Automatische Werkzeugmaschine zum gleichzeitigen Bearbeiten je eines Endes von zwei Werkstücken Die Erfindung betrifft eine automatische Werk zeugmaschine zum gleichzeitigen Bearbeiten je eines Endes von zwei aufeinanderfolgenden, in je einer Klemmhülse eingespannten Werkstücken, mit einer Werkstückförder- und -Wendeeinrichtung zwischen den beiden Klemmhülsen. Solche Maschinen sind z. B. zum Trimmen, Abkanten, Abschaben, Schleifen und für ähnliche Arbeitsvorgänge an Werkstücken, wie z. B. Metallrohlingen, gebräuchlich.
Die Ma schine ist insbesondere geeignet zur maschinellen Bearbeitung beider Enden eines Werkstückes in einem vollständig automatischen Arbeitsvorgang.
Die erfindungsgemässe Maschine lässt sich vor teilhaft verwenden für die Herstellung von Zylinder- kopfschrauben, ist aber nicht auf diese Anwendung beschränkt. Wie bekannt, ist es in dieser Technik allgemein üblich, zylindAache Metallrohlinge der gewünschten Länge von dem Werkstoffstab abzu schneiden, diese Metallrohlinge dann mit einem Sockel an einem Ende und häufig mit einer Kerbe oder Nase an dem anderen Ende zu formen.
An schliessend an den Formvorgang ist es notwendig, beide Enden des Rohlings zu trimmen, um die ge wünschten fertigen Endoberflächen zu schaffen. Bis her wurde das Trimmen der Enden allgemein in einem stufenweisen Arbeitsvorgang durchgeführt. Hierbei laufen die Metallrohlinge zuerst durch eine Maschine, welche das eine Ende des Metallrohlings trimmt, und dann werden die Metallrohlinge von den Stanzabfällen getrennt und laufen durch eine zweite Maschine, die das andere Ende trimmt.
Dies erfordert nicht nur eine wiederholte Bearbeitung der Metall rohlinge, einschliesslich des erwähnten Trennungs- verfahrens, sondern das Verfahren ist zusätzlich ver hältnismässig langsam und kostspielig, da ein Aus stoss von nur 50 bis 60 Stück pro Minute bei jeder Trimmstufe als das angesehen wird, was wirtschaft lich noch gut ist.
Das Ziel der Erfindung ist, eine einzige Maschine zu schaffen, welche bei entsprechender Ausbildung beide Enden eines Rohlings aus Metall oder Arbeits stückes in einer .automatischen Arbeitsfolge zu trim men gestattet, so dass die ganze Tätigkeit des Be dienenden darin besteht, auf der einen Seite die Metallrohlinge oder Werkstücke in einen Behälter oder Fülltrichter zu bringen und auf der anderen Seite die an beiden Enden bearbeitenden Metallrohlinge, vorzugsweise getrennt von den Stanzabfällen, auf zunehmen.
Einzelheiten sind zum Teil ersichtlich und werden zum Teil im nachfolgenden anhand der Figuren erläutert. In den Zeichnungen ist: Fig. 1 eine Grundrissansicht einer Ausführungs form der erfindungsgemässen Maschine, Fig. 2 eine Vorderansicht, wobei der untere oder Fussteil des Rahmengestelles entfernt ist, Fig. 3 eine Querschnittsansicht längs der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig.4 eine Querschnittsansicht längs der Linie 4-4 der Fig. 7, Fig. 5 eine Ansicht, teilweise im Querschnitt, längs der Linie 5-5 der Fig. 3, wobei die Linie 5-5 etwas unregelmässiger in ihrer Richtung verläuft, um die Einzelheiten des Pufferzylinders am besten zu zeigen, Fig. 6 eine Teilansicht, die der Fig. 3 am weitest gehenden entspricht,
jedoch den Ladearm in einer Ladestellung zeigt, Fig. 7 eine Rückansicht der Maschine und Fig. 8 eine Querschnittsansicht längs der Linie 8-8 der Fig. 2.
Obwohl die Erfindung für viele praktische An wendungen geeignet ist, ist die zur einfacheren Dar stellung in der Zeichnung gezeigte Ausführungsform der Erfindung eine speziell für die Trimmurig von Zylinderkopfschrauben hergestellte Maschine, und daher ist die folgende Beschreibung auf gewisse Fertigungsvorgänge beschränkt, die dieses Gebiet betreffen.
Wie oben erwähnt, werden bei der Her stellung von Zylinderkopfschrauben die zylindrischen Metallrohlinge oder Arbeitsstücke gewöhnlich von einem Stab von. unbestimmter Länge abgeschnitten, wobei diese Rohlinge dann einzeln einem Schmiede vorgang unterworfen werden, um an ihrem einen Ende das hexagonale Kopfstück zu bilden und, falls ge wünscht, an ihrem anderen Ende einen konischen oder andersgeformten Einschnitt. Nach dem Formen der Enden, einschliesslich des Kopfstückes, welches zum Befestigen und Lösen der Schraube benötigt wird, ist es notwendig,
beide Enden jedes Metall- rohlings zu trimmen. Sehr häufig ist es erforderlich, beide Enden abzukanten oder abzuschrägen; dies muss geschehen, bevor das Gewinde .auf dem Metallrohling angebracht wird, womit der Herstellungsvorgang der Schraube beendet ist. Die nachfolgende Beschreibung soll die Endtrimmung der Metallrohlinge behandeln, wobei im Zusammenhang mit dem Vorhergehenden die Vorteile der Erfindung deutlich werden.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, enthält die Maschine ein Gestell<I>A,</I> auf welchem ein Greifer<I>B</I> montiert ist, der jeden Metallrohling oder jedes Werk stück der Reihe nach von dem Beschickungsrohr aufnimmt und in die erste der zwei Spindel-klemm- hülsen C und<B>C</B> befördert.
Diese Spindelklemmhülsen sind parallel im Abstand zueinander angeordnet und werden im Gleichlauf betätigt, um .gleichzeitig zwei Metallrohlinge an deren verschiedenen Enden zu greifen, damit ein Trimmungsvorgang an einem Ende des einen Metallrohlings durchgeführt werden kann und gleichzeitig ein weiterer an dem anderen Ende des zweiten Metallrohlings durchgeführt wird.
