CH360168A - Als Injektionsspritze verwendbare Ampulle - Google Patents
Als Injektionsspritze verwendbare AmpulleInfo
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Description
Als Injektionsspritze verwendbare Ampulle Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine als Injektionsspritze verwendbare Ampulle. Es sind seit einiger Zeit Ampullen zur Aufbewahrung von Medikamenten bekanntgeworden, welche gleichzeitig als Injektionsspritze zur Applikation des in der Ampulle enthaltenen Medikamentes dienen. Bei diesen Ampullen ist die zur Injektion dienende Hohlnadel meist an dem den Spritzenzylinder bilden- den Ampullenkörper montiert. Daraus ergibt sich eine verhältnismässig sperrige Form, was sich insbesondere beim Abfüllen und auch bei Lagerung und Transport der Ampulle störend bemerkbar macht. Die vorliegende Erfindung soll hier Abhilfe schaffen. Sie betrifft eine als Injektionsspritze verwendbare Ampulle, die sich dadurch auszeichnet, dass ein Hohlansatz des Ampullenkörpers aus dem gleichen Material besteht wie diese, welcher Hohlansatz nach dem Öffnen als Halterung für die Injektiernadel bestimmt ist, die bis zum Gebrauch im Inneren des vom Ampullenkörper gesondert aufbewahrten Stempels steril gelagert ist. Die vorliegende Erfindung soll anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden, wobei die Fig. 1 schematisch im Schnitt eine zur Applikation fertiggemachte Ampulle zeigt. Fig. 2 zeigt die gleiche Ampulle vor dem Öffnen, und Fig. 3 den die Nadel enthaltenden, von dem Ampullenkörper vor Gebrauch gesondert aufbewahrten Stempel. Fig. 4 zeigt eine etwas abgeänderte Ampulle. Die Fig. 1 zeigt eine Ampulle im Schnitt in dem Zustand, in welchem sie zur Injektion fertig gemacht ist. Der als Spritzenzylinder dienende Ampullerkörper 10 enthält das Medikament 12. Im Zylinder läuft der Pumpenkolben 14, während die Ampulle an ihrer Vorderseite einen Kuppiungsansatz 16 aufweist, auf welchen die in der Darstellung bereits aufgesetzte Nadel 18 passt. Auf den rückwärtigen Rand 30 der Ampulle 10 ist eine beispielsweise aus Aluminium bestehende Kappe 20 aufgesetzt. Die Kappe 20 besitzt eine Öffnung 22, deren Durchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser des Kolbens, so dass bei der Lagerung ein Herausrutschen des Kolbens nach hinten verhindert wird. Zwischen Ampulle 10 und Kappe 20 befindet sich eine Unterlegscheibe 21, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff, deren innere Öffnung einen etwas kleineren Durchmesser hat als die der Kappe 20. Der Kolben 14 besitzt auf seiner Rückseite eine Höhlung 24, in welche der zur Benützung der Ampulle als Injektionslspritze erforderliche Stempelstiel 28 eingesetzt wird. Die Befestigung erfolgt beispielsweise durch ein Gewinde, eine Bajonettverbindung usw. Der Aussendurchmesser des Stempelstieles 28 ist geringfügig grösser als die Öffnung der Unterlegscheibe 21 der Kappe 20, so dass durch den anliegenden Innenrand der Scheibe 21 eine genügende Führung des Stempelstieles beim Eindrücken gewährleistet ist. Die Aluminiumkappe 20 bzw. der rückwärtige Rand 30 der Ampulle 10 springt etwas vor und ermöglicht so ein festes Erfassen der Ampulle beim Spritzen. Am hinteren Ende des Stieles 28 befindet sich eine das Spritzen erleichternde Kappe 26. Die Fig. 2 und 3 zeigen Ampullenkörper und Stempel auseinandergenommen, das heisst im Lagerungszustand. Die Ampulle ist am vorderen Ende 16 fest verschlossen. Dieser Verschluss ist so ausgebildet, dass er ohne Mühe und ohne Gefährdung der Sterilität des Inhaltes vor dem Aufsetzen der Nadel durch Abbrechen, Abreissen oder Abschneiden geöffnet werden kann. Besteht beispielsweise der Ampuilenkörper aus einem Kunststoff, so kann der vordere Teil 40 mit dem Messer oder der Schere abgeschnitten wer den. Der nach dem Abschneiden des Verschlussteiles 40 verbleibende Ansatz 16 dient nun zum Aufsetzen der Nadel 18 und weist beispielsweise einen Konus, ein Gewinde usw. auf. Vorteilhafterweise kann man für Ansatz 16 und Kupplungsmuffe 17 den bei normalen Injektionsspritzen üblichen Konus wählen, so dass ohne weiteres normale Injektionsnadeln aufgesetzt werden können. Die Fig. 2 zeigt, wie sich der Kolben 14 gegen die über die rückwärtige Öffnung der Ampulle 10 greifende Kappe 20 abstützt. Dies verhindert, dass der Kolben bei starken Temperaturschwankungen infolge einer