CH359335A - Vorrichtung zur Führung und Aufhängung feinbewegter Teile, insbesondere eines Mikroskoptisches - Google Patents

Vorrichtung zur Führung und Aufhängung feinbewegter Teile, insbesondere eines Mikroskoptisches

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CH359335A
CH359335A CH359335DA CH359335A CH 359335 A CH359335 A CH 359335A CH 359335D A CH359335D A CH 359335DA CH 359335 A CH359335 A CH 359335A
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Gerhard Prof Dr Hansen
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Zeiss Carl Fa
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    • G02B21/241Devices for focusing

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Description


  Vorrichtung zur     Führung    und Aufhängung feinbewegter     Teile,     insbesondere     eines        Mikroskoptisches       Es sind sogenannte     Parallelogrammführungen    zur  Führung und Aufhängung bewegter Teile bekannt,  bei denen zwei parallel zueinander angeordnete Len  ker einerseits mit dem zu führenden Teil und ander  seits mit einem festen Grundkörper verbunden sind.  Diese Führungen haben den Nachteil, dass der ge  führte Teil nicht längs einer geraden Linie geführt  werden kann, vielmehr führt der bewegte Teil auch  eine Querbewegung aus, weil sich seine     Anlenkpunkte     auf den Lenkern auf einem Kreis um die festen       Anlenkpunkte    bewegen.

   Dies ist häufig von Nach  teil, beispielsweise wenn der zu bewegende Teil     ein     Mikroskoptisch ist, weil dann bei der Verstellung  des Tisches das Objekt aus dem Gesichtsfeld des  Mikroskops seitlich auswandert.  



  Die Erfindung beseitigt diesen     Nachteil    dadurch,  dass als Vorrichtung zur Führung und Aufhängung  mindestens ein Paar von Lenkern unterschiedlicher  Länge vorgesehen ist, welche einerseits mit dem zu  bewegenden Teil und anderseits mit dem festen  Grundkörper verbunden sind. Durch Wahl der Län  gen der Lenker kann erreicht werden, dass ein Punkt  des zu führenden Teiles, beispielsweise der in der  optischen Achse des Mikroskops liegende Objekt  punkt, auf einer Geraden, nämlich der optischen  Achse, geführt wird.  



  Die Lenker können aus Bandfedern bestehen.  Dies hat den Vorteil, dass der Objekttisch praktisch  ohne toten Gang bewegt werden kann. Für diesen  Zweck hat man nämlich bisher     fettgeschmierte          Schwalbenschwanzführungen    vorgesehen, welche  wegen ihrer Reibung nie ohne toten Gang waren.  Aber auch für diesen Zweck vorgeschlagene Kugel  lager haben sich nicht bewährt. Diese sind ausserdem  äusserst stossempfindlich.    Zweckmässig sind die Lenker     in    ihrer Mittellage  parallel zueinander, und ihre Längen verhalten sich  etwa umgekehrt proportional wie     ihre    Abstände von  der Objektebene des Mikroskops.

   Bei Verschiebung des  Tisches wird bei dieser Ausbildung das Objekt zwar  etwas geneigt, doch bleibt diese Neigung für den  praktisch vorkommenden     Verstellbereich    so     klein,    dass  sie im Hinblick auf den Vorteil der     Führung    des  Objekts in Richtung der optischen Achse nicht ins  Gewicht fällt.  



  Diese letztgenannte Ausbildung ist dann vorteil  haft, wenn der betrachtete Objektpunkt in der Nähe  der Verbindungsgeraden durch die Endpunkte der  Lenker am Mikroskoptisch liegt. Hat dagegen der  genannte Objektpunkt von dieser Geraden einen grö  sseren Abstand, beispielsweise den Abstand c, dann  genügen die Längen     1i    und 12 der Lenker zweck  mässig folgender Gleichung:  
EMI0001.0018     
    wobei L die in Frage kommende maximale Auswan  derung des Mikroskoptisches aus der Mittellage in  Richtung der optischen Achse ist. Bei     Einhaltung     dieser Bedingung wird praktisch eine Querbewegung  des, betrachteten Objektpunktes in dem betrachteten  Bereich vermieden.  



  Zur Erzielung einer grösseren Stabilität der     Tisch-          führung    weist die Vorrichtung vorteilhaft zwei Len  kerpaare auf. Bei dieser Ausbildung ist es gleich  gültig, an welcher Stelle der Antrieb des Tisches       angreift,    denn selbst bei unsymmetrischem Angriff  verkantet der Tisch nicht.  



  Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:           Fig.    1 ein Mikroskop mit der Feineinstellung des  Mikroskoptisches,       Fig.2    einen Ausschnitt aus der     Fig.    1,     in    ver  grössertem Massstab,       Fig.    3 die Draufsicht auf den Objekttisch gemäss       Fig.    2,       Fig.    4 eine geänderte Ausbildung und       Fig.    5a und 5b schematische Darstellungen zur  Ableitung von Formeln.  



  In     Fig.    1 ist ein Mikroskop mit der Vorrichtung  zur Feineinstellung des Objekttisches 1 gezeigt; letz  terer ist durch eine Schubstange 2 verschiebbar. Die  Bewegung wird durch einen Drehknopf 3 eingeleitet,  welcher einen Hebel 4 betätigt, und der die Bewe  gung des     Drehknopfes    untersetzt. Der Hebel 4 ist auf  einer Schneide 5 gelagert. Die Grobeinstellung     erfolgt     durch Verstellen der gesamten     Feineins.tellvorrichtung     mittels des Drehknopfes 14. Der Tisch 1 hängt an  zwei     Blattfederpaaren    6, 7 und 8, 9, deren Lage in       Fig.3    zu ersehen ist. Auf dem Tisch 1 ist das  Objekt 10     gelagert.     



       Fig.    2 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt der La  gerung des Objekttisches 1. Die Blattfedern jedes  Paares weisen unterschiedliche Längen auf. In     Fig.    2  ist dies für die     Federn    6 und 7 gezeigt. Die Länge l2  der Blattfeder 6 verhält sich zu der Länge h der  Blattfeder 7 wie der Abstand a des Objekts 10 von  der Blattfeder 7 zum Abstand b des Objekts 10 von  der Blattfeder 6 in der parallelen Mittellage dieser       Federn.    Dasselbe gilt für die Blattfedern des Paares  8, 9. Wird der Tisch 1 gehoben oder gesenkt, dann  verschiebt sich das Objekt 10 in Richtung des Pfeiles  13 beispielsweise in die gestrichelte Lage 10'. Der  Objektpunkt A wandert dabei in der Richtung der  optischen Achse. nach A' ohne jegliche Querbewe  gung.  



  Im     Ausführungsbeispiel    nach den     Fig.    1 bis 3  liegt der Objektpunkt A über dem Endpunkt der Blatt  federn 6 und 7.  



       Fig.4    zeigt eine Ausführungsform, bei der das  Objekt 10 auf dem Objekttisch 1 derart angeordnet  ist, dass der in der optischen Achse des Objektivs 12  liegende Objektpunkt A von einer Geraden durch  die Endpunkte der Blattfedern 6 und 7 in ihrer Mittel  lage den Abstand c hat. Die Längen der Blattfedern  6 und 7 sind h und l2. Die Abstände der Blatt  federn 6 und 7 in ihren Mittellagen von der Objekt  ebene sind<I>a</I> und<I>b.</I> Die Längen der Blattfedern 6  und 7 genügen folgender Beziehung:  
EMI0002.0023     
    wobei L die in Frage kommende maximale Aus  wanderung des Mikroskoptisches aus der Mittellage  bedeutet. Diese Auswanderung ist in der     Fig.    4 ge  strichelt dargestellt.

   Innerhalb dieser     Auslenkung    be  wegt sich der Objektpunkt<I>A</I> nach<I>A'</I> in der opti  schen Achse des Objektivs.  



  Wie aus der zuletzt angegebenen     Formel    zu er  sehen ist, ergibt sich sofort wieder die in den     Fig.    1    bis 3 zugrunde liegende Beziehung, wenn c oder L  sehr klein werden.  



  Die für die Ausführungsform nach     Fig.4    an  gegebene Formel wird nun anhand der     Fig.    5a und  5b, die eine     Schematisierung    der     Fig.4    darstellen,  abgeleitet.  



  Die in den     Fig.    5a und 5b eingezeichneten Winkel       a1,    a2 und     ö    (in Bogenmass gemessen) sind zur bes  seren Erkennbarkeit der der Berechnung der Formel  zugrunde liegenden Grössen stark vergrössert darge  stellt. In der Praxis handelt es sich jedoch dabei  stets um kleine Winkel, die im Geltungsbereich der  Beziehung x     .-_:        tg;   <I>x</I>     "    sin<I>x,</I> wenn<I>x</I> das Bogen  mass des entsprechenden Winkels bedeutet, liegen.  