Der Übertragungsschlitten D hat eine doppelte Funktion und überträgt die aufeinanderfolgenden Metallrohlinge von der Klemmhülse C zur Klemmhülse C' und ebenso von der Klemmhülse <B>C</B> zum Ausstoss. Der Schlitten D hat einen Schwenk- oder Dreharm, wel cher die erste Funktion bewirkt, und zwar die Um kehrung der Lage jedes Metallrohlings, wenn dieser von der ersten Klemmhülse C zu der zweiten Klemm hülse<B>C</B> geführt wird.
Da der Schlitten D die: Metall rohlinge tatsächlich quer zu den Klemmhülsen C und<B>C</B> bewegt, müssen die Metallrohlinge mit den Klemmhülsen C und C in gleiche Richtung gebracht werden, und zwar bringt der Arbeitslader B die verschiedenen Metallrohlinge mit der Klemmhülse C in gleiche Richtung, und der Übertragungsschlitten D in gleiche Richtung mit der Klemmhülse<B>C</B>.
Danach ist :es notwendig, die Metallrohlinge in die Klemm hülsen hineinzuschieben. Dies wird mittels der Schiebemechanismen E und E' getan, wobei diese Mechanismen axial zu den Klemmhülsen montiert sind, so dass die Metallrohlinge von dem Greifer B und Schlitten D in die Hülsen C bzw.<B>C</B> geschoben werden können.
Die Metallrohlinge werden später durch einen federbetätigten Auswerfer, der einen Teil jeder Hülse bildet, aus den Hülsen herausge worfen, wobei diese Auswerfer durch die Wirkung der Schieber E bzw. E' während des Einschiebens zu sammengedrückt werden. Bevor jedoch die Metall rohlinge ausgeworfen werden, findet eine Trimmurig an ihren freigelegten oder freien Enden durch ein Paar Abschneider F und<B>F</B> statt, die aus schwenkbar montierten Werkzeughaltern und Werkzeugen be stehen.
Um die richtige Anordnung und den richtigen Ablauf der vorerwähnten Mechanismen ohne gegen seitige störende Beeinflussung zu gewährleisten, wird eine Nockenwelle G mit passend geformten Nocken verwendet. Die oben beschriebene Anordnung und Erklärung der Mechanismen erläutert die Erfindung im allgemeinen, und in der folgenden Beschreibung wird die Erfindung im einzelnen erläutert.
Der Arbeitslader B, im einzelnen in Fig. 6 in grösserem Massstab gezeigt, enthält einen Hebelarm 10, welcher an einem Ende mit einer hin und her gehenden Welle 11 verbunden ist und welcher an seinem anderen Ende ein verhältnismässig steifes Backenglied 12 führt, das um einen Schwenkbolzen 13 schwenkbar ist. Da das Backenglied 12 schwenk bar gelagert ist, kann es für das richtige Zusammen wirken mit den anderen Teilen, die im folgenden beschrieben sind, eingestellt worden.
Die Einstellung wird mittels einer Blattfeder 14 durchgeführt, die das Glied 12 entgegen lern Uhrzeige;rsinn vorspannt; der Vorspannung der Feder 14 wirkt die Einstellschraube 15 entgegen, durch deren Zurückziehung das Backen glied 12 aufwärts oder entgegengesetzt dem Uhrzeiger sinn bewegt werden kann, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Mit dem Backenglied 12 arbeitet ein zweites Backenglied zusammen, das aus einer nachgiebigen Blattfeder 16 besteht, deren eines Ende mit dem Glied 12 bis 17 verankert ist und die an ihrem freien Ende einen Absatz 19 zu dem im folgenden beschrie benen Zweck hat.
Einer von mehreren zylindrischen Metallrohlingen ist in Fig. 6 unter der Bezugnummer 20 gezeigt, wie er zwischen den Backengliedern 12 und 16 aufgenommen wird.
Wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist, obwohl eine projizierte Wiedergabe in gestrichelten Linien in Fig. 6 gezeigt ist, ist eine Büchse 21, die mit einer geneigten Fläche 22 versehen ist, am Ausgangsende eines Beschickungsrohres angebracht, wobei das Be schickungsrohr dazu dient, die im vorhergehenden Absatz erwähnten Metallrohlinge, von denen einer schon mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet ist, infolge der Schwerkraft zu transportieren.
Für die horizon tale und die vertikale Einstellung der Büchse 21 ist ein Bügel 24 auf einem Teil des Rahmens A montiert, wobei die Einstellung mittels der Bolzen 25 und 25' und durch die horizontal und die vertikal angeord neten Schlitze 26 (es sind nur die horizontalen Schlitze zu sehen) ermöglicht wird.
Der Mechanismus zur Betätigung der hin und her gehenden Welle 11, der ein Teildes Arbeitsgreifers B ist, umfasst eine auf der Aussenseite befindliche, an der Nockenwelle G befestigte Necke 27, und im Eingriff mit dieser Necke ist ein Mitnehmer 28, der an einem Ende eines Mitnehmerarmes 29 geführt wird, wobei der Arm mit dem Rahmen A bei 30 schwenkbar ver bunden ist, wie in. Fig. 3 gezeigt.
Um den Kontakt zwischen dem Mitneh mer 28 und der Necke 27 auf rechtzuerhalten, ist eine Kontraktionsfeder 31 sowohl mit dem Arm 29 als auch mit dem Rahmen verankert. Ein Fe.derantricbszylinder 32 dient als Puffer für den Mitnehmer 29; dieser Puffer ist ähnlich dem in Fig. 5 gezeigten Zylinder, der bei der Beschreibung des Übertragungsschlittens D im einzelnen erklärt wird.
Um die Bewegung der Grefnocke 27 auf die hin und her gehende Welle 11 zu übertragen, wie in Fig. 6 gezeigt, wird ein Verbindungsglied 33 verwendet, das an einem Ende mit dem oberen Ende des Mitnehmer- armes 29 und am anderen Ende mit der Kurbel 34 auf der hin und her gehenden Welle 11 schwenkbar verbunden isst.
Um die Schwingbewegung des Hebelarmes 10 zu begrenzen, sind ein Paar Begrenzungsschrauben 35 und 36 auf einem Teil de Rahmens A aufgeschraubt. Der Zylinder 32 verhindert selbstverständlich die Beschädigung des Greifermechanismus, wenn der Arm 10 sich weniger weit als maximal möglich be wegen soll, denn wenn der Arm 10 an einer der Begrenzungsschrauben 35 oder 36 anschlägt, dämpft die Feder innerhalb des Zylinders 32 jede zusätzliche Kraft, die durch die Necke 27 und ihren Mitnehmer- arm 29 erzeugt werden könnte.
