CH355000A - Ventil mit Schliessfeder für Druckmittel- und Handantrieb - Google Patents

Description

  Ventil mit Schliessfeder     für        Druckmittel-    und Handantrieb    Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem in       öffnungsrichtung    wirkenden     Druckmittelantrieb,    einer  Schliessfeder und einem Handantrieb mit einer steigen  den Spindel.  



  Der Erfindung liegt die Aufgabe     zugrunde,    ein  Ventil zu schaffen, bei dessen Handbetätigung die Fe  der nicht gespannt werden muss und das zweckmässig  ohne weiteres erkennen lässt, wie die Ventilstellung ist  und auf welchen Antrieb sie zurückzuführen ist.  



  Bei dem Ventil nach der Erfindung ist die zum  Bewegen des     Verschlussstückes    dienende Spindel mit  dem im Gehäuse beweglichen     Widerlager    der Schliess  feder verbunden, so dass das     Widerlager    bei der Hand  betätigung des Ventils gemeinsam mit dem Verschluss  tück bewegt wird.  



  s<B>s</B>  Vorzugsweise ist die Spindel mit dem     Widerlager     spielfrei verbunden,     während    eine Mitnahme der Ven  tilstange (4) erst dann eintritt, wenn die Spindel um  einen vorbestimmten Weg angehoben ist. Dabei kann  axial durch die Spindel ein Stellungsanzeiger hindurch  geführt sein, dessen Kopf bei Handbetätigung zur Mit  nahme der Ventilstange mit dem     Verschlussstück     durch die Spindel dient, nachdem die Spindel um den  vorbestimmten Weg gehoben ist.  



  Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform gleitet  das     Widerlager    der Schliessfeder in einer Führung,  welche das     Widerlager    und die mit ihm verbundene,  in einer durch ein Handrad angetriebenen Gewinde  büchse laufende Spindel gegen Drehung sichert.  



  Da bei der Handbetätigung des Ventils nach der  Erfindung das     Widerlager    der Schliessfeder beim     öff-          nen    zugleich mit dem     Verschlussstück    angehoben     wird,     wird dabei die zwischen dem     Widerlager    und dem       Verschlussstück    angeordnete Schliessfeder nicht ge  spannt.

      Bei der Ausführungsform des erfindungsgemässen  Ventils, bei welcher axial durch die Spindel ein Stel  lungsanzeiger hindurchgeführt ist, dessen Kopf bei  Handbetätigung zur     Mitnahme    der Ventilstange mit  dem     Verschlussstück    durch die     Spindel    dient, ist nicht  nur die Ventilstellung erkennbar, sondern es ist ohne  weiteres zu erkennen, auf welchen Antrieb die Ventil  stellung zurückzuführen ist. Ragt nur der Stellungs  anzeiger aus dem Ventil heraus, so ist das Ventil un  ter der Wirkung des     Druckmittelantriebes    geöffnet  worden. Ragt auch die Spindel aus dem Ventil heraus  (und liegt der Kopf des     Stellungsanzeigers    an dem  freien Ende der Spindel an), so ist das Ventil von  Hand geöffnet worden.

    



  Die einzige Figur der Zeichnung zeigt teilweise  im Schnitt eine     Seitenansicht    eines Ausführungsbei  spieles des Ventils nach der Erfindung.  



  Im Ventilgehäuse 1 ist ein     Ventilsitzring    2 an  gebracht, auf dem das     Verschlussstück    3 (in der dar  gestellten Schliesslage)     aufliegt.    Letzteres ist an einer  Ventilstange 4 befestigt, welche durch eine Stopf  büchse 5 nach oben in einen Zylinderraum 6 hinein  ragt und dort mit einem Kolben 7 verbunden ist. Der  Zylinderraum 6 ist durch einen Hahn 9     an    eine     Druck-          mittelleitung    8 angeschlossen. Bei geschlossenem  Hahn 9 steht der     Zylinderraum    6 durch eine seitliche  Bohrung 9a mit der Aussenluft in Verbindung.  



