Einrichtung zur Verdrehung und zur Anzeige der Verdrehung der Achse eines einzustellenden Organs Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Ein richtung zur Verdrehung und zur Anzeige der Ver drehung der Achse eines einzustellenden Organs.
Die klassischen Einrichtungen dieser Art ent halten eine Skala, die gegenüber einer ortsfesten Marke bewegt wird oder umgekehrt. Solche Anzeige- einrichtungen entsprechen den heutigen Erforder nissen an Ablesegenauigkeit und Einfachheit der Ab lesung in keiner Weise und sind meist unbrauchbar, wenn der maximale Verdrehungswinkel der Achse des einzustellenden Organs 360 übersteigt, wie dies z. B. bei den sog. Wendelpotentiometern der Fall ist. Um in solchen Fällen nicht auf eine überdimen sionierte Skala mit zwischen Drehknopf bzw.
Einstell organ und Skalenscheibe eingefügtem übersetzungs- getriebe angewiesen zu sein, hat man schon eine einen Drehknopf und eine Kreisskala enthaltende Einstell einrichtung mit einem die Anzahl der Umdrehungen direkt anzeigenden System versehen, bestehend aus einem mit Ziffern versehenen, zur Skala konzentri schem Ring, der jeweils nach einer vollen Umdrehung der Skala automatisch um einen Schritt weiter ge schaltet wird. Beim Ablesen des Einstellwertes muss einerseits die hinter einem Fenster erscheinende Ziffer und anderseits der auf der Skaleneinteilung ablesbare Wert berücksichtigt werden, was Anlass zur Entste hung von Irrtümern geben kann.
Die Erfindung basiert nun auf der Erkenntnis, dass es möglich ist, mit einem üblichen, mit Ziffern aus gestatteten Zählwerk den Verdrehungsgrad einer Achse digital zu erfassen, unabhängig davon, ob die Höchstverdrehung mehr oder weniger als 360 beträgt.
Das Neue der Erfindung ist darin zu sehen, dass für das Ablesen der Verdrehung ein digital an zeigendes Zählwerk mit Ziffernrollen vorgesehen ist, welches mit Hilfe von mechanischen 17bertragungs- mitteln mit der Achse des einzustellenden Organs kuppelbar ist, und dass ferner die genannten über tragungsmittel und das Zählwerk zu einer baulichen Einheit zusammengefasst sind.
Dank der für den beschriebenen Zweck neuartigen Digitalanzeige sind Ablesefehler durch Irrtümer und Parallaxe ausgeschlossen, und es geht die Ablesung und damit die Einstellung bedeutend rascher vor sich.
Zudem benötigt man trotz höherer Ablesegenauig- keit keine sperrigen Ableseskalen mehr, und es ist mit der erfindungsgemässen Einrichtung sogar mög lich, die Ablesung auf eine grössere Distanz vorzu nehmen und allenfalls die Stellung der Ziffernrollen für eine Fernmessübertragang auszuwerten.
Die An wendungsgebiete sind recht mannigfaltig. Es eignet sich die neue Einrichtung beispielsweise für die Ein stellung von Regulierorganen, wie Drehkondensatoren, Potentiometern, Regeltransformatoren usw.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Die Fig: 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer mit einem Drehknopf -versehenen Einrichtung; die Fig. 2 stellt die gleiche Einrichtung dar, jedoch ohne Gehäuse und Drehknopf, und die Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform.
Bei dem aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Bei spiel ist ein besonderes Gehäuse 1 vorgesehen, das sich in irgendeiner Weise auf eine Frontplatte eines elektronischen Gerätes oder dergleichen aufsetzen lässt, beispielsweise wenn es darum geht, mit Hilfe eines Drehknopfes 2 einen drehbaren Regelwiderstand einzustellen. In Fig. 2 ist ein mit einem Zahnrad 4 fest verbundener Achsstummel 3 ersichtlich, auf dem der Drehknopf 2 unverdrehbar sitzt..
Der Achs stummel 3 wird auf der anderen Seite des Zahnrades mittels einer starren Kupplung oder dergleichen mit der zu verdrehenden Achse fest verbunden. Das Zahnrad 4 kämmt mit einem Ritzel 5, das die Dreh bewegung über ein Kegelzahnrad 6 auf die Einer- Ziffernrolle 8 in bekannter Weise überträgt. Zu diesem Zwecke ist an der Stirnseite der Ziffernrolle das Kegelzahnrad 7 befestigt. Das zur Anzeige die nende Zifferwerk ist von üblicher Bauart.
Es ent hält insbesondere Ziffernräder 8 und mehrere Zwi- schenritzel 9, welch letztere lose auf einer Achse 10 sitzen und mit den Stiften 11 der Zahlenrollen 8 dauernd im Eingriff sind. Jedes Ziffernrad ist zudem mit zwei Fortschaltstiften 12 ausgestattet, die nach einer Umdrehung des Ziffernrades die Weiterschal tung des nächsthöheren Ziffernrades um eine Ein heit bewirken.
Es ist selbstverständlich, dass man es durch ge eignete Wahl der Übersetzungsverhältnisse der ge zeigten Übertragungsmittel in der Hand hat, dem vom Zählwerk bei einer maximalen Verdrehung der zu verstellenden Achse einen bestimmten Wert, z. B. 360 oder 1000, zu geben.
Bei der Anzeigeeinrichtung nach Fig. 3 ist der Drehknopf 2 kranzartig ausgebildet und im Inneren beispielsweise mit einem Zahnkranz ausgestattet, der über ein Ritzel und andere Übertragungsmittel die Ziffernrollen 8 antreibt, die hier hinter einem Fenster einer feststehenden Abdeckplatte 13 zum Teil sichtbar sind. Das Zählwerk ist im übrigen gleich ausgebildet wie dasjenige der ersten Ausführungsform. Es ist selbstverständlich gegenüber dem die zu verstellende Achse aufweisenden Gerät feststehend, wenn der Drehknopf 2 verstellt wird. Diese Ausführungsform ist besonders platzsparend.
In gewissen Fällen leistet die Einrichtung nach der Erfindung auch vorzügliche Dienste, wenn es sich darum handelt, ein Organ mit Hilfe eines Servo motors oder dergleichen einzustellen. Es muss also nicht unbedingt immer ein Drehknopf vorhanden sein.