Die genaue Funktion des Fede.rarmgreifers 32 wird bei der Beschreibung der konstruktiven Einzelheiten, wie in Fig. 5 gezeigt, verständlicher.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass ein Paar Scheiben 39 und 39' zum Drehen der zwei Klemmhülsen C und<B>C</B> verwendet werden, wobei die Riemen 40 und 40' zur Übertragung der Umdrehungskraft vom nicht gezeigten Antriebsmotor auf diese Scheiben dienen. Da die Klemmhülsen C und<B>C</B> identisch sind, mit Ausnahme der besonderen Längsanordnung der Scheiben 39 und 39', die wegen der Raumersparnis ver setzt sind, braucht nur eine Klemmhülse im einzelnen beschrieben zu werden. Deshalb wird im folgenden besonders auf Fig.4 Bezug genommen, :die eine Hülse 41 zeigt, auf der die Scheibe 39 verkeilt ist.
An einem Ende der Hülse 41 ist ein Lagerpaar 42 vorgesehen, um dieses Ende der Hülse drehbar zu lagern; ein Paar Lagerdichtungen 43 ist ebenfalls an diesem Ende der Hülse. Das äussere Ende der Hülse 41 ist mit einer Klemmhülsenkappe 44 versehen, die eine abgeschrägte Öffnung 45 hat. Eine Klemmhülse 46 ist axial innerhalb der Hülse 41 angeordnet und hat stumpf verlaufende Greiffinger 47, die schiefe Flächen 49 und 50 haben.
Zwischen der Klemmhülse 46 und der äusseren Hülse 41 ist eine Hülse 51 für die Betätigung der Finger, welche an ihrem vorderen Ende mit einer nach innen spitz zulaufenden Fläche 52 versehen ist.
Die abgeschrägte Öffnung 45 und die schräge Fläche 49 ergänzen sich jeweils miteinander und in ähnlicher Weise ergänzen sich die schräge Fläche 50 mit der nach innen spitz zulaufenden Fläche 52 der Hülse 51.
So werden die Greiffinger 47, wenn die Betätigungshülse 51 nach links bewegt wird, wie in Fig. 4 ersichtlich, in die Klemmstallung ge drängt.
Der im allgemeinen mit der Nummer 53 bezeich nete Spannring hält die verschiedenen bisher be schriebenen Teile der SpindeMemmhülse in einem betriebsfähigen, axialen Verhältnis. Die Lager 42 stützen, wie bereits angegeben, das linke oder vordere Ende der Hülse 41, und ein. Lager 54 nimmt das andere Ende dieser Hülse auf. Rechts vom Lager 54 ist längs um die Hülse :ein beweglicher Hülsenring 55 angeordnet.
Mehrere, im Winkelabstand stehende Bolzen 56 auf dem Walzenring 55 erstrecken sich radial nach innen, um in eine entsprechende Anzahl von Schlitzen 57 in einer Kraftübertragungshülse 58 einzugreifen, wobei :
die inneren Enden dieser Bolzen in beide Enden der verhältnismässig schmalen Schlitze 57 eingreifen. Um jede Störung bei der Übertragung der Bewegung von dem Walzenring 55 auf die übeT- tragungshülse 58 zu vermeiden, ist eine ähnliche Zahl von Schlitzen 59 in der Hülse 41 angeordnet.
Diese Schlitze sind lang genug, um Spielraum zu lassen, so dass die Bolzen während ihrer normalen Bewegung in beiden Richtungen die Enden der Schlitze nicht berühren.
Ein Gegendruckring 60 ist an der Hülse 41 befestigt und durch die kegelförmige Fläche 61 auf dem Walzenring 55 und eine diese ergänzende, spitz zulaufende Fläche auf dem Gegendruckring, wird eine kegelförmige Rille gebildet, in welcher eine Reihe von Kugeln: 63 gelagert ist.
Diese Kugeln sind dazu be stimmt, den Walzenring 55 nach Zinks zu drängen, wie aus Fig. 4 ersichtlich. Diese Bewegung wird durch Verbindung eines Paares Gleitbahnwalzenringe 64, 64' mit den Klemmhülsen C,<B><I>C</I></B> herbeigeführt, wobei die Walzenringe ein inneres Bohrloch 65 haben, durch welches sich die Hülse erstreckt,
und das mit einer vergrösserten Gegenbohrung 66 in Verbindung steht, die bei 67 kegelförmig verläuft, um die Kugeln nach innen zu drängen, um die gewünschte Bewegung des Walzenringes 55 nach links zu bewirken, wie in Fig. 4 gezeigt.
So dienen<I>die</I> Walzenringe 64 und 64' als Käfige oder Behälter für die Kugeln 63.
Wie im vorhergehenden Absatz angegeben, ist der Ring 60 mit der Hülse 41 verbunden, und da er nur in einer Richtung verschiebbar zu sein braucht, um die Reaktionskraft der Kugeln 63 zu dämpfen, hält die Abstandshülse 69 .den Ring unbeweglich, da eine Spleissmutter 70 auf das rechte Ende der Hülse 41 geschraubt ist, um jede Bewegung der Abstandshülse 69 in dieser Richtung zu verhindern.
Eine Klemm- schraube 71 sichert, :dass die Spleissmutter 70 in jeder gewünschten axialen Stellung bleiben wird, in welche sie bewegt worden ist.
Die Walzenringe 64 und 64', welche die Kugeln 63 betätigen, sind beide in Fig. 1 gezeigt, und diese Figur zeigt in Verbindung mit der Fig. 4, welche nur den Walzenring 64' darstellt, dass beide Walzenringe au Umfang Rillen 72 bzw. 72' haben, in welche sich ein Trizbkeil 73 erstreckt.
Der Triebkeil ist lang genug, um in beide Rillen 72 und 72' einzugreifen. Um eine :einheitliche Bewegung der zwei Walzenringe 64 und 64' zu gewährleisten, wird der Keil 73 auf einer Gleitbacke 74 geführt, welche gleitbar auf einem Führungsquerträger 75 (Fig. 7) montiert ist. Im Win kel zur Gleitbacke 74 erstreckt sich ein schräger Mit nehmerarm 76, der zwischen seinen Enden bei 77 drehbar gelagert ist und eine Kniegelenkverbindung 79 mit der Gleitbacke 74 hat.
