Fahrbare Bodenkehrmaschine Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare, durch einen Motor angetriebene Boden kehrmaschine mit einem mit Rädern ausgerüsteten Rahmen, der eine Plattform und Seitenplatten um fasst, einem auf der Plattform angeordneten Fahrersitz und einer rotierenden, quer zur Fahrrichtung verlau fenden Bürste und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrersitz und der Motor mindestens annähernd vertikal über der rotierenden Bürste angeordnet sind, und dass diese Teile, zusammen mit einem Kehricht- Auffangbehälter und den Rädern, innerhalb des Grundrisses des Rahmens liegen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfüh rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Maschi nenvorderseite, Fig. 2 einen Seitenaufriss mit teilweisem Schnitt, Fig. 3 einen Grundriss, Fig. 4 einen Vorderaufriss, Fig. 5 einen schematischen Aufriss der Antriebs teile, Fig. 6 einen schematischen Grundriss der Antriebs teile, Fig. 7 eine Teilansicht der Vorderseite,
Fig. 8 eine Teilansicht der Vorderseite von hin ten gesehen, Fig.9 einen Teilschnitt durch den Kehrichtbe- hälter, Fig. 10 bis 12 Teilansichten der Hebemittel für die Bürsten, Fig. 13 bis 15 eine erste Ausführung der rotieren den Bürste und Fig. 16, 17 eine zweite Ausführung dieser Bürste.
Der Fahrzeugrahmen 10 besteht aus einer ge formten und geschweissten Stahlplatte mit einem ver senkten Vorderteil 11, der den Umfang des Rahmens begrenzt und fast bis zum Boden reicht, wobei diese Platte auf der Höhe der Linie 1.2-12 (Fig. 2) eine Plattform bildet. Quer zum vorderen Ende (rechts in Fig. 2) ist eine Achse 13 drehbar gelagert. Innerhalb der Seitenplatten sind die Räder 15R und<I>15L</I> ge lagert (Fig. 3). Sie sind weit auseinander je auf einem Zapfen 16R bzw. 16L gelagert, welche Zapfen inner halb des Gehäuses mittels einer Anzahl Schrauben 17R (bzw. 17L) befestigt sind.
Jedes dieser Räder trägt einen Luftreifen und ein Kettenrad 18R bzw. 18L (Fig. 5, 6), über welches eine Kette 19R bzw.19L läuft. Diese Ketten 19R und 19L laufen ferner über Ketten räder 20R, 20L, die auf der mit einem Differential 22 und einem Zahnkranz 23 versehenen Welle 21 be festigt sind.
Der Zahnkranz 23 ist von einem auf einer Welle 25 befestigten Ritzel 24 angetrieben, welche Welle 25 einerseits eine mit einem Bremsband 27 zusammen wirkende Bremstrommel 26 und anderseits eine Keil riemenscheibe trägt. Der Zahnkranz 23 und das Diffe rential 22 sind in einem Gehäuse 30 untergebracht und können somit leicht geschmiert werden.
Die Welle des Motors E trägt eine Keilriemen scheibe 31 (Fig. 6), über welche ein Keilriemen 32 die Scheibe 33 der Welle 34 des Saugers 35 antreibt, welcher Sauger 35 einen mit einem Sack 37 verbun denen Auslass 36 und einen mit einem quer in der Mitte des Fahrzeuges angeordneten Unterdruckraum 39 verbundenen Einlass 38 aufweist.
Der Unterdruckraum 39 ist annähernd viereckig und hat starre Wände, an deren unterer Kante ein biegsamer, bis zum Boden reichender Kragen 40 aus Gummi, Leder, Filz oder Kunststoff befestigt ist. In der vorderen Wand des Raumes 39 (Fig. 7) ist eine viereckige Öffnung 41 vorgesehen, deren- untere Sei ten mit Gummi- oder Filzklappen 42 und deren obere Kanten ebenfalls mit einer solchen Klappe 43 ver- sehen ist.
Das hintere offene Ende des Behälters P kann in diese Öffnung 41 derart eingeführt werden, dass seine hintere und untere Kante 44 wenig über dem Boden liegt (Fig. 9).
Der Raum 39 ist nicht vollkommen abgeschlossen und der Sauger 35 dient nicht dem Ansaugen des Schmutzes, sondern lediglich zur Herstellung eines ge wissen Unterdruckes im Raume 39. Der Luftzustrom unter dem Kragen 40 und den Klappen 42, 43 so wie unter der Klappe 44 genügt, um ein Herausfallen des von der Drehbürste 70 aufgewirbelten Schmutzes aus dem Raume 39 zu verhindern. Die Bürste 70 ist das eigentliche Putzorgan, das den Staub in den Be hälter P befördert, wobei der Unterdruck in diesem Raume 39 lediglich dazu dient, den Staub zurück#- zuhalten.
Die andere Seite der Welle des Motors E trägt eine Scheibe 52, über welche ein Keilriemen 53 läuft, der über die Keilriemenscheibe 54 die Welle 56 antreibt. Diese Welle 56 ist im Getriebegehäuse 57 gelagert. Das Getriebe, das mittels eines Hebels 58 betätigt wird, besitzt eine angetriebene Welle 59, die mit einer Scheibe 60 versehen ist, über welche Scheibe 60 und die Scheibe 28 ein Riemen 61 läuft.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht (Drehsinn der Pfeile). dreht sich der Motor E im Gegenuhrzeigerdrehsinn. Wenn das Gc .- triebe 57 in der ist (Fig. 6), sind die @Yellen 56, 59 direkt verbunden und der Drehsinn ist der gleiche bis zur Welie 25 des Gehäuses 30.
Das Ritzel 24 und der Zahnkranz 23 kehren den Dreh sinn um, so dass die Welle 21 sich im Uhrzeigerdreh- sinn dreht, so dass die Räder 15R,<B><I>]5L</I></B> auch im richti gen Drehsinn für die Vorwärtsbewegung angetrieben werden. Der Steuerhebel 58 des Getriebes 57 kann in bekannter Weise in drei Stellungen verstellt wer den: Vorwärtsstellung F, Rückwärtsstellung R und Neutralstellung N. Das Getriebe 57 besitzt ferner eine nicht dargestellte Kupplung, die über ein Gestänge 62 von einem nicht dargestellten Fusspedal betätigt wird.
Das Bremsband 27 ist derart mit dem Gestänge 62 verbunden, dass bei eingedrückter Kupplung die Bremse los ist und umgekehrt.
Neben der Scheibe 52 ist auf der Welle des Mo tors E eine zweite etwas kleinere Scheibe 64 ange ordnet, die über den Keilriemen 65 mit der mit der Scheibe 67 verkeilten Scheibe 66 verbunden ist. Die Scheibe 67 ist mittels eines Keilriemens 69 mit der Keilriemenscheibe 71 verbunden, die auf der Welle 72 der Drehbürste 70 befestigt ist. Diese Drehbürste 70 ist somit im Gegenuhrzeigerdrehsinn angetrieben, so dass der aufgewirbelte Staub in den Behälter gelangt. Dieser Drehsinn ist immer der gleiche, und zwar un abhängig von der Stellung des Hebels 58, d. h. der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges.
Neben den Scheiben 52, 64 ist ferner auf :ier Motorwelle eine dritte Scheibe 89 aufgekeilt, deren Durchmesser kleiner ist als der der beiden anderen, welche Scheibe 89 mittels des Keilriemens 73 mit der Scheibe 74 einer Gegenwelle 76 verbunden ist, die im Maschinenrahmen drehbar gelagert ist. Diese Gegenwelle 76 trägt noch eine Scheibe 75, die mittels eines Keilriemens 77 mit einer Scheibe 78 einer Welle 79 eines Getriebes 80 verbunden ist.
In diesem sind Kegelräder 81 angeordnet, die zum Antrieb der normalerweise vertikal stehenden Welle 82 dienen, welche Weile 82 sich nach unten erstreckt und die Bürste 84 mit den langen, sich nach unten und seitlich erstreckenden Borsten 85 trägt. Das Getriebe 80 ist schwenkbar um eine Achse 86 angeordnet, so dass die Bürste 84 und dieses Getriebe 80 von der aus gezogenen Lage der Fig.4 in die strichpunktiert dargestellte Lage verschwenkt werden können. Somit kann der Behälter P leicht nach vorne herausge nommen werden.
Der Drehsinn der Scheiben 72, 74, 75, 78 der Welle 79 sowie der Kegelräder 81 ergibt eine Rota tion der Bürste 84 im Gegenuhrzeiaerdrehsinn (Fig. 6). Die Breite TSW der gesamten gebürsteten Fläche ist somit gleich der Summe der Breite FBYV und CBW Ti-. 4) der durch die Bürsten 84 und 70 gebürste ten Flächen. Die Borsten 85 der Bürste 84 erstrecken sich nach aussen über einen grösseren Durchmesser als der der Nabe der Bürste, so dass Ecken und Kanten, längs welcher die Maschine geführt wird, ebenfalls ge säubert werden.
Die Drehachse der Bürste 84 ist nicht genau senkrecht, sondern vielmehr um einen Winkel <I>FT</I> (Fig. 11) nach vorne und einen Winkel ST (Fig. 4) nach rechts (in Vorwärtsrichtung gesehen) geneigt. Dadurch wird der von dieser Bürste 84 erfasste Schmutz gegen die Mittellinie der Maschine gefegt und dann von der Bürste 70 erfasst.
Der Antrieb der Maschine erfolgt, wie erwähnt, über die Räder 15R, 15L, wobei der Behälter P zwischen diesen Rädern angeordnet ist. In Fig. 1, 2, 7, 8 ist die Befestigung des Behälters P dargestellt.
Der Rahmen 10 weist eine durch die Kanten 10A-106 begrenzte Öffnung auf. Innerhalb des Rahmens 10 und an demselben befestigt. ist ein Paar Führungsschienen 90, 91 (Fig. 7, 9) vorgesehen, die ,parallel und nach hinten geneigt angeordnet sind. Diese Schienen bestehen aus Uförmiaen Eisen, wobei die Flanschen 91A und 90A zueinander gekehrt sind. Der Behälter P hat eine Vorderwand P1, einen Bo den P." der schräg nach hinten verläuft und mit einer nach unten gerichteten Kante P.3 endet. Diese Kante P3 besteht z. B. aus Metall oder aus Gummi.
Diese Kante P.; befindet sich etwa 3 bis 6,4 mm vom Boden. Am vorderen Ende des Behälters sind beidseitig nach innen gerichtete Haken P @l vorgesehen, die die Kanten lOB und 10F übergreifen. Ein kleines Spiel bleibt zwischen diesen Kanten und dem Teil PS der Haken bestehen. Der Behälter weist ferner auf seinen Längsseiten nach aussen gerichtete Zungen P,; auf, die auf den Flanschen 90A, 91A aufliegen. Am hinteren Ende dzs Behälters sind zwei Tragelemente 92 angebracht, die mit Rädern 94 versehen sind, wel che Räder 94 auf den Flanschen 90A, 9l.4 rollen.
Die Höhe C des vorderen Teiles des Behälter bodens genügt, damit dieser über irgendeinen Ge genstand vorbei bewegt werden kann. welcher Gegen- stand, z. B. einen Stein, den hinteren Teil des Behälters von der in Fig. 9 ausgezogenen Lage in die strich punktierte Lage hebt. Die Kante P3 wird dabei eben falls gehoben, sie fällt dann in die dargestellte Lage zurück. Diese Schwenkbewegung erfolgt um die durch die Zungen P, verlaufende Achse, wobei die Klappe 43 dabei verbogen wird. Der Behälter P weist eine hintere Kante P7 auf, längs welcher die Klappe 43 nachgiebig anliegt.
Am vorderen Ende des Behälters ist ferner ein Griff P8 vorgesehen. Um den Behälter P zu entfernen, wird er mittels des Griffes P, gehoben, so dass die Haken P4 die Kanten l OB-1 0F nicht um greifen, worauf der Behälter P nach vorne gezogen werden kann. Die Räder 94 rollen dabei auf den Flanschen 90A-91A. Zu diesem Zwecke wird na türlich die Bürste 84 in die in Fig. 4 strichpunktiert dargestellte Lage verschwenkt.
Der Rahmen 10 ist ferner mit einem Rad 95 versehen, das in einem Bügel 96 montiert ist, der drehbar an einer vertikalen Welle 97 befestigt ist. Das Steuerrad 98 ist in an sich bekannter und daher nicht dargestellter Weise mittels Getriebe und Len ker mit dem Lenkungsrad 95 verbunden (in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt). Der Achsabstand der Räder 15R,<I>15L</I> und der Räder 95 kombiniert mit dem grossen Anschlag des letzteren, geben dem Fahr zeug eine sehr grosse Manöverierfähigkeit.
Die Bürste 70 ist mittels zweier schwenkbarer Lenker 100 gelagert, die je auf einer Seite des Fahr zeuges angeordnet sind. Diese Lenker 100 sind an einem Rohr 101 (Fig. 2) angeschweisst, das drehbar im Rahmen 10 gelagert ist. Dieses Rohr 101 enthält selber Lager zur Aufnahme der Welle, auf welcher die Scheiben 66, 67 rotieren. Die freien Enden der Lenker<B>100</B> tragen Drehzapfen 72, auf welchen die Keilriemenscheiben 71 drehbar gelagert sind. Diese Scheiben 71 sind in an sich bekannter Weise mit der Bürste 70 verbunden und treiben somit diese an.
Der Maschinenrahmen ist mit Hebeln und Kur beln versehen, um die Lenker 100 heben und senken zu können. Die Seitenplatte 105 (Fig. 10), die einen Teil des Rahmens bildet, ist an ihrem oberen Ende umgebogen und besitzt eine horizontale Oberfläche <B>106,</B> welch letztere mit zwei länglichen Schlitzen 107, 108 (Fig. 12) versehen ist. Durch einen dieser Schlitze ragt ein bei 110 schwenkbar gelagerter He bel 109, dessen unteres Ende über eine Lasche 111, ein über eine Scheibe 113 verlaufendes Kabel 112 und eine Lasche<B>1</B>14 mit einem an einem der Len ker 100 angebrachten Zapfen verbunden ist.
In der in Fig. 10 dargestellten Lage ist der Len ker 100 vom Hebel<B>109</B> gehoben worden, welcher Lenker<B>100</B> über das Rohr 101 mit dem entsprechen den Lenker an der anderen Fahrzeugseite verbunden ist. Dadurch wird die Bürste 20 vom Boden gehoben. Am oberen Ende des Hebels 109 ist eine runde Stange 115 mit einem festen Bund<B>116</B> vorgesehen, welch letzterer unter der Wirkung einer Feder 117 steht, die ihn gegen die Wand 106 andrückt, so dass dieser Bund 116 bei entsprechender Verstellung des Hebels 109 in das Loch 108A eingreift. Der Flansch<I>116A</I> des Bundes 116 hält ihn unter der Wand 106.
Dieser ist zu gross, um in den Schlitz 108 eintreten zu können, so dass der Hebel 109 in der dargestellten Lage ge halten wird. Um ihn zu verschwenken, muss die Stange 115 nach unten gedrückt werden, so dass der Bund 116 unter die Wand 106 gelangt. Der Hebel <B>109</B> kann dann betätigt und die Bürste 70 gesenkt werden. Eine Einstellmutter 120 mit Unterlagsscheibe kann nach 'Wunsch eingestellt werden, wodurch eine entsprechende extreme Lage der Bürste eingestellt wird.
Der Mechanismus zum Heben der Bürste 84 ist ähnlich dem Mechanismus der Bürste 70. An der unteren, vorderen Ecke- der rechten Seite des Rah mens ist ein Drehzapfen 120 mit einem darauf schwenkbar gelagerten Arm 121 vorgesehen. Der Arm .121 weist einen sehr genauen Schlitz 122 auf, in welchen ein Bolzen 123 eingreift, der eine Schwenk bewegung des Armes 121 aber zulässt. Das vordere Ende des Armes 121 ist zur Bildung eines Flansches 125 abgebogen, an welchem das Getriebe 80 und die Achse 86 schwenkbar angeordnet sind (Fig.5, 6).
Die hintere Seite des Flansches 125 ist mit einem Lappen<B>126</B> versehen, an welchem eine Lasche 128 angebracht ist. Ein Kabel 129 ist an dieser Lasche befestigt und erstreckt sich durch eine Öffnung im Rahmenteil 105, um mittels einer weiteren Lasche 130 am Hebel 121 befestigt zu sein. Dieser Hebel 121 ist an einem Hebel 132 angeschweisst, der auf der Achse 110 neben dem Hebel 109 schwenkbar an geordnet ist. Am oberen Ende des Hebels 132 ist eine runde Stange 133 angebracht, die in bezug auf ihn axial verstellbar und von einer gegen einen festen Bund 134 sich stützenden Feder 135 belastet ist. Dieser Bund passt in das Loch 107A am Ende des Schlitzes 107.
Wenn die Stange 133 nach unten ge drückt wird, kann sie verschwenkt werden (Fig. 11) und die Bürste 84 wird nach unten bewegt. Ein ver stellbarer Anschlag 136 begrenzt diese Bewegung. Um die Bürste 84 zu heben, wird der Hebel 132 mit der Stange 133 zurückgezogen, bis der Flansch 134 in das Loch 107A eingreift.
Der Flansch 125 der Armes 121 weist an seiner oberen Kante eine Anzahl Raster auf, während eine federbelastete Stange 139 an einer Verlängerung 138 des Getriebes 180 derart befestigt ist, dass ihr Ende in die Raster eingreift, um die Bürste 84 in den aus gezogenen Stellungen d'er Fig. 1, 3, 4 und 8 zu hal ten. Wenn der Behälter P zwecks Entleerung entfernt werden muss, wird die Stange 139 entgegen der Wir kung der Feder 140 gezogen und das Getriebe 80 mit der Bürste 84 verschwenkt, wodurch sie die strich punktierte Lage der Fig.4 einnehmen. Der Behäl ter P kann leicht herausgenommen werden.
Die Welle 76 wird in bezug auf den Drehzapfen 120 des He bels 121 nach oben bewegt (Fig. 11). Wenn somit dieser Hebel 121 nach oben verschwenkt wird, wird der Keilriemen 77 entspannt und der Antrieb der Bürste 84 aufgehoben. Unter dem Sitz 140 der Bedienungsperson und über dem Rahmen 10 ist eine Schutzblech 141 vor gesehen, hinter welchem der Staubsack 37 angeordnet ist. Die Bürste 70 ist durch eine Klappe 143 (Fig. 1) zugänglich.
Die Bodenkehrmaschine zeichnet sich somit durch einen kompakten Aufbau aus. Dieser wird dadurch erreicht, dass der Fahrersitz 140 und der Motor E annähernd vertikal über der Bürste 70 angeordnet sind, und dass diese Teile, zusammen mit dem Be hälter P und den Rädern 15R, 15L und 95, innerhalb des Grundrisses des Rahmens liegen.
Die Bürste 70 kann in an sich bekannter Weise mittels getrennten, zur Befestigung der Borsten die nenden Rahmen zusammengestellt werden. Vor zugsweise wird sie jedoch wie nachstehend in den Fig. 13-17 gezeigt hergestellt.
Ein erstes Herstellungsverfahren ist in Fig. 13-15 dargestellt. Eine Papierbahn wird um einen zylin drischen Körper zur Bildung einer rohrartigen zylin drischen Nabe gewickelt. Ein Klebemittel wird zwi schen den Lagen aufgetragen, das zweckmässig wasser fest und wasserdicht ist. Die Papierbahn kann z. B. von 2,5 bis 9,16 mm dick sein. Die so hergestellte 1\44be wird mit einem Harz imprägniert, z.
B. mit Phenolharz, Harnstoff-Formaldehyd oder Thioharn- stoff-Formaldehyd, das mit oder ohne Anwendung von Wärme erstarrt. Vorzugsweise wird das Harz polymerisiert und die Nabe dadurch gehärtet. Das Auftragen des Harzes kann nur von aussen oder beid seitig erfolgen, wobei die Nabe nach der Behand lung schnell gebohrt werden kann. Die gebohrten Löcher haben glatte Flächen.
Eine solche Nabe ist in Fig. 13 mit<I>TU</I> bezeichnet. Diese Nabe<I>TU</I> wurde dann mit Bohrungen ver sehen, deren Tiefe HD beträgt (Fig. 14). Die rest liche Dicke unter dieser Bohrung ist mit UHD be zeichnet. Die Gesamtdicke TT <I>=</I> HD <I>+</I> UHD der Nabe ist beispielsweise = 12,7 bis 25,4 mm. Die Tiefe HD beträgt etwa 50 bis 75 O/o- der Gesamt dicke TT. Die Borsten<I>B</I> können aus natürlichen Fa sern, z.
