CH356280A - Verfahren zur Herstellung von zur elektrolytischen Gewinnung von Niob oder Tantal geeigneten Schmelzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zur elektrolytischen Gewinnung von Niob oder Tantal geeigneten Schmelzen

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CH356280A
CH356280A CH356280DA CH356280A CH 356280 A CH356280 A CH 356280A CH 356280D A CH356280D A CH 356280DA CH 356280 A CH356280 A CH 356280A
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tantalum
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Kurt Prof Dr Huber
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Ciba Geigy
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung von     zur        elektrolytischen        Gewinnung    von     Niob    oder     Tantal          geeigneten        Schmelzen       Bei der     bekanmten        elektrolytischen        Herstellung     von     Tantalpulver    wird eine     Schmelze    von     Alkali-          halogeniden,

          die        Doppelfluoride    wie     Kaliumfluorotan-          talat        (K2TaF7)    und     Tantalpentoxyd        (Ta205)    gelöst       enthält,    mit einer Kohle-Anode und einer metallischen  Kathode aus z. B.

   Eisen oder Nickel     elektrolysiert.     Als Endprodukte dieser Elektrolyse werden einer  seits metallisches     Tantal,    anderseits     ein    hauptsäch  lich aus Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd bestehen  des Anodengas     gebildet.    Bruttomässig     wird    also     Ta._05     bei der Elektrolyse in     Tantalmetall        und    Sauerstoff  zerlegt, wobei der     Sauerstoff    mit     der        Kohlenanode     zu     C02    und CO     reagiert.     



  Es geht daraus hervor, dass, vom chemischen  Standpunkt aus gesehen, eine Lösung von     Tantal-          pentoxyd    oder von     Niobpentoxyd        (Nb2O5)    in einer  geeigneten     Trägersalzschmelze    ein zweckmässiges       Elektrolytbad    bilden würde.

   Reine     Alkalihalogenid-          Schmelzen    eignen sich aber aus zwei Gründen nicht  für die Elektrolyse von     Niob-    oder     Tantaloxyden.     Einmal ist die Löslichkeit von     Tantalpentoxyd    in       Schmelzen    von     Alkalihalogeniden,    wie     Kaliumchlo-          rid    oder Gemische von     Kaliumfluorid    mit Kalium=       chlorid        und'oder        Natriumfluorid,

      bekanntlich bei den       technisch    in Betracht     kommenden        Temperaturen,     z. B. bei 800 , sehr gering, so dass bei     Eintragung     grösserer     Oxydmengen    Suspensionen entstehen, die  das als Agglomerat von Dendriten an der Kathode ab  geschiedene Metall verunreinigen.

   Ferner haben Ver  suche gezeigt, dass aus Lösungen von Oxyd     in    einer       Alkalihalogenid-Schrnelze    bei der     Elektrolyse        im     Falle des     Niobs    nicht metallisches     Niob,    sondern ein  niedrigeres     Nioboxyd    und im     Falle    des     Tantals    nicht       Tantal'metall,    sondern ein     Alkalimetall    des ge  schmolzenen     Verdünnungsbades    abgeschieden wird.  



  Aus den     genannten        Gründen        erweist    es sich des  halb als notwendig, dem Elektrolyten als weitere         Komponente    ein     Doppelfluorid,        im        Falle    des     Tantals     z. B.     K2TaF7,    und im     Falle    des     Niobs    z. B.     K,1"TbOF5          zuzusetzen.    Steht nun ein solches     Doppelfluorid    nicht  ohnehin (z.

   B. aus der     Nb-Ta-Trennung    nach     Mari-          gnac)    zur Verfügung, sondern ist das Oxyd das  eigentliche Ausgangsprodukt, so bedeutet die damit  nicht zu umgehende     überführung    zum     mindestens     eines Teiles des Oxyds ins     Doppelfluorid        eine    be  trächtliche Komplikation, indem gegen die     Einwirkung     von wässeriger     Flusssäure        beständige        Spezialappara-          turen    dazu notwendig     sind.     



