CH355611A - Verfahren zur Herstellung von gefärbten Kunststoff-Formkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gefärbten Kunststoff-Formkörpern

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CH355611A
CH355611A CH355611DA CH355611A CH 355611 A CH355611 A CH 355611A CH 355611D A CH355611D A CH 355611DA CH 355611 A CH355611 A CH 355611A
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CH
Switzerland
Prior art keywords
formula
dye
compositions
dyeing
chlorine
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Application number
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English (en)
Inventor
Klaus Dr Ehrhardt
Fritz Dr Kehrer
Wolfgang Dr Schoenauer
Original Assignee
Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0008Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
    • C08K5/0041Optical brightening agents, organic pigments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von gefärbten Kunststoff-Formkörpern
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung gefärbter Kunststoff-Formkörper durch Vermischen von Kunststoffmassen mit einem Anthrachinon-Pigmentfarbstoff der Formel
EMI1.1     
 worin x den zweiwertigen Rest der   Benzol-l ,4-dicar-    bonsäure oder einer gegebenenfalls mit Chlor oder Methyl substituierten   Äthylen-l      ,2-dicarbonsäure,    y Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom und z Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom bedeuten und Formen des so erhaltenen Gemisches.



   Die Anthrachinonfarbstoffe der Formel (I) eignen sich sehr gut zum Färben zum Beispiel von Massen aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polystyrol, synthetischen Polyamiden, Polyestern, Polyacrylnitril und Acrylnitrilcopolymeren durch Mischen des fein zerkleinerten Farbstoffes mit dem zu färbenden Material, welches in einem Lösungsmittel gelöst oder mit einem Weichmacher angefeuchtet sein kann.



   Wegen ihres hohen Schmelzpunktes und ihrer Hitzebeständigkeit eignen sich die Anthrachinonfarbstoffe der Formel (I) auch zum Färben von künstlichen Fasern nach dem Schmelzspinnverfahren, wie es namentlich für synthetische Polyamid- und Polyesterfasern angewendet wird.



   Die erhaltenen Färbungen besitzen gute bis sehr gute Licht-, Migrations-, Wasser-, Wasch-,   tJber-    färbe-, saure und alkalische Chlor-, Chlorit-, Sublimier-, Oxalsäure-, Trockenreinigungs-, Rauchgas-, Reib-, Bügel-, Peroxydbleich-, Blindküpen- und Schweissechtheiten sowie Hitze- und Hydrosulfitbeständigkeit.



   In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel 1
1 Teil des Anthrachinonfarbstoffs der Formel
EMI1.2     
 und 179 Teile Polyacrylnitril werden bei 1000 in 820 Teilen Dimethylformamid eingerührt. Die erhaltene Paste wird durch eine Düse in   140     heisses Glycerin gepresst. Der aufgespulte und gereckte Faden wird mit Wasser glycerinfrei gewaschen und getrocknet.



  Man erhält gelbe Färbungen von guten Echtheitseigenschaften.



   Beispiel 2
25 Teile des Anthrachinonfarbstoffs der Formel
EMI1.3     
 werden mit 5000 Teilen  Rilsan  vermischt und in üblicher Weise unter Stickstoffatmosphäre bei 2300  verschmolzen. Nach dem Verspinnen der so gewonnenen dickflüssigen Masse werden gelbe Fasern mit guten Echtheitseigenschaften erhalten.



   Beispiel 3
25 Teile des Anthrachinonfarbstoffs der Formel
EMI2.1     
 werden mit 5000 Teilen des Kondensats aus Terephthalsäure bzw. deren Dimethylester und Glykol vermischt und in üblicher Weise unter Stickstoffatmosphäre bei etwa   280     verschmolzen. Nach dem Verspinnen der so gewonnenen dickflüssigen Masse werden gelbe Fasern mit guten Echtheitseigenschaften erhalten.



