CH355512A - Verfahren zur Herstellung von Statoren für dynamoelektrische Maschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Statoren für dynamoelektrische Maschinen

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CH355512A
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methylpolysiloxane
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Fisher Alec
Bernard Penn William
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Gen Electric
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/44Protection against moisture or chemical attack; Windings specially adapted for operation in liquid or gas

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Statoren        für    dynamoelektrische Maschinen    Dynamoelektrische Maschinen, z. B. elektrische  Motoren, sind im Betrieb häufig sehr ungünstigen Be  dingungen ausgesetzt. So sind z. B. elektrische Moto  ren an Bord von Schiffen ständig einer Atmosphäre  mit hohem     Feuchtigkeits-    und     Salzgehalt        ausgesetzt,     was     erfahrungsgemäss    zu Schäden., insbesondere an  der Isolation, führt und den Wirkungsgrad solcher  Maschinen bis zur Unbrauchbarkeit verringert.

   Auch  können bei ungenügend     geschützter        Statorwicklung     unter diesen Bedingungen Kriechströme auftreten,  die infolge der Bildung     niederohmiger    Kriechwege  durch     Kohlenstoffablagerung    in der Isolation zum  Durchschlag     führen.     



  Es wurde schon versucht, die Widerstandsfähig  keit solcher Motoren gegen Feuchtigkeit und Salz  gehalt durch Überziehen bzw. Imprägnieren des     Sta-          tors    mit verschiedenen Ölen und Wachsen, wie Paraf  fin, Holzöl     (Tungöl)    usw. zu verbessern. Da die Be  handlung mit solchen Ölen und Wachsen gewöhnlich  klebrige Oberflächen ergibt, bilden sich staubhaltige  und Wasserabsorbierende     Ablagerungen    auf diesen  angeblich wasserabstossenden     überzügen.    Sogar die  Behandlung des     Stators    mit einigen handelsüblichen  Lacksorten war nicht befriedigend, da diese Lacke  keine in ausreichendem Masse wasserabstossend wir  kende Oberfläche ergeben.

   Auch ist es für     einen    eini  germassen ausreichenden Schutz erforderlich, eine       Vielzahl    von Schutzschichten, gewöhnlich vier oder  mehr, aufzubringen, was den Motor in unerwünschter  Weise     vergrössert.        Selbst,die    Verwendung von     Silicon-          gummi    für einen derartigen Schutz     ist    unbefriedigend,  weil sich die für eine optimale     Wärmeübertragung    we  sentlichen dünnen Schichten damit nur schwierig her  stellen lassen und     weil    dieses Material nur schwer von  den Teilen des     Stators    entfernt werden kann,

   die zur  Erhaltung eines minimalen Luftspalts unbedeckt blei  ben sollen.    Die Erfindung     betrifft    nun ein Verfahren zur Her  stellung von     Statoren    für dynamoelektrische Maschi  nen, wie z. B. Motoren, insbesondere zum Betrieb in  feuchter und salzhaltiger Atmosphäre, wobei die  Wicklungen in Nuten des     Statorkerns    liegen und über  die Enden des     Kernes    hinausragende Wicklungsköpfe       aufweisen.     



  Das Verfahren gemäss der     Erfindung    ist dadurch       gekennzeichnet,    dass mindestens die Wicklungen mit  Polyesterharz überzogen und nach dem Härten .dieses  Überzuges mit     Methylpolysiloxanharz    überzogen wer  den, welch     letzteres    dann bei     Zimmertemperatur    ge  härtet wird.  



  Die Erfindung betrifft auch einen nach diesem       Verfahren    hergestellten     Stator    für     dynamoelektrische          Maschinen,    der dadurch gekennzeichnet ist,     ,dass    min  destens die Wicklungen des     Stators    eine Schicht aus  gehärtetem Polyesterharz aufweisen, auf welcher sich       eine    Schicht aus gehärtetem     Methylpolysiloxanharz     befindet.  



  Das Verfahren gemäss der     Erfindung    ermöglicht  die Herstellung von     'dynamoelektrischen.    Maschinen,  deren     Stator    mit einem     Zweischichtensystem    aus be  stimmten Polymeren versehen ist, wodurch die Nach  teile der bekannten Schutzschichten vermieden wer  den und auch bei stark salzhaltiger feuchter Atmo  sphäre     ein    befriedigender Betrieb möglich ist.  