An dem entgegenge setzten Ende des Kniegelenkes 79 wird ein Nocken mitnehmer 80 geführt, welcher mit einer Zylinder nocke 81 in Eingriff steht, die zwei in entgegen gesetzte Richtungen weisende Vorsprünge 82 und 83 hat. Dementsprechend bewegt der Vorsprung 82 die Walzenringe 64 und 64' so, dass die Spinde:lklemm- hülsen C und<B>C</B> abgedichtet oder geschlossen werden, während der Vorsprung 83 die Freigebung oder öff- nung der Spindelklemmhülsen ermöglicht.
Innerhalb jeder der Klemmhülsen C und<B>C</B> ist :ein Druckkolben, der einen Teil derselben bildest. Der Druckkolben in der Klemmhülse <B><I>C</I></B> hat die Bezugs nummer 85 (Fig. 4). Der Druckkolben 85 hat einen Auswerfer 86 mit geringerem Querschnitt und meh rere, aus einem Stück mit ihm bestehende Walzenringe 87 mit grösserem Querschnitt, die als Lager für den Druckkolben dienen, wenn er nach vorwärts und rückwärts gleitet.
Auf der Rückseite oder an dem rechten Ende des Druckkolbens 85 ist eine Ver längerungsstange 89, welche von einer Druckfeder 90 umgeben ist. Die Feder 90 wird von einer Begren zungshülse 91 umgeben, welche die Wegstrecke des Druckkolbens 85 begrenzt, wenn er nach rechts be wegt wird; denn ein verstellbarer Sperring 92 ist in das Innere des hinteren Endes der Hülse 41 ge schraubt und wird durch eine Sperrmutter 93 fest gehalten. Ein Paar Sperrmuttern 94 begrenzen die vorwärts- oder linksgerichtete Bewegung des Druck kolbens 85.
Der übertr aaungsmechanismus schliesst den über tragungsschlitten D, im einzelnen in Fig. 2 gezeigt, mit der Grundplatte 100 ein, die mit einem Paar Schlitze <B>101</B> (Fig. 1) versehen ist, durch die ein Paar Schrau ben 102 führt. Auf diese Weise ist die Grundplatte einstellbar, und die von ihr :
getragenen, unten genann ten Teile können ebenso in genaue Nebeneinander stellung mit den Teilen, mit denen sie zusammen wirken, bewegt werden. Ein weiterer Teil des über- tragungsschlittens D ist ein Paar hin und her gehende Wellen 103 und l03', die vertikal angeordnet sind und Hebelarme 104 bzw. 104' tragen. Zur erforder lichen Hin- und Herbewegung der Hebelarme 104 und 104' dient eine Zahnstange 105, welche mit den beiden Zahnrädern 106 und 106' der Wellen 103 und 103' in Eingriff steht.
Die Hebelarme 104 und 104' tragen zwei Paar Zungen oder Finger 107 bzw. 107', welche die verschiedenen Metallrohlinge oder Werk stücke 20 elastisch greifen, wobei eine Feder 109 und eine Kugel 110 zusammenwirken und die erforder liche federnde Greifwirkung erzeugen. Die Feder 109 und die Kugel 110 sind nur in Fi:g. 3 gezeigt, wobei ein Teil des Hebelarmes 104' entfernt ist, um die Konstruktion zu zeigen. Das Zungenpaar 10<B>7</B> arbeitet mit einem festen Auswerferelement <B>111</B> (Fig. 1) zu sammen, um nach Beendigung des zweiten oder letzten Schnittvorganges die Metallrohlinge endgültig auszustossen.
Um die Hebelarme 104 und 104' mit vorgeschrie benen, gleichen Schwingbewegungen anzutreiben, wird ein unter Federspannung stehender Antriebszylinder oder Puffer 112 verwendet, der aus Fi.g. 5 zu ersehen ist. Der Antriebszylinder 112 ist ähnlich dem er wähnten Antriebszylinder 32. Die folgende Beschrei bung des Zylinders 112 erläutert seinen Arbeitsvor gang im einzelnen. Der Zylinder 112 hat einen Ver bindungsbolzen 108, welcher in die Zahnstange 105 eingreift und dazu dient, die Antriebskraft vom Zylin der auf diese Zahnstange zu übertragen. Ein an der Grundplatte befestigtes Zylindergehäuse 114 umgibt lose den Zylinder 112, der dadurch relativ beweglich zur Grundplatte 100 ist.
Im Zylinder 112 ist ein Ende einer Kolbenstange 115 beweglich, die von einem Paar Dichtungsringe oder Kolbenglieder 116 und 117 lose. umgeben wird. Mittels einer Schulter 119 auf der Kolbenstange 115 wird der Dichtungsring 116 mit der Kolbenstange 115 bewegt, wenn diese Stange nach rechts geschoben wird, wie in Fig. 5 dargestellt. An dem diesem Zylinderende entgegengesetzten Ende ist ein;
. Büchse 120 aufgeschraubt, welche einen An schlag für den anderen Dichtungsring 117 schafft. In der Büchse 120 ist ein Büchsenlager 121, das das äussere Ende der Kolbenstange<B>115</B> stützt, gleitbar angebracht, da es auf die Stange geschraubt ist, sich aber frei relativ zur Büchse 120 bewegen kann. Wie in Fig. 2 gezeigt, dient ein Verbindungsglied 122, das ein Kniegelenk<B>123</B> enthält, dazu, das linke Ende der Kolbenstange 115 mit einem Mistnehmer 124 zu ver binden, der bei<B>125</B> schwenkbar mit dem Rahmen A verbunden ist und an seinem unteren Ende einen Mitnehmer <B>126</B> hat.
Der Mitnehmer 126 wirkt mit einem an der Aussenseite befindlichen Nocken<B>127</B> zusammen und wird durch eine Feder mit dieser Nocke in Berührung gehalten. Die Nocke 127 ist so profiliert, dass sie die erforderliche Schwingungsbe wegung der Hebelarme 104 und 104' erzeugt, die bei der Beschreibung des Arbeitsvorganges der Maschine verständlich wird.
