Badewannengriff Es gibt bereits bügelartige B'ad'ewannengriffe, die an der hinter der Badewanne liegenden Wand von der Fuss- nach der Kopfseite der Wanne schräg von unten nach oben angeordnet werden. Diese Schräglage bietet dem Badenden einen Angriff, der die Aufwendung einer grossen und günstig gerichteten Hochziehkraft gestattet.
Es sind auch schon Badewannengriffe mit einer Griffstange vorgeschlagen worden, die ausser als Griff auch als Fassung zur Aufnahme einer Seifen schale, einer Schwammschale oder dergleichen aus aebildet ist. Diese Griffstange liegt in an der Wand befestigtem Zustande vollständig in einer Horizontal ebene und die Fassung für die Seifenschale befindet sich in dür :Mitte der Griffstange, so dass zu beiden Seiten der Seifenschale je ein Griffstangenteil als Griff verwendet werden kann.
Griffteile zu beiden Seiten der Seifenschale sind mit Rücksicht auf die verschiedenen vorkommenden Lagen der Kopfseite der Badewannen in bezug auf die Befestigungswand notwendig, da sonst für jede Lage der Badewanne verschiedene Griffstangentypen verwendet oder der Griff um 180 gedreht werden müsste, was dann voraussetzen würde, dass die Schalenfassung zur Auf nahme einer Schale von zwei entgegengesetzten Sei ten her ausgebildet ist.
Griffstangen mit Griffteilen zu beiden Seiten der Schalenfassung werden unver hältnismässig lang und die horizontale Lage der Griffteile bietet dem Badenden keinen Angriff, der ihm die Aufwendung einer möglichst grossen Hoch ziehkraft ermöglicht.
Vorliegende Erfindung behebt diese Nachteile eines als Fassung für eine Seifenschale oder der gleichen dienenden Wannengriffes. Sie betrifft einen Badewannengriff bestehend aus einer zwei senk recht zu seinem Mittelteil verlaufende Wandbefesti- aungsschenkel aufweisenden Griffstange, die mit mindestens einem parallel zu den Schenkeln verlau fenden Steg versehen ist,
wobei ein Schenkel mit dem Steg und dem zugehörigen Griffstangenteil als Fassung für eine Seifenschale oder dergleichen dienen. Der erfindungsgemässe Badewannengriff ist dadurch gekennzeichnet, d@ass die Griffstange in ihrem Mittel teil abgewinkelt ist und der Steg im Bereiche der Abwinke'lungsstelle an der briffstange befestigt ist.
Man kann so den einen Griffstangenteil horizontal anordnen und ihn als Fassungsteil benützen, wäh rend sich der andere Teil als Griff in geneigber Lage befindet. Ein weiterer mit dieser Anordnung verbun dener Vorteil besteht darin, dass die Griffstange z. B.
innerhalb der Länge zweier Wandplättchen von l.5 cm Seitenfläche angeordnet werden kann, während die oben erwähnten bekannten Griffstangen z. B. eine Länge von drei solcher Plättchenläng n erfor derten.
Muss die Stellung des Griffes je nach der Lage des Kopfendes der Badewanne in bezug auf die Wand verändert werden, so genügt es, die Griff s:tange so zu drehen., dass .der bisher als Handhabe dienende geneigte Teil nunmehr als Fassungsteil horizontal gestellt und der bisher horizontale als Fassungsteil dienende Teil nunmehr als Handhabe geneigt wird.
Die beiden gegen einander abgewin- kelten Griff stangenteil#e können als zwei genau gleiche Seifenschalen-Fassungen ausgebildet werden.
Wenn man in einer besonderen Ausführungsform die mit der Wand zu verschraubenden Rosetten an den Befestigungsschenkeln der Griffstange drehbar mon tiert, so kann man nach einer Stellungsänderung der Griffstange gegenüber der Wand die Rosetten so verdrehen, dass ihre aus der bisherigen Lage heraus- geschwenkten Löcher für die Befestigungsschrauben wiederum in die gewünschte Lage kommen.
Beiliegende Zeichnung zeigt eitre beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Badewan- nengriffes. Darin ist:
Fig. 1 eine räumliche Darstellung desselben, Fig. 2 eine Ansicht des Griffes senkrecht zur Befestigungswand, und zwar in ausgezogenen Linien in der einen und in strichlinierten Linnen in der an dern Stellung,
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Griff mit ein- gelegter Seifenschale und Fig. 4 in grösserem Massstab ein Axialschnitt durch eine Rosettenlagerung.
