Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Trisazofarbstoffen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Trisazofarbstoffen, welche Cellulosematerial in grüngrauen bis blau grauen, echten Tönen färben.
Es sind bereits Trisazofarbstoffe für cellulose- haltige Fasern beschrieben worden, in welchen die beiden Mittelkomponenten in 1,4-Stellung an die Azogruppen gekuppelte, alkoxygruppenhaltige Reste der Benzol- und Naphthalinreihe und die Endkom- ponenten Reste acylierter Aminohydroxynaphthalin- sulfonsäuren sind.
Unseres Wissens aber haben nur solche Farbstoffe praktische Bedeutung erlangt, in welchen mindestens eine der beiden Mittelkompo nenten der Naphthalinreihe angehört. Werden diese bekannten Direktfarbstoffe mit kupferabgebenden Mitteln behandelt, so erhält man kupferhaltige Farb stoffe, welche ungenügende Echtheiten und/oder schlechte färberische Eigenschaften aufweisen.
Es wurde nun gefunden, dass man wertvolle kupferhaltige Farbstoffe erhält, welche sich insbeson dere durch eine bemerkenswerte Lichtechtheit aus zeichnen, wenn man Trisazofarbstoffe der Formel
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mit kupferabgebenden Mitteln behandelt.
In dieser Formel bedeuten A den Rest einer von komplexbildenden Gruppen freien Carbonsäure oder Sulfonsäure der Benzol- oder Naphthalinreihe, B den Rest einer im sulfonsäuregruppenfreien Kern eine ss-ständige Acylaminogruppe enthaltenden m-Hydroxy-naphthalinsulfonsäure, X eine zur Komplexbildung befähigte Alkoxygruppe, Y Wasserstoff, Halogen oder eine Alkylgruppe und von den Resten Z1 und Z, der eine eine Alkoxygruppe,
der andere ebenfalls eine Alkoxygruppe oder Wasserstoff, Halogen oder eine Alkylgruppe.
Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen kupfer haltigen Farbstoffe sind, wie bereits betont, bemer kenswert lichtecht. Damit gefärbtes Regeneratcellu- losematerial zeigt bei der Behandlung mit knitterfest- machenden Mitteln keine wesentliche Veränderung des ursprünglichen Farbtons und auch kaum eine Beeinträchtigung der Lichtechtheit. Die mit den neuen Farbstoffen erzeugten Färbungen sind überdies gut säure- und wasserecht. Die Farbstoffe zeichnen sich schliesslich auch dadurch aus, dass sie Viskosemate- rial sehr gleichmässig färben.
Die Herstellung der erfindungsgemäss zu verwen denden metallfreien Trisazofarbstoffe kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen, beispielsweise indem man eine Benzol- oder Naphthalindiazonium- verbindung, welche mindestens eine Carbonsäure- od'er Sulfonsäuregruppe enthält, mit einer in para- Stellung zur Aminogruppe kuppelnden Alkoxyamino- benzolverbindung vereinigt,
den Aminomonoazo- farbstoff weiterdiazotiert und auf eine ebenfalls in para-Stellung zur Aminogruppe kuppelnde ortho- Alkoxyaminobenzolverbindung kuppelt, worauf man nach erneuter Diazotierung des Aminodisazofarbstoffs mit einer Acetylaminohydroxynaphthalinsulfonsäure definitionsgemässer Konstitution vereinigt.
Als Anfangskomponenten kommen die in Poly- azofarbstoffen üblichen Aminobenzol- und Amino- naphthalincarbonsäuren und -sulfonsäuren in Be tracht. Bedingung ist, dass sie keine zu Komplexbil dung befähigten Gruppen enthalten. Im übrigen kön nen sie beliebig weitersubstituiert sein, beispielsweise noch Halogen, Nitro-, Alkyl-, Alkoxy- und Acyl- aminogruppen enthalten.
Man verwendet vorzugs weise meta- und para-Aminobenzoesäuren, Anilin-, Toluidin- und Xylidinsulfonsäuren, Chloranilin- und Nitranilinsulfonsäuren, Anilindisulfonsäuren, Amino- benzoesäuresulfonsäuren, Aminoacetanilidsulfonsäu- ren, sowie Aminonaphthalinmono- und -disulfonsäu- ren. Gut lösliche Endprodukte erhält man bei der Verwendung einer Aminonaphthalindisulfonsäure.
