CH363938A - Kupplung zwischen zwei Gliedern, deren Achsen sich unter einem Winkel schneiden, und Verwendung der Kupplung - Google Patents
Kupplung zwischen zwei Gliedern, deren Achsen sich unter einem Winkel schneiden, und Verwendung der KupplungInfo
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Description
Kupplung zwischen zwei Gliedern, deren Achsen sich unter einem Winkel schneiden, und Verwendung der Kupplung Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung zum Verbinden der einander zugekehrten Enden zweier rotierender, zur Förderung von Materialien in axialer Richtung dienender Glieder, deren Achsen sich unter einem Winkel schneiden. Eine derartige Kupplung, in Form einer sogenannten Kreuzgelenkkupplung, ist zu diesem Zweck bereits bekannt. Falls aber eine derartige Kupplung z. B. in einem Förderrinnensystem angeordnet wurde, so wird die Förderwirkung an der Stelle der Kupplung gehindert, weil ein guter Übergang des Materials bei der Kupplung vorbei fehlt. Dieser Nachteil der bekannten Kreuzgelenkkupplung spielt besonders eine Rolle, wenn z. B. plastische und speziell sehr zähe, schnell härtende Materialien transportiert, beziehungsweise gemischt werden sollen. Obgleich in einzelnen Fällen die schlechte Förderwirkung einigermassen verbessert werden konnte, indem die Kupplung auf der Seite mit Flügeln versehen wurde, konnte die Kreuzgelenkkupplung trotzdem nicht befriedigen. Die Erfindung bezweckt, eine Kupplung der obigen Art zu schaffen, bei welcher keine Störung der Förderung vom einen zum anderen Glied auftreten kann. Die Kupplung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten Enden der beiden Glieder mittels eines Kupplungsgliedes gelenkig miteinander gekuppelt sind, das so beschaffen ist, dass bei ihm die Förderung der Materialien nicht unterbrochen wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung der erfindungsgemässen Kupplung, welche Verwendung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kupplung zur Verbindung von mindestens zwei Förderschnecken dient, die in einer Förderrinne oder in einem Mischgefäss angeordnet sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kupplung gemäss der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein Mischgefäss mit zwei Förderschnecken, welche durch eine erfindungsgemässe Kupplung verbunden sind, und Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Kupplung zwischen den beiden Schnecken in grösserem Masstab. In einem konischen Mischgefäss 1 ist im Boden 2 eine Welle 3 gelagert, welche innerhalb des Gefässes 1 versehen ist mit einer Schnecke oder einem Schraubenblatt 4, während ausserhalb des Mischgefässes zum Antrieb der Welle eine Seilscheibe 5 auf dieser Welle festgekeilt ist. Weiter ist eine zweite Welle 6 parallel zum gegenüberliegenden Teil des Mantels des Mischgefässes aufgestellt, und diese Welle trägt ein Schraubenblatt oder eine Schnecke 7. In der Mitte oben im Mischgefäss ist eine Antriebswelle 8 gelagert, die das Oberende der Welle 6 mittels eines Kurbelarmes 9 um die Achse des Gefässes dreht. Das Unterende der Schnecke 4 ist hier ausgebildet als Schaber und bewegt sich also hart über dem Boden des Gefässes. Selbstverständlich kann der Antrieb der Welle 3 auch von der Welle 6 her geschehen, z. B. indem das Oberende der Welle 6 unmittelbar von einem am Kurbelarm 9 befestigten Elektromotor angetrieben wird. Es sind natürlich auch noch andere Anordnungen zum Antrieb möglich. Die Kupplung der beiden Schnecken oder Schraubenblätter 7 und 4, deren Achsen (Drehachsen) sich unter einem Winkel schneiden, ist aufgebaut aus einem blattförmigen steifen Verbindungsstück 10, das durch Gelenkorgane 11 und 12 mit dem Schraubenblatt 4 beziehungsweise dem Schrau benblatt 7 verbunden ist. Das Schraubenblatt 4 kann eine sehr geringe Höhe aufweisen. Zwecks Erläuterung des Zusammenbaues der Kupplung ist letztere in Fig. 2 in vergrössertem Masstab dargestellt. Die Achsen der Gelenkorgane 11 und 12 kreuzen sich im Schnittpunkt der Achsen der Wellen 3 und 6 und sind gegeneinander um 900 versetzt gleich wie z. B. die beiden Gelenkachsen einer Kreuzkupplung. Obgleich in Fig. 2 eine übliche Gelenkverbindung dargestellt ist, ist es klar, dass jede gelenkige oder biegsame Verbindung zwischen dem Verbindungsstück 10 und den Schraubenblättern 4 und 7 An wendung finden kann. Die Kupplung wird hier angewendet auf eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Mischund Fördervorrichtung, wobei die Welle 6 ausser des Umlaufs um seine eigene Achse überdies um die Achse der Welle 3 umläuft. Die Kupplung kann jedoch vorteilhaft auch angewendet werden für Förderschnecken in Förderrinnen, in denen eine Ende rung der Förderrichtung erfolgt. Während des Umlaufs der Welle 3 und der damit verbundenen Rotation nachfolgender Teile und des mittels des Kurbelarmes 9 erzielten Umlaufs der Welle 13 um die Achse des Mischgefässes 1 herum macht das schraubenblattförmige Verbindungsstück 10 eine drehende und leicht schwankende Bewegung und