  Im Bestreben, die     Verwendung    von     Flusssäure    bei  der Herstellung dieser     Doppelfluoride    zu umgehen, ist  nun die Entwicklung von Methoden gelungen, die die  Herstellung von zur Elektrolyse     geeigneten    Bädern;  ausgehend von     Alkalihalogende    und     a20,    bzw.       Nb205        gestatten.     



  So kann man z. B. einer Suspension von     Tantal-          pentoxyd    in einer     Natriumchlorid        Kaliumchlorid-          Schmelze    in kleinen Portionen das     Anlagerungspro-          dukt    von     Fluorwasserstoffsäure    an     Kaliumfluorid          (KHF2)    zugeben, wobei das     Doppelfluorid    nach     der     Gleichung  
EMI0001.0120     
  
     entsteht.

   Das     Verfahren        führt    zwar zu klaren,     elek-          trolysierbaren    Schmelzen. Es hat aber den     Nachteil,     dass die     Reaktion    sehr     heftig    verläuft und damit  schwer kontrollierbar     ist,    ferner, dass     unnötig    grosse       Menagen    an für die Elektrolyse     ungünstigem        Kalium-          fluorid    eingeführt werden,

   welches die Neigung des  resultierenden Bades zum Anodeneffekt wegen zu  hoher     Fluoridkonzentration        begünstigt.     



  Die     vorliegende        Erfindung    betrifft nun ein Ver  fahren zur     Herstellung    von zur     elektrolytischen    Ge  winnung von     Niob    oder     Tantal    geeigneten Schmel-           zen,    welche aus einem eine     fluoridhaltige        Niob-    oder       Tantalverbindung    und     mindestens    ein     Alkalihalogenid     enthaltenden Gemisch bestehen, welches dadurch ge  kennzeichnet ist,

   dass man eine Mischung von     Niob-          oder        Tantalpentoxyd        mit        mindestens    einem     fluorid-          hartigen        Alkalihalogenid    herstellt und diese Mischung  mit gasförmiger     Chlorwasserstoffsäure    oder mit einem       Ammoniumhalogenid    behandelt.  



  Auf diese Weise     erhält    man in überraschend ein  facher Weise zur     elektrolytischen        Abscheidung    von       Niob    oder     Tantal    geeignete     Schmelzen    aus einer an  sich dafür     geeigneten    Mischung.  



  Zur     Abscheidung    von     Niob    oder     Tantal    geeignete       fluoridhaltige    Schmelzen     enthalten    bekanntlich vor  zugsweise     Alkalifluorid;    vor     allem        Kaliumfluorid,    als  da sind z.

   B. aus     Kaliumfluorid    allein bestehende       Schmelzen    oder binäre     Schmelzen    von     Kaliumfluorid     mit     anderen        Alkalihalogeniden,    wie     Kaliumchlorid,          Natriumchlorid    oder     -fluorid,    ferner solche Schmel  zen, die neben     Kaliumfluorid    mehrere     Alkalihalo-          genide        enthalten.    Mit Vorteil verwendet man eine       Schmelze    von Natrium- und     Kaliumfluorid,

      dessen       Eutektikum    bei etwa     700     schmilzt.  



  Das vorliegende     Verfahren    kann beispielsweise  derart     durchgeführt    werden, dass in die oben. an  gegebenen     fluoridhaltigen        Schmelzen        Niob-    oder       Tantalpentoxyd    suspendiert wird.     Vorzugsweise    gibt  
EMI0002.0056     
    dargestellt werden, während mit     Ammoniumchlorid    die     Reaktion,    nach der Gleichung  
EMI0002.0059     
    schematisiert werden kann.