  Als Polyesterharz wird gemäss einer bevorzugten  Ausführungsform des Verfahrens ein     ölmodifiziertes          Glycerylphthalatharz    verwendet. Der Polyester  schliesst alle Poren in der Isolation der Wicklung und  dient als Träger bzw.

       Haftmittel    für den Überzug aus       Methylpolysiloxanharz.    Diese     Methylpolysiloxan-          schicht    verhindert die Bildung von Kriechwegen an  der Aussenseite der Isolation auch bei hohem     Feuch-          tigkeits-    und Salzgehalt der die Maschinen umgeben  den Atmosphäre     wirkungsvoll,    wodurch     eine    Erdung      der Wicklungsspannung durch den     Statorkern    vermie  den wird.  



  Als     Methylpolysiloxanharz    wird vorzugsweise ein  solches verwendet, das beim Härten bei Zimmertem  peratur,     d.    h. nicht bei erhöhter Temperatur, vorzugs  weise in Gegenwart von Luft, ein     Harz    ergibt, das       durchschnittlich    1,05-l,5     Methylgruppen    pro     Sili-          ciumatom    aufweist.  



  Der Grund für diese Forderung der     Härtbarkeit    bei       Zimmertemperatur    besteht darin, dass die zur Här  tung bzw.     Vulkanisierung    der bisher verwendeten     Or-          ganopolysiloxanharze    oder     -gummis        erforderlichen     hohen Temperaturen und langen     Temperaturbehand-          lungszeiten    für die     Wicklungsisolation    ungünstig sind  und unter Umständen zu Sprüngen oder Rissen in der  Isolation führen.

   Ein weiterer Nachteil einer derarti  gen langen Behandlung bei höheren Temperaturen ist  die Belastung der Herstellungskosten durch die Not  wendigkeit entsprechend grosser Öfen mit den zusätz  lich bei der Temperaturbehandlung von     Organopoly-          siloxan    sich ergebenden Schwierigkeiten im Betrieb.  Die Schwierigkeiten sind dadurch bedingt, dass die       Organopolysiloxane    beim     Erhitzen    häufig flüchtige  niedermolekulare Komponenten abgeben, die sich auf  den zu behandelnden Gegenständen und an Teilen des  Ofens abscheiden. Eine dauernde Beseitigung dieser  niedermolekularen     Stoffe    aus der Ofenatmosphäre ist  schwierig und unsicher     bezüglich    des Erfolges.

   Die       Abscheidungen    dieser     Stoffe    auf den zu behandelnden  Gegenständen vermindern die     Haftfähigkeit,    so dass       ein    derart verunreinigter Ofen nicht mehr für andere  Zwecke     bzw.    das     Härten    oder Einbrennen anderer  Isolationsschichten verwendbar ist.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren vermeidet der  artige Schwierigkeiten.  



  Die beiliegende Zeichnung dient zur näheren Er  läuterung der Erfindung. Es zeigen:       Fig.    1 eine perspektivische Ansicht     eines    nach  einer bevorzugten Ausführungsart erhaltenen.     Stators,     aus der die verschiednen     Schutzüberzüge    ersichtlich       sind,          Fig.2    eine Seitenansicht mit     teilweisem    Schnitt  einer dynamoelektrischen Maschine,

   woraus die Lage  des Kerns und der     Wicklung    des     Stators    in der Ma  schine ersichtlich sind und       Fig.    3 einen vergrösserten Längsschnitt durch Teile  des Kerns     und    der Wicklung des     Stators    nach     Fig.    2.  Im einzelnen zeigt     Fig.    1 einen.     Statorkern    1 mit  Wicklungsnuten 2 für die elektrischen Wicklungen 3.

    Kern und Wicklung sind     gegebenenfalls    mit einer  Grundschicht 4 aus Imprägnierharz versehen, die bei  spielsweise ein ölmodifiziertes Kondensationsprodukt  aus     Phenolformaldehyd    und     einer    tertiären.     Amyl-          komponente    ist. Auf dieser Grundschicht befindet  sich nun die Polyesterschicht 5,     beispielsweise    aus       ölmodifiziertem        Alkydharz,    und darauf die Schicht 6  aus     Methylpolysiloxan    als Aussenschicht.  



