Als Injektionsspritze verwendbare Ampulle
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine als Injektionsspritze verwendbare Ampulle.
Es sind seit einiger Zeit Ampullen zur Aufbewahrung von Medikamenten bekanntgeworden, welche gleichzeitig als Injektionsspritze zur Applikation des in der Ampulle enthaltenen Medikamentes dienen.
Bei diesen Ampullen ist die zur Injektion dienende Hohlnadel meist an dem den Spritzenzylinder bilden- den Ampullenkörper montiert. Daraus ergibt sich eine verhältnismässig sperrige Form, was sich insbesondere beim Abfüllen und auch bei Lagerung und Transport der Ampulle störend bemerkbar macht.
Die vorliegende Erfindung soll hier Abhilfe schaffen. Sie betrifft eine als Injektionsspritze verwendbare Ampulle, die sich dadurch auszeichnet, dass ein Hohlansatz des Ampullenkörpers aus dem gleichen Material besteht wie diese, welcher Hohlansatz nach dem Öffnen als Halterung für die Injektiernadel bestimmt ist, die bis zum Gebrauch im Inneren des vom Ampullenkörper gesondert aufbewahrten Stempels steril gelagert ist.
Die vorliegende Erfindung soll anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden, wobei die
Fig. 1 schematisch im Schnitt eine zur Applikation fertiggemachte Ampulle zeigt.
Fig. 2 zeigt die gleiche Ampulle vor dem Öffnen, und
Fig. 3 den die Nadel enthaltenden, von dem Ampullenkörper vor Gebrauch gesondert aufbewahrten Stempel.
Fig. 4 zeigt eine etwas abgeänderte Ampulle.
Die Fig. 1 zeigt eine Ampulle im Schnitt in dem Zustand, in welchem sie zur Injektion fertig gemacht ist. Der als Spritzenzylinder dienende Ampullerkörper 10 enthält das Medikament 12. Im Zylinder läuft der Pumpenkolben 14, während die Ampulle an ihrer Vorderseite einen Kuppiungsansatz 16 aufweist, auf welchen die in der Darstellung bereits aufgesetzte Nadel 18 passt. Auf den rückwärtigen Rand 30 der Ampulle 10 ist eine beispielsweise aus Aluminium bestehende Kappe 20 aufgesetzt. Die Kappe 20 besitzt eine Öffnung 22, deren Durchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser des Kolbens, so dass bei der Lagerung ein Herausrutschen des Kolbens nach hinten verhindert wird.
Zwischen Ampulle 10 und Kappe 20 befindet sich eine Unterlegscheibe 21, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff, deren innere Öffnung einen etwas kleineren Durchmesser hat als die der Kappe 20. Der Kolben 14 besitzt auf seiner Rückseite eine Höhlung 24, in welche der zur Benützung der Ampulle als Injektionslspritze erforderliche Stempelstiel 28 eingesetzt wird. Die Befestigung erfolgt beispielsweise durch ein Gewinde, eine Bajonettverbindung usw. Der Aussendurchmesser des Stempelstieles 28 ist geringfügig grösser als die Öffnung der Unterlegscheibe 21 der Kappe 20, so dass durch den anliegenden Innenrand der Scheibe 21 eine genügende Führung des Stempelstieles beim Eindrücken gewährleistet ist. Die Aluminiumkappe 20 bzw. der rückwärtige Rand 30 der Ampulle 10 springt etwas vor und ermöglicht so ein festes Erfassen der Ampulle beim Spritzen.
Am hinteren Ende des Stieles 28 befindet sich eine das Spritzen erleichternde Kappe 26.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Ampullenkörper und Stempel auseinandergenommen, das heisst im Lagerungszustand. Die Ampulle ist am vorderen Ende 16 fest verschlossen. Dieser Verschluss ist so ausgebildet, dass er ohne Mühe und ohne Gefährdung der Sterilität des Inhaltes vor dem Aufsetzen der Nadel durch Abbrechen, Abreissen oder Abschneiden geöffnet werden kann. Besteht beispielsweise der Ampuilenkörper aus einem Kunststoff, so kann der vordere Teil 40 mit dem Messer oder der Schere abgeschnitten wer den. Der nach dem Abschneiden des Verschlussteiles 40 verbleibende Ansatz 16 dient nun zum Aufsetzen der Nadel 18 und weist beispielsweise einen Konus, ein Gewinde usw. auf.
