CH362178A - Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Sand, insbesondere von Formsand - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Sand, insbesondere von FormsandInfo
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Description
Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Sand, insbesondere von Formsand Der zur Herstellung vom Giessformen verwendete Giiessereü- oder Formsand muss oft, je mach der geo graphischen Lage der Giesserei, aus grösserer Entfer nung beschafft werden, wodurch er ziemlich teuer zu stehen kommen kann. Da er oft und bei seiner Ver wendung zur Herstellung von Kernen immer nach einmaligem Gebrauch infolge der an ihm haftenden Kohlenstaub-, Ton- und Kernölrüakstände nicht mehr weiter verwendet werden kann, können einer Giesse rei durch die ständige Neubeschaffung von frischem, reinem Kernformsand erhebliche Unkosten entstehen, die auf die Gussstücke abgewälzt werden müssen und unter Umständen die preisliche Konkurrenzfähigkeit einer Giesserei :erheblich belasten können. Es wäre @daher sehr zu beigrüssen, wenn es mög lich wäre, den gebrauchten Kernsand ian Ort und Stelle so weit zu reinigen, :dass er wieder die Eigen schaften von Neusand : aufweist und wie ein solcher wieder für Kerne verwendet werden könnte. Ein Ver fahren und eine Einrichtung, die eine solche Reini gung .ermöglichen würde, @könnte !sich - selbst wenn der Gestehungspreis einer Anlage ziemlich hoch ist - infolge des Wegfalls der Gewinnungs- und Trans- portkosten für Neusand innert kürzester Zeit bezahlt machen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren und eine .Einrichtung zum Reinigen von Sand, mittels welchen z. B. an Formsand haf tende Fremdkörper wie Kohlenstaub-, Ton- und Kernölrückstände gelöst und ausgeschieden werden können, so ;dass .der nach dem Verfahren und in der Einrichtung gereinigte Sand wieder alle Eigenschaften von Neusand zurückgewinnt. Zu diesem Zweck ist :das erfindungsgemässe Ver fahren zum Reinigen von Sand, insbesondere von Formsand, von an ihm haftenden :Fremdkörpern da durch gekennzeichnet, : dass der zu reinigende Sand mit Wasser vermischt abwechselnd einen Scheuer- ibehälter und einen Sandverteilungsbehälter durch- läut, wobei Geschwindigkeit und Richtung der Be wegung des- Gemisches geändert und das Gemisch unter Druckgesetzt wird, so dass eine ständige ReR- bung oder Sandkörner untereinander entsteht, damit die Frmdkörp-er von den Sandkörnern ;abgelöst wer den, worauf das erhaltene Gemisch einer Absch eide- vorrJohtung zwgefuhrt wird, in welcher die gelösten Fremdkörper abgeschieden werden. Die Bewegung des Gemisches kann vorzugsweise durch einen im Scheuerbehälter angeordneten Rotor erzeugt werden, welcher Odem Sand-Wasser=GemIsch zugleich zur Vorwärtsbewegung eine Wdrbe lbewegung erteilt. Das Sand-Wasser-GemIsch kann hierbei chargen- weise einem Scheuerbehäher oberhalb des Rotors zu- geführt werden und diesen Behälter an der Basis ,durch eine Leitung wieder verlassen, die das Gemisch über einen Druckregler in die Mitte des Sandiventei- lungsbehälters führt, von welchem es durch eine un terhalb der Mündung dieser Leitung wegführende Rücklaufleitung wieder in den zylindrischen Behälter oberhalb des Rotors geleitet wird, wobei nach einer bestimmten Zirkulationszeiit einte Abflussleitung am Sandverteilungsbehälter .geöffnet wird, durch welche das @Gemisch dein Abscheider zuführbar .ist. Ist die zu reinigende Sandmenge zu gross, um nach diesem Verfahren chargenweisegereinigt zu werden, so ist eine kontinuierliche Reinigung wün- schenswert. Diese kann : dadurch (erzielt werden, dass