DE3016802C2

DE3016802C2 - Ständer, insbesondere Tischbeingestell, mit mindestens drei Beinen

Info

Publication number: DE3016802C2
Application number: DE19803016802
Authority: DE
Inventors: Ingo 3400 Göttingen Hennemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-05-02
Filing date: 1980-05-02
Publication date: 1983-05-11
Also published as: DE3016802A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Ständer der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art, wie er aas der US-PS 27 59 780 bekannt ist Bei dem dort gezeigten Ständer sind Anschläge vorgesehen, die die Beine des Ständers in der Gebrauchs&tellung Fixieren. Die Beine werden beispielsweise schräg durch einen Ring gesteckt, der als Lagerkörper Schrauben aufnimmt, die andererseits die Beine durchdringen und damit Drehachsen für die Verschwenkung der Beine bilden. Dieser als Lagerkörper dienende Ring ist jedoch außen, also so außerhalb der Beine angeordnet Zusätzlich müssen die Beine in diesem Ring mit Hilfe einer Schraubenverbindung festgezogen und fixiert werden, so daß sie sich aus dieser Gebrauchsstellung heraus nach beiden Verschwenkrichtungen nicht mehr verschwenken lassen. Eine Verschwenkung in eine Transportstellung ist erst dann wieder möglich, wenn zuvor die Schraubenverbindung mit Anschlägen gelöst bzw. weggenommen wird. Dieser bekannte Ständer zum Auflegen einer losen Tischplatte besitzt nur eine einzige Gebräuchsstellung, in die er aufgeklappt und !Fixiert werden kann. Diese Stellung wird durch die Flächenanordnung an den Anschlägen der Schraubenverbindung festgelegt

Die DE-PS 9 31 799 zeigt einen Ständer, bei dem zwar ein gemeinsamer Lagerkörper im Zentrum zwischen den Beinen angeordnet ist Dieser Lagerkörper ist jedoch als Kugel ausgebildet und besitzt daher keine senkrecht stehenden Außenflächen, an denen die Beine während des Drehvorganges anliegen könnten und geführt wären. Von außen greifen vielmehr Schrauben durch die Beine in den kugelförmigen Lagerkörper ein, so daß für die Beine damit nur eine punktförmige Drehlagerung gegeben ist Zur Realisierung mehrere Gebrauchsstellungen mit unterschiedlicher Höhe des Ständers dient ein Verstellmechanismus an der Unterseite der Tischplatte, der an den oberen freHi Enden der Beine eingreift Dies ist vergleichsweise aufwendig und umständlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ständer der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß er in zwei verschiedenen Gebrauchsstellungen, also in zwei verschiedenen Schräglagen mit jeweils unterschiedlicher Höhe, aufgestellt werden kann und sich die Beine — ohne eine Fixierung lösen zu müssen — in eine parallele Transportstellung oder in jeweils eine der beiden Gebrauchsstellungen verschwenken lassen.

Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen kennzeichnenden Merkmale gelöst Durch die Schrägstellung der Beine in der einen als auch in der anderen Gebrauchsstellung wirkt die Schwerkraft der Beine immer so auf diese relativ zum gemeinsamen Lagerkörper ein, daß nur ein einseitig wirkender Anschlag bzw. einseitig wirkende Anschläge zur Fixierung der jeweiligen Gebrauchsstellung genügen. Damit ist es möglich, zwei verschiedene Gebrauchssteliungen zu realisieren, die von der Transportstellung ausgehen und nach lediglich zwei verschiedenen Drehrichtungen der Beine erreichbar sind.

Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen des Ständers.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Dabei zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Ständers mit einer aufgelegten Tischplatte,

F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Ständers,

F i g. 3 die Draufsicht auf den zentralen Lagerkörper mit den zugehörigen Beinen,

F i g. 4 einen horizontalen Schnitt durch den zentralen Lagerkörper mit den an ihm lagernden Beinen einer weiteren Ausführungsform des Ständers und

Fig.5 die Draufsicht auf die Außenfläche eines Lagerkörpers gemäß F i g. 4.

In F i g. 1 ist eine Weiterbildung eines Ständers 1 zu einem Tisch dargestellt Der Ständer 1 trägt somit auf seinem oberen Ende eine Tischplatte 2. Der Ständer 1 weist drei Beine 3 auf, die an einem gemeinsamen Lagerkörper 4 begrenzt, schwenkbar angeordnet sind Der Lagerkörper 4 ist in zentraler Position etwa in der Mitte des Ständers 1 auf halber Höhe angeordnet

Eine weitere Ausführungsform des Ständers 1 ist in F i g. 2 dargestellt Der Ständer 1, der aus Beinen 3' und einem Lagerkörper 4' aufgebaut ist, dient hier als Garderobenständer und ist dazu im oberen Bereich mit Haken 5 zum Aufhängen von Kleidungsstücken ausgestattet

Die Draufsicht auf den Läuferkörper 4 des Ständers 1 mit den drei Beinen 3 ist in Fig.3 dargestellt Die Außenflächen des Lagerkörpers 4 sind symmetrisch zentral und parallel zur Mittelhochachse angeordnet Zur Lagerung der Beine 3 sind Drehlager 6 vorgesehen.

