CH359875A - Kreisführungsvorrichtung an einem Kreuztisch für Bearbeitungsmaschinen - Google Patents

Description

  Kreisführungsvorrichtung an einem Kreuztisch für Bearbeitungsmaschinen    Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine  Kreisführungsvorrichtung an einem Kreuztisch mit  nach dem Koordinatenprinzip beweglich geführtem  Aufspanntisch für Bearbeitungsmaschinen.  



  Gemäss der Erfindung ist diese Vorrichtung da  durch     gekennzeichnet,    dass ein stationärer Führungs  teil für den     einen    Tisch mit dem den anderen Tisch  bildenden Aufspanntisch über einen Kurbeltrieb ver  bunden ist, das Ganze derart, dass der Aufspanntisch  die Bewegungen des     Kurbelzapfens    mit ausführt.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh  rungsbeispiel des     Erfindungsgegenstandes    dargestellt.  Es zeigt:  Fig. 1 die Kreisführungsvorrichtung an einem  auf dem Maschinentisch einer Bearbeitungsmaschine  befestigten Kreuztisch in schaubildlicher Darstellung  und  Fig. 2 einen Schnitt durch ein Detail der Vor  richtung.  



  Mit 1 ist die Tischplatte einer Bearbeitungs  maschine, z. B. einer Vertikalfräs- oder -Bohr  maschine für     Holz-    oder Metallbearbeitung, bezeich  net, auf welcher die stationären Führungsschienen  2, 3 des     Führungsschlittens    4 eines nach dem  Koordinatenprinzip arbeitenden, bekannten Kreuz  tisches lösbar befestigt sind.     Rechtwinklig    zu den       Führungen    2, 3 sind auf dem Schlitten 4 zwei den  erstgenannten analoge Führungsschienen 5, 6 be  festigt, die zur Führung des Werkstückaufspann  tisches 7 des Kreuztisches dienen.  



  An der Aussenlängsseite der Führungsschiene 2  ist eine im Grundriss dreieckförmige, horizontale  Konsole 8 befestigt, die als Lagerbock für eine sie  vertikal durchsetzende Welle 9 dient. Das Oberende  dieser Welle 9 trägt eine horizontale Führungskulisse  10 mit einem darin verschiebbar     geführten    Schlitten  11 von T-förmigem Querschnitt, dessen Oberseite    einen     Kugelzapfen    11a trägt. Die Oberseite der  Führungskulisse ist mit einer Längenmassskala, z. B.  in     Millimeter    geeicht, versehen und die Oberseite  des     Schlittens    11 trägt eine der Skala benachbarte  Strichmarke.

   Skala und Strichmarke sind derart in  Übereinstimmung, dass bei Zusammenfallen der  Achse der Welle 9 bzw. deren     Verlängerung    mit der  Achse des Kugelzapfens 11a die Strichmarke auf  dem Wert  0  der Skala steht. Das Unterende der  Welle 9 trägt     ein    Handrad 12.  



       Die    der Konsole 8 benachbarte Stirnseite des  Aufspanntisches 7 trägt einen starr mit dem letzteren  verbundenen Halter 13, dessen     freies    Ende als Kugel  pfanne 14 ausgebildet     ist,    welche     letztere    mit dem       Kugelzapfen    11a     zusammen        ein    Kugelgelenk bildet.  



  Auf die beschriebene und dargestellte Art ist die       Führungsschiene    2 über einen aus den Teilen 9, 10,  11, 11a gebildeten Kurbeltrieb mit dem Aufspann  tisch 7 verbunden. Zufolge der Verschiebbarkeit des       Schlittens    11     in    der Kulisse 10 kann der wirksame  Kurbelradius leicht     verstellt        werden;    die Fixierung  des     Schlittens    in der Kulisse kann beispielsweise  durch bekannte Klemmschrauben oder     ähnliche    be  kannte     Mittel    zum Anpressen des. Schlittens 11 an  die Wand seiner Führung bewirkt werden.

   Es wäre  auch     möglich,    die Verschiebebewegungen des Schlit  tens 11 in der     Kulisse    10 sowie seine     Fixierung     durch eine     Bewegungsschraube    bekannter Art zu  erzielen. Mittels der beschriebenen     Längenmassskala     ist die Grösse des wirksamen Kurbelradius direkt ab  lesbar. In     Fig.    2 ist der     Kurbelzapfen    11a in der        0 -Stellung    ausgezogen, in einer der Wirkungsstel  lungen     strichpunktiert    gezeichnet.  



  Beim Drehen des Handrades 12 mit in     einer          Wirkungsstellung        befindlichem        Kurbelzapfen    11a  werden die Bewegungen desselben durch den Halter  13     auf    den     Aufspanntisch    7 übertragen; das heisst      bei einer vollen Umdrehung der Welle 9 wird dem  Tisch 7 eine Kreisbewegung mit dem Radius des  eingestellten Kurbelarmes erteilt. In der      0 -Stel-          lung    des Kurbeltriebes ist der Tisch 7 mit der  Schiene 2 starr verbunden.  



  An Stelle des beschriebenen Handrades     könnte     auch eine der bekannten,     mechanischen        Antriebs-          oder    Vorschubeinrichtungen zur Verdrehung der  Welle 9 Verwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Kreisführungsvorrichtung an einem Kreuztisch mit nach dem Koordinatenprinzip beweglich geführ tem Aufspanntisch für Bearbeitungsmaschinen, da durch gekennzeichnet, dass ein stationärer Führungs- teil (2) für den einen Tisch (4) mit dem den andern Tisch bildenden Aufspanntisch (7) über einen Kur beltrieb verbunden ist, das Ganze derart, dass der Aufspanntisch (7) die Bewegungen des Kurbel zapfens (11a) mit ausführt. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Kreisführungsvorrichtung gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (8) des Kurbeltriebes an dem stationären Führungsteil (2) abgestützt und das die Bewegung des Kurbeltriebes auf den Aufspanntisch übertragende Glied (14, 13) starr mit dem Aufspanntisch (7) verbunden ist. 2. Kreisführungsvorrichtung gemäss Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Kurbelradius des Kurbeltriebes ein stellbar ist. 3. Kreisführungsvorrichtung gemäss Patentan spruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskulisse (10) mit einer Messskala versehen ist, die ein direktes Ab lesen des wirksamen Kurbelradius grössenmässig ge stattet. 4.

   Kreisführungsvorrichtung gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (9) des Kurbeltriebes mit einem Handrad (12) versehen ist. 5. Kreisführungsvorrichtung gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (9) des Kurbeltriebes mechanisch angetrieben ist.