   Beispiel 4
1 Teil des Anthrachinonfarbstoffs der Formel
EMI2.2     
 wird mit 300 Teilen Polyäthylen vermischt und nach dem üblichen Strangpressverfahren (vgl. z. B. Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 2. Auflage, 7. Band, Seiten 272, 291ff.) zu Fäden verarbeitet.



  Man erhält gelbe Fasern oder Borsten. In ähnlicher Weise   Iässt    sich mit dem gleichen Farbstoff Polystyrol in der Masse färben.



   Beispiel 5
1 Teil des Anthrachinonfarbstoffes der im folgenden angegebenen Formel (VI) oder (VII) wird mit
1,5 Teilen Dioctylphthalat auf dem Dreiwalzenstuhl angerieben und in 100 Teile einer gebräuchlichen Polyvinylchlorid-Weichmacherpaste eingerührt. Es kann aber auch das trockene Pigment zur Paste hinzugefügt werden, die gegebenenfalls noch nachträglich angerieben wird. Die so erhaltene gelbe Paste wird auf ein Gewebe aufgebracht, in der Hitze gelatiniert und gegebenenfalls noch geprägt.



   Das gelbe Kunstleder besitzt sehr gute Licht-, Migrations- und Reibechtheit.
EMI2.3     

EMI2.4     




   Beispiel 6' 1 Teil des Anthrachinonfarbstoffs der Formel
EMI2.5     
 wird bei   100"    in die Lösung von 165 Teilen Polyacrylnitril in 834 Teilen Dimethylformamid eingerührt. Man verspinnt die erhaltene Masse in Spinntrichtern, wie es für Viskosekunstseide üblich ist. Die erhaltenen Fasern werden mit Wasser gefällt und in einem Heisswasserbad bei 900 nachverstreckt. Man erhält gelb gefärbte Fasern von guten Echtheitseigenschaften.



   Beispiel 7
25 Teile des Anthrachinonfarbstoffs der Formel
EMI2.6     
 werden mit 2500 Teilen Nylon vermischt und in üblicher Weise unter Stickstoffatmosphäre bei ungefähr   2859    verschmolzen. Nach dem Verspinnen der so gewonnenen dickflüssigen Masse werden gelbe Fasern mit guten Echtheitseigenschaften erhalten, die gegebenenfalls verstreckt und/oder gekräuselt und schrumpffixiert werden.



   Beispiel 8
Ein Gemisch aus 100 Teilen Polypropylenpulver oder -granulat und einem Teil   Benzol- 1 ,4-dicarbon-    säure-dianthrachinonyl-(l')-amid wird geschmolzen und in üblicher Weise versponnen. Man erhält lebhaft gelb gefärbte Fäden. Die Färbungen haben gute Licht-,   Schweiss-und      Trockenreinigungsechtheiten.      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von gefärbten Kunststoff-Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass man Kunststoffmassen mit Anthrachinon-Pigmentfarbstoffen der Formel EMI3.1 worin x den zweiwertigen Rest der Benzol- 1 ,4-dicar- bonsäure oder einer gegebenenfalls mit Chlor oder Methyl substituierten Äthylen- 1 ,2-dicarbonsäure, y Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom und z Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Brom bedeuten, vermischt und das erhaltene Gemisch formt.
    II. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I in der Masse gefärbte Kunststoff-Formkörper.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Farbstoff der Formel (I) zum Färben von Polyvinylchlorid-, Polystyrol- oder Polyäthylenmassen verwendet.
    2. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Farbstoff der Formel (I) zum Färben von synthetischen Polyamidmassen verwendet.
    3. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Farbstoff der Formel (I) zum Färben von Polyestermassen verwendet.
    4. Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Farbstoff der Formel (I) zum Färben von Massen aus Polyacrylnitril und Acrylnitrilcopolymeren verwendet.
CH355611D 1958-06-25 1958-06-25 Verfahren zur Herstellung von gefärbten Kunststoff-Formkörpern CH355611A (de)

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