   Es geht daraus     h-,rvor,     dass 1 Äquivalent     Salzsäure    oder     Ammoniumchlorid     theoretisch nötig sind, um 1     Pentoxydäquivalent    voll  ständig in das     Doppelfluorid    überzuführen. Es ist  aber nicht     notwendig,    dass das ganze in der Mischung       vorhandene        Pentoxyd        umgesetzt    ist.

   Die erfindungs  gemässe     Behandlung    wird vorzugsweise nur so weit       fortgesetzt,    bis die Suspension klar geworden ist und       etwa        50%        des        anfangs        vorhandenen        Oxyds        in        das          Doppelsalz    übergeführt worden sind.

       Niobpentoxyd     und     Tantalpentoxyd    verhalten sich bei der Behand  lung nicht genau gleich, indem bei etwa 800" Sus  pensionen des ersteren schon klar werden, nachdem  theoretisch     1/s    des Oxyds in     K"NbF-        übergeführt    ist,  während bei     Tantalpentoxydsuspensionen    die     Suspen-          sion        klar        wird,

          wenn        etwa        50%        des        Oxyds        als        K.TaF7     vorliegt. Diese Unterschiede dürften von der stärkeren  Tendenz des     Niobs    zur Bildung von     Oxyhalogeniden          herrühren.        Klarheit    der     Schmelze    genügt     im    Falle des       Niobs    für     die        Elektrolysierbarkeit    aber nicht.

   Ein Ein  leiten von     HCl    wird, wie im Falle des     Tantals,        vor-          zugsweise        so        lange        fortgesetzt,        bis        etwa        50%        des     Oxyds in     K,NbF7        übergeführt    sind, damit eine zur  Gewinnung des Metalls durch Elektrolyse praktisch  brauchbare     Schmelze        erhalten    wird.

   Dies gilt auch bei  Verwendung von     Ammoniumchlorid        stakt    Salzsäure  zur Behandlung der Mischung.    man die     gepulverten        Pentoxyde    in die warmen       Schmelzen;    man kann aber auch die festen     Pent-          oxyde    mit den festen     Alkalihalogeniden        vermischen     und die erhaltenen Gemische aufschmelzen. Zweck  mässig     verwendet    man trockene     Pentoxyde,    damit  nicht zu grosse Mengen Wasser aus der Schmelze- vor  der erfindungsgemässen Behandlung entfernt werden  müssen.

   Die Menge der zu verwendeten     Pentoxyde     kann in weiten Grenzen variiert werden. Zweck  mässig wählt man die     Pentoxydmenge    so, dass nach  der erfindungsgemässen Behandlung direkt ein     elek-          trolysierbares,    zur     Herstellung    von     Niob-    oder     Tantal-          metall    geeignetes Bad entsteht.

   Gute     Resultate    werden  in der Regel mit Suspensionen erhalten, die auf 1     Teil          Alkalihalogenidschmelze    etwa     1@    bis     \','3    Teile     Pent-          oxyd    enthalten.  



  Die     erfindungsgemässe    Behandlung von Mischun  gen des     Pentoxydes    von     Niob    oder     Tantal    in     fluorid-          haltigen        Alkalihalogenid'schmelzen    wird vorzugsweise  bei erhöhter Temperatur     durchgeführt,    damit das  während der Umsetzung gebildete Wasser als Wasser  dampf entfernt wird. Zweckmässig wird die Behand  lung bei einer Temperatur vorgenommen, die min  destens der Schmelztemperatur der     Alkalihalogenide     entspricht.

   Bei     Verwendung    einer     Kaliumfluorid-          schmelze    kann die Reaktion des     Tantalpentoxyds    mit       HCl    durch folgende Gleichung    Anstelle von     Ammoniumchlorid    kann ebenfalls  mit guten Resultaten das entsprechende     Fluorid    ver  wendet werden.