das Gemisch kontinuierlich .einem Scheuerbehälter oberhalb des Rotors zugeführt wird und ,diesen Be hälter ran der Basis durch eine Leistung verlässt, ,die das Gemisch über einen Druckregler in die Mitte des Sandverteilungs!behälters führt, von welchem esdurch eine unterhalb der Mündung dieser Leitung wegfüh- rende Leitung einem Scheuerbehälter mit Rotor einer weiteren aus diesem und einem Sandverteilungsbehäl- ter bestehenden Einheit zugeführt wird, wobei je nach dem Grad der Verunreinigung des Sandes dieser Ein heit noch weiter; gleich ausgebildete Einheiten an geschlossen werden, bevor das Gemisch dein Ab- scheider zugeleitet wird, in welchem der gereinigte Sand von den gelösten Fremdkörpern durch Weg schwemmen derselben getrennt wird. Ein Teil der vom Sand abgelösten Fremdkörper kann schon vor dem Abscheidcr eliminiert weiden, indem z. B. Frischwasser durch den Scheuerbehälter in den Kreislauf geleitet wird und das überschüssige Wasser mit einem Teil der gelösten, spezifisch leich teren Fremdkörper durch einen Überlauf :am S'and- verteilungsbehälter .abgeleitet wird. Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Einrich- tung zur Durahführung d es obigen Verfahrens. Diese Einrichtung ist gekznnzeiclmet ,durch einen Scheuer- hehälter, -in welchem ein Rotor in einer Querebene zum Behälter dreht, durch einen oberhalb des Rotors in den Scheuerbehälter mündenden Zuführstutzen zum Zuführen des mit Wasser gemischten zu reini genden Sandes, durch einen Sande erteilungsbehälter, durch eine Leitung, die :die Basis des Scheuerbehäl ters mit dem Innern des Sandvertzilungsbehälters ver bindet, durch ein im Sandverteilungsbehälter an diese Leitung angeschlossenes Druckre@gulierorgan und durch eine Rückleitung, die unterhalb ,des Druck- regulierorgans an den Sandverteilungsbehälter an- geschlossen ist und : diesen mit dem Scheuerbehälter verbindet, in weichen sie oberhalb des Rotors ein mündet, derart, dass der Rotor einen Kreislauf des Sand-Wasser-.Gemisches zwischen dem Scheuerbehäl ter und Odem Sandwerteilungsbehälter erzeugt, und schliesslich durch eine Leitung zum Abführen des Gemisches aus dem ,geschlossenen System in eine Ab- scheidevorrichtung. Da, wie Versuche zeigten, die Wandung des Scheuerzylinders in :unmittelbarer Nähe des Rotors durch den Sand stärker als die andern Teile der Ein richtung beansprucht wird, vorzugsweise die Wan dung des zylindrisch ausgebildelen Scheuerbehälters mehrteilig ausgebildet, so d@ass der am stärksten be- anspruchte Teil mit unmittelbarer Nähe des Rotors auswechselbar ist. Das Druckregulierorgan kann durch ein am im Sandverteilungabehälter befindlichen Ende der Lei tung, welche die Basis des Scheuerbehälters mit ziem .Sandverteilungsbehälter verbindet, angeordnetes Drosselventil gebildet sein. Mittels dieses Drosselven tils kann der Druck .auf Aden Sand reguliert werden, wobei bei höherem Druck .auch -eine grössere Rei bung der Sandkörner gegeneinander auftritt. Durch eine Frischwasserzuführleitung, die in das Lager der Rotorwelle im Scheuerzylinder mündet und dieses vor Verschmutzung -durch Sand schützt und durch einen im Sandverteilungsbehälter vorgesehenen Überlauf kann .bereits ein Teil der vom Sand ab gelösten Fremdkörper eliminiert werden, indem eine der zugeführten Frischwassermenge entsprechende, durch den Überlauf abfliessende Wassermenge einen Teil der spezifisch leichteren Fremdkörper mitreisst. Die -einzige Figur der beiliegenden Zeichnung zeigt schematisch und teilweise im Schnitt ein.