CH349724A - Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen

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CH349724A
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trisazo dyes
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Senn Otto
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Sandoz Ag
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/16Trisazo dyes
    • C09B31/22Trisazo dyes from a coupling component "D" containing directive hydroxyl and amino groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/24Disazo or polyazo compounds

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Description


      Verfahren        zur        Herstellung    von     Trisazofarbstoffen       Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer     Trisazofarbstoffe     der Formel  
EMI0001.0006     
    worin ein x die Nitrogruppe und das andere x die       Sulfonsäuregruppe    bedeutet und die     Hydroxylgruppe     des     Naphthalinrestes    in Nachbarstellung zur     Azo-          gruppe    und in 5-, 7- oder     8-Stellung    steht, wenn       -NH-Acyl    sich in     1-Stellung    befindet,

   jedoch in    6- oder     7-Stellung,    wenn     -NH-Acyl    in     2-Stellung     steht.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man eine     Aminodisazoverbindung     der Formel  
EMI0001.0019     
    worin ein x die Nitrogruppe und das andere x die       Sulfonsäuregruppe    bedeutet,     diazotiert    und den     Di-          azokörper    mit einer in Nachbarstellung zur Hy-         droxylgruppe    kuppelnden 1- oder     2-Acylamino-          hydroxynaphthalinmonosulfonsäure    der Formel  
EMI0001.0027     
      worin die     Hydroxylgruppe    in 5-, 7- oder     8-Stellung     steht,

   wenn     -NH-Acyl    sich in     1-Stellung    befindet, und  in 6- oder     7-Stellung,    wenn     -NH-Acyl    in     2-Stellung     steht, kuppelt.  



  Die beiden     Aminodisazoverbindungen    der For  mel     (1I)    erhält man zum Beispiel durch     Kuppeln        di-          azotierter        2-Amino-l-hydroxy-6-nitro-benzol-4-sul-          fonsäure    bzw.

       2-Amino-l-hydroxy-4-nitro-benzol-6-          sulfonsäure    mit     1-(4'-Amino-phenyl)-3-methyl-pyr-          azolon-5,        Diazotieren    der erhaltenen     Monoazover-          bindung,    Kuppeln des     Diazokörpers    mit     2-Acetyl-          amino-l-hydroxy-benzol,    Abspalten des     Acylrestes     in der     Diazoverbindung    mittels Natronlauge und Aus  fällen und     Abfiltrieren    des erhaltenen Produktes.  



  Geeignete     Acylaminohydroxynaphthalinmonosul-          fonsäuren    sind beispielsweise       1-Acylamino-5-hydroxy-naphthalin-7-sulfonsäure,          1-Acylamino-7-hydroxy-naphthalin-3-sulfonsäure,          1-Acylamino-8-hydroxy-naphthalin-4-sulfonsäure     und       2-Acylamino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfonsäure.     Als      Acyl -Reste    werden vorzugsweise     Acetyl-          oder        Benzoylreste    oder einfache     Substitutionsprodukte     davon oder     niedrigmolekulare,

      gegebenenfalls sub  stituierte     Carbalkoxyreste    verwendet.    Die Kupplung der     diazotierten        Aminodisazover-          bindung        (1I)    mit der     Acylaminohydroxynaphthalin-          monosulfonsäure        (11I)    erfolgt mit Vorteil in alkali  schem Medium und in Gegenwart einer tertiären  organischen Base, z. B.     Pyridin.     



  Die isolierten     Trisazofarbstoffe    sind wertvolle  Farbstoffe, welche Baumwolle und Fasern aus re  generierter     Cellulose    nach dem     Nachkupferungsver-          fahren    in licht- und waschechten braunen Tönen fär  ben, die gegenüber     Knitterfestappreturen    beständig  sind.  



  Die neuen     Trisazofarbstoffe    lassen sich auch in  Substanz metallisieren, vorzugsweise mit     kupfer-          oder    nickelabgebenden Mitteln.  



  Die metallhaltigen     Trisazofarbstoffe    färben Baum  wolle und Fasern aus regenerierter     Cellulose    in     licht-          und    waschechten sowie gegenüber     Knitterfestappretu-          ren    beständigen Tönen.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die  Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente,  und die Temperaturen sind in Celsiusgraden an  gegeben.    <I>Beispiel 1</I>  Man löst 54 Teile der     Aminodisazoverbindung     der Formel  
EMI0002.0064     
    mit Hilfe von 15 Teilen     Natriumhydroxyd    in 400  Teilen heissem Wasser, setzt der Lösung 6,9 Teile       Natriumnitrit    zu und lässt sie bei 10-15  zu 25 Tei  len     30o/oiger    Salzsäure fliessen.