Vorteilhafterweise kann man für Ansatz 16 und Kupplungsmuffe 17 den bei normalen Injektionsspritzen üblichen Konus wählen, so dass ohne weiteres normale Injektionsnadeln aufgesetzt werden können. Die Fig. 2 zeigt, wie sich der Kolben 14 gegen die über die rückwärtige Öffnung der Ampulle 10 greifende Kappe 20 abstützt. Dies verhindert, dass der Kolben bei starken Temperaturschwankungen infolge einer Ausdehnung des Ampulleninhaltes nach rückwärts aus der Ampulle herausgedrückt wird. Die der Ampulle beigegebene Injektionsnadel 18 befindet sich im Lagerungszustand, wie in Fig. 3 dargestellt, steril innerhalb des Stieles 28 des Spritzenstempels. Die den Verschluss des Stielhohlraumes bildende Kappe 26 lässt sich abnehmen.
Nun ist es möglich, die Nadel ohne Berührung mit der Hand auf den vorderen Ansatz der vorher geöffneten Ampulle aufzusetzen.
Da die Hohlnadel im Inneren des Stempels steril aufbewahrt ist, muss der Verschluss, darstellungsgemäss eine Schraubkappe, genügend dicht sein, damit die Sterilität auch bei der Lagerung erhalten bleibt. Um Nadel und Stempel sterilisieren zu können, ist der Stempel vorteilhafterweise aus einem hitzeisterilisier- baren Material, beispielsweise Kunststoff, hergestellt.
Die Fig. 4 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Ampulle. Bei dieser ist der Ampullenkörper 50 aus Kunststoff hergestellt. Am rückwärtigen Ende befinden sich zwei seitliche Fortsätze 52, die das Erfassen beim Spritzen erleichtern. Anstelle der aufgepressten Aluminiumkappe ist die Ampulle am rückwärtigen Ende mit einer Schraubkappe 54 verschlossen, die auf das Gewinde 56 der Ampulle aufgeschraubt ist. Zur Führung des Stempels 58 dient der etwas abgeschrägte Innenrand 60 der zentralen Öffnung der Kappe. Dieser verhindert gleichzeitig ein Herausgleiten des Kolbens 62 bei der Lagerung.
Die Vorteile einer solohen Ampulle sind sehr vielfältig. Durch die Trennung von Nadel und Ampullenkörper wird die Abfüllung und Montage wegen des geringen Raumbedarfs und Ider geringen Sperrigkeit der getrennten Teile wesentlich vereinfacht und erleichtert. Des weiteren wird Ider erforderliche Raumbedarf für Lagerung und Transport erheblich verringert. Trotzdem ist stets auch die für die Injektion erforderliche Nadel zur Hand, so dass das in der Pakkung enthaltene Medikament sofort zur Verwendung bereit ist. Durch den festen Verschluss der Ampulle auf der Vorderseite erübrigt sich das Anbringen eines zusätzlichen Verschlusses. Als weiterer Vorteil wird dem Arzt eine normale Nadel zur Verfügung gestellt, welche steril im Stempel zur sofortigen Verwendung bereitsteht.
Die Sterilität bleibt auch beim Öffnen und Aufsetzen der Nadel erhalten, da ein Berühren der Nadel nicht einmal an der Kupplungsmuffe erforderlich ist.
Ampoule that can be used as an injection syringe
The present invention relates to an ampoule which can be used as an injection syringe.
For some time, ampoules for storing medication have become known, which at the same time serve as an injection syringe for the application of the medication contained in the ampoule.
In the case of these ampoules, the hollow needle used for injection is usually mounted on the ampoule body that forms the syringe cylinder. This results in a relatively bulky shape, which is particularly noticeable during filling and also during storage and transport of the ampoule.
The present invention is intended to remedy this. It relates to an ampoule that can be used as an injection syringe, which is characterized by the fact that a hollow attachment of the ampoule body consists of the same material as this, which hollow attachment, after opening, is intended as a holder for the injection needle, which is kept separately from the ampoule body until use Stamp is stored sterile.