Die als erste Mittelkomponente verwendbaren Alkoxyaminobenzolverbindungen enthalten vorzugs weise niedermolekulare, gegebenenfalls substituierte Alkoxygruppen, insbesondere Methoxy-, Äthoxy- und f-Hydroxy-äthoxygruppen. Besonders wertvolle Komponenten sind solche, die auch in para-Stellung zur Alkoxygruppe noch substituiert sind, beispiels weise durch Alkyl, Halogen und insbesondere durch eine weitere Alkoxygruppe. Beispiele sind:
2- und 3-Methoxy-l-amino-benzol, 2- und 3-Äthoxy-l-amino-benzol, 2- und 3-Propyloxy-l-amino-benzol, 2,5-Dimethoxy-l-amino-benzol, 2,5-Diäthoxy-l-amino-benzol, 2,5 Di-ss-hydroxy-äthoxy-l-amino-benzol, 5-Methyl-2-methoxy-l-aminobenzol und 5-Chlor-2-methoxy-l-amino-benzol. Die Alkoxygruppe der als zweite Mittelkompo nenten verwendbaren,
in para-Stellung zur Amino- gruppe kuppelnden o-Alkoxyaminobenzolverbindun- gen soll leicht metallisierbar sein. Diese Möglichkeit ist bei der Methoxy-, Äthoxy- und Carboxymethoxy- gruppe gegeben. Die zweite Mittelkomponente kann in para-Stellung zur Alkoxygruppe auch noch durch Halogen oder niedere Alkylgruppen substituiert sein.
Beispiele sind: 2-Methoxy-l-amino-benzol, 2-Äthoxy-l-amino-benzol, 5-Methyl-2-methoxy-l-amino-benzol, 5-Methyl-2-äthoxy-l-amino-benzol, 5-Chlor-2-methoxy-l-amino-benzol und 2-Carboxymethoxy-5-methyl-l-amino-benzol. Als Endkomponenten kommen solche Acylamino- hydroxynaphthalinsulfonsäuren in Betracht, welche in einem Ring eine meta-Hydroxy-Sulfonsäuregrup- pierung und im anderen Ring die Acylaminogruppe in ss-Stellung enthalten.
Als Acylreste der Acylamino- gruppe kommen Reste von Kohlensäurederivaten, von aliphatischen und aromatischen, gegebenenfalls mehr wertigen Carbonsäuren in Frage.
Beispiele sind der Formyl-, Acetyl-, Chloracetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Sulfoacetyl-, Oxalyl-, Maleinyl, Methoxycarbonyl-, Äthoxycarbonyl-, f-Methoxy-äthoxycarbonyl-, Ben- zoyl-4-Methyl-benzoyl- und 4-Chlor-benzoylrest.
Beispiele von Endkomponenten sind: die 2-Acetylamino-6-hydroxynaphthalin-8-sulfon- säure, die 2-Sulfoacetylamino-6-hydroxy-naphthalin-8- sulfonsäure, die 2-Carbomethoxy- und Carbäthoxyamino-6- hydroxy-naphthalin-8-sulfonsäure, die 2-Carbo-ss-methoxy-äthoxyamino-6-hydroxy- naphthalin-8-sulfonsäure, die 2-Oxalylamino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfon- säure, die 2-Benzoylamino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfon- säure,
die 2-(4'-Methyl-benzoyl-amino)-6-hydroxy- naphthalin-8-sulfonsäure und die 2-(4'-Chlor-benzoylamino)-6-hydroxy-naphthalin- 8-sulfonsäure.
Die Acylderivate der 2-Amino-6-hydroxy-naphthalin- 8-sulfonsäure sind besonders wertvolle Endkompo- nenten, da sie sehr licht- und wasserechte, erfindungs gemässe kupferhaltige Farbstoffe geben. Jedoch erhält man auch unter Verwendung von 2-Acylamino-8- hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäuren und von 2-Acyl- amino-5-hydroxy-naphthalin-7-sulfonsäuren wertvolle kupferhaltige Farbstoffe.