  Das Ventil hat oben eine Glocke 10, die von einer       überwurfmutter    11 gehalten ist und     in    der eine Ge  windebüchse 12 drehbar gelagert ist. Die Gewinde  büchse 12 ist durch einen Keil 14 mit einem Handrad  13 fest verbunden. In der Gewindebüchse 12 sitzt  eine hohle Gewindespindel 15, an welcher das Wider  lager 16 einer Schliessfeder 17 befestigt ist. Die Spin  del 15 ist durch das     Widerlager    16 gleichzeitig gegen  Drehung gesichert, indem dasselbe Flügel 18 aufweist,      die     zwischen    Rippen 19 der Glocke 10 verschiebbar  sind. Die     Schliessfeder    17 drückt den Kolben 7 nach  unten.

   Das obere Ende der Ventilstange 4 ist in der  Spindel 15     längsverschiebbar    und trägt einen aufge  schraubten Kopf 20, der einerseits als Stellungsanzei  ger und anderseits als Kupplungsglied dient, welches  beim Öffnen des Ventils von Hand nach     Zurücklegung     des Weges  d  die steigende Spindel 15 mit der Ven  tilstange 4 und dadurch mit dem     Verschlussstück    3  kuppelt.  



  In der gezeichneten Stellung ist das Ventil ge  schlossen. Es öffnet sich, wenn man die Leitung 8  unter einen Luftdruck von beispielsweise 4 atü setzt  und den Hahn 9 öffnet. Dann     drückt    die Druckluft  den Kolben 7 gegen den Druck der Schliessfeder 17  nach oben. Entlastet man hingegen die Steuerleitung  8 (oder schliesst man den Hahn 9), so schliesst sich das  Ventil unter dem Druck der Feder 17.  



  Um das Ventil von Hand zu öffnen, wird die  Spindel 15 durch Drehen der Gewindebüchse 12 mit  tels des Handrades 13 hochgeschraubt. Dabei bewegt  sich zunächst nur das     Widerlager    16 der Schliessfeder  17 nach oben. Nach etwa einer Umdrehung, welche  leicht     auszuführen    ist, weil die Feder 17 hierbei ent  spannt wird, schlägt die Spindel 15 von unten gegen  den Kopf 20 der Ventilstange 4 und gelangt hierdurch  in     Berührung    mit dem     Verschlussstück    3. Beim Wei  terdrehen des Handrads 13 werden der Kolben 7 und  das     Verschlussstück    3 gemeinsam mit dem     Widerlager     16 gehoben.

   Deshalb braucht die Kraft der Feder 17  nicht überwunden     zu    werden. Auf diese Weise lässt  sich das Ventil mühelos öffnen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Ventil mit einem in Öffnungsrichtung wirkenden Druckmittelantrieb, einer Schliessfeder und einem Handantrieb mit einer steigenden Spindel, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Bewegen des Verschluss- stückes (3) dienende Spindel (15) mit dem im Ge häuse (10) beweglichen Widerlager (16) der Schliess feder (17) verbunden ist, so dass das Widerlager (16) bei der Handbetätigung des Ventils gemeinsam mit dem Verschlussstück (3) bewegt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.

   Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Spindel (15) mit dem Widerlager (16) spielfrei verbunden ist, während eine Mitnahme der Ventilstange (4) erst dann eintritt, wenn die Spin del (15) um einen vorbestimmten Weg (d) angehoben ist. 2. Ventil nach Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch einen axial durch die Spindel (15) hindurch geführten Stellungsanzeiger mit einem Kopf (20), wel cher bei Handbetätigung zur Mitnahme der Ventil stange (4) mit dem Verschlussstück (3) durch die Spin del (15) dient, nachdem die Spindel um den vor bestimmten Weg gehoben ist. 3.

   Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Widerlager (16) der Schliessfeder (17) in einer Führung (18, 19) gleitet, welche das Wi- derlager (16) und die mit ihm verbundene, in einer durch ein Handrad (13) angetriebenen Gewindebüchse (12) laufende Spindel (15) gegen Drehung sichert.