Aus den F i g. 3 und 4 geht der prinzipielle Aufbau des Ständers 1 bzw. 1" hervor. Es ist in Fig.4 ein vierbeiniger Ständer 1" dargestellt. Er besteht im

wesentlichen aus einem Lagerkörper 4", dessen Außenflächen 7 symmetrisch zu einer Mittelhochachse Z-Z (Fig.5) angeordnet sind und parallel zu ihr verlaufen und so einen im Querschnitt quadratischen Körper bilden. In den Außenflächen 7 des hier als HohlproRl ausgebildeten Lagerkörpers 4" sind Bohrungen vorgesehen, durch weiche Lagerbolzen als Drehlager 6', T für die Beine 3' des Ständers eingesteckt sind. Die Drehlager C sind im Innern des Lagerkörpers 4" durch Muttern 8 gehalten und durch nicht dargestellte Sicherungsmittel gegen Losdrehen blockiert. Der Lagerkörper läßt sich selbstverständlich auch als Vollprofil ausbilden, in welches die Lagerbolzen beispielsweise in Gewinaebohrungen eingeschraubt werden können. Auf den Drehlagern 6' lagern begrenzt verschwenkbar die vier Beine 3" des Ständers 1". Die Beine 3" lassen sich aus einer Transportstellung, bei der die Längsmittelachsen der Beine in etwa parallel zur Mittelhochachse Z-Z des Ständers 1" angeordnet sind, heraus in eine Gebrauchsstellung verschwenken, wie sie etwa aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht In dieser Gebrauchsstellung wird die Schwenkbewegung der Beine durch Anschläge 9, to begrenzt, die zwischen dem Lagerkörper 4" und den Beinen 3" wirksam sind. Diese Anschläge 9, to sind so angeordnet, daß sie in der Gebrauchsstellung durch das Eigengewicht des Ständers belastet werden. Zusätzliche Verriegelungsmaßnahmen erübrigen sich dadurch. Die Anschläge 9, 10

können beispielsweise so ausgebildet sein, wie sie in Fig,5 dargestellt sind. In den Beinen 3" sind hier als Bolzen ausgebildete Fortsätze It eingelassen, die in kreisbogenförmige Ausnehmungen 12 im Lagerkörper 4" hineingreifen. In der Gebrauchsstellung schlägt ein

ίο solcher Fortsatz 11 auf einen Anschlag 13 im Lagerkörper 4" auf und begrenzt damit dte Schwenkbewegung jedes Beines. Das andere Ende der· Ausnehmung 12 dient als Anschlag 10 fOr eine zweite Gebrauchsstellung, in der der Ständer 1" eine

is unterschiedliche Höhe einnimmt Die Anschläge 9, 10 lassen sich auch in anderer Weise realisieren. Es können beispielsweise an den Beinen die Fortsätze 11 vorgesehen sein, die als Anschläge die Außenflächen 7 oder die Randfläche 14 bzw. 15 benutzein. Umgekehrt

lassen sich auch Anschläge bilden, indem auf dem Lagerkörper Fortsätze vorgesehen sind die in Schlitze in den Beinen greifen, oder aber die Außenkanten der Beine als Anschläge verwenden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ständer, insbes,Tisch.beingesteIL mit mindestens drei Beinen, die um Drehlager mit horizontalen Achsen an einem gemeinsamen Lagerkörper schwenkbar und in der Gebrauchsstellung durch die Verschwenkung begrenzende Anschläge fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Lagerkörper (4, 4', 4") im Zentrum zwischen den Beinen (3, 3', 3") vorgesehen ist und sich senkrecht erstreckende Außenflächen (7) symmetrisch zur Mittelhochachse (z-z) aufweist, und daß die Beine (3, 3', 3") über die senkrechte Transportstellung hinaus in eine zweite Gebrauchsstellung verschwenkbar sind und auch in der zweiten Gebrauchsstellung Anschläge (10) zur Fixierung vorgesehen sind.

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß s\s Anschläge (9, 10) zur Fixierung der beiden Ge&rauchsstellungen an der der Mittelhochachse (z-z) zugewandten Seitenfläche der Beine (3, 3', 3") Fortsätze vorgesehen sind, und daß die untere Randfläche (14) des Lagerkörpers (4, 4', 4") einen Anschlag für die Fortsätze bildet

3. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschläge (9, 10) zur Fixierung der beiden Gebrauchssteliungen an den Außenflächen (7) des Lagerkörpers (4, 4', 4") Fortsätze (11) vorgesehen sind, und daß eine Seitenfläche der Beine den Anschlag für die Fortsätze bildet

4. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Li^erkörper (4,4', 4") im Bereich jeder seiner Außenflächen (7) eine kreisbogenförmige Ausnehmung (12) nd jedes Bein an der entsprechenden Stelle als Fortsatz (11) einen Stift oder Bolzen aufweist (F i g. 5).