- bei spielsweise Ausführungsform einer Einrichtung nach der Erfindung zur Durchführung -des erfindungsgemä- ssen Verfahrens. Die dargestellte Einrichtung gliedert sich in drei Hauptteile<I>A, B, C,</I> wobei<I>A</I> den Scheuerbehälter, <I>B</I> .den Sandverteilungsbehälter und C die Abscheidevor- richtung bezeichnet. Der Scheuerbehälter besitzt ein zylindrisches un ten .abgeschlossenes Gehäuse 1, auf dessen Deckel 2 ein Motor 3 befestigt ist, dessen Welle 4 zur Zylin derachse des Gehäuses 1 koaxial verläuft und eine Öffnung im Deckel 2 durchsetzt. In ihrer Verlänge rung ist die Welle 4 in einer Stopfbüchse 5 gelagert. Diese Stopfbüchse ist in einer Trennwand 6 im Ge häuse befestigt, welche Trennwand 6 ebenfalls von .der Welle 4 durchsetzt ist. Zwischen der Trennwand 6 und der Stopfbüchse ist eine Ka@mmer 7 gebildet, in welche eine Frischwasserzuführleitung 8 mündet, über welche Frischwasser in !die eigentliche Scheuer kammer 9 des Scheiuerbehälters A geleitet werden kann. Am in der Scheuerkammer 9 .befindlichen Ende der Motorwelle 4 ist ein Rotor 10 :befestigt. Oberhalb ,des Rotors 10 mündet ein Zuführstutzen 11 in den Scheuerbehälter, der durch ein Absperrorgan 12 ver schliessbar ist. Der Sandvertellungsbehälter B besteht aus einem zylindrischen, unten sich konisch verjüngenden Ge häuse 13, das oben durch einen Deckel 14 verschlos sen ist. Im Deckel 14 st eine überlaufrinne 15 gebil det, die mit einem Ablauf 16 verbunden ist. Der Dek- kel 14 ist derart auf dem Gehäuse 13 befestigt, .dass zwischen der Gehäuseoberk;ante und der Deckelwand 17 ein Zwischenraum verbleibt, durch welchen Flüs sigkeit aus dem Gehäuse 13 in die Ü:berlaufrinne 15 .gelangen und von dort durch den Ablauf 16 ab geführt werden kann. Von der Basis des Scheuer behälters 1 führt eine Leitung 18 durch den Boden 19 das Gehäuses 13 des Sandvcrteilungsbehälters axial bis in den zylindrischen Teil desselben hinein. Am im Gehäuse 13 befindlichen Ende dieser Lei tung 18 ist ein-Druckregulierorgan 19 angeordnet, das durch ein Handrad 20 verstellt werden kann, indem eine Spindel 21, welche eine Drosselklappe mit dem Handrad 20 verbindet, in einem Gewinde des Dek- kels 14 des Gehäuses 13 läuft. Vom konischen Teil des Gehäuses 13 aus verbindet eine Rückleitung 22, in welche ein Absperrorgan 23 eingebaut ist, den Sandverteilungsbehälter B mit .dem Scheuerbehälter A, wobei diese Rückleitung 22 oberhalb des Rotors 10 in das Gehäuse 1 des Scheuerbehälters A mündet. Am konischen Teil des Gehäuses 13 des Sandvertei- lungsbehälters B ist eine weitere Leitung 25 an geschlossen, in welche ebenfalls ein Absperrorgan 26 eingebaut ist. Eine Pumpe 27 ist zwischen die Leitung 25 und eine Leitung 28 geschaltet, welche zur Ab scheidevorrichtung C führt. Die Abscheidev orrichtung .ist von bekannter Kon struktion. Sie umfasst einen Trichter 29, in welchen das durch die Leitung 28 geförderte Material gelangt und welcher dieses in einen unten und oben offenen Zylinder 30 leitet.,Dieser Zylinder 30 ist koaxial von einem zweiten Zylinder 31 umschlossen, wobei zwi schen den beiden Zylindern 30 und 31 ein Ring schacht 32 gebildet ist. Der äussere Zylinder 32, wel cher zugleich das Aussengehäuse der Abscheidevor- richtung bildet, setzt sich über das untere Ende des inneren Zylinders 31 weiter fort und weist ein konisch verjüngtes Ende 33 auf, Idas durch ein Nadelventil 34 nach unten verschliessbar ist. Die Betätigung ;des Na delventils 34 erfolgt von einem Schwimmer 35 aus, der meinem seitlich am äusseren Zylinder 31 .befestig ten Gehäuse 36 untergebracht ist und über ein He belgestänge 37, 38 bei gehobener Stellung das Ventil 34 offen hält und :in der unteren, dargestellten Lage die untere öffnung