Zum Einschieben der verschiedenen Metallroh linge 20 in die Klemmhülsen C und<B>C</B> dienen die Schieber E und ', die Druckkolben 134 bzw. 134' mit verjüngten Enden 135 bzw. 135' haben, wobei die Enden<B>135</B> und<B>135'</B> in Eingriff mit den Enden der Metallrohlinge 20 sind, um diese in die Klemm hülsen einzuführen.
Ein feststehender Führungsquer träger 136 erstreckt sich von dem Rahmen A vor- wärts, wie in Fig. 1 gezeigt, und führt einen Bügel 137 gleitbar, der auf den Druckkolben 134 und 134' mittels Schrauben 139 und 139' befestigt ist; so wird jede Bewegung des Bügels 137 direkt auf die Druck kolben 134 und 134' übertragen. Eine Druckfeder 140 übt auf den Bügel 137 eine Spannung nach vor wärts und folglich auf die Druckkolben 134 und 134' aus. Der Feder 140 wirkt jedoch ein Mitnehmerarm 141 entgegen, der einen Zapfen 142 zwischen seinen Enden hat.
Ein Ende des Mitnehmerarmes ist mit dem Bügel 136 verbunden, und das andere Ende trägt einen Mitnehmer 144, der mit einer Endnocke 145 in Eingriff steht, wobei die Endnocke einen Vor sprung 146 zur Betätigung des Mitnehmerarmes hat, der seinerseits den mit ihm verbundenen Bügel und die Druckkolben betätigt. Um den Arm 141 in die Anfangs- oder Normalstellung zu bringen, dient ein Begrenzungsanschlag 147, gegen welchen der Arm durch die Feder 140 gedrückt wird, wenn der Vor sprung 146 mit dem Mitnehmer 144 nicht in Berüh rung ist.
Die Schneidewerkzeuge F und F' werden von einem Paar hin und her gehenden Wellen 150 bzw. 150' betätigt; diese haben Federn<B>151</B> bzw. 15l', die die Wellen im Uhrzeigersinn umgeben und vorspan nen. Die Federn 151 und 151' dienen ausserdem dazu, die hin und her gehenden Wellen von den Klemm hülsen C und<B>C</B> wegzudrängen.
Die Wellen 150 und <B>150'</B> führen zwei Halter 152 bzw. 152', von denen Werkzeuge oder Schneideeinsätze 153 bzw. 153' fest gehalten werden, wobei diese Werkzeuge oder Schneideeinsätze dazu bestimmt sind, jedes Ende der Metallrohlinge 20 anzukanten. Zur übe-rtragung der Bewegung auf die Werkzeughalter 152 und 152', welche auf den hin und her gehenden Wellen 150 und 150' befestigt sind, ist ein Paar Klemmblöcke 154, 154' auf diese Wellen geklemmt, wobei die Klemmblöcke Hebelarme 155 bzw. 155' führen.
Zur Übertragung der Bewegung auf die Hebelarme 155 und 155' dient ein Paar Mitnehmerarme 156, 156', die einen gemeinsamen Drehbolzen 157 haben (ver gleiche Fig. 8). Die benachbarten Enden der Mit nehmerarme 156 und 156' sind mit den Mitnehmern 159 und 159' ausgerüstet, welche in die aussenlie genden Schneidewerknocken 160 und 160' eingreifen.
Zur übertragung der Bewegung von dem Mit nehmer 156 auf den Hebelarm 155 dient ein verlän- gerbares Glied 161 (Fig. 2 und 8), das mit dem Arm 156 bei 162 schwenkbar verbunden ist und einen Sockel 163 hat, welcher eine Universalverbindung mit einer Kugel 164 schafft, die ein Teil des Hebelarms 155 ist.
Die Bewegung von dem Mitnehmerarm 156' wird anderseits auf den Hebelarm 155' in einer etwas anderen Art übertragen; wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist eine Kopfschraube 165 an dem Ende des Armes gegenüber seinem Mitnehmer aufgeschraubt; diese Kopfschraube ist mit einem Gelenkglied 166 in Ein griff, das an jedem Ende mit einem Kugelkopf aus gerüstet ist. Der obere Kugelkopf des Gelenkes 166 erfasst die Unterseite eines Hubhebels 167, der um eine feste Welle 169 schwenkbar ist.
Auf dem Hub hebel 167 ist ein Lagerelement 170 angeordnet, durch welches zwischen dem Hubhebel 167 und dem Hebel arm 155' eine gleitende Bewegung möglich ist, so dass dieser Arm sich störungsfrei darüber bewegen kann und durch das Element 170 schwenkbar betätigt wird.
Obwohl leicht zu ersehen ist, wie :gleiche, abge schrägte Schnitte oder Trimmungen mit den Schneide werkzeugen F und F' durchgeführt werden können, ist nicht offensichtlich, wie ungleiche Schnitte oder Trimmungen durchgeführt werden können. Dieser Vorgang wird im folgenden näher beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist an der hin und her gehenden Welle 150' ein Walzenring 171 befestigt, mit dem ein Lagerbolzen 172 zusammenarbeitet, der von einem Mitnehmerarm 173 herausragt, welcher bei 174 schwenkbar ist und einen Mitnehmer 175 hat, der mit einer Endnocke 176 zusammenwirkt. Von einer Fläche der Endnocke 176 ragt ein Vorsprung 177 genügend weit heraus, so d@ass der Mitnehmerarm den Lagerbolzen 172 gegen den Walzenring 171 bewegt.
Wie vorher bemerkt, drängen die Zugfedern 151 und 151' die Wellen 150 und 150' vorwärts oder weg von den Klemmhülsen C und<B>C</B> (tatsächlich ist hier nur die Wirkung der Feder 151' notwendig), und die Wir kung des Mitnehmerarmes 173 dient allein dazu, die auf die Welle 150' ausgeübte Federspannung zu Über winden.
Der Mitnehmerarm 173 tritt nur zu der er forderlichen Zeit in Tätigkeit, um die genaue Tiefe des Schnittes zu gewährleisten, wobei die Winkel- stellung des Vorsprungs 177 dies :garantiert. Diese Ausbildung ist für die Hersitellung von Druck schrauben gut geeignet und wird bei der Beschreibung des ganzen Arbeitsvorganges der Maschine verständ licher.