Die Diazokomponenten, Mittelkomponenten und Endkomponenten der vorgenannten Art sind in der Farbstoffindustrie gebräuchliche Ausgangsmaterialien. Die Diazotierung der Anfangskomponenten der Aminomono- und -disazofarbstoffe, sowie die Kupp lung der Mittel- und Endkomponenten erfolgt nach den bei der Herstellung solcher Polyazofarbstoffe üblichen Methoden. Zur Behandlung der erfindungsgemäss verwend baren Trisazofarbstoffe mit kupferabgebenden Mit teln kann man sich der gebräuchlichen Kupferungs- methoden bedienen.
Die Behandlung kann zum Bei spiel in schwach saurem Medium vorgenommen wer den. Man arbeitet aber mit Vorteil in wässrig-alka- lischem Mittel bei erhöhter Temperatur und verwen det als basische Reagentien vorzugsweise Ammoniak oder wasserlösliche primäre, sekundäre oder tertiäre Amine, wie z.
B. Monoäthylamin, Monoäthanolamin, Diäthylamin, Cyclohexylamin, Pyridin oder 2,6-Di- methyl-pyridin. Als kupferabgebende Mittel kommen insbesondere die in bekannter Weise aus Kupfer salzen und Ammoniak oder organischen Basen der oben aufgezählten Art erhältlichen Kupfertetrammin- komplexe in Betracht.
Für die färberischen Eigenschaften der kupfer haltigen Endprodukte ist es günstig, wenn die erfin dungsgemäss verwendbaren Trisazofarbstoffe zwei und bei Verwendung von Anfangskomponenten aus der Naphthalinreihe drei Sulfonsäuregruppen pro Farbstoffmolekül enthalten. Wertvolle Endprodukte erhält man insbesondere aus Trisazofarbstoffen, zu deren Aufbau als erste Mittelkomponente eine 2,5-Di- alkoxyamino-benzolverbindung und als zweite das 5-Methyl-2-methoxy-l-amino-benzol verwendet wur den.
Kupferhaltige Farbstoffe mit solchen Mittelkom ponenten zeichnen sich bei günstigen färberischen Eigenschaften noch durch ihre wertvollen blaustichig grauen Farbtöne aus. Enthalten sie zudem als End- komponenten die Acylierungsprodukte der 2-Amino- 6-hydroxy-naphthalin-8-sulfonsäure, so sind sie auch sehr gut licht- und wasserecht. In den folgenden Beispielen bedeuten, sofern nichts anderes vermerkt ist, die Teile Gewichtsteile und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angege ben. Gewichtsteile verhalten sich zu Volumteilen wie Kilogramm zu Liter.
<I>Beispiel 1</I> Zu der Diazoniumverbindung aus 17,3 Teilen 3-Aminobenzol-l-sulfonsäure lässt man bei 0 bis 5 die Lösung von 16 Teilen 2,5-Dimethoxy-l-amino- benzol in 200 Teilen Wasser und 15 Teilen 30Q/o,iger Salzsäure zufliessen. Man bringt die Kupplung durch langsames Zugeben von 20 Teilen Natriumacetat in 80 Teilen Wasser zu Ende.
Der fertig gebildete Monoazofarbstoff wird mit 20 Teilen Natriumcarbo- nat bei 701 gelöst und bei 20-25 mit 6,9 Teilen Natriumnitrit und 73 Teilen 30 o/oiger Salzsäure in Gegenwart von 220 Teilen Natriumchlorid diazotiert. Man filtriert die unlösliche Diazoniumverbindung ab und verrührt sie mit 300 Teilen Wasser.
In diese Suspension lässt man die Lösung des Hydrochlorids von 13,7 Teilen 2-Methoxy-5-methyl-l-aminobenzol in 150 Teilen Wasser und anschliessend 15 Teile Natriumacetat in 40 Teilen Wasser zutropfen. Nach dem die Kupplung beendet ist, stellt man die An- schlämmung des Diazofarbstoffs mit 15 Teilen Na- triumcarbonat alkalisch, erwärmt auf ungefähr 70 und filtriert nach Zugabe von Natriumchlorid ab.