  Vor dem Einbau des     Stators    in die dynamoelek  trische Maschine wird in der Regel der äussere Teil  des den     Statorkern    bildenden Blechpaketes 7 und .der    Luftspalt unter     Entfernung    der Harzschichten freige  legt.  



  Bei der dynamoelektrischen     Maschine    gemäss       Fig.    2 ist der     Statorkern    1 mit der elektrischen Wick  lung 3 in einem Gehäuse 8 mit Endschildern 9 unter  gebracht. Der Rotor 12 läuft in den Lagern 10 und  11.     Fig.    3 zeigt die freigelegte Aussenseite 7 des den  Kern 1 bildenden Blechpaketes. Die     Isolations-    und  Schutzschicht, bestehend aus Grundschicht 4, Poly  esterschicht 5, aus ölmodifiziertem     Alkydharz    und ge  härtetem     Methylpolysiloxanharz    6, ist an den Seiten  wänden dies     Statorkerns    und an der in der Nut 2 lie  genden Wicklung 3 zu erkennen.  



  Als Polyesterharz kann z. B. ein mit Öl, Phenol  aldehydharz, Kolophonium usw. modifiziertes ver  wendet werden. Als Säurekomponente des Polyesters  kommen z. B.     folgend-,    Stoffe in Frage:     Oxal-,        Ma-          lon-,    Bernstein-,     Adipin-,        Azelain-    und     Phthalsäure,          halogenlerte        Phthalsäure;

          Isophthalsäure,        Terephthal-          säure,    Additionsprodukte von     Hexachlorcyclopenta-          dien    und     Maleinsäureanhydrid    usw. Als Alkoholkom  ponente können zwei-, drei- und mehrwertige Alko  hole dienen wie z. B.     Äthylenglykol,        Diäthylenglykol,          Propylenglykol,    Glyzerin,     Sorbit,        Pentaerythrit    usw.  Einwertige Alkohole, z. B. mit Siedepunkt über 150  C,  wie     Alkyläther    von Glykolen, z.

   B.     Alkyläther    von       Äthylenglykol    usw. können gegebenenfalls zur Modifi  zierung des Polyesters     mitverwendet    werden.  



  Als Öle für die     Modifizierung    des Polyesters kön  nen rohe, erhitzte oder geblasene Öle     verwendet    wer  den, z. B. Leinöl, Holzöl, Rizinusöl, Sojabohnenöl  und     Oiticicaöl.    Auch Fettsäuren, wie     Leinölsäure,        Ko-          kosölsäure,        Palmitinsäure,        Stearinsäure,    Ölsäure usw.,  können entsprechend     verwendet    werden.. Die Menge       dieser    Zusätze kann     innert        weiter    Grenzen variiert  werden, z.

   B. von etwa 5 bis     709,!o,    vorzugsweise von       10        bis        60%        der        Gesamtmenge        Polyester        und        Modi-          fiziermittel.     



  Die     Herstellung    und     Modifizierung    derartiger  Polyesterharze ist bekannt. Sie werden zweckmässiger  weise in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst, z. B.  in Petroleumäther,     Xylol,    flüssigen     aliphatischen        Koh-          lenwasserstoffen,        Butanol,        aliphatischen        Acylaten,    z. B.       Amylacetat;    Lösungen mit einem Gehalt an Polyester  von vorzugsweise 10 bis 60     Gew.O/o    oder mehr kön  nen zur Herstellung des Überzuges dienen.

   Mit Vorteil  werden dem Polyester Härter oder Trockner, wie     Ko-          baltnaphthenat,        E.isenoctoat,        Eisennaphthenat    zur Be  schleunigung der Härtung beigegeben. Gewöhnlich     ge-          nügen        zu        diesem        Zweck        0,1        bis        0,8%        Trocknungs-          mittel,    bezogen auf das Gewicht des Harzes.  



  Das Polyester- bzw.     Alkydharz    kann z. B. auch  mit     Phenolformaldehydharz    modifiziert werden, wo  bei das Phenol gegebenenfalls     kernsubstituierend'4          Alkylgruppen,        "vie    z. B.     Butylgruppen,        Amylgruppen     usw., tragen kann. Neben den oder anstelle von     Phe-          nolformaldehydharzen    kann man     beispielsweise    auch       Phenolkondensate    anderer Aldehyde, wie z.

