CH354399A - Parallelschraubstock - Google Patents

Parallelschraubstock

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CH354399A
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Description


      Parallelschraubstock       Die Erfindung betrifft einen Parallelschraubstock  mit einer Schraubenspindel, einer festen und einer  beweglichen Spannbacke, wobei letztere auf zwei zur  Schraubenspindel parallelen, in gleichen Abständen  von dieser angeordneten Führungsstangen gelagert  ist, die zur lösbaren Befestigung des Schraubstockes  an einer Tischplatte oder dgl. mit zwei Befestigungs  organen     verbindbar    sind.  



  Bei einem bekannten Schraubstock dieser Gat  tung sind die beiden Spannbacken     umwendbar,     allerdings erst nach weitgehender Zerlegung des  Schraubstockes, zwecks     Ermöglichens    des     Einspan-          nens    verschiedenartiger Gegenstände.  



  Der     erfindungsgemässe    Parallelschraubstock zeich  net sich demgegenüber dadurch aus, dass die Spann  backen mit den Führungsstangen und der Schrauben  spindel eine selbständige Baueinheit bilden und dass  jedes der beiden Befestigungsorgane wahlweise in  verschiedenen Lagen längs der Führungsstangen an  diesen     anklemmbar    ist, und     zwar    in Längsrichtung  der Führungsstangen gesehen, wahlweise in jeder von  vier     paarweise        spiegelverkehrten    Lagen.  



  Durch diese Ausgestaltung ergeben sich viel  fältige Möglichkeiten für die     Anbringung    des  Schraubstockes am Rand eines Tisches, einer Werk  bank oder dgl., wobei die Handhabung besonders  dadurch erleichtert ist, dass bei der Veränderung der  Lage der Befestigungsorgane     namentlich    in bezug auf  die feste Spannbacke die Glieder der besagten  Baueinheit unverändert miteinander verbunden  belassen werden können. Ein derart vervollkomm  neter     Parallelschraubstock    eignet sich besonders für  Bauleute, Monteure und Bastler.  



  Es ist der Vollständigkeit halber noch zu  erwähnen, dass es bei     Parallelschraubstöcken    an sich       bekannt    ist, die Spannbacken     mit    den Führungs  stangen und der Schraubenspindel als selbständige    Baueinheit auszubilden, aber nicht in Zusammenhang       mit    Befestigungsorganen, die an die     Führungsstangen          anklemmbar    sind.

   Des weitern könnten an sich bei  dem bekannten Schraubstock, der oben erwähnt  wurde, die Befestigungsorgane nach der Zerlegung  des Schraubstockes auch wahlweise in jeder von vier  paarweise spiegelverkehrten Lagen wieder auf die  Enden der Führungsstangen aufgesetzt werden; ein  solches Umwenden wäre aber bei diesem Schraub  stock sinnlos; ausserdem müssen aber die Befe  stigungsorgane noch mittels Muttern auf den       Führungsstangenenden    festgespannt werden, da     an-          sonst    der Schraubstock praktisch unbrauchbar ist.  



  In einem bevorzugten     Ausführungsbeispiel    be  steht jedes der beiden Befestigungsorgane aus einer  Schraubzwinge, welche zwei aneinander     angelenkte,     doppelarmige Hebel aufweist, die bei der     Festklem-          mung    der Zwinge an der Tischplatte oder dgl.  zugleich auch die beiden Führungsstangen festklem  men.  



       Beiliegende    Zeichnung stellt beispielsweise eine       Ausführungsform    des     Erfindungsgegenstandes    und  einige     Verwendungsmöglichkeiten    dar.  



       Fig.    1 ist ein Längsschnitt dieser Ausführungs  form nach der Linie     I-I    von     Fig.    3.  



       Fig.    2 ist eine zugehörige     d'raufsicht.          Fig.    3 ist ein zugehöriger     Seitenriss.     