Die Aminodisazoverbindung wird wieder ange- schlämmt in 1300 Teilen Wasser und 1 Teil Natrium hydroxyd und bei 20-25 mit 6,9 Teilen Natrium nitrit und 61 Teilen 30 o/aiger Salzsäure diazotiert. Nach einigen Stunden wird die Diazoniumverbindung abfiltriert, in 800 Teilen Eiswasser verrührt und mit der eiskalten Lösung des Natriumsalzes von 29,7 Tei len 2-Carbomethoxyamino-6-hydroxy-naphthalin-8- sulfonsäure, 10 Teilen Natriumcarbonat,
180 Teilen Pyridin und 400 Teilen Wasser zum Trisazofarbstoff gekuppelt. Der fertig gebildete Farbstoff wird aus gesalzen, abfiltriert, in 1500 Teilen Wasser gelöst und mit 25 Teilen krist. Kupfersulfat in Gegenwart von 75 Teilen 25 o/aigem Ammoniak und 75 Teilen Diäthylamin durch 5stündiges Erwärmen auf 801 in die Kupferkomplexverbindung der Formel
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verwandelt. Man versetzt mit 75 Teilen Natrium chlorid, filtriert ab und trocknet.
Der kupferhaltige Trisazofarbstoff bildet ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit grüngrauer und in konz. Schwefel säure mit violettgrauer Farbe löst.
Zum gleichen Ergebnis kommt man, wenn man den Trisazofarbstoff 20-40 Stunden allein mit 25 Teilen krist. Kupfersulfat und 75 Teilen 25 o/o,igem Ammoniak auf 951 erwärmt, oder wenn man mit Zusätzen, wie Monoäthanolamin oder Pyridin arbei tet. Auch 40stündiges Kochen am Rückfluss mit 25 Teilen krist. Kupfersulfat und 15 Teilen Natrium acetat führt zum Ziel.
Cellulosefasern werden mit dieser komplexen Kupferverbindung in grünstichig-grauen Tönen von ausgezeichneten Wasserechtheiten und sehr guter Lichtechtheit gefärbt. Durch eine Knitterfestaus- rüstung erleidet die Färbung kaum eine Veränderung des Farbtons und die Lichtechtheit ist ausgezeichnet.
Werden in diesem Beispiel statt der 29,7 Teile 2-Carbomethoxyamino-6-hydroxy - naphthalin - 8 - sul- fonsäure, 28,1 Teile 2-Acetylamino-6-hydroxy-naph- thalin-8-sulfonsäure oder statt der 17,3 Teile 3-Amino- benzol-l-sulfonsäure und der 29,7 Teile 2-Carbo- methoxyamino- 6 -hydroxy-naphthalin- 8 -sulfonsäure 13,7 Teile 3-Amino-benzol-l-carbonsäure und 28,
1 Teile 2-Acetylamino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfon- säure eingesetzt und arbeitet man im übrigen wie oben angegeben, so werden Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erhalten. <I>Beispiel 2</I> Das Natriumsalz des Trisazofarbstoffs aus 30,3 Teilen 2-Amino-naphthalin-4,8-disulfonsäure, 16 Tei len 2,5 Dimethoxy-l-amino-benzol, 13,7 Teilen 2- Methoxy-5-methyl-l-amino-benzol und 28,1 Teilen 2-Acetylamino-5-hydroxy-naphthalin- 7 - sulfonsäure,
nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode her gestellt, wird in 2000 Teilen Wasser gelöst und mit 25 Teilen krist. Kupfersulfat in Gegenwart von 75 Teilen 25 %igem Ammoniak und 100 Teilen Diäthyl- amin durch 10stündiges Erwärmen auf 90 in die Kupferkomplexverbindung übergeführt.
Der kupfer haltige Trisazofarbstoff der Formel
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wird abfiltriert und stellt in trockenem Zustand ein dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit grau blauer und in konz. Schwefelsäure mit blaugrauer Farbe löst. Der Farbstoff gibt auf knitterfest ausge rüstete Cellulosefasern blaustichig-graue Töne mit guten Nassechtheiten und guter Lichtechtheit.
