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Sägebock
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Die Erfindung betrifft einen Sägebock, insbesondere zum Zerteilen
von Sägegut mittels einer HandmotorsSge, bestehend aus Seitentellen, die über Längsstreben
miteinander verbunden sind, wobei jedes Seitenteil aus Gabelstreben besteht, die
einen Aufnahmeraum für das Sägegut aufspannen, wobei ein Spannelement das Sägegut
in dem Aufnahmeraum festspannt.
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Ein derartiger Sägebock ist beispielsweise aus der Gebrauchsmusterschrift
DE-Gm 82 17 964 bekannt. Zum Zerteilen von Baumstämmen oder Holzbalken mit einer
Handmotorsäge wird z.B. ein Baumstamm in den Aufnahmeraum in Form eines Einlegeprismas
eingelegt. Damit der Baumstamm in -folge der Schneidkräfte der Handmotorsäge nicht
zu rotieren beginnt, wird er mit einem Spannelement oder Spannstab festgeklemmt.
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Sobald der Abschnitt des Baumstammes abgetrennt vmrde, der über ein
Seitenteil des Sägebockes hervorstand, muß der Spannstab wieder gelockert werden,
damit ein weiteres Stück von dem Baumstamm über das Seitenteil in dem Sägebereich
gezogen werden kann. Anschließend muß der Baumstamm wieder mit dem Spannstab festgeklemmt
werden.
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Abgesehen davon, daß diese Arbeitsweise sehr mühevoll ist, weil immer
nur ein relativ kurzes Stück des Baum -stammes abgetrennt werden kann, ist sie im
höchsten Maße gefährlich. Denn mit jedem Lockern des Spannstabes musste
der
Benutzer die Motorsäge oder Handmotorsäge zum Stillstand bringen> was er aber
meist nicht vornimmt, weil das erneute Anwerfen der Motorsäge sehr viel Kraft und
Zeit kostet. Deshalb werden die Benutzer eines derartigen Sägebockes dazu verleitet,
die Motorsäge weiter laufen zu lassen, während der Baumstamm in eine neue Lage gebracht
wird. Deshalb liegt die Motorsäge mit der rotierenden Kette häufig im Arbeitsbereich
des Benutzers enkontrolliert herum, fällt wegen den Eigenschtsingungen herunter,
und es kann zu schweren Unfällen kommen. Ebenso stellt das häufige Abwerfen der
Motorsäge sowie das unnötige Weiterlaufen beim Verlagern des Baumstammes eine erhebliche
Umweltbelastung dar und kostet sehr viel Kraftstoff, Der Erfindung liegt deshalb
die Aufgabe zugrunde, einen Sägebock zu schaffen, mit dem der Benutzer in einem
Durchgang eine größere Menge Holz mit einer Handmotorsäge zerteilen kann und mit
dem die obengenannten Nachfieiw le beseitigt werden.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelost, Durch das Verbinden von zwei Gabelstreben mit einer Querstrebe wird ein
sehr großer Aufnahmeraum aufgespannt, in dem ein verhä'.tnismäßig großer Holzstapel
eingeschichtet werden kann. Auch wenn die Gabelstreben nicht senk -recht zu den
Querstreben stehen und beispielsweise trichterförmig auf den Querstreben stehen,
weist der Sägebock nach der Erfindung eine ausgezeichnete Standfestigkeit auf.
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Da die Länge der Querstreben etwas kürzer als das Schwert einer Motorsäge
ists kann der gesante Stapel Holz in dem Aufnahmeraum ohne Abstellen des Motors
zügig durchgesägt werden und ohne daß das Holz erneut verlagert werden muß0
Auf
das Verlagern des Holzes kann in vorteilhafter Weise verzichtet werden, da nicht
nur Holz in dem Aufnahmeraum abgesägt werden kann,bei dem das Holz über die Seitenteile
ragt,sonder iurch das Verbinden der Seitenteile mit Längsstreben, die unterhalb
des Aufnahmeraumes oder der Querstreben angeordnet sind, kann auch das Holz in dem
Aufnahmeraum zwischen den Seitenteilen zerkleinert werden.
