CH358078A - Verfahren zur Reinigung von Hecogeninacetat - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Hecogeninacetat

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CH358078A
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Description


      Verfahren    zur Reinigung von     Hecogeninacetat       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Rei  nigung von     Hecogeninacetat.     



       Hecogenin    ist ein wichtiges Ausgangsmaterial bei  der Herstellung verschiedener Steroide, insbesondere  solcher mit     adreno-cortikaler    Wirksamkeit, z. B.     Cor-          tison    und     Cortisol;    es kann durch Hydrolyse des ent  sprechenden     Saponins,    das in einer Anzahl Pflanzen,  besonders solchen der     Sisal-Familie,    vorhanden ist,  erhalten werden. Die Erzeugung von     Hecogenin     durch Hydrolyse des     Saponins    in einer für die  Synthese genügend reinen Form erfordert eine Reihe  von schwierigen     Extraktions-    und Reinigungsschrit  ten.  



  Besondere Aufmerksamkeit wurde daher der Ver  besserung dieser     Extraktions-    und Reinigungsstufen  gewidmet, um eine bessere Ausbeute und Qualität  des     Hecogenins    zu Erreichen.  



  Bei der Abtrennung von     Hecogenin    aus dem       Hydrolysat    des entsprechenden     Saponins    ist es üblich,  das     Hecogenin    durch verschiedene Massnahmen     zu     extrahieren und es im passenden Moment in das  Acetat umzuwandeln, welches das     Ausgangsmaterial     bei der Synthese anderer Steroide bildet. Das     Heco-          geninacetat    muss einen hohen Reinheitsgrad haben,  bevor es bei der Synthese verwendet wird. Zu diesem  Zweck wurden zur     Kristallisierung    des Esters ver  schiedene Lösungsmittel verwendet. Unter diesen  Lösungsmitteln hat sich Benzin, z. B.

   Leichtbenzin,  als recht geeignet erwiesen und hat daher in der In  dustrie eine gewisse Verwendung gefunden.  



  Bei der Auswahl eines Lösungsmittels für die  Kristallisation sind drei Faktoren ausschlaggebend:  (a) das Volumen Lösungsmittel, das nötig ist, um  eine bestimmte Materialmenge zu lösen und das na  türlich so gering wie möglich sein sollte, (b) die    Reinheit des kristallinen Produktes und (c) die  Ausbeute an kristallinem Produkt. Benzin führt be  züglich der drei genannten Faktoren zu einem recht  befriedigenden Ergebnis.  



  Es wurde nun gefunden, dass man rohes     Heco-          geninacetat    besonders wirkungsvoll dadurch reini  gen kann, dass man das rohe     Hecogeninacetat    aus  einem     Alkanol,    das einen Siedepunkt zwischen 95  bis 140  C aufweist, oder dem Acetat eines solchen       Alkanols    auskristallisiert. Dieser     Kristallisation    kann       gewünschtenfalls    eine     Entfärbung    mittels Holzkohle  vorangehen.  



  Dieses Verfahren zur Reinigung von     Hecogenin-          acetat    ist bedeutend wirkungsvoller als das vor  genannte, Benzin verwendende     Verfahren        bezüglich     der drei vorgenannten Faktoren. Es sei bemerkt, dass  bereits eine Verbesserung gegenüber dem Benzin ver  wendenden     Verfahren        erreicht    wird,     wenn    zwei oder  auch ein Faktor desselben     verbessert    wird.  



       Alkanole    mit einem Siedepunkt innerhalb des ge  nannten Bereiches sind     n-Butanol,    sekundäres     Bu-          tanol    und     n-Propanol;    vorzugsweise wird     n-Butanol     wegen der Resultate, welches es     bezüglich    der drei  obengenannten Faktoren<I>(a), (b)</I> und (c) ergibt, ver  wendet.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann in der  Praxis in jeder     gewünschten    Weise     durchgeführt     werden. Vorzugsweise wird so vorgegangen: Rohes       Hecogeninacetat    wird in einer     möglichst        kleinen     Menge Lösungsmittel durch Kochen in einem mit       Rückflusskühler    ausgestatteten     Gefäss    gelöst. Nötigen  falls     kann    in dieser Stufe Holzkohle zugesetzt werden,  um farbige Verunreinigungen zu entfernen.

   Die sie  dende Lösung wird durch ein geeignetes, mit einem  Heizmantel ausgestattetes Filter filtriert und das Fil  trat zur     Kristallisation    des     Hecogeninacetats    gekühlt.      Die     Kristalle    werden aus der     Mutterlauge    auf einem  Filter abgetrennt und mit einer kleinen Menge  frischen Lösungsmittels gewaschen. Manchmal ist es       vorteilhaft,        zum    Schluss noch     mit    Aceton     zu    waschen,  um das Trocknen des Produkts zu     erleichtern.     



  In den folgenden Beispielen stellen die für das       Hecogeninacetat    gegebenen Gehaltsangaben Ver  gleiche mit einem Standardmuster reinem     Hecogenin          acetat,        dessen        Gehalt        zu        100%        angenommen        wurde,     dar.  