führt also das zu mischende und gleichzeitig zu transportierende Material aufwärts oder abwärts, je nach der Förderrichtung der Schraubenblätter. Die Kupplung erlaubt ferner eine Lösung des Problems bezüglich der Anordnung eines Verteilorgans im Gefäss. Bisher wurden solche Verteilorgane in der Wand des Gefässes angeordnet, was zur Folge hatte, dass die rotierende Schnecke in erheblichem Abstand von der Gefässwand entfernt bleiben musste. Bei der oben beschriebenen Misch- und Fördereinrichtung ist ein Verteilorgan 13 auf dem Ende 14 einer hohlen Zuleitungswelle 15 angebracht, welche innerhalb der hohl ausgebildeten Welle 3 verläuft. Das Ende 14 ist dabei z. B. als Düse ausgebildet und auf dem anderen Ende der hohlen Welle 15 ist eine Seilscheibe 16 festgekeilt, die über ein Zahnradgetriebe z .B. von einem Elektromotor angetrieben wird. In Betrieb rotiert die Welle 3 mit einer ziemlich niedrigen Drehzahl, dagegen läuft die hohle Welle 15, z. B. unmittelbar angetrieben von einem schnelllaufenden Elektromotor, mit einer beträchtlich höheren Drehzahl um. Infolge der besonderen Anordnung der Kupplung, die sich ausserhalb der Begrenzung des Verteilerorgans 13 befindet, kann dieses sich innerhalb des Raumes drehen, der nicht vom Verbindungsstück durchlaufen wird. Durch diese Anordnung wird eine ausserordentlich günstige Mischung des Materials und dabei gleichzeitig eine Verteilung von Flüssigkeiten oder anderen Stoffen, die durch die hohle Förderwelle 3 in das Gefäss eingebracht werden, erreicht. Es wird darauf hingewiesen, dass die Welle 6 nur mittels eines Gleitlagers 17 im Kurbelarm gelagert zu werden braucht und deshalb etwaige Anschläge an der Welle überflüssig sind. In einigen Fällen kann es noch erwünscht sein, am Umfang der Schraubenblätter 4 und 7 eine zweite Misch- und Förderschnecke anzuordnen, deren Fördersinn dem der sich innerhalb derselben befindlichen Förderschnecke entgegengesetzt ist, während deren Kupplung in gleicher Weise wie oben beschrieben erfolgt.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Kupplung zum Verbinden der einander zugekehrten Enden zweier rotierender, zur Förderung von Materialien in axialer Richtung dienender Glieder, deren Achsen sich unter einem Winkel schneiden, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten Enden der beiden Glieder mittels eines Kupplungsgliedes gelenkig miteinander gekuppelt sind, das so beschaffen ist, dass bei ihm die Förderung der Materialien nicht unterbrochen wird.II. Verwendung der Kupplung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass diese zur Verbindung von mindestens zwei Förderschnecken dient, die in einer Förderrinne oder in einem Mischgefäss angeordnet sind.UNTERANSPRÜCHE 1. Kupplung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsglied biegsam ist.2. Kupplung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsglied ein Viertelteil einer Kreisscheibe bildet und aus einer steifen Platte besteht, welche mit ihren radialen Seiten mit den beiden erwähnten Gliedern gelenkig verbunden ist.3. Verwendung der Kupplung nach Patentanspruch II bei einer Förder- und Mischvorrichtung mit einem Förder- und Mischgefäss, das einen konischen Mantel (1) aufweist, wobei die Achse mindestens einer Schnecke (4) koaxial zum Gefäss verläuft, während die Achse von mindestens einer anderen Schnecke (7) parallel zum gegenüberliegenden Teil des Mantels des Gefässes verläuft, und wobei das dem Kupplungsglied (10) der Schnecken gegen überliegende Ende der letztgenannten Schnecke (7) an einem rotierenden Kurbelarm (9) gelagert ist.4. Verwendung der Kupplung nach Unteranspruch 3 bei einer Förder- und Mischvorrichtung, bei welcher innerhalb der einander zugekehrten Enden der miteinander verbundenen Schnecken (4, 7) ein Verteilorgan (13) an einer hohlen Zuleitungswelle (15) befestigt ist, die ihrerseits in einer Hohlwelle (3) drehbar gelagert ist, wobei die Drehzahl der hohlen Zuleitungswelle (15) grösser ist als diejenige der Hohlwelle (3).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL218384 | 1957-06-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH363938A true CH363938A (de) | 1962-08-15 |
Family
ID=19750914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH6055658A CH363938A (de) | 1957-06-25 | 1958-06-13 | Kupplung zwischen zwei Gliedern, deren Achsen sich unter einem Winkel schneiden, und Verwendung der Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH363938A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3756444A1 (de) * | 2019-06-27 | 2020-12-30 | CNH Industrial Belgium N.V. | Mähdrescherschneidwerk mit einer transportschnecke, die in einer aussermittigen position gelagert ist |
-
1958
- 1958-06-13 CH CH6055658A patent/CH363938A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3756444A1 (de) * | 2019-06-27 | 2020-12-30 | CNH Industrial Belgium N.V. | Mähdrescherschneidwerk mit einer transportschnecke, die in einer aussermittigen position gelagert ist |
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