des Gehäuses 31 geschlossen hält. Es bezeichnen 39 und 40 Zuführleitungen für Frisch wasser, welche durch die Wandung des äusseren Zy linders 31 in die Ringkammer 32 münden. Eine wei tere Leitung 41 verbindet die Ringkammer 32 mit dem Schwimmergehäuse 36. Die beschriebene Einrichtung ist zum chargen- weisen Reinigen von Sand gediacht und arbeitet in folgender Weise: Der zu reinigende Sand, beispielsweise gebrauch ter Kernsand, auf welchem Kohlenstaub, Ton- und Kernölrückstände haften, wird mit Wasser vermischt, von einem nicht dargestellten Speicherbehälter .durch den Zuführstutzen <B>11</B> dem Scheuerbehälter A zu geführt, wozu das Absperrorgan 12 .geöffnet wird. Versuche haben gezeigt, dass mit einer Mischung von etwa 30 Teilen verunreinigtem Sand und 70 Teilen Wasser sehr gute Resultate erhalten werden. Der vom Motor 3 in rasche Drehung versetzte Rotor 10 drückt das Sand-Wasser-Gemisch durch die Leitung 18 und erteilt ihm zugleich -eine starke Wirbelbewegung. Das Gemisch wird durch das Drosselventil 19 unter Druck gesetzt und gelangt in das Gehäuse 13 des Sandver- teilungsbehälters B. Das Absperrorgan 26 wird ge schlossen und das Absperrorgan 23 offen -gehalten, so dass das Gemisch durch die Leitung 22 in den Scheuerbehälter A zurückgeführt wird. Das Absperr organ 12 bleibt so lange offen, das heisst es wird der Einrichtung so lange zu reinigenden Sand mit Wasser vermischt zugeführt, bis der Sandverteilungabehälter etwa zur Hälfte gefüllt ist. In diesem Zeitpunkt wird das Absperrorgan 12 geschlossen, :und es :entsteht ein geschlossener Kreislauf des. Gemisches zwischen dem Scheuerbehälter A und dem Sandverteilungbehälter B. Bei diesem Kreislauf werden die an den Sandkör nern haftenden Fremdkörper .durch das ständige An- einanderreiben der Sandkörner, das durch die stän digen Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen des Gemisches und insbesondere durch die Wirkung des Druckregulierorgans 19 erzeugt wird, abgelöst. Die Dauer dieses geschlossenen Kreislaufes .ist ab hängig vom Verunreinigungsgrad des Sandes und wird am besten durch Versuche ermittelt. Die bereits gelösten Fremdkörper, welche den Kreislauf mit machen; können mindestens teilweise aus dem Kreis lauf ,ausgeschieden werden, indem durch idie Leitung 8 Frischwasser in den Scheuerbehälter eingeführt wird. Dieses Frischwasser bewirkt ein Überlaufen einer entsprechenden Menge Wasser .aus dem Sand verteilungsbehälter über die Überlaufrinne 15 und Ablauf 16, wobei ein erheblicher Teil der verglichen mit dem .Sand spezifisch wesentlich leichteren Fremd- körper mitgerissen wird, während :der schwerere Sand und der Rest der ; gelösten Fremdkörper irn Kreislauf verbleibt. .Das durch di:e Kammer 7 in das Gehäuse 1 einmündende reine Wasser hat zudem den Vorteil, .das Lager der Welle 4 vor Verschmutzung durch Sand zu schützen. Der geschlossene Kreislauf wird durch Schliessung des Absperrorgans 23 in .der Rückleitung 22 und ,durch öffnendes Absperrorgans 26 .in der Leitung 25 beendet. Das Gemisch, welches aus. Wasser, von allen Fremdkörpern gereinigtem Sand und aus d en gelösten Fremdkörpern besteht, wird nun durch die Leitung 25 gedrückt und durch die Pumpe 27 und Leitung 28 in den Trichter 29 der Abscheide@vorrichtung C gefördert. Diese dientdazu, :den Sand von den Frennd- körpern zu trennen und nach Korngrössen zu sortie ren. Diese Vorrichtung ist, wie bereits erwähnt, von bekannter Konstruktion und arbeitet folgendemmassen: Durch die Leitungen 39 und 40 wird bei ge schlossenem Nadelventil 34 Wasser unter Druck in ,den Ringschacht 32 geleitet. Dieses strömt nach