  <I>Beispiel 1</I>       10        g        Hecogeninacetat        (Gehalt        95        %)        werden        mit     75     cms        n-Butanol    am     Rückfluss        erhitzt.        Wenn    die       Auflösun#    praktisch beendet ist, wird die Lösung  heiss durch ein     Mantelfilter        filtriert    und das     Filtrat     gekühlt.

   Die sich abtrennenden Kristalle werden fil  triert, mit     n-Butanol    und einer kleinen Menge Aceton  gewaschen und in einem Ofen bei 100  C     getrock-          net.        Das        Produkt        wiegt    9     g        (Gehalt        981%).        Die        Aus-          beute    beträgt 93     0/10..     



  <I>Beispiel 2</I>       10        g        Hecogeninacetat        (Gehalt        95%.)        werden        in     90     cm3    siedendem     n-Butylacetat    in einem mit Rück  flusskühler versehenen Kolben gelöst. Wenn die Auf  lösung praktisch beendet ist, wird die     Lösung    durch ein       Mantelfilter    filtriert, das Filtrat abkühlen gelassen und  die     Hecogeninacetatkristalle    auf einem Filter gesam  melt, mit     Butylacetat    und darauf mit Aceton gewaschen  und in einem Ofen bei 100  C getrocknet.

   Das     Pro-          dukt        wizgt        8,15        g        (Gehalt        98        %).        Die        Ausbeute        be-          trägt    84 0/0.  



  <I>Beispiel 3</I>  5 g     Hecogeninacetat    (Gehalt     8911/o,)    werden in  95     cm3    siedendem     n-Propanol    gelöst. Nach Filtra  tion wird die heisse Lösung abkühlen gelassen, wobei  sich     Hecogeninacetatkristalle    niederschlagen. Diese  werden gesammelt und bei 100 C getrocknet. Das       Produkt        wiegt    4     g        (Gehalt        99        %),        und        die        Ausbeute     beträgt     890/a.     



  <I>Beispiel 4</I>  10 g     Hecogeninacetat    (Gehalt 97     0/s)    werden mit  <B>130</B> cm?,     n-Propylacetat    bis zur praktisch vollstän  digen     Auflösung    am     Rückfluss        erhitzt.    Nach Ab  kühlen werden die sich absetzenden     Hecogeninacetat-          Kristalle    gesammelt und bei 100 C getrocknet.

   Das  Produkt, das 7,24 g wiegt, weist einen Gehalt von       102%        auf,        was        einer        Ausbeute        von        76%        entspricht.     <I>Beispiel 5</I>       45        kg        rohes        Hecogeninacetat        (Gehalt        84%)        wer-          den    in 450 Liter siedendem     n-Butanol    gelöst.

   Dazu  gibt man 3 kg     Holzkohle    und 2 kg Filterhilfe (Kiesel  gur) und lässt die Lösung durch ein Dampfmantel-         filter    laufen. Die klare Lösung wird unter Rühren  auf 15 bis 20  C abgekühlt und der kristalline Fest  stoff durch Filtration gesammelt. Der Feststoff wird  mit 50 Liter Aceton gewaschen, bevor er über Nacht  bei 80" C getrocknet wird. Die Ausbeute beträgt  33,5 kg reines     Hecogeninacetat    (Gehalt     1000/a),    was       einer        Ausbeute        von        88,5%        entspricht.     



       Eine    zweite Fraktion wird durch     Abdestillieren     des Lösungsmittels auf ungefähr 100 Liter, Abkühlen  und Aufarbeiten wie bei der ersten Fraktion erhalten.  Es werden so 3,7 kg rohes     Hecogeninacetat    (Gehalt       72%)        isoliert,        was        70/9        der        Hecogenin-Einwaage     entspricht.  



  <I>Beispiel 6</I>       10        g        Hecogeninacetat        (Gehalt        97        %)        werden        in     140     cm?,/sek.        Butanol    durch Kochen am     Rückfluss     gelöst. Die Lösung wird warm filtriert und das Fil  trat gekühlt. Die sich absetzenden     Hecogeninacetat-          Kristalle    werden auf einem Filter gesammelt, mit se  kundärem     Butanol    und danach mit Aceton ge  waschen und bei 100 C getrocknet.

   Das Produkt       wiegt        8,2        g        (Gehalt        98        %),        was        einer        Ausbeute        von          83        %        entspricht.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Reinigung von rohem Hecogenin- acetat, dadurch gekennzeichnet, dass man das rohe Hecogeninacetat aus einem Alkanol, das einen Siede punkt zwischen 95 bis 140 C aufweist, oder dem Acetat eines solchen Alkanols auskristallisiert. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Ausgangsmaterial vor der Kri stallisation mit Holzkohle entfärbt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der rohe Ester in dem Alkanol oder Alkylacetat durch Kochen gelöst, die Lösung mit Holzkohle entfärbt und danach abgetrennt und das Hecogeninacetat aus der erhaltenen Lösung kristalli siert wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Hecogeninacetat aus n-Butanol kristallisiert wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Hecogeninacetat aus sekun därem Butanol kristallisiert wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das Hecogeninacetat aus n-Pro- panol kristallisiert wird.
CH358078D 1956-10-26 1957-10-14 Verfahren zur Reinigung von Hecogeninacetat CH358078A (de)

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