   Zweckmässig verwendet man     hierbei     einen Überschuss an     Ammoniumchlorid    bzw.     -fluorid,     d. h. mehr     Ammoniumchloridoder        Ammoniumfluorid,     als zur Reaktion mit der in der Ausgangsmischung  vorhandenen     Pentoxydmenge    notwendig wäre. Nach  erfolgter     Umsetzung    kann das überschüssige     Ammo-          niumsalz    zusammen mit dem restlichen, während der  Reaktion gebildeten Ammoniak und Wasser durch  Erhöhung der Temperatur entfernt werden.  



  Bei Verwendung von     Ammoniumehlorid    bzw.       -fluorid    geschieht die erfindungsgemässe Behandlung       zweckmässig    so, dass man die     fluoridhaltigen        Alkali-          halogenide    und das     Niob-    oder     Tantalpentoxyd    mit  dem     Ammoniumsalz    vermischt und bis knapp unter  den     Sublimationspunkt    des     Ammoniumsalzes    so lange       erwärmt,    bis die     Ammoniakentwicklung    deutlich  nachlässt;

   dann kann das überschüssige Ammonium  salz sowie das restliche, während der Reaktion ent  standene Ammoniak und Wasser durch Erwärmung  auf höhere Temperaturen, z. B. bei etwa 700 bis 900 ,  verjagt werden. Nach dieser     Methode    werden eben  falls dünnflüssige,     elektrolysierbare    Schmelzen er  halten.  



  Die verfahrensgemässe Behandlung kann in belie  bigen     Gefässen    aus gegen     fluorhaltige    Schmelzen be-      ständigen Materialien, z. B. Graphit oder Platin,  zweckmässig im     Elektrolysiergefäss,    vorgenommen  werden.  



  Nach dem vorliegenden Verfahren     werden    aus  einfachen, leicht zugänglichen     Ausgangsstoffen,    näm  lich den     fluoridhaltigen        Alkalihalogeniden    und dem       Niob-    oder     Tantalpentoxyd,    durch eine einfache Be  handlung mit gasförmiger Salzsäure oder mit einem       Ammoniumhalogenid        überraschenderweise    elektro  lytische Bäder erhalten., die sich zur Gewinnung von       Niob-    oder     Tantalmetall    durch     Schmelzelektrolyse     besonders gut eigner..  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die  Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichts  teile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Tempe  raturen sind in Celsiusgraden angegeben.    <I>Beispiel 1</I>  In einem     Graphittiegel    wurde ein Gemisch von  26 Teilen     Kaliumfluorid        (KF)    und 12 Teilen     Na-          triumfluorid        (NaF)    eingeschmolzen und bei etwa  700  20 Teile     Tantalpentoxyd        (Ta205)    darin suspen  diert.

   In die erhaltene     Suspension    wurde durch ein       Graphitrohr        Salzsäuregas    mit einer Geschwindigkeit  von 100     ml    pro Minute während 31/2 Stunden ein  geleitet.  



  Die Analyse ergab einen     Chlorgehalt    derSchmelze  von 8,7     Mol,Mol    Oxyd,<B>d</B>. h. .einen Umsatz zu       K..,TaF7    von 87 %.  



  Die so gewonnene     Schmelze    kann nach     Zusatz     von 130 Teilen einer     KCl-NaCl-Schmelze        (KCI    :     NaCI     = 1 : 1) in einem     Graphittiegel    als Anode und mit  einem zentralen     Ni-Stab    als Kathode     elektrolisiert     werden. Sie verhielt sich     gleich    wie ein Elektrolyt,  hergestellt unter Verwendung von     K.,TaF-,    d. h. lie  ferte ein     Tantalpulver    von guter Reinheit.  



  In analoger Weise wurde eine     Niob-Schmelze     hergestellt und der Elektrolyse     unterworfen.    Sie un  terschied sich weder im Verhalten noch in den Pro  dukten von unter Verwendung von     K,NbOF5    her  gestellten     Elektrolytschmelzen.     