Fül- lung des :unteren Teils des äusseren Zylinders 31 durch den inneren Zylinder 30 .aufwärts, gelangt .in eine oben um den inneren Zylinder 30 herum an geordnete überlaufrinne 43 -und verlässt die Ab- scheidevorrichtung durch einen Ablauf 42. Das im Trichter 29 befindliche Gemisch wird langsam aus denn Trichter in den inneren Zylinder 30 entleert. Es trifft auf die einstellbare Gegenströmung des durch @die Leitungen 39, 40 eintretenden Frischwassers, durch welche die leichteren Fremdkörper im Gemisch nach oben mitgerissen und über den Überlauf 4,3 in den Ablauf 42 gelangen. Der spezifisch schwerere, gereinigte Sand fällt in den unteren Teil des äusseren Zylinders 31 und füllt ;diesen langsam auf. Sobald das Niveau des Sandes die Unterkante des inneren Zylinders 30 erreicht und dadurch ,den Ringschacht 32 nach unten verschliesst, kann das durch die Lei tengen 39, 40 eintretende Frischwasser nicht mehr durch den inneren Zylinder entweichen und drückt deshalb .durch die Leitung 41 in das Schwimmer gehäuse 3,6, der Schwimmer hebt sich und öffnet da durch das Nadelventil 34 am unteren Ende .des äusse ren Zylinders 31. Der ,Sand, der -die untere Öffnung der Abscheideworrichbung verlässt, ist rein und von .einheitlicher Korngrösse. Er kann wiederum wie Neu sand verwendet werden, nachdem er getrocknet wor- ,den ist. Währenddem die eine Charge in der Abscheide vorrichtung ist, kann selbstverständlich bereits eine neue Charge zu reinigenden Sandes in den Scheuer behälter A eingeführt worden sein. Müssen ,grössere Sandmengen in kürzerer Zeit gereinigt werden, so wäre eine kontinuierliche Rei nigung statt der eben beschriebenen chargenweisen Reinigung vorteilhafter. Eine solche ist ohne weiteres durchführbar, indem an den Ablauf 25 des Sandverteilungsbehälters der Zuführstutzen (entsprechend 11) eines weiterem Scheuerbehälters angeschlossen wird, an den sich wiederum ein Sandverteilungsbehälter anschliesst :usw. Statt dass dann der Kreislauf wie im dargestellten Beispiel nach Schliessung der Absperrorgane 12' und 26 zwischen einem Scheuerbehälter A .und einem Sandvert-ilungsbehälter B geschlossen geführt ist, wird der .abwechselnde Durchgang des Gemisches durch einen Scheuerbehälter und ,anschliessend durch einen Sandverteilungsbelrälter durch die abwech selnde Hintereinanderschaltung mehrerer solcher Be hälter erreicht. Das Gemisch kann dann durch voll ständiges Schliessen ödes Absperrorgans 23 oder durch Weglassen der Rückleitung 22 nur einmal durch jeden Behälter gcfiihrt werden. Durch entsprechende Einstellung des Absperrorgans 23 und eines Absperr organs zwischen dem Sandverteilungsbehälter und dem nächstfolgenden Scheuerbehälter können euch nur Teile des Gemisches weitergeführt und der Rest noch einmal in den ersten Scheuerbehälter zurück- geführt werden. Es ist natürlich auch denkbar, den Kreislauf des Gemisches zwischen dem Scheuerbehälter und dem Sandverteilungsbehälter auf andere Weise als durch den -beschriebenen Rotor zu erzeugen. Die Anord- nung eines Rotors hat sich jedoch !als vorteilhaft er wiesen, weil er dem Gemisch nicht nur eine Vor wärtsbewegung, sondern gleichzeitig eine Wirbel- bewegung erteilt, die die Reibung der Sandkörner aneinander - durch welche allein ja die Fremdkör per gelöst werden - noch erhöht. Der am stärksten beanspruchte Teil der Einrich tung ist denn auch .die Wandung des Gehäuses 1 in der Nähe des Rotors, und es hat sich daher .als zweck mässig erwiesen, diese Wandung mehrteilig herzustel len, damit nur der am meisten abgenützte Teil leicht auswechselbar ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Reinigen