The present invention will be explained in more detail with reference to the embodiment shown in the drawings, wherein the
Fig. 1 shows schematically in section an ampoule ready for application.
Fig. 2 shows the same ampoule before opening, and
3 shows the stamp containing the needle and stored separately from the ampoule body before use.
Fig. 4 shows a slightly modified ampoule.
Fig. 1 shows an ampoule in section in the state in which it is made ready for injection. The ampoule body 10 serving as a syringe cylinder contains the medicament 12. The pump piston 14 runs in the cylinder, while the front of the ampoule has a coupling attachment 16 onto which the needle 18 already attached in the illustration fits. A cap 20 made, for example, of aluminum is placed on the rear edge 30 of the ampoule 10. The cap 20 has an opening 22, the diameter of which is smaller than the outer diameter of the piston, so that the piston is prevented from slipping out to the rear during storage.
Between the ampoule 10 and cap 20 there is a washer 21, for example made of rubber or plastic, the inner opening of which has a slightly smaller diameter than that of the cap 20. The piston 14 has a cavity 24 on its rear side into which the ampoule can be used plunger handle 28 required as an injection oil syringe is used. It is fastened, for example, by means of a thread, a bayonet connection, etc. The outer diameter of the punch handle 28 is slightly larger than the opening of the washer 21 of the cap 20, so that the inner edge of the disk 21 ensures adequate guidance of the punch handle when it is pressed in. The aluminum cap 20 or the rear edge 30 of the ampoule 10 protrudes somewhat and thus enables the ampoule to be firmly gripped during injection.
At the rear end of the stem 28 there is a cap 26 which facilitates spraying.
2 and 3 show the ampoule body and stamp taken apart, that is, in the storage state. The ampoule is tightly closed at the front end 16. This closure is designed so that it can be opened without effort and without endangering the sterility of the contents before the needle is attached by breaking, tearing off or cutting off. For example, if the ampoule body is made of a plastic, the front part 40 can be cut off with a knife or scissors. The extension 16 remaining after the closure part 40 has been cut off is now used to attach the needle 18 and has, for example, a cone, a thread, etc.
Advantageously, the cone that is customary in normal injection syringes can be selected for attachment 16 and coupling sleeve 17, so that normal injection needles can easily be attached. FIG. 2 shows how the piston 14 is supported against the cap 20 which extends over the rear opening of the ampoule 10. This prevents the plunger from being pushed backwards out of the ampoule in the event of strong temperature fluctuations as a result of expansion of the ampoule contents. The injection needle 18 attached to the ampoule is in the storage state, as shown in FIG. 3, sterile within the stem 28 of the syringe plunger. The cap 26, which forms the closure of the stem cavity, can be removed.
It is now possible to place the needle on the front attachment of the previously opened ampoule without touching it with the hand.
Since the hollow needle is stored in a sterile manner inside the stamp, the closure, a screw cap according to the illustration, must be sufficiently tight so that sterility is also maintained during storage. In order to be able to sterilize the needle and stamp, the stamp is advantageously made from a heat-sterilizable material, for example plastic.
4 shows a somewhat modified embodiment of the ampoule. In this case, the ampoule body 50 is made of plastic. At the rear end there are two lateral extensions 52 which make it easier to grasp when spraying. Instead of the pressed-on aluminum cap, the ampoule is closed at the rear end with a screw cap 54 which is screwed onto the thread 56 of the ampoule. The slightly beveled inner edge 60 of the central opening of the cap is used to guide the punch 58. At the same time, this prevents the piston 62 from sliding out during storage.
The advantages of a single ampoule are very diverse. By separating the needle and the ampoule body, the filling and assembly is considerably simplified and made easier because of the low space requirements and the low bulkiness of the separated parts. Furthermore, the space required for storage and transport is considerably reduced. Nevertheless, the needle required for the injection is always at hand so that the medicament contained in the package is immediately ready for use. Due to the tight closure of the ampoule on the front, there is no need to attach an additional closure. As a further advantage, a normal needle is made available to the doctor, which is sterile in the stamp for immediate use.
The sterility is also maintained when opening and placing the needle, since it is not even necessary to touch the needle on the coupling sleeve.