Die Kupferkomplexbildung erfolgt ebenso voll ständig, wenn man den Trisazofarbstoff in 2000 Tei len Wasser mit 25 Teilen Kupfersulfat und 75 Teilen 25 o/cigem Ammoniak allein oder mit einem Zusatz von 50 Teilen Monoäthanolamin oder von 100 Teilen Pyridin bei 95 behandelt.
verwendet man zur Herstellung des obigen Tris- azofarbstoffs anstelle von 28,1 Teilen 2-Acetylamino- 5-hydroxy-naphthalin-7-sulfonsäure 28,1 Teile 2- Acetylamino-8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure und verfährt wie oben beschrieben, so erhält man einen kupferhaltigen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
<I>Beispiel 3</I> 74,7 Teile des Trisazofarbstoffs 3-Amino-benzol- 1-sulfonsäure -@ 3-Methoxy-l-amino-benzol -#- 2- Methoxy - 5 - methyl -1- amino -benzol -#, 2-Acetyl- amino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfonsäure, der in analoger Weise nach der Beschreibung in Beispiel 1 hergestellt wird,
löst man in 2000 Teilen Wasser und stellt durch 20stündiges Erwärmen auf 951 mit 25 Teilen krist. Kupfersulfat und 75 Teilen 25 o/o;igem Ammoniak die Kupferkomplexverbindung dar. Diese wird ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet und stellt so ein dunkles Pulver dar, das sich sowohl in Wasser als auch in konz. Schwefelsäure mit grüngrauer Farbe löst.
Der kupferhaltige Farbstoff der Formel
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färbt cellulosehaltige Fasern in grüngrauen Tönen, weist gute Nassechtheiten auf und behält die gute Lichtechtheit auch nach einer Knitterfestausrüstung.
Die Kupferkomplexverbindung wird ebensogut erhalten, wenn man die Behandlung des Trisazofarb- stoffs unter Zusatz von 100 Teilen Pyridin oder 100 Teilen Diäthylamin 10 Stunden lang vornimmt.
Ersetzt man bei der Herstellung des Trisazofarb- Stoffs obiger Formel die 2-Acetylamino-6-hydroxy- naphthalin-8-sulfonsäure durch die 2-Carbomethoxy- amino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfonsäure und arbei tet in der angeführten Weise, so kommt man zu einem ähnlich grünstichigen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften. <I>Beispiel 4</I> Man löst 77,9 Teile Trisazofarbstoff der Formel
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als Natriumsalz in 1000 Teilen Wasser und rührt 40 Stunden lang mit 25 Teilen krist. Kupfersulfat und 15 Teilen Natriumacetat bei 951.
Die gebildete Kup- ferkomplexverbindung wird ausgesalzen und abfil- triert. Der getrocknete Farbstoff ist ein dunkles Pul ver, das sich in Wasser mit blaustichig-grauer und in konz. Schwefelsäure mit violettgrauer Farbe löst. Die grünstichib grauen Färbungen auf Cellulosefasern zei gen bemerkenswerte Nassechtheiten und eine sehr gute Lichtechtheit, die auch nach einer Knitterfest ausrüstung erhalten bleibt.
Behandelt man den Trisazofarbstoff 20-40 Stun den mit 25 Teilen Kupfersulfat und 75 Teilen 25 %igem Ammoniak allein oder 10 Stunden mit einem Zusatz von 50 Teilen Pyridin, so erhält man die ähnliche Kupferkomplexverbindung.
Wenn man das zum Aufbau des oben formulier ten Trisazofarbstoffs verwendete 2-Methoxy-l-amino- Benzol durch das 2-Carboxymethoxy-5-methyl-l- amino-benzol und die 2-Carbomethoxyamino-6- hydroxy-naphthalin-8-sulfonsäure durch die 2-Acetyl- amino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfonsäure ersetzt und im übrigen gleich verfährt, so kommt man zu einem kupferhaltigen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
<I>Beispiel 5</I> Das Natriumsalz des nach Beispiel 1 aus 30,3 Teilen 2-Amino-naphthalin-6,8-disulfonsäure, <B>18,1</B> Teilen 2,5-Diäthoxy-l-aminobenzol, 13,7 Teilen 2- Methoxy-5-methyl-l-amino-benzol und 34,
3 Teilen 2 -Benzoylamino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfonsäure hergestellten Trisazofarbstoffs wird in 1500 Teilen Wasser gelöst und mit 25 Teilen krist. Kupfersulfat und 75 Teilen 25o/oigem Ammoniak durch 30stün- diges Erhitzen auf 95 - in die Kupferkomplexverbin- dung übergeführt. Der kupferhaltige Farbstoff der Formel
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wird ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet.