   B.     Fur-          furol,        Acetalde:hyd    usw., zur     Modifizierung    des Poly  esters verwenden. Die     Phenolharze    können z. B. ihrer-           seits    mit einem der oben erwähnten Öle     modiifizi:ert     sein, besonders dann, wenn das Phenolharz mit     Alkyl-          gruppen    kernsubstituiert ist. Auch     Kolophonium-          modifizierte        Phenol.harze    können verwendet werden.  



  Das     Methylpolysiloxanharz    kann beispielsweise  durch     Kohydrolyse    einer Mischung von     Methylhalo-          gensilan    mit Wasser erhalten werden. Dazu kann man  z. B. von einer Mischung aus 75 bis 95     Gew.    0/0       Methyltrichlorsilan        und    5     bis        25%        Dimethyldichlor-          silan    ausgehen und die Hydrolyse der     Methylchlor-          silanmischung    in einem hydrolytisch wirkenden Me  dium durchführen, das z. B.

   Wasser, einen     höheren,     Alkohol, wie sekundären     Butylalkohol,    und einen aro  matischen Kohlenwasserstoff, wie     Xylol    oder     Toluol,     enthält. Das     Hydrolyseprodukt    kann dann von der       wässrigen    Schicht getrennt, durch Waschen mit Wasser  von Säure praktisch völlig befreit und dann in einem  Lösungsmittel, z. B. einem der oben beschriebenen  aromatischen Lösungsmittel, gelöst werden. Mittels  eines alkalischen     Stoffes,    z.

   B. eines     Alkalihydroxyds,     wie     Natriumhydroxyd,        Kaliumhydroxyd,        Cäsium-          hydroxyd,    kann die     Viscosität    z. B. auf etwa 200 bis  1500     Centipoise    erhöht werden. Dann kann der  alkalische     Zusatzstoff    z. B. mittels     einer    kleinen Menge  Essigsäure neutralisiert, das Reaktionsprodukt filtriert  und dann auf einem     Feststoffgehalt    von etwa 5 bis       20 /o    mit weiterem Lösungsmittel zu einer gut be  netzenden Lösung verdünnt werden.

   Bei der Hydro  lyse des     Methyltri#,hlorsilans    und     Dimethyldichlorsi-          lans        können        z.        B.        kleine        Mengen        (bis        zu        5%        des        Ge-          samtgewichts    der Mischung) von     Organochlorsilanen,          Methylphenyl-dichlorsilanen        usw.    vorhanden sein.

   Für  optimale Ergebnisse wird ein solches     Methylpolysilo-          xanharz    verwendet, das beim Härten ein     Harz    ergibt,  das durchschnittlich 1,05 bis 1,5     Methylgruppen    pro       Siliciumatom    enthält.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann     in    relativ  einfacher Weise, beispielsweise folgendermassen durch  geführt werden:  Zuerst wird der gewickelte Statur ungefähr eine  Stunde auf etwa 150 C erhitzt, so dass     allenfalls    vor  handene Feuchtigkeit ausgetrieben wird. Dann wird  der Statur in einen Firnis oder Lack z. B.     ölmodifi-          zierten        alkalisierten        Phenollack    getaucht, so dass die  Einzelteile fest verbunden werden. Dieser Lack wird       zweckmässigerweise    bei einer Temperatur von     etwa     150 C während     einer    Stunde gehärtet.

   Danach wird  der Statur in eine Polyester-, bzw.     Alkydharzlösung          mit        einer        Konzentration        von        etwa        10%        Harzfestteilen     getaucht und in einem Ofen bei etwa 125 C bis  150 C so lange     erhitzt,    bis eine befriedigende Härtung  erzielt ist. Eine Dauer von etwa     1/2    bis 1     Stunde    ist  dazu meist ausreichend.

   Der mit Polyester beschich  tete und getrocknete Statur wird vorzugsweise noch  in erwärmtem Zustand in eine     Methylpolysiloxanlö-          sung    getaucht, die vorteilhaft einen     Harzfestgehalt    von       etwa    5     bis        20%        besitzt.        Dann        wird        der        Statur        rotie-          rend    getrocknet, so     d'ass    ein gleichmässiger     'Überzug     entsteht.