Der in der Zeichnung dargestellte Wannengriff besteht aus einer rohrartigen Griffstange 1 und einem an diesem Rohr befestigten Steg 2 zur Vervollstän digung der beiden Seifenschalenfassungen. An zwei senkrecht zum Mittelteil 5 der Griffstange 1 abge bogenen Wandbvfest igungsschenkeln 4 des Rohres 1 sind Rosetten 3 drehbar montiert. Der Teil 5 ist in seiner Mitte, wo der Steg 2 befestigt ist, abgewinkelt,
so dass die beiden zueinander abgewinkelten Teilte des Teils 5 zwischen sich einen stumpfen Winkel a bilden. Wie Fig. 4 zeigt, ist zur drehbaren Lagerung der Rosetten 3 ein Gewindezapfen 6 in den rohr förmigen Schenkel 4 eingetrieben und mittels eines Flansches 7 am Rohrende abgestützt.
Ein Innen flansch R der Rosette 3 greift mit Drehsitz zwischen den Flansch 7 und eine auf das Gewinde des Zap fens 6 aufgeschraubte Sicherungsscheibe 9.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Lage des im Bereich von zwei Plättchen 14 an der Wand 10 üb:z,#r einer Badewanne befestigten Wannengrif fes liegt die linke Hälfte der Griffstange 1 horizon tal und dient zusammen mit dem Steg 2 der Auf nahme einer Seifenschale 1I (Fig. 3), während der rechte Teil der Griffstange 1 von links unten nach rechts oben geneigt ist.
Das Kopfende dler Bade wanne muss man sich also auf der rechten Seite der Fig. 1 vorstellen. Die geneigte Lage des rechten Griffstangenteils bietet dem in der Wanne Liegenden eine günstige Angriffsmöglichkeit, die ihm erlaubt, mit der rechten Hand ein Maximum an Hochzieh kraft aufzubringen.
Stellt man sich nun vor, der Wannengriff soll an der Wand 10 für .eine Bade wanne angebracht werden, deren Kopfende sich auf der linken Seite der Fig. 1 und 2 befindet. In die sem Falle dreht man, wie in strichlinierten Linien der Fig. 2 dargestellt ist, den Wannengriff gegenüber der in voll ausgezogenen Linien dargestellten Lage im Uhrzeigersinn um den Supplementwinkel fl,
so dass jetzt die rechte Griffstangenhälfte horizontal liegt und nunmehr zusammen mit dem Steg 2 als Fassung für die Seifenschale 11 dient, während der linke Griffstangenteil von rechts unten nach links oben geneigt ist und dem Badenden einen Angriff er möglicht, der es ihm erlaubt, mit seiner linken Hand ein Maximum an Aufziehkraft aufzuwenden. Es ist im allgemeinen erwünscht,
die Schrauben 12 für die Befestigung der Rosetten 3 an der Wand in einer ganz bestimmten Lage, z. B. längs einer horizontalen Linie (rechts in Fig. 2), anzuordnen.
Hat man nun aber den Wannengriff um den Winkel ss verschwenkt, so haben sich dabei natürlich auch die Schrauben- Röscher 13 der Rosetten verschwenkt, nämlich, wie Fig. 2 zeigt, in die Lage 13a. Da nun aber gemäss Fig. 4 die Rosetten 3 drehbar an den Schenkeln 4 befestigt sind, so kann man die Rosetten drehen,
bis ihre Schraubenlöcher 13 längs einer Horizon talen liegen (siehe gestrichelte Rosette in Fig. 2).
Im dargestellten Beispiel unterteilt der Steg 2, da er an der Abwinkelungsstelle des Teils 5 befestigt isst, die Griffstangen in zwei genau gleiche Teile und die zwei genau gleichen Seifenschalenfassungen wer den je durch den Steg 2, eine Hälfte des Teils 5 und einen Schenkel 4 gebildet. Es wäre natürlich auch möglich, z.
B. je nach der Schalenform einen anderen steigartigen Bauteil als den stabförmigen Steg 2 oder zwei solcher Bauteile vorzusehen, die die beiden Schalenfassungen ergänzen.
Es ist somit, wie aus dem erläuterten Beispiel hervorgeht, ein als Schalenfassung ausgebildeter Wannengriff geschaffen, der dem Badenden erlaubt, in günstiger Richtung ein Maximum an Hochziehkraft aufzuwenden, und dessen Stellung der jeweiligen Lage des Kopfendes der Badewanne auf einfache Weise durch Verschwenkung parallel zur Befesti gungswand um den Supplementswinkel zu dem von beiden Griffstangenhälften eingeschlossenen Winkel angepasst werden kann,
und der durch Drehung der Rosetten auch die Befestigungsschrauben in die ge wünschte Lage zu bringen gestattet. Gleichzeitig er gibt sich die Möglichkeit, durch einen einzigen Bau teil, z. B. einen stabförmigen Steg, in den beiden zu einander abgewinkelten Griffs:tangenhälften zwei genau gleiche Seifenschalenfassungen zu bilden.