Die Nockenwelle G, auf welcher die vorerwähnten Nocken befestigt sind, wird durch einen Zahnrad antrieb 180, der von einer Kette 181 angetrieben ist, gedreht. Die Kette 181 wirdihrerselts durch passende, nicht gezeigte, geschwindigkeitsveränderliche Motoren angetrieben.
Wichtig ist, dass jede der Nocken unbe weglich mit der Nockenwelle verbunden ist, so dass die ganze Maschine in genauer Folge, abhängig von der relativen Winkelstellung der verschiedenen Nocken und natürlich von ihrer Profilgestaltung, funktioniert, ohne eine störende Beeinfluss2mg von irgendwelchen sich bewegenden Teilen, wenn diese durch ihren Arbeitszyklus laufen.
Im folgenden wird der Arbeitsvorgang der Ma schine erläutert. Mehrere Metallrohlinge oder Arbeits stücke 20 sind in einem .nicht gezeigten Behälter gelagert, an dem das Eingangsende des Beschickungs rohres 23 befestigt ist.
Diese Metallrohlinge oder Arbeitsstücke fallen mit aneinanderstossenden Enden durch die Schwerkraft durch das Rohr in die Büchse 21, wo sie durch den Hebelarm 10 nacheinander auf genommen werden, der jeden Metallrohling 20 von dem Ausgangsende des Rohres 23 in eine frontale Lage zur ersten Spindelklemmhülse C bringt.
Obwohl vielleicht unnötig, soll erwähnt werden, dass die Me- tallrohlinge in einer genau orientierten Lage in das Beschickungsrohr eingeführt werden, das heisst, dass alle mit den Kopfenden in derselben Richtung stehen. Da Vorrichtungen hierfür bereits bekannt sind und bei Maschinen verwendest wurden, die nur ein zelne Schnittvorgänge durchführen, ist keine Beschrei bung notwendig.
Die Profilierung der Greifernocke 27 gewährleistet, dass der Hebelarm 10 nur zu der rich tigen Zeit betätigt wird. Fig. 6 zeigt auch, dass der Ausläufer 19 des nachgiebigen Backengliedes 14 die geneigte Platte 22 der Büchse 21 berührt, wenn die Greifernocke 27 die Welle 11 veranlasst hat, den Hebelarm in die in Fig. 6 gezeigte Stellung zu be wegen.
Die schräge Platte 22 bringt das nachgiebige Backenglied. 14 in eine offene Stellung, wie .gezeigt, wobei der vorderste Metallrohling zwischen die Backenglieder 12 und 16 gelangt. Durch die Begren zungsschraube 35 bleiben die Greifenden dieser Backenglieder in einer Richtung mit dem Ausgang des Rohres, und deshalb gelangt der erste Metallrohling 20 und auch die nachfolgenden leicht zwischen die Backenglieder.
Dazu muss bemerkt werden, dass ebenfalls dafür gesorgt ist, dass der Metallrohling 20 mit der ersten Klenunhülse C in gleicher Richtung bleibt, wenn der Hebelarm 10 sich in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt.
Dies wird dadurch erreicht, dass das Backen glied 12 schwenkbar mit dem unteren Ende des Hebelarmes 10 verbunden ist, und dass mittels der Einstellschraube 15 die Greifenden des Backengliedes 12 und 16 in einem bogenförmigen Werg gehoben oder gesenkt werden können, da die Feder 14 das Glied 12 im Gegenuhrzeigersinn konstant vorspannt. So kann die richtige vertikale Einstellung zum Heben oder Senken der Metallrohlinge 20 in die entspre chende Höhe erreicht werden, damit sie in die Klemm hülse C gelangen.
Zur richtigen horizontalen Einstellung begrenzt die Begrenzungsschraube 36 die Bewegung des Hebel armes 10 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Nach Einstellung dieser Teile ist es ebenfalls not wendig, dass das Beschickungsrohr 23 in der richtigen Höhe ist, wenn der Hebelarm in einer, wie in Fig. 6 gezeigten, Aufnahmestellung ist. Mit den auf dem Bügel 24 befindlichen Kopfschrauben 25 und Schlitzen 26 kann die Büchse 21 zu den Backengliedern 12 und 16 oder von diesen weg bewegt werden, und mittels der Schrauben 25' an einer Seite des Bügels kann der Bügel gehoben oder gesenkt werden, bis die Büchse 21 mit den Backengliedern 12 und 16 in derselben Richtung ist.
Mit dieser Einstellvorrichtung arbeitet ebenfalls eine Begrenzungsschraube 35 zusammen, die dazu dient, die rechtsgängige Drehung des Hebel armes 10 bei der richtigen Winkelstellung für die Aufnahme der Metallrohlinge anzuhalten, wenn diese aus dem Ausgangsende des Beschickungsrohres 23 herauskommen.
Es muss ebenfalls erwähnt werden, dass, da die Metallrohlinge 20 am leichtesten durch Schwerkraft durch das Rohr 23 geführt werden, einige Vorrich tungen vorhanden sein müssen, um das Herausfallen eines Metallrohlings zu vermeiden, wenn die Backen glieder 14 und 16 in einer anderen Stellung als der Aufnahmestellung sind.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Seitenwand des steifen Backengliedes 12 eine solche Aufgabe sehr befriedigend erfüllt, da diese Seitenwand das vorderste Ende des Metallrohlings, der als nächster aufgenommen werden soll, nur streift, während der vorhergehende in die Klemmhülse C geführt wird.
Nach der Beschreibung des Arbeitsgreifers B ist der nächste zu erläuternde Verfahrensschritt das Funktionieren der Spindelklemmhülsen C und <B>C</B>. Vorausgesetzt, dass der Hebelarm 10 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung ist, müssen die Klemmhülsen C und <B>C</B> in eine offene Stellung gebracht werden, um ein Ende des ersten Metallrohlings in sie einzuführen.
Diese offene Stellung der Klemmhülsen C und C wird automatisch durch die den Klemmhülsengreiffingern 47 eigene Elastizität erreicht, deren schräge Flächen 50 sich gegen die innen spitz zulaufende Fläche 52 der die Finger betätigenden Hülse 51 stützen, und wenn der Mitnehmer 75 die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt, wirkt auf die Greiffinger keine Kraft, die sie in Greiftätigkeit bringt, und die diesen Fingern eigene Elastizität bewegt die Betätigungshülse nach rechts, wie in Fig.4 gezeigt.