   Die Härtung -des     Methylpolysiloxans    kann  dadurch erzielt werden, dass der überzogene Statur bei    Zimmertemperatur (etwa 20 bis 35 C)     während    etwa  einer bis drei Stunden oder länger     einer    Luftströmung  ausgesetzt wird. Im allgemeinen ist es für einen opti  malen Wärmeübergang dies fertigen     Stators    vorteil  haft, wenn die     Methylpolysiloxanschicht    sehr     dünn,     z. B. zwischen 0,0025 bis 0,025 mm, ist. Die Aussen  fläche der Lamellen und des     Statorkerns    und. der  innere Teil des     Luftspalts    werden nun bis zum Metall  freigelegt und der Statur mit Rotor und Gehäuse zu  sammengebaut.

   Die Aussenfläche des     Statorkerns    und  der Luftspalt können auch vor der beschriebenen Be  handlung abgedeckt werden, so dass sich die Reini  gung erübrigt.  



  In den folgenden Beispielen wurde der Salznebel  test zur Feststellung der Wirkung der Schutzüberzüge  am Statur wie     folgt    ausgeführt: Der Statur wurde in  eine geschlossene Kammer gebracht, in der während  der Dauer .der     Prüfung    ein feiner Sprühregen einer  2     %        igen        Natriumnitratlösung        erzeugt        wurde.        Die        ober-          ste    Wicklung in -den Nuten des     Stators    wurde     mit    der  ersten,

   die unterste mit der     zweiten    und der Kern des       Stators    mit der     dritten    Phase eines     gewöhnlichen     220     Volt-Dreiphasen-Netzes    verbunden. Der Statur  wurde alle 10 Minuten während 3     Minuten    in     einem     An- und     Abschaltzyklus    erregt. Die Stärke und Dauer  der Stromstösse war so bemessen, dass sich die Wick  lungen nur     in.    dem.

   Masse erwärmten, dass das Ein  trocknen der absorbierten und kondensierten Feuch  tigkeit ausgeschlossen war.     Zeitmessgeräte    und einzeln  abgesicherte     Phasen        ermöglichten    die Messung der  Betriebsdauer bis zum Versagen. In den     folgernden     Beispielen sind alle Teile     Gewichtsteile.     



  <I>Beispiel 1</I>       Alkydharz    wurde in     bekannter    Weise durch Um  setzen von 975 Teilen Glyzerin, 260 Teilen     Äthylen-          glykol,    2271     Teilen        Phthalsäureanhydrid,    298     Teilen;          Soja-Fettsäure,    747     Teilen        Oiticicaöl    und 1955     Teilen     Kolophonium hergestellt.

   Dieses Harzprodukt     wurde     mit Lösungsmittel aus     Xylol    und     Naphthalin    zu einem       Lack        mit        etwa        60%        Feststoffgehalt        angesetzt.        Als          Trocknungsmittel    wurde     Kobaltnaphthenat        in        einer          Menge        von        0,

  25%        der        Harzlösung        zugegeben.     



       Methyl'polysiloxanharz    wurde durch Hydrolyse  einer     Toluollösung    einer Mischung von etwa 90 Ge  wichtsprozent     Methyltrichlorsilan    und 100/0     Dimnethyl-          dichlorsilan    erhalten,     indem    die     Toluollösung    mit  einem     Hydiolysiermittel    aus Wasser,     sekundärem          Butylalkohol    und     Toluol    behandelt wurde.

   Nach der  Hydrolyse wurde das     Methylpolysiloxanharz    als To  luollösung vom Wasser getrennt, bis zur     HCl-Freiheit          gewaschen,        dann        auf        etwa        35%        (in        Toluol)        Festteile     eingestellt und danach mit einer geringen Menge  (etwa 0,08 Gewichtsprozent des Harzes) Kalium  hydroxyd bei     Zimmertemperatur    .bis zu einer Zähig  keit von 200-500     Centipoise    verdickt.

   Die so erhal  tene     Harzlösung    wurde mit zusätzlichem     Toluol    zu       einer        Lösung        mit        10%        Harzfeststoffen        verdünnt.        Die     Zubereitung eines solchen, bei Zimmertemperatur in  Gegenwart einer geringen     KOH-Menge    härtenden Har-           zes    ist z. B. in der     USA-Patentschrift    Nr. 2 383 827  beschrieben.  