  <I>Beispiel 2</I>  In gleicher Weise wie bei Beispiel 1 wurde die  Suspension hergestellt und 2 Stunden mit einem       HCl-Strom    von 100 ml pro Minute behandelt. Nach  der Behandlung ergibt die Analyse der klaren     Schmelze     einen Gehalt von 6,9     Mol    Chlorid pro     Mol    Oxyd,  d. h. einen 69     0/eigen        Umsatz    des     Ta?O.    zu     K.TUF7.     



  Auch diese Schmelze verhielt sich bei der Elektro  lyse nach Verdünnung mit einer 1 : 1     NaCIrKCI-          Schmelze    wie eine aus     K2TaF7    und     TazO.    hergestellte       Schmelze.     



  <I>Beispiel 3</I>  57 Teile     Kaliumfluorid,    25 Teile     Natriumfluorid     und 70 Teile     Ammoniumchlorid    wurden mit 48 Tei  len     Ta.,0,,    fein verrieben und in einem     Graphittiegel     bis knapp unter den     Sublimationspunkt    des     Ammo-          niumchlorids    (335 )     erwärmt,    bis die     Ammoniakent-          wicklung    deutlich nachliess (nach etwa einer Stunde).

           Anschliessend    wurde zur     Verjagung    des überschüssi  gen     Ammoniumchlorids,    des restlichen Ammoniaks  und Wasserdampf bis auf 800  erhitzt. Der Aufschluss  wurde dabei     dünnflüssig    und klar. Während der  ganzen Operation wurde der Tiegel bedeckt gehalten  und ein lebhafter Stickstoffstrom zur     Spülung    ein  geleitet.  



  Nach     Verjagung    des überschüssigen Ammonium  chlorids und des bei der Reaktion     entstandenen     Wassers und Ammoniaks ergab die Gewichtszunahme  der     Schmelze    (bezogen auf das     Gewicht    der     Tantal-          pentoxyd    , Natrium- und     Kaliumfluorid'anteile    der Aus  gangsmischung) einen     Aufschlussgrad    von     etwa        801/o.     



  Die so erhaltene     Schmelze    kann der Elektrolyse       unterworfen    werden. Sie verhielt sich gleich wie ein  aus     Alkalichlorid,        K2TaF7    und     Ta203    hergestellter       Elektrolyt.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von zurelektrolytischen Gewinnung von Niob oder Tantal geeigneten Schmel zen, welche aus einem eine fluoridhaltige Niob- oder Tantalverbindung und mindestens ein Alkalihalogenid enthaltenden Gemisch bestehen, dadurch gekenn zeichnet,
    dass man eine Mischung von Niab- oder Tantalpentoxyd mit mindestens einem fluoridhaltigen Alkalihalogenid herstellt und diese Mischung mit gas förmiger Chlorwasserstoffsäure oder mit einem Am moniumhalogenid behandelt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Mischung aus Niob- oder Tantalpentoxyd, Ammoniumchlorid und mindestens einem fluoridhaltigen Alkalihalogenid bis unter den Sublimationspunkt des Ammoniumchlorids erwärmt und nach erfolgter Umsetzung die Temperatur bis oberhalb des Schmelzpunktes der verwendeten Alkali- halogenide, zwecks Entfernung des überschüssigen Ammoniumsalzes, steigen lässt.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Suspension von Niob- oder Tantalpentoxyd in geschmolzenen, fluoridhal'tigen Alkalihalogenidlenmitgasförmiger Salzsäurebehandelt. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Kaliumfluorid enthaltende Mischung herstellt. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Behandlung so lange fort gesetzt wird, bis mindestens 501/o des ursprünglich in der Mischung vorhandenen Pentoxyds reagiert haben. 5.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man als fluoridhaltige Alkalihalo- genide solche verwendet, die ein Molekulargewicht von höchstens 75 aufweisen, vorzugsweise Natrium- undloder Kaliumfluorid. @6. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man eine Mischung herstellt, die auf 1 Teil fluoridhaltiges Alkalihalogenid 1,I2 bis 2;
    3 Teile Pentoxyd enthält.
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