Da im allgemeinen Klemmhülsen so wirken, isst es nicht notwendig, diese weiter zu beschreiben.
Wenn die Klemmhülsen C und<B>C</B> in ihrer Frei gabe- oder offenen Stellung sind, kann der erste Me- tallrohling 20 in diese Klemmhülsen leicht hineinge schoben werden. Im folgenden wird nur der erste Metallrohling behandelt, und daher wird kein Metall rohling erwähnt, der in die Klemmhülse <B>C</B> eingeführt wird, denn ein Trennungsvorgang soll zuerst an dem ersten Metallrohling durchgeführt werden, bevor er zu der zweiten Klemmhülse<B>C</B> 'übertragen wird.
Jedenfalls dienen die Schieber E und E normaler weise dazu, die Metallrohlinge in beide Klemmhülsen einzuschieben, obwohl hier nur der Einwurf eines Metallrohlings in die Klemmhülse C beschrieben wird. Der Einwurf des ersten Metallrohlings 20 geschieht mittels des Vorsprungs 146 auf der Endnocke 145, die den Mitnehmerarm 141 bewegt.
Diese Wirkung überwindet die Vorspannung der Feder 140, wodurch die verjüngten Enden 135 und 135' die Druckkolben 134 und 134' so bewegen, dass das Ende<B>135</B> an den Metallrohling 20 stösst, und ihn so zwischen die Klemmhülsenfinger 46 schiebt.
Bei diesem Einwurf- vorgang wird genügend Kraft angewendet, dass sich der Druckkolben 85 nach rechts (Fig. 4) gegen die Vorspannung seiner Feder 90 bewegt, wobei Energie in der Feder 90 für den anschliessenden Auswurf dieses bestimmten Metallrohlings 20 aufgespeichert wird.
Nachdem der Metallrohling in eine Stellung ge bracht worden ist, in der er durch die Klemmhülsen- finger 47 gefasst werden kann, ist es notwendig, dass diese Klemmhülsenfinger in eine zwangläufige Greif stellung zu dem Metallrohling gebracht werden. Diese bewirkt der Vorsprung 83, der fest mit der Nocke 81 verbunden ist und der den Kreuzkopf 74 in eine Vor wärtsrichtung zwingt, wodurch der Keil 73 die Wal zenringe 64 und 64' so bewegt, dass die Kugeln 63 nach innen gedrängt werden.
Durch die Bewegung der Kugeln 63 nach innen bewegt sich wiederum der bewegliche Walzenring 55 nach vorwärts gegen die Klemmhülsenkappe 44. Diese Vorwärtsbewegung führt zu einer zwangläufigen Bewegung der Über tragungshülse 58, wodurch die nach innen spitz zu laufende Oberfläche 52 der Fingerbetätigungshülse gegen die auf den Greiffingern 47 der Klemmhülse liegende schräge Fläche 50 drückt. Auf diese Weise werden die Federfinger 47 radial gegen den Meta11- roh,ling 20 gebogen, um diesen fest zu greifen.
Nachdem der erste Metallrohling 20 gefasst ist, treten die Schneidewerkzeuge F und F' in Tätigkeit, obgleich hier nur der erste Schneideeinsatz F tatsäch lich arbeitet, denn bis dahin wurde noch kein Metall rohling in die Klemmhülse <B>C</B> eingeführt. Die Nocken 160 und 160' sind so gebaut, dass die Mitnehmerarme 156 und 156' so bewegt werden, dass die hin und her gehenden Wellen 150 und 150' die Schneidewerk zeuge 153 und 153' gegen die verschiedenen Metall- rohlinge bewegen, wenn diese in den Klemmhülsen C und<B>C</B> gehalten werden.
Wie bereits bemerkt, wird jedoch nur ein Metallrohling 20 durch die Klemm hülse C gehalten, und daher bewirkt bei dem ersten Arbeitszyklus der Maschine nur das Schneidewerk zeug 153 einen Schnittvorgang.
Wie gezeigt, sind die Nocken 160 und 160' gleich, aber es ist ersichtlich, d-ass 160' z. B. ein anderes Profil haben könnte, und dass ein solches Profil eine grössere Hin- und Herbewegung der Welle 150' verursachen könnte als die der Welle 150. Angesichts dieser Mög lichkeit könnte mit dem Schneidewerkzeug 153' ein grösserer abgeschrägter Schnitt oder Trimmung durch geführt werden, wenn ein Metallrohling von der Klemmhülse<B>C</B> gehalten wird.
Auch die Art des Schnittes kann durch das Werkzeug 152' durch die Veränderung der Nocke 176 geändert werden, welche an einer ihrer Flächen den Vorsprung 177 trägt, der dazu dient, den Schwenkgrad des Mitnehmerarmes 173 zu bestimmen, wobei ein grosser Vorsprung 177 den Bolzen 172 veranlasst, den Walzenring 171 weiter zu bewegen, als wenn ein kleinerer Vorsprung 177 verwendet wird. Da der Walzenring 171 fest mit der hin und her gehenden Welle 150' verbunden ist, ist es ersichtlich, dass das Werkzeug 153' in Längs richtung weiter vorgeschoben wird, wenn der Vor sprung 177 ziemlich gross ist, als wenn ein kleiner oder gar kein Vorsprung benutzt würde.
Wenn eine Druckschraube mit Spitze hergestellt werden soll, muss daher die Nocke <B>160'</B> so geformt sein, dass sie eine verhältnismässig starke Hin- und Herbewegung der Welle 150' erzeugt, so dass das Werkzeug 153' bis zu dem Halbmessermittelpunkt des Metallrohlings schneidet.
Anderseits, wenn eine Druckschraube oderhalbe Druckschraube hergestellt wird, muss die Nocke 160' so profiliert sein, dass das Werkzeug 153' in radialer Richtung nicht bis zum Mittelpunkt schneidet, und die Nocke 176 hätte einen Vorsprung, der die Wirkung der Feder 151' genügend überwinden würde, dass die hin und her gehende Welle 150' so weit axial verschoben wird, dass die Schraube die gewünschte Länge erhält.
Nach Beendigung des ersten Schnitt- oder Trim- mungsvorganges ist es wichtig, die Klemmhülsenfinger 47 freizulassen, so dass der darin enthaltene Metall rohling 20 entfernt werden kann.