B. Tempico oder Kunstfasern, z. B. Mono- filament, Polystyren, Nylon oder aus Stahldrähten be stehen. Diese Borsten B werden entweder einzeln ge drillt bzw. gewellt wie bei BK oder gruppenweise miteinander tordiert wie bei BT (Fig.15). Die Borsten werden zur Bildung eines Büschels gefaltet und von Hand oder maschinell mittels Drahtklammern 5 be festigt.
Die Büschel mit der Klammer, deren Kopf ursprünglich abgerundet ist, werden in die Bohrun gen hineingepresst, bis dieser Kopf abgeflacht wird und in die Wände der Bohrung eingreift. Die Büschel werden gleichzeitig gegen die Fläche der Nabe ver dreht und durch Anlegen an dem Körper geklemmt. Nach dieser Operation wird die ganze Bürste wieder mit Harz imprägniert, wobei zweckmässig Druck und Vakuum angewendet werden können, um das Harz bis tief in die Löcher eindringen zu lassen. Der Harz überschuss wird entfernt, z.
B. durch Schleudern, und die ganze Bürste einer Ofenbehandlung unter zogen, womit sie gebrauchsfertig wird. Die Nabe<I>TU</I> ist mit Schlitzen KS versehen, um die Bürste auf ihrer Antriebswelle verkeilen zu können.
Die in Fig. 16, 17 dargestellte Bürste besteht aus einer Anzahl Ringe KW, <B>...</B> KW4, die auf einer Nabe 150 befestigt sind. Die Nabe 150 weist einen Längsschlitz 154 und einen festen End- ring 151 auf, wobei dieser Ring 151 eine An schlagsfläche 151A besitzt, die einen Winkel mit der Nabenachse macht. Die Ringe<I>KW,</I> bis K W4 sind gegeneinander und gegen diese. Anschlagsfläche 151A im gleichmässigen Abstand angeordnet.
Am linken Ende der Nabe 150 (Fig. 16) wird ein Schlussring 152 mittels Schrauben 153 befestigt, der dem Ring 151 entspricht.
Jeder Ring K W besteht aus einem flachen Ringteil 160 und einem gleichen Ringteil 161 (Fig. 17). Diese Teile sind derart zusammengesetzt, dass ihre Öffnungen um 180 versetzt angeordnet sind. Jeder dieser Ringteile weist ferner eine Ausnehmung zur Aufnahme der Finger 167A, 167B des mittleren Ringes 167 auf. Diese Finger sind nach aussen wechselweise in verschiedenen Richtungen umgebogen und dienen der Befestigung der Borsten B. Letztere bestehen aus einer Anzahl Fasern oder Dräh ten, die U-förmig um einen der Finger gebogen sind.
Die Finger sind durch Öffnungen in den Teilen 160A, 161A eingeführt und umgebogen und halten somit das Ganze zusammen. Der Innendurchmesser 167D des Ringes 167 gewährt ein genügendes Spiel über den Schlitz 154. Die Ringteile 160, 161 sind an ihrem Umfang leicht nach aussen bei 160B. 161B gebogen, um beim entsprechenden Abbiegen der Borsten keine scharfe Kante zu bieten. Die Borsten sind dadurch weniger auf Zug beansprucht, und ihre Lebensdauer wird er höht.
Die Teile 160, 161 sind bei 160C, 161C nach aussen gebogen und verlaufen nach<I>160D,</I> 161D wie der parallel zueinander. Die Breite des Steges 160D, 161D ist die Hälfte des gewünschten Abstandes zwi schen den Ringen (Fig.17). Die Teile 160, 161 sind identisch, in der Mon tage sind, wie erwähnt, ihre Öffnungen um 180 ver setzt angeordnet. Im flachen Teil 160E 161E ist eine in bezug auf die Symmetrieachse exzentrische Öffnung herausgestanzt, wobei die Exzentrizität mit 1-EC bezeichnet ist. Diese Öffnung mit ihrer Kante 160F hat einen Radius HR und ist leicht elliptisch, wobei die grössere Achse in der Ebene MXA liegt.
Die durch die Kanten 160F, 161F definierten Öffnungen können kreisförmig, sollten jedoch vorzugsweise elliptisch sein. Wenn die Ringe KW wie in Fia. 17 zusammengestellt und wie in Fig. 16 angeordnet sind, so liegen die Flächen 160F, 161F gegeneinander. Die Borsten können aus Stahldraht, Kunst- oder Natur fasern bestehen.