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Das Schwert der Handmotorsäge kann somit an den verschiedensten Stellen
in Längsrichtung quer durch den Holz -stapel geführt werden, ohne daß die Motorsäge
einmal abgestellt werden muß, wobei die Spannelemente die einzelnen Holzteile sicher
festklemmen. Ein Schutzelement an den Längsstreben erleichtert dem Benutzer zusätzlich
die Arbeit, da er nicht allzuviel Aufmerksamkeit darauf richten muß, daß die Kette
der Motorsäge die Längsstreben berührt. Dieser Vorteil wird durch einen ausreichenden
Höhenunterschied zwischen Querstreben und Längsstreben zusätzlich unterstützt. Insgesamt
ist der Sägebock nach der Erfindung optimal auf die schnelle Arbeitsweise der Handmotorsäge
abgestimmt, durch der Benutzer Zeit und Kosten spart and die Umwelt weniger mit
Lärm und Abgasen belastet.
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In einer eiterbildung der Erfindung kann der Sägebock nach der Erfindung
zusätzliche Seitenteile aufweisen, die in unterschiedlichen Abständen zueinander
stehen, wodurch unterschiedlich lange Holzstücke auch aus den Zwischenräumen der
Seitenteile abgeschnitten werden können, so daß in einem Durchgang beispielsweise
Kaminholz und kürzeres Ofenholz geschnitten werden kann. Außerdem wird das noch
nicht durchtrennte Holz in den Zwischenräumen sicher durch die Spannelemente nnd
die Aüflage auf den Querstreben gehalten.
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In einer anderen Weiterbildung kann der Sägebock vor dem Einsatz
seiner eigentlichen Funktion als Transportvorrichtung und/ oder Speichervorrichtung
verwendet erden, wenn seine Standelemente mit Rädern versehen sind und/oder der
Sägebock ein Dach aufeist, Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in anderen
Unteransprüchen angegeben.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschriebene
Es zeigen: Fig. 1 eine schematische und perspektivische Ansicht eines Sägebocks
nach der Erfindung mit einem Zwischenraum; Fig. 2 eine Seitenansicht eines weiteren
Ausfü"hrungsbeispiels eines Sägebocks nach der Erfindung mit drei Zwischenräumen;
und Fig. 3 eine schematische nnd nerspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Sägebocks nach der Erfinlang, der gleichzeitig als Transport- u.ld Speichervorrichtnng
verwendet werden kann.
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Fige 1 zeigt eine schematische und perspektivische Ansicht eines
Sägebocks nach der Erfindung, bei dem die Gabelstreben 3 vorzugsweise an Querstreben
2 befestigt sind, z.Bo angeschweißt sind, wenn es sich um einen Sägebock aus Metallstreben
handelt. Jeweils zwei Gabelstreben 3 und eine Querstrebe 2 bilden so ein U-förmiges
Seitentell, wobei die zwei Seitenteile über Längsstreben 4 miteinander verbunden
sind0 Der Aufnahmeraum für das Säge-
gut 7 , zOB. Baumstämme, wird
durch Gabelstreben 3 und die Querstreben 2 aufgespannt, wobei sich der Aufnahmeraum
auch über die Seitenteile hinaus erstreckt, indem das Sägegut auf den Querstreben
2 aufliegt und durch die Gabelstreben in der Höhe am Auseinanderrollen gehindert
wird.
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Die Längsstreben 4 sind unterhalb des Aufnahmeraums oder der Querstreben
2 angeordnet und weisen ein Schutzelement 8, z.B. eine Holzverkleidung, auf, wodurch
verhindert wird, daß die Kette in die Längsstreben 4 sägt und jedesmal erreicht
wird, daß das Schwert der Motorsäge durch die gesamte Höhe des Aufnahmeraumes geführt
werden kann. Das Sägegut wird durch Spannelemente 5 festgehalten, indem diese quer
zur Längsrichtung auf das Sägegut einwirken.
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Die Snannelemente sind hierbei in Haken 6 an den Gabelstreben 3 an
ihren Enden eingehängt. Vorzugsweise bestehen die Spannelemente 5 aus Gummibändern,die
aber ach aus Metallbügeln bestehen können, die über das Sägegut greifen und es festspannen.
Hierbei können die Metallbügel miteinander verbunden Eein und über eine Hebelmechanik,
beispielsweise ein Viergelenk, weggeschwenkt werden, um den Aufnahmeraum freizugeben.
Der Schsen1Lvorgang kann dabei über einen Motor automatisch ablaufen.
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An der Unterseite der Seitenteile sind Standelemente 1 vorgesehen,
die das aus Seitenteilen nnd Längsstreben 4 gebildete Oberteil des Sägebockes tragen.