Wie vorher gesagt, trägt die Elastizität der Federfinger 47 selbst dazu bei, die Betätigungshülse 51 nach rechts zu bewegen, wie in Fig.4 gezeigt. Da die Auswerferspitze 86 gegen das innere Ende des Metallrohlings 20 aufliegt, und, wie früher erwähnt, die Feder 90 durch den Schieber E zusammengedrückt wird, wenn er den Metallrohling in die Klemmhülse C eingeführt hat, veranlasst die Feder 90 automatisch die Auswerfer hülse 86, den Metallrohling nach aussen zu schieben und ihn aus der Klemmhülse 10 auszuwerfen.
Jedoch ist die Nockenprofilierung so angeordnet, dass der Übertragungsschlitten D so bewegt wird, dass der Hebelarm 104 mit der Klemmhülse C in einer Rich tung verläuft, und nach dem Auswurf des Metallroh lings aus der Hülse C kommt er unmittelbar in Neben einanderstellung zwischen die Zungen oder Finger 107.
Die eigentliche Übertragung wird durch die über- tragungsnocke * <B>127</B> beschleunigt, durch die die Zahn stange 105 die Bolzen 103 und 103' im Uhrzeigersinn dreht, so dass der Hebelarm 104 von einer frontalen Lage zu der Klemmhülse C in eine entsprechende frontale Lage zu der Klemmhülse<B>C</B> bewegt wird.
Während dieser Schwingbewegung des Armes 104 wird der zwischen den Fingern 107 befindliche Metallrohling 20 gedreht, so dass das Ende, das, während es von der Klemmhülse C gehalten wurde, frei lag, neben die Klemmhülse<B>C</B> zu liegen kommt. Auf diese Weise bewegt der Schieber E' das getrimmte Ende des Metallrohlings 20 in die Klemmhülse<B>C</B>.
Gleichzeitig liefert der Arbeitsgreifer B einen zweiten Metallrohling an die Klemmhülse C, so dass, wenn die Schieber E und E' gleichzeitig betätigt werden, beide, der neue Metallrohling und der bereits vor- getrimmte Metallrohling, in die Klemmhülsen C und <B>C</B> eingeschoben werden.
Die Schneidewerkzeuge F und F' führen dann einen doppelten Schneidevorgang aus, nachdem die Metallrohlinge fest zwischen die Klemmhülsen C und<B>C</B> gefasst wurden, wobei das Schneidewerkzeug 153 den neuen oder zweiten Me- tallrohling 20 erfasst, während das Schneidewerkzeug 153' das entgegengesetzte Ende des ersten Metallroh lings erfasst.
Nach dem doppelten Schneidevorgang werden die zwei Metallrohlinge gleichzeitig aus den Klemmhülsen C und C ausgeworfen, wobei der erste Metallrohling zwischen die Federfinger 107' des Hebelarms 104' aufgenommen wird.
Während der zweite Metallroh- lieg von der Klemmhülse C zu der Klemmhülse <B>C</B> übertragen wird, wird dann der erste Metallrohling 20 von der Klemmhülse <B>C</B> dem stationären Auswerfer 111 übergeben, welcher den ersten Metallrohling von dem Hebelarm 104' entfernt,
wobei der Metallrohling nach unten in einen geeigneten Behälter fällt. So ver mischen sich die Metallrohlinge nicht mit den Spänen, denn die Späne fallen von der Klemmhülse<B>C</B> und dem Schneidwerkzeug F direkt nach unten, während die Metallrohlinge dem seitlich verschobenen Aus werfer 111 übergeben werden, wodurch .das Ab trennen der Metallrohlinge von den Bahr- oder Hobel spänen überflüssig ist.
Dieses Verfahren wird wieder holt, bis der ganze Satz Metallrohlinge dem doppel seitigen Schneideverfahren unterworfen worden ist, welches mit der zum Zweck der Beschreibung ge wählten Maschine durchgeführt wird.
Es sei hier bemerkt, dass in einigen Fällen die Metallroblinge 20 länger sind, obwohl die MetaHroh- linge eines Satzes alle die gleiche Länge haben sollten.
Die Anpassung an verschiedene Grössen der Metall rohlinge 20 wird mittels der Grundplatte 100 erreicht, die mittels der Schlitze 101 und Schrauben 102 zur oder weg von der Vorderseite der Maschine längsseits bewegt werden kann. Falls die Metallrohlinge eine grössere Länge haben als diese auf der Grundplatte 100, wie gezeigt, eingestellt ist, wird die Grundplatte 100 nur vorwärts bewegt, so dass die Greiffinger 107 und 107' jeden Metallrohling ungefähr an seinem Mittelpunkt erfassen.
Die Einstellung bezüglich Ver änderung der von den Schnittwerkzeugen F und F' bewirkten Schnittiefe wurde bereits erwähnt. Daher ist es ersichtlich, dass die Maschine für die Bearbeitung von verschiedenen Grössen geeignet ist, und dass die Arbeitsvorgänge selbst entsprechend den besonderen Bearbeitungsaufgaben variiert werden können.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine Ma schine innerhalb des Erfindungsbereiches besonders zur Massenherstellung von Artikeln geeignet ist, wel che relativ klein sein können und welche sonst schwierig zu bearbeiten sind. Weiterhin ist es er sichtlich, dass die Produktionsmenge merklich ge steigert wird durch die gleichzeitige Ausführung von Arbeiten an entgegengesetzten Enden von zwei ver schiedenen Gegenständen oder Arbeitsstücken,
wobei Produktionsgeschwindigkeiten von über 60 Stück pro Minute möglich und praktisch ausführbar sind. Wei terhin geht bei der Umkehrung der Arbeitsstücke keine Zeit verloren, da dies gleichzeitig mit der über- tragung der Artikel von einer Klemmhülse zur anderen geschieht.
Ausserdem werden die Metallrohlinge nicht mit den Bohrspänen vermischt, und die bisher not wendige Trennung der Metallrohlinge von solchen Bohrspänen ist überflüssig.
Da die oben ausgeführte Konstruktion verschie dentlich abgeändert werden kann und viele stark unterschiedliche Ausführungsformen dieser Erfindung durchgeführt werden können, ohne von deren Bereich abzuweichen, soll jeder Bestandteil, der in der obigen Beschreibung enthalten oder in den beigefügten Zeich- nungen gezeigt ist, als Erläuterung und nicht als Beschränkung betrachtet werden.