  Ein     Stator    mit magnetischem Kern und Wicklun  gen wurde in die oben beschriebene     Alkydharz-Lö-          sung    eingetaucht, herausgenommen, während,     etwa    30  Minuten trocknen gelassen und dann während     etwa     4 Stunden auf etwa 160  C     bis    zur Härtung des     Alkyd-          !harzes        erhitzt.    Der noch heisse     Stator    wurde in     die     oben beschriebene     Methylpolysiloxanharzlösung    ge  taucht, herausgenommen,

   abtropfen gelassen und  dann     bei    Zimmertemperatur genügend lange (etwa 12  bis 16 Stunden)     gelagert,    bis das     Polysiloxanharz    nicht  mehr klebrig, d. h. erhärtet war. Die Dicke des Poly  esterüberzuges betrug ungefähr     0,125    bis 0,150 mm,  die Dicke des Überzuges aus     Methylpolys,iloxanharz     etwa 0,0025 bis 0,025 mm.  



  <I>Beispiel 2</I>  Ein     Stator    wurde     zunächst    in das     Alkydharz    ge  mäss Beispiel 1 getaucht, getrocknet und     gehärtet,     dann in ein Öl aus     linearem        Methylpolysiloxan    mit  einer     Viscosität    von ungefähr 10     cP    getaucht, dessen       Zusammensetzung    in der     USA-Patentschrift    Nr.  2 469 890 genauer beschrieben ist. Die weitere Be  handlung wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt.  



  Zu Vergleichszwecken wurde ein anderer     Stator    in  die     Alkydharzlösung    von Beispiel 1 getaucht, wie  oben     getrocknet    und     gehärtet,    dann in eine     Methyl-          phenylpolysiloxanharzlösung        mit        8%        Feststoffgehalt     getaucht, die durch     Kohydrolyse    einer Mischung aus  etwa 48     Gewichtsteilen        Phenyltrichlorsilan,

      28 Teilen       Diphenyldichlorsil.an    und 31 Teilen einer Mischung  aus     Methyltriehlorsilan    und     Dimethyldichlorsilan    ge  mäss den Angaben von Beispiel 1 hergestellt worden  war. Der mit     Polysiloxanharz    behandelte     Stator    wurde  bei erhöhter Temperatur     gehärtet    (nicht erfindungs  gemäss).  



  Schliesslich wurde ein     Stator        in    das     Alkydharz     nach     Beispiel    1 getaucht, bei erhöhten Temperaturen  getrocknet, jedoch nicht weiter behandelt (nicht er  findungsgemäss).  



  Die so behandelten     Statoren    wurden     dann    dem  obenerwähnten     Salznebelversuch        unterworfen.    Der    gemäss Beispiel 1 zuerst in     Alkydharz    und dann in       Metihylpolysiloxanharz    getauchte     Stator    zeigte keinen  Fehler bis 95,5 Stunden; der mit dem     Alkydharz    und  dann mit dem linearen     Methylpolysiloxan    behandelte       Stator        versagte    nach etwa 35,1 Stunden.

   Im Gegen  satz dazu versagten die nicht nach dem erfindungs  gemässen Verfahren erhaltenen     Statoren,    nämlich .der  mit dem     Alkydharz    und bei erhöhter Temperatur     ge-          härtetem        Methylphenylpolysiloxanharz    versehene     Sta-          tor    nach etwa 42 Stunden und der nur mit dem       Alkydharz    behandelte     Stator    nach etwa 6,4     Stunden.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Statoren für dynamoelektrische Maschinen, insbesondere zum Be trieb in feuchter und salzhaltiger Atmosphäre, wobei die Wicklungen in Nuten des Statorkerns liegen und über die Enden des Kernes hinausragende Wicklungs köpfe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass minde stens die Wicklungen mit Polyesterharz überzogen und nach dem Härten dieses Überzuges mit Methyl- polysiloxanharz überzogen werden, welch letzteres dann bei Zimmertemperatur gehärtet wird.
    1I. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I :hergestellter Stator für dynamoelektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Wick lungen des Stators eine Schicht aus gehärtetem Poly esterharz aufweisen, auf welcher sich eine Schicht aus gehärtetem Methylpolysiloxanharz befindet. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Polyester ein ölmodifi- ziertes Glycerylphthalatharz verwendet. 2. Stator gemäss Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Polyesterüberzug aus einem ge härteten ölmodifizierten Glycerylphtha:latharz besteht.
    3. Stator gemäss Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass das gehärtete Methylpolysiloxan- harz ein solches mit durchschnittlich 1,05-1,5 Me- thylgruppen pro Siliciumatom ist.
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