Er bildet ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit blau grauer und in konz. Schwefelsäure mit violettgrauer Farbe löst. Man erhält damit grünstichig-graue Fär bungen mit guten Nassechtheiten und bemerkenswer ter Lichtechtheit, die nach-einer Knitterfestausrüstung erhalten bleibt. Dieselbe Kupferverbindung erhält man auch, wenn man den Disazofarbstoff unter sonst gleichen Bedingungen mit einem Zusatz von 50 Tei len Cyclohexylamin oder 75 Teilen Dimethylamin vorgenannter Behandlung unterwirft.
Wenn man in diesem Beispiel anstelle von 34,3 Teilen 2-Benzoylamino-6-hydroxy-naphthalin-8-sul- fonsäure 35,7 Teile 2-(4'-Methyl-benzoylamino)-6- hydroxy-naphthalin-8-sulfonsäure oder 31,1 Teile 2- Carboäthoxyamino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfon- säure einsetzt und im übrigen nach obigen Angaben arbeitet, so gewinnt man Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften.
<I>Beispiel 6</I> Man stellt den folgenden Trisazofarbstoff dar, indem man ähnlich der in Beispiel 1 beschriebenen Weise 17,3 Teile diazotierte 3-Amino-benzol-l-sul- fonsäure mit 13,0 Teilen 2-Methoxy-l-amino-benzol als w-Methansulfonsäure zum Monoazofarbstoff kup pelt, durch Verseifen in die Aminomonoazoverbin- dung überführt, diese weiterdiazotiert und in essig saurem Medium mit 13,
7 Teilen 2-Methoxy-5-methyl- 1-amino-benzol zum Disazofarbstoff verknüpft, noch mals diazotiert und in Gegenwart von Pyridin mit 28,1 Teilen 2-Acetylamino-8-hydroxy-naphthaa-6- sulfonsäure kuppelt.
Die Farbstoffpaste wird in 1500 Teilen Wasser gelöst und in die Kupferkomplexver- bindung der Formel
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übergeführt, indem man 10 Stunden mit 25 Teilen krist. Kupfersulfat, 75 Teilen 250/rnigem Ammoniak und 50 Teilen Monoäthanolamin bei 95 behandelt. Der kupferhaltige Trisazofarbstoff wird abfiltriert und getrocknet.
Das dunkle Pulver löst sich in Was ser mit grüngrauer und in konz. Schwefelsäure mit blaugrauer Farbe. Cellulosefasern werden in grün stichig-grauen Tönen mit guten Nassechtheiten und guter Lichtechtheit gefärbt. Die Färbungen ertragen eine Knitterfestausrüstung sehr gut.
Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften erzielt man, wenn in obigem Beispiel die 13,0 Teile 2- Methoxy-l-amino-benzol durch 17 Teile 5-Chlor-2- methoxy-l-amino-benzol oder 16 Teile 2,5-Di- methoxy-l-amino-benzol ersetzt werden und im übrigen gleich verfahren wird.
Verwendet man die in der folgenden Tabelle auf geführten Komponenten in den angegebenen Mengen verhältnissen und verfährt wie in den Beispielen 1 bis 6 beschrieben, so erhält man ähnliche kupfer haltige Trisazofarbstoffe.
In der letzten Kolonne ist der Farbton der Kup- ferkomplexverbindung auf Baumwolle angegeben.
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<I>Färbevorschrift</I> In einem Färbebad werden 1,5 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen kupferhaltigen Trisazofarb- Stoffs in 3000 Teilen Wasser und 2 Teilen Natrium- carbonat gelöst. Man geht bei 40-50 mit 100 Teilen Baumwolle ein, erwärmt innert 30 Minuten auf 90 bis 95 und gibt 30 Teile Natriumsulfat dazu. Man färbt während 45 Minuten bei dieser Temperatur, spült das Färbegut und trocknet.
Die Baumwolle ist in grünstichig-grauen Tönen von guten Nassechtheiten und sehr guter Lichtechtheit gefärbt. Die Färbung erträgt eine Knitterfestausrüstung ohne bemerkens werte Veränderung des Farbtons und der Lichtecht heit.