Ausdehnung des Ampulleninhaltes nach rückwärts aus der Ampulle herausgedrückt wird. Die der Ampulle beigegebene Injektionsnadel 18 befindet sich im Lagerungszustand, wie in Fig. 3 dargestellt, steril innerhalb des Stieles 28 des Spritzenstempels. Die den Verschluss des Stielhohlraumes bildende Kappe 26 lässt sich abnehmen. Nun ist es möglich, die Nadel ohne Berührung mit der Hand auf den vorderen Ansatz der vorher geöffneten Ampulle aufzusetzen. Da die Hohlnadel im Inneren des Stempels steril aufbewahrt ist, muss der Verschluss, darstellungsgemäss eine Schraubkappe, genügend dicht sein, damit die Sterilität auch bei der Lagerung erhalten bleibt. Um Nadel und Stempel sterilisieren zu können, ist der Stempel vorteilhafterweise aus einem hitzeisterilisier- baren Material, beispielsweise Kunststoff, hergestellt. Die Fig. 4 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Ampulle. Bei dieser ist der Ampullenkörper 50 aus Kunststoff hergestellt. Am rückwärtigen Ende befinden sich zwei seitliche Fortsätze 52, die das Erfassen beim Spritzen erleichtern. Anstelle der aufgepressten Aluminiumkappe ist die Ampulle am rückwärtigen Ende mit einer Schraubkappe 54 verschlossen, die auf das Gewinde 56 der Ampulle aufgeschraubt ist. Zur Führung des Stempels 58 dient der etwas abgeschrägte Innenrand 60 der zentralen Öffnung der Kappe. Dieser verhindert gleichzeitig ein Herausgleiten des Kolbens 62 bei der Lagerung. Die Vorteile einer solohen Ampulle sind sehr vielfältig. Durch die Trennung von Nadel und Ampullenkörper wird die Abfüllung und Montage wegen des geringen Raumbedarfs und Ider geringen Sperrigkeit der getrennten Teile wesentlich vereinfacht und erleichtert. Des weiteren wird Ider erforderliche Raumbedarf für Lagerung und Transport erheblich verringert. Trotzdem ist stets auch die für die Injektion erforderliche Nadel zur Hand, so dass das in der Pakkung enthaltene Medikament sofort zur Verwendung bereit ist. Durch den festen Verschluss der Ampulle auf der Vorderseite erübrigt sich das Anbringen eines zusätzlichen Verschlusses. Als weiterer Vorteil wird dem Arzt eine normale Nadel zur Verfügung gestellt, welche steril im Stempel zur sofortigen Verwendung bereitsteht. Die Sterilität bleibt auch beim Öffnen und Aufsetzen der Nadel erhalten, da ein Berühren der Nadel nicht einmal an der Kupplungsmuffe erforderlich ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Als Injektionsspritze verwendbare Ampulle, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hohlansatz (16) des Ampullenkörpers (10) ausldem gleichen Material besteht wie dieser, welcher Hohlansatz nach dem Öffnen als Halterung für die Injektiernadel (18) bestimmt ist, die bis zum Gebrauch im Inneren des vom Ampullenkörper gesondert aufbewahrten Stempels (28) steril gelagert ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Ampulle gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Ampullenkörper aus elinem hitzesterilisierbaren Kunststoff besteht.2. Ampulle gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadel (18) so innerhalb des Stempels (28) gelagert ist, dass sie nach Entfernung eines sterilen Verschlusses ohne Berührung durch die Hand auf den Hohlansatz aufgesetzt werden kann.3. Ampulle gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der den Ampullenkörper hinten abschliessende Spritzenkolben durch eine auf das Hin terende des Ampullenkörpers aufgesetzte Kappe (20) festgehalten ist.4. Ampulle gemäss Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Kappe (20) und dem Ampullenkörper (10) efiine elastische Unterlag scheibe (21) befindet, deren nach innen über ! die Boh- rung der Kappe vorstehender Rand zur Führung des Stempels bestimmt ist.5. Ampulle gemäss Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Rand (60) der Bohrung der elastischen Kappe (54) zur Führung des Stempels bestimmt ist.6. Ampulle gemäss Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Rand (60) so dünn ausgeführt ist, dass er sich dem Stempel anschmiegen kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH360168T | 1958-01-23 |
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CH360168D CH360168A (de) | 1958-01-23 | 1958-01-23 | Als Injektionsspritze verwendbare Ampulle |
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CH (1) | CH360168A (de) |
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