CH359277A - Sägevorrichtung - Google Patents

Description

  Sägevorrichtung    In schwer zugänglichen Tälern, insbesondere Al  pentälern und bewohnten Gebirgsgegenden sowie vom  Strassen- und Bahnverkehrsnetz abgelegenen     Wohn-          siedlungen    wurde bisher das     Bauholz    von Hand oder  mit einer Motorsäge bearbeitet. Die Verbreitung der       Elektro-    und     Benzinmotor-Kettensäge    nimmt vor  allem in diesen entlegenen Gegenden immer mehr  zu, da diese transportable Kettensäge zum Baumfäl  len,     Ausasten,        Ablängen    sowie als     Durchforstungs-          gerät    grosse Vorteile bietet.

   Bisher konnten solche  Kettensägen noch nicht zum Balken- oder Bretter  schneiden verwendet werden.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Säge  vorrichtung. Erfindungsgemäss weist sie ein auf Schie  nen fahrbares Gestell mit vertikal verstellbarem Sup  port für die Aufnahme und lösbare Befestigung einer  transportablen, motorisch angetriebenen Kettensäge  auf. Bei Anordnung der Kettensäge im Fahrgestell  ist ein Schneiden zwecks Herstellung von Balken und  Brettern aus einem längs der Schienen zwischen diesen  verankerten Baumstamm möglich, und bei Wegnahme  der Kettensäge kann diese wieder unabhängig ver  wendet werden.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüh  rungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt,  und zwar zeigt:       Fig.    1     eine    Vorderansicht der Sägevorrichtung in  Arbeitsstellung,       Fig.    2 eine Seitenansicht zu     Fig.    1, wobei von der  Kettensäge nur das Schwert mit der Sägekette im  Querschnitt dargestellt ist und       Fig.    3 eine Teilansicht des Schwertes mit der Säge  kette.  



  Die dargestellte Sägevorrichtung weist     ein    Fahr  gestell 1 aus Stahlrohren auf, bei welchem zwei vor  dere     Gestellbeine    la durch     horizontale    Querverbin  dungsrohre 1 d miteinander und durch horizontale    Verbindungsrohre     1c    mit zwei hinteren     Gestellbeinen          1b    verbunden sind. Die Unterenden der Gestenbeine  tragen     Lagergabeln    2 mit Rollen 3, welche auf Ge  leisen 4 laufen. Als Geleise können Rohre dienen,  welche auf Profileisen 4a befestigt sind. Auf der einen  Seite des Gestelles 1 ist an zwei Beinen la, 1b ein  Support 5 mittels Führungsmuffen 6 vertikal ver  schiebbar geführt.

   Für die Höhenverstellung des     Sup-          portes    5 dient eine Gewindespindel 7, welche in La  gern 8 der Längsverbindungsrohre     1c    drehbar und  gegen     Axialverschiebung    gesichert gelagert ist. Der  Support 5 ist mittels     zweier    an einem vertikalen     Teil     5a des Supports befestigten Gewindemuffen 9 an der  Gewindespindel 7     schraubverstellbar    geführt. Die Ge  windespindel 7 ist oben mit einer Kurbel 10 versehen,  mit welcher die Spindel zwecks Vertikalverstellung des  Supportes gedreht werden kann.

   Der Support 5 ist  so     ausgebildet,    dass auf ihr eine     bekannte    oder eigens       hiefür        bestimmte        Motorkettensäge    11 für     Benzin-          oder    Elektroantrieb leicht abnehmbar montiert wer  den kann, welche auch für sich     allein    als tragbare  Kettensäge zum Fällen von Bäumen,     Ausasten    und       Abl'ängen    in der Forst- und Landwirtschaft verwend  bar ist.

   Die     Motorkettensäge    ist derart auf den Sup  port 5     montierbar,    dass die Sägekette 11a mit     ihrer    Be  wegungsebene horizontal und mit ihrer Längsachse  quer zur Fahrrichtung des Gestelles 1 liegt. Das die  Sägekette führende Schwert ist am freiragenden Ende  mit einem Schraubenloch 12 versehen,     an    welchem  eine Halterung an einem     Hilfssupport    13 möglich ist.  Zu diesem Zwecke weist der Hilfssupport 13 eine in  ihr verschiebbar geführte Zugstange 13a auf, an des  sen Ende eine das Schraubenloch 12 durchsetzende       Schraube    14 angreift, welche durch eine Mutter 14a  arretiert ist.