von .Sand, insbesondere zum Reinigen von Form.sand, von an ihm haftenden Fremdkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass der zu reinigende Sand mit Wasser vermischt abwechselnd einen Scheuerbehälter und einen Sandverteilungs- behälter durchläuft, wobei Geschwindigkeit und Rich tung der Bewegung des Gemisches geändert und das Gemisch unter Druck gesetzt wird, so dass eine stän dige Reibung der Sandkörner untereinander entsteht,damit die Fremdkörper von den Sandkörnern ab gelöst werden, worauf das erhaltene Gemisch einer Abscheidevorrichtung zugeführt wird, in welcher die .gelösten Fremdkörper abgeschieden werden.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach .Patentanspruch I, -dadurch ge kennzeichnet, dass die Bewegung des Gemisches durch einen im Scheuerbehälter angeordneten Rotor erzeugt wird, welcher dem Sand-Wasser-Gemisch zu sätzlich zur Vorwärtsbewegung eine Wirbelbewegung erteilt. 2.Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch g;.- kennzeichnet, dass das :Sand-Wasser-Gemisch char- genweise einem Scheuerbehälter oberhalb des Rotors zugeführt wird und diesen Behälter an der Basis durch eine Leitung verlässt, die das Gemisch über einen Druckregler in die Mitte des Sandverteilungs- behälters führt, von welchem es durch eine unterhalb ,der Mündung dieser Leitung wegführende Rücklauf- leitunig wieder .in den Scheuerbehälter oberhalb des Rotors geleitet wird, wobei nach einer bestimmten Zirkulationszeit eine Abflussleitung am Sandvertei- lungsbehälter geöffnet wird, durch welche das Ge misch oder Abscheidevorrichtung zuführbar ist. 3.Verfahren nach Unteranspruch <B>1,</B> dadurch ge kennzeichnet, dass das Gemisch kontinuierlich einem Scheuerbehälter oberhalb des Rotors zugeführt wird und diesen Behälter an d er Basis durch eine Leitung verlässt, die -das -Gemisch über ein Druckregulier- ongan in die Mitte des Sandverteilungsbehälters führt,von welchem es durch eine unterhalb der Mündung dieser Leitung wegführende Leitung einem Scheuer- behälter mit Rotor einer weiteren paus ;diesem und einem Sandverteilungsbehälter bestehenden Einheit zugeführt wird, bevor das Gemisch der Abscheidevor- richtung zugeleitet wird, in welcher der gereinigte Sand von den gelösten Fremdkörpern durch Weg schwemmen derselben getrennt wird. 4.Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass Idas Gemisch aus zu reinigendem Sand -und Wasser dem Kreislauf zugeführt wird, bis ider Sandverteilun.gsbehälter teilweise voll Sand ist, ,dass hierauf die weitere Zufuhr zum Scheuerbehälter durch Schliessung eines in der Zuführleitung angeord neten Absperrorgans (12),gesperrt wird und das Ge misch in geschlossenem Kreislauf zirkuliert, d'ass nach einer bestimmten Kreislaufzeit die Rückleitung vom Sandverteilungsbehälter zum Scheuerbehälter ge- schlossen und die vom Sandverte.ilungs- behälter zur Abscheidcvorrichtung geöffnet wird, so dass das Gemisch iabläuft. 5.Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass Frischwasser durch den Scheuer- behälter in den Kreislauf geleitet wird, und dass das überschüssige Wasser mit einem Teil der gelösten, ,spezifisch leichteren Fremdkörper d urch einen über- lauf am Sandverteilungsbehälter abgeleitet wird. PATENTANSPRUCH II Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Scheuerbehälter, in welchem ein Rotor in einer Quer ebene zum Behälter .dreht,durch einen oberhalb des Rotors in den Behältermündenden Zuführstutzen zum Zuführen des mit Wassergemischten zu reini genden Sandes, durch einen San .dverteilungsbehälter, durch eine Leitung, ,die die Basis des Scheuerbehäl