  Aus den     Fig.    5a und 5b ergeben sich folgende  Beziehungen:       d1=1,-1,        cos        al=h(1-cosal)     Aus der bekannten Reihenentwicklung  
EMI0002.0042     
    und der für kleine Winkel gültigen Näherung  
EMI0002.0043     
    folgt:

    
EMI0002.0044     
    und analog  
EMI0002.0045     
    Aus den Gleichungen (1) und (2) folgt  
EMI0002.0046     
    und unter Berücksichtigung der für kleine Dreh  winkel     gültigen    Koppelbedingung  
EMI0002.0048     
  
    a1 <SEP> <I>'</I> <SEP> <B>11</B> <SEP> <I>= <SEP> a2 <SEP> @</I> <SEP> 12
<tb>  dl <SEP> 122 <SEP> # <SEP> <B><U>11</U></B> <SEP> = <SEP> 12 <SEP> (4)
<tb>  <B>d2</B> <SEP> - <SEP> <B>1,2</B> <SEP> # <SEP> 12 <SEP> <B><I>1,</I></B>       Ferner ergibt sich aus den     Fig.    5a und 5b ohne  weiteres  
EMI0002.0050     
    und somit durch Zusammenfassung der Gleichungen  (4) und (5)  
EMI0002.0051     
    Aus der bekannten Reihenentwicklung  
EMI0002.0052     
      folgt für kleine Werte  
EMI0003.0001     
    da K  <   <  b,

   die     Näherungsgleichung     
EMI0003.0003     
    Hiermit wird die Gleichung (6) zu  
EMI0003.0004     
    und unter Vernachlässigung des Gliedes mit     K?     
EMI0003.0006     
    und schliesslich  
EMI0003.0007     
    Aus     Fig.    5b folgt ferner       d=K-        sin8     und bei kleinem Drehwinkel     d          d=ö.K    (8)  Die Zusammenfassung der Gleichungen (3) und  (8<B>)

  </B> führt zu  
EMI0003.0013     
    Ferner folgt aus     Fig.    5a  
EMI0003.0015     
    Hieraus ergibt sich für kleine Drehwinkel     ö    und  da K  <   <  a mit guter Näherung  
EMI0003.0017     
    Aus der     Fig.    5a ergibt sich ferner  
EMI0003.0019     
    und für kleine Winkel     a1          a1    .

   h =     L1    (11)  Gleichung (11) in Gleichung (1) eingesetzt, ergibt  
EMI0003.0023     
    Da ferner für kleine Drehwinkel     a1    und 8 mit  guter Näherung     L1        "   <I>L</I> ist, ergibt sich  
EMI0003.0027     
    Aus den Gleichungen (9), (10) und (12) ergibt  sich  
EMI0003.0028     
    Gleichung (13) in Gleichung (7)     eingesetzt,    ergibt  schliesslich  
EMI0003.0030     
    was zu beweisen war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Vorrichtung zur Führung und Aufhängung fein bewegter Teile, gekennzeichnet durch mindestens ein Paar von Lenkern unterschiedlicher Länge, welche einerseits mit dem zu bewegenden Teil und anderseits mit einem festen Grundkörper verbunden sind. UNTERANSPRUCH 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lenker durch Bandfedern ge bildet sind. PATENTANSPRUCH II Verwendung der Vorrichtung nach Patentan spruch I für Mikroskoptische. UNTERANSPRÜCHE 2.
    Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker in ihrer Mittellage parallel sind und sich ihre Längen etwa umgekehrt proportional wie ihre Abstände von der Objektebene verhalten. 3. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Vorrichtungen nach dem Patentanspruch I vorgesehen sind. 4. Verwendung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb für den Mikroskop tisch unsymmetrisch zur Tischmitte an diesem an greift. 5.
    Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der in der optischen Achse des Objektivs liegende Objektpunkt den Abstand c von einer Geraden durch die Endpunkte der Lenker am Mikroskoptisch hat und die Längen h und 1, der Len ker der Bedingung genügen EMI0003.0040 wobei L die in Frage kommende maximale Auswan derung des Mikroskoptisches aus der Mittellage ist und<I>a</I> und<I>b</I> die Abstände der Lenker in ihren Mittel lagen von der Objektebene des Mikroskoptisches be deuten.
CH359335D 1956-02-01 1957-01-14 Vorrichtung zur Führung und Aufhängung feinbewegter Teile, insbesondere eines Mikroskoptisches CH359335A (de)

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DE359335X 1956-02-01
DE240356X 1956-03-24

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ID=25766513

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CH359335D CH359335A (de) 1956-02-01 1957-01-14 Vorrichtung zur Führung und Aufhängung feinbewegter Teile, insbesondere eines Mikroskoptisches

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CH (1) CH359335A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4226503A (en) * 1978-10-02 1980-10-07 Medical Laboratory Automation, Inc. Blood bank microscopes with oscillating vessel support means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4226503A (en) * 1978-10-02 1980-10-07 Medical Laboratory Automation, Inc. Blood bank microscopes with oscillating vessel support means

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