   Der Hilfssupport 13 ist an     dien    Gestell  beinen 1 a und 1 b auf der dem Support 5 gegenüber  liegenden     Gestellseite        vertikal    verstellbar und durch      eine auf einem Gewindeansatz der Zugstange 13a sit  zenden Hebelmutter 15 feststellbar, indem     durch    An  ziehen der     Hebelmutter    15 die Zugstange 13a ange  zogen und dadurch der     Hilfssupport    13 an den     Ge-          stellbeinen    1 a und l b verklemmt wird.

   Nach Lösen  der     Hebelmutter    15 wird die     Verklemmung    des     Hilfs-          supportes    13 aufgehoben, worauf durch Drehen der  Kurbel 10 der     Support    5 samt der auf ihm fest  montierten Kettensäge 11 höher oder tiefer gestellt  werden kann, wobei sich der     Hilfssupport    13 mit der  Kettensäge mitbewegt.  



  Der in Bretter oder     Balken    zu zerschneidende  Baumstamm B wird auf zwei oder mehreren zwischen  den Geleisen verlegten     Holzklötzen    K fest verankert,  wie dies in     Fig.2        veranschaulicht    ist. Nach Bereit  stellung des zu zersägenden Baumstammes wird das  Gestell 1 mit der auf ihm festmontierten Kettensäge  11 an das Ende des Baumstammes herangefahren.  Hierauf wird nach vorheriger Lösung der     Hebehnut-          ter    15 der Hilfssupport 13     gelockert    und durch Betäti  gung der Kurbel 10 die Kettensäge auf die gewünschte  Höhe eingestellt.

   In der gewünschten Höhenstellung  der Sägekette, wird durch     Anziehen    der Hebelmutter  15 der Hilfssupport verklemmt und dadurch die Säge  kette     lla        vibrationssicher    gemacht. Nach Inbetrieb  setzung der Kettensäge wird durch     Vorwärtsschieben     des Fahrgestelles der gewünschte Vorschub beim Sä  gen erzielt.  



  Die Gesamthöhe des dargestellten Gestelles beträgt  etwa 1 Meter, die Breite 60 cm und die Länge 80 cm.  Da die Kettensäge leicht aus dem Fahrgestell ausbau  bar ist, kann sie jederzeit als     Durchforstungsgerät    oder  für Arbeiten am Obstbaumbestand verwendet wer  den.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Sägevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein auf Schienen fahrbares Gestell mit vertikal ver stellbarem Support für die Aufnahme und lösbare Bc- festigung einer transportablen, motorisch angetrie benen Kettensäge aufweist, derart, dass bei Anord nung der Kettensäge im Fahrgestell ein Schneiden zwecks Herstellung von Balken und Brettern aus einem längs der Schienen zwischen diesen verankerten Baumstamm möglich ist, und bei Wegnahme der Kettensäge vom Gestell diese wieder unabhängig ver wendet werden kann. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Sägevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das freiragende Ende des Schwer tes für die Sägekette (11a) mit einem Schraubenloch (12) für die Befestigung desselben an einem dem Sup port (5) gegenüberliegenden Hilfssupport (13) ver sehen ist. 2. Sägevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Support für die Aufnahme der Kettensäge durch eine mit Kurbel (10) versehene Gewindespindel (7) vertikal verstellbar ist. 3. Sägevorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfs- support vertikal verstellbar und durch Verklemmung feststellbar ist. 4.

   Sägevorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell vier, unten mit Laufrollen (3) versehene Gestenbeine (la, 1b) auf weist, welche durch Längs- und Querstreben (1c, 1d) miteinander verbunden sind. 5. Sägevorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sup port für .die Aufnahme der Kettensäge auf einer Seite des Fahrgestelles an den Gestellbeinen durch Füh rungsmuffen (6) verschiebbar ist und dass er mittels wenigstens einer Gewindemuffe (9) auf der für die Höhenverstellung vorgesehenen Gewindespindel (7) geführt ist.