ters mit .dem Innern des Sandverteilungsbehälters verbindet, durch ein im Sandverteilungsbehäfer an diese Leitung .angeschlossenes Druckregulierorgan (19) und durch eine Rückleitung (22), die unter halb der Mündung des Druckregulierorgans (19)an den Sandverteilungsbehälter angeschlossen ist und diesen mit dem Scheuerbehälter verbindet, in welchen sie oberhalb des Rotors einmündet, derart, dass der Rotor einen Kreislauf des Sand-Wasser-:Gem;isches zwischen dem Scheuerbehälter und dem Sandivertei- lungsbehälter erzeugt, und schliesslich durch eine Lei tung (25) zum Abführen des Gemisches aus dem Kreislauf in eine Abscheldevorrichtung. UNTERANSPRÜCHE 6.Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des zylindrisch ausgebildeten Scheuerbehälters mehrteilig ist, so dass der am stärksten beanspruchte Teil in unmittelbarer Nähe des Rotors auswechselbar ist. 7.Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckregulierorgan (19) durch ein am im Sandverteilungsbehälterbefindlichen Ende der Leitung (18), welche die Basis des Scheuer- ibehälters mit dem Sandverteilungsbehälter verbindet, angeordnetes Drosselventilgebildet ist.B. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, gekenn zeichnet durch eine Frischwasserzuführleitung (8), die in :das Lager der Rotorwelle im Scheuerzylinder mün det, um. .dieses vor Verschmutzung durch Sand zu schützen, und durch einen im Sandverteilungsbehälter vorgesehenen Überlauf, um das .der zugeführten Frischwassermenge entsprechende,einen Teil der gelösten Fremdkörper mitreissende überschüssige Wasser abzuführen. 9. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, ;dass in der Rückleitung (22) vom Sandverteilungsbehälter zum Scheuerbehälter und im Ablauf des Sandverteilungsbehälters je ein. Absperr-. organ (23, 26) :angeordnet ist, so dass, wenn das erst genannte Absperrorgan (23) geöffnet und das zweit genannte Absperrorgan (26) geschlossen isst, ein ge- schlossener Kreislauf zwischen Scheuerbehälter und Sandverteilungsbehälter stattfindet und beiumgekehr- ter Stellung der Absperrorgane Idas Gemisch den Kreislauf :durch den Ablauf des Sandverteilungsbehäl- ters verlässt. 10. Einrichtung nach Patentanspruch IT, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuführstutzen zum Scheuer behälter ein Absperrorgan (12) angeordnet ist, mit eine ohargenwelse Reinigung des ,zugeführten Sandes zu ermöglichen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH362178T | 1958-07-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH362178A true CH362178A (de) | 1962-05-31 |
Family
ID=4513187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH362178D CH362178A (de) | 1958-07-11 | 1958-07-11 | Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Sand, insbesondere von Formsand |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH362178A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0152230A1 (de) * | 1984-02-03 | 1985-08-21 | Steel Castings Research And Trade Association | Regenerierung von Giessereisand |
WO2007082747A1 (de) * | 2006-01-18 | 2007-07-26 | Hos Hottinger Systems Gbr | Verfahren und vorrichtung zur wiederaufbereitung einer kern-formsandmischung |
-
1958
- 1958-07-11 CH CH362178D patent/CH362178A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0152230A1 (de) * | 1984-02-03 | 1985-08-21 | Steel Castings Research And Trade Association | Regenerierung von Giessereisand |
WO2007082747A1 (de) * | 2006-01-18 | 2007-07-26 | Hos Hottinger Systems Gbr | Verfahren und vorrichtung zur wiederaufbereitung einer kern-formsandmischung |
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