   Nach einigen Stun  den filtriert man die gebildete     Diazoverbindung    ab  und trägt sie in eine eiskalte Lösung aus     1-Benzoyl-          amino-8-hydroxy-naphthalin-4-sulfonsäure,    15 Teilen       30o/oiger    Natronlauge und 150 Teilen Wasser ein,  wobei man die Kupplung zum     Trisazofarbstoff    durch  Zusatz von 200 Teilen     Pyridin    beschleunigt.

   Der ge  bildete Farbstoff wird durch Zusatz von 180 Teilen       30o/oiger        Salzsäure    gefällt,     abfiltriert,    mit     Hilfe    von  40 Teilen     30o/oiger    Natronlauge in 1200 Teilen Was  ser bei 80  gelöst, aus der Lösung mit Kochsalz er  neut ausgefällt,     abfiltriert    und getrocknet.

   Man erhält  ein dunkles Pulver, welches sich in konzentrierter  Schwefelsäure     mit        gelbstichig    brauner, in Wasser mit  roter Farbe löst und     Fasern    aus natürlicher und  regenerierter     Cellulose    nach dem     Nachkupferungsver-          fahren    in     rotstichig    braunen Tönen färbt. Die Fär  bungen zeichnen sich durch ihre gute Licht- und  Waschechtheit sowie durch ihre Eignung für die       Knitterfestausrüstung    aus.  



  Ein ähnlicher Farbstoff wird erhalten, wenn man  als     Azokomponente    die     1-Acetylamino-8-hydroxy-          naphthalin-4-sulfonsäure    verwendet.    Verwendet man die andere     Aminodisazoverbin-          dung    mit dem Rest der     2-Amino-l-hydroxy-6-nitro-          benzol-4-sulfonsäure,    so erhält man einen     Trisazo-          farbstoff,    der     violettstichige    Brauntöne färbt.

      Die     Kupferkomplexverbindung    des nach     Beispiel    1  gewonnenen     Trisazofarbstoffes    kann man wie folgt  erhalten: Das feuchte Filtergut wird in 3000 Teilen  Wasser von 70  gelöst. Man versetzt die Lösung mit  25 Teilen kristallisiertem     Natriumacetat    und hierauf  tropfenweise mit einer     20o/oigen        wässrigen    Lösung  aus 50 Teilen     kriställisiertem    Kupfersulfat so lange,  bis sich in der     Farbstofflösung    überschüssige     Kup-          fer(II)-Ionen    nachweisen lassen.

   Hierauf wird die  Masse noch einige Zeit unter Zusatz von überschüs  sigem Ammoniak erwärmt. Man fällt die     Kupferkom-          plexverbindung    durch Zusatz von Salz aus,     filtriert     sie ab und trocknet sie. Der kupferhaltige     Trisazo-          farbstoff    ist ein dunkles Pulver, das sich in Wasser  mit brauner Farbe löst und Fasern aus natürlicher  und regenerierter     Cellulose    sehr echt braun färbt.

    <I>Beispiel 2</I>  Wird die     Aminodisazoverbindung    des Beispiels 1  mit 34,3 Teilen     2-Benzoylamino-6-hydroxy-naphtha-          lin-8-sulfonsäure    nach der     dort    beschriebenen Ar-           beitsweise    gekuppelt, so erhält man nach dem Auf  arbeiten ein dunkles Pulver, welches sich in konzen  trierter Schwefelsäure grün und in Wasser braun  löst und Fasern aus natürlicher und regenerierter       Cellulose    nach dem     Nachkupferungsverfahren    in ech  ten,     gelbstichig    braunen Tönen färbt.  



  Ähnliche Eigenschaften besitzt der Farbstoff mit    der     2-Acetylamino-6-hydroxy-naphthalin-8-sulfon-          säure    als     Azokomponente.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Aminodisazo- verbindung der Formel EMI0003.0013 worin ein x die Nitrogruppe und das andere x die Sulfonsäuregruppe bedeutet,
    diazotiert und den Di- azokörper mit einer in Nachbarstellung zur Hy- droxylgruppe kuppelnden 1- oder 2-Acylamino- hydroxynaphthalinmonosulfonsäure der Formel EMI0003.0022 worin die Hydroxylgruppe in 5-, 7- oder 8-Stellung steht, wenn -NH-Acyl sich in 1-Stellung befindet, und in 6- oder 7-Stellung, wenn -NH-Acyl in 2-Stellung steht, kuppelt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Kupplung in alkalischem Medium ausführt. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Kupplung in alkalischem Medium und in Gegen wart einer organischen tertiären Base ausführt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man die erhaltenen Trisazofarb- stoffe in Substanz mit einem metallabgebenden Mit tel behandelt. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass man als metallabgebendes Mittel ein kupferabgebendes Mittel verwendet. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass man als metallabgebendes Mittel ein nickelabgebendes Mittel verwendet.
CH349724D 1956-10-05 1956-10-05 Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen CH349724A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4374064A (en) * 1979-05-02 1983-02-15 Sandoz Ltd. Metal complexes of disazo compounds having a 5