Damit der Sägebock nicht in den Boden einsinkt, weist dieses Ausführungsbeispiel
Teller füße 9 auf. Zusätzliche Streben, die der Stabilität und Festigkeit des Sägebockes
dienen, wurden der besseren Ubersichtlichkeit wegen nicht mit dargestellt.
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Wurde der Sägebock nach der Erfindung mit einer Sägegutladung aus
Baumstämmen aufgefüllt und wurden die Spannelemente
eingehakt,
kann die Motorsäge angeworfen werden.
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Als erstes werden die über die Seitenteile hinausragenden Baumstammabschnittein
entsprechenden Längen auf beiden Seiten abgesägt. Das Schwert der Motorsäge weist
hierzu eine geeignete Länge auf und ist länger als der Sägebock breit ist. Somit
werden pro Schnitt eine große Anzahl von Brennholzabschnitte in einem Durchgang
abgesägt. Sind alle Baumstämme gleich lang, ergeben sich pro Schnitt so viele Brennholzabschnitte,
wie Baumstämme in dem Aufnahmeraum vorhanden sind.
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Ebenso kann der unbeladene Sägebock nach der Erfindrang dazu dienen,
die Baumstammabschnitte herzustellen, die anschließend in den Sägebock geschichtet
werden. Hierzu werden sehr lange Baumstämme in einer Schicht eingelegt, so daß die
Querstreben gerade bedeckt sind. Anschließend werden die Baumstämme auf die Baumstammabschnitte
zurechtgeschnitten undpdiese in den Sägebock eingelegt, Figo 2 zeigt in der Seitenansicht
ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei weitere Seitenteile in den Aufnahmeraum eingefügt
sind,so daß mit 4 Se benteilen drei Zrischenräume ausgebildet werden. Hierbei können
die Seitenteile unterschiedliche Abstände zueinander aufweisen, beispiels weise
können zwei Zwischenräume cao 20 cm und ein Zwischenraum cae 30 cm lang sein, wodurch
es möglich ist,den Sägebock eins Maß zu verwenden, indem auf der halben Länge der
Zwischnräume durchgesägt wird, weshalb sich allein aus dem Holz zwischen den äußeren
Seiten teilen einmal ein Stapel Kaminholz von ca, 50 cm Länge und zwei Stapel Ofenholz
von ca. 25 cm Länge ergibt. Ebenso können wegen des großen Spielraums, den die Zwischenräume
für die Schnittlinie zulassen, zwei Stapel Kaminholz oder vier Stapel Ofenholz geschnitten
werden0 Ferner ist es möglich, beliebige andere Längen von
Brennholzabschnitten
aus den Zwischenräumen des Sägebockes herauszuschneiden, wobei jedesmal das Schwert
der Motorsäge durch die gesamte Höhe des Aufnahmeraumes geführt werden kann.
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Zum besseren Befestigen der Baumstämme ist an jedem Seitenteil auf
jeder Seite ein Spannelement 5 vorgesehen, wobei die Spannelemente 5 eines Seitenteiles
an ihren Enden miteinander verbunden sind und einen gemeinsamen Haken oder ein anderes
Befestigungselement an jedem Ende aufweisen.
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In Fig. 3 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Sägebock
nach der Erfindung auch als Transportvorrichtung für das Sägegut vorgesehen. Hierzu
sind an den Standelementen 1 Räder 10, an einem Seitenteil eine Kupplung li samt
Gestänge und Signalelemente 12 an dem hinteren Seitenteil vorgesehen. Eine Bremseinrichtung
und Lenkvorrichtung sind zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt. Mit
einem derartigen Sägebock auf Rädern 1o kann z.B. zuerst Holz im Wald gesammelt
und anschließend zum Sägeplatz transportiert werden, wo es erst zersägt wird. Die
Spannelemente 5 (nicht darge -stellt ) sichern dabei das Sägegut beim Transport
und wirken als Transportsicherung. Hat der Benutzer beispielsweise noch genügend
gesägtes Holz,kann er den beladenen Wagen stehen lassen und das Sägegut durch ein
aufsetzbares Dach 13 vor Nässe schützen. Bei Bedarf nimmt er das Dach 13 ab und
wandelt den Transportwagen mit wenigen Handgriffen wiederin den Sägebock nach der
Erfindung um.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen.
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