       Fig.    4 ist ein Querschnitt durch eine zu dieser  Ausführungsform gehörende Schraubzwinge, und  die     Fig.    5, 6 und 7 zeigen drei verschiedene  Anwendungsbeispiele des in den     Fig.    1 bis 4 darge  stellten Schraubstockes.  



  Der     dargestellte    Schraubstock weist zwei einander  weitgehend     ähnliche    Spannbacken 1 und 2 auf, von  denen jede zwei     in    einer gemeinsamen Ebene, aber  im Abstand voneinander gelegene     Spannflächen    la,       lb    bzw.<I>2a, 2b</I> hat. Der     Basisteil        1c    bzw. 2c jeder      Spannbacke weist die eine dieser Spannflächen auf  und hat drei zu derselben winkelrecht stehende  Bohrungen; durch die in der Mitte zwischen den  anderen beiden gelegene     Bohrung    erstreckt sich eine  Schraubenspindel 3.

   Der Unterschied zwischen beiden  Spannbacken besteht darin, dass nur im Basisteil     1c     der Spannbacke 1 eine zur     mittleren    der erwähnten  drei     Bohrungen    koaxiale Mutter 4 eingegossen ist,  die mit der     Schraubenspindel    3 im Eingriff steht.

    Wohl haben die Basisteile der beiden Spannbacken  eine     Ausnehmung        1d    bzw.<B>2d;</B> aber nur in der     Aus-          nehmung    2d der Spannbacke 2 ist ein Stellring 5       angeordnet,    und     zwar    ohne seitliches Spiel ; dieser       Stellring    ist durch einen Stift 6 mit dem glatten  Schaftteil 3a der Schraubenspindel 3 verbunden ; die  Spannbacke 2 ist     also    gegenüber der Schrauben  spindel nicht verschiebbar und bildet deshalb die       ruhende    Spannbacke ; die mit der Mutter 4     versehen..     Spannbacke 1 bildet dagegen die bewegliche Spann  backe.  



  Durch die seitlichen     Bohrungen    der Spann  backenbasisteile erstrecken sich die beiden zylin  drischen     Führungsstangen    7 und 8, auf denen die  Spannbacke 1 durch Drehen der Schraubenspindel 3  verschoben werden kann, während die Spannbacke  2 durch     Klemmschrauben    9 auf ihnen     festgesetzt    ist.

    Zur Drehung der Schraubenspindel 3 dient eine  Kurbel 10 mit Handhabe 11 ; die an sich auf dem  Schaftteil 3a drehbar gelagerte Nabe der Kurbel 10  hat einen     Innensechskant,    der mit einem mit der  Schraubenspindel     verstifteten        Aussensechskant    27  durch Längsverschiebung der Kurbel in und ausser       Eingriff    gebracht werden kann, so dass die Drehlage  der Kurbel um 600 oder ein ganzes Mehrfaches von       6011    gegenüber der Schraubenspindel verändert  werden kann.  



  Jede der Spannbacken 1, 2 hat auf der der  Schraubenspindel 3 näheren Seite ihrer     Spannfläche     la bzw. 2a zwei     Führungsausnehmungen    12, die  über Rippen 13 gelegen und zur     Spannfläche        lc.a     bzw. 2a     winkelrecht    sind. Die     Ausnehmungen    12  dienen     zum    Halten des einen     Schenkels    einer im  Profil winkligen Futterbacke 14 aus. z. B. Blei oder  Kunststoff ;der andere Schenkel liegt beim Spannen  auf der Spannfläche la bzw. 2a auf.  



  Der gezeigte Schraubstock weist zu seiner Be  festigung an einem Rand einer Tischplatte T oder       dergl.    zwei gleiche Schraubzwingen auf. Jede dieser  letzteren weist zwei mittels eines Achsbolzens 15  aneinander     angelenkte,        doppelarmige    Hebel 16, 17  auf, die sich bei ihrer     Festklemmung    an der Tisch  platte oder dergleichen zugleich auch an den beiden       Führungsstangen    7, 8 festklemmen.  



  An jeder Schraubzwinge liegen die Hebelarme  einander paarweise gegenüber ; ein erstes, zur     Fest-          klemmung    an den     Führungsstangen        bestimmtes          Hebelarmpaar    bzw.     Klemmbackenpaar    16a, 17a hat  auf den einander zugewendeten Seiten nebst mittleren       Vertiefungen    18, deren Wandungen die Schrau  benspindel 3 mit Spiel umgeben wenn die betr.

      Schraubzwinge an den Führungsstangen festgeklemmt  ist,     Vertiefungen    19, deren     Profil        demjenigen    der  Führungsstangen 7, 8 angepasst ist ; im vorliegenden  Fall sind die durch die Wandungen der Vertiefungen  19 gebildeten     Klemmflächen    wie die Führungs  stangen 7, 8 zylindrisch.

   Von den Hebelarmen 16b,  17b, die das zweite Paar bilden, trägt der eine, 17b,  eine     Klemmschraube    20; dagegen hat der andere,  16b, eine zum     Aufliegen    auf einer Tischplatte T  bestimmte, ebene (wenngleich möglicherweise auch       randrierte)    Klemmfläche 21 ;

   die in     Fig.    4 durch die  strichpunktierte Linie 22 angedeutete Ebene dieser       Klemmfläche    21 berührt die tiefsten Stellen der  halbzylindrischen     Klemmflächen    19, die am gleichen  Hebel 16 vorhanden sind wie diese     Auflagefläche     21, damit eine ebene     Werkstückfläche    zugleich auf  die von der     Auflagefläche    21 berührte Tischfläche  und die Führungsstangen 7, 8 aufgelegt werden kann.  



  Jede der     beiden    Schraubzwingen ist mit einer  den Achsbolzen 15 umgebenden Drehfeder 23 aus  gerüstet, deren Enden auf Teile der beiden Hebel  16, 17 einwirken, im Bestreben, diese     letzteren    im  Sinne des     Festklemmens    an den     Führungsstangen     aneinander zu     schwenken.     



  Dank diesen     Schraubzwingen    als Mittel zur  Befestigung des     Schraubstockes    an einem vorstehen  den Rand einer Tischplatte T, Werkbank oder der  gleichen ist die Verwendungsmöglichkeit gegenüber  bekannten     Ausführungen    stark erweitert.  



       Fig.    6 zeigt eine erste     Anbringungsmöglichkeit    ;  eine der Schraubzwingen ist auf den linksseitigen  Stangenenden festgeklemmt ; diese     letzteren    ragen  aus der von der beweglichen Spannbacke 1 abge  wendeten Seite der ruhenden Spannbacke 2 um     einen     Betrag heraus, der etwas grösser ist, als die Breite  der     Schraubzwingenklemmbacken.    Es kann ein  Werkstück zwischen den Spannflächen<I>la, 2a</I> oder  <B><I>l b,</I></B><I> 2b</I> oder<I>l a, 2a</I> und<B><I>l b,</I></B><I> 2b</I> festgespannt werden.  



  Die in     Fig.    6 gezeigte     Anbringungsmöglichkeit     ist der in     Fig.    5 gezeigten ähnlich ; die Schraub  zwingen sind lediglich, wenn man     Fig.    4 betrachtet,  zur Achse der     Schraubenspindel    um     180     verkehrt  an den     Führungsstangen    angelegt und dann der ganze  Schraubstock samt den Schraubzwingen nochmals  um     180o    verkehrt worden.  



  Weitere     Anbringungsmöglichkeiten    ergeben sich  u. a. aus der Tatsache,     dass    jede der beiden Schraub  zwingen, in Längsrichtung der     Führungsstangen     (also in     Fig.    3) gesehen, wahlweise in jeder von vier  paarweise spiegelverkehrten Lagen an den beiden       Führungsstangen        anklemmbar    ist.  



  Muss man die Spannweite des     Schraubstockes    bis  auf das Äusserste ausnützen, so kann, (wie z. B. in       Fig.    7 dargestellt) die eine der Schraubzwingen  zwischen den Spannbacken 1, 2 an den Führungs  stangen 7, 8 festgeklemmt werden.  



  Wenn, wie in     Fig.    7     bezeigt,    eine zusätzliche,  dritte Schraubzwinge     24    verwendet wird, deren       Klemmbacken    16a, 17a sich     gegeneinander    oder  zweckmässig gegen kurze     Rundstangenstücke    26 mit      dem gleichen Durchmesser wie die Führungsstangen  7, 8 festklemmen, so kann ein Werkstück 25, dessen  Länge diejenige der Führungsstangen 7, 8 beliebig  viel überschreitet, zwischen der Spannfläche     1e    der  beweglichen Spannbacke 1 und einer Stirnfläche der  Schraubzwinge 24 festgespannt werden.  



  Dies sind nur einige wenige Beispiele der Ver  wendungsmöglichkeiten.  



  Anstelle der Futterbacken 14 könnten z. B.  Rohrbacken montiert werden, d. h. solche mit konkav  gekrümmten     Spannflächen.     



  Die Einzelheiten der Konstruktion des gezeigten  Schraubstockes könnten in mannigfaltiger Weise       geändert    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Parallelschraubstock mit einer Schraubenspindel, einer festen und einer beweglichen Spannbacke, wobei letztere auf zwei zur Schraubenspindel. paral lelen, in gleichen. Abständen. von dieser angeordneten Führungsstangen gelagert ist, die zur lösbaren Be festigung des Schraubstockes an einer Tischplatte oder dergleichen mit zwei Befestigungsorganen verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken (1, 2) mit den Führungsstangen (7, 8) und der Schraubenspindel (3) eine selbständige Baueinheit bilden und,
    dass jedes der beiden Befesti gungsorgane wahlweise in verschiedenen Lagen längs der Führungsstangen an diesen anklemmbar ist, und zwar in Längsrichtung der Führungsstangen gesehen, wahlweise in jeder von vier paarweise spiegelverkehr ten Lagen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Schraubstock nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der beiden Befestigungs organe aus einer Schraubzwinge besieht, welche zwei aneinander angelenkte, doppelarmige Hebel (16, 17) aufweist, die bei der Festklemmung der Zwinge an der Tischplatte oder dergleichen zugleich auch die beiden Führungsstangen festklemmen.
    2. Schraubstock nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mindestlänge der von der festen Spannbacke (2) frei abstehenden Enden der Führungsstangen (7, 8) etwa der Breite einer der Schraubzwingen entspricht. 3.
    Schraubstock nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Schraubzwinge die Hebelarme einander paarweise gegenüberliegen, wobei das zur Festklemmung an den Führungs stangen bestimmte Hebelarmpaar (16a, 17a) Klemm flächen (19) hat, deren Profil demjenigen der Füh rungsstangen angepasst ist und die von diesen Hebel armen gebildeten Klemmbacken ausserdem an ihren einander zugewendeten Seiten Ausnehmungen (18) aufweisen, die die Schraubenspindel mit Spiel umgeben, wenn die Zwinge an den Führungsstangen festgeklemmt ist. 4.
    Schraubstock nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass von den Hebelarmen (16b, 17b), die das zweite Paar bilden, der eine eine Klemmschraube (20) trägt und der andere eine zum Aufliegen auf einer Tischplatte bestimmte Auflage fläche (21) hat, deren Ebene die tiefsten Stellen der Klemmflächen (19), die am gleichen Hebel (16) wie die Auflagefläche angeordnet sind, berührt. 5. Schraubstock nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass. jede Schraubzwinge mit einer Feder (23) ausgerüstet ist, durch deren Einfluss die Hebel im Sinne des Festklemmens an den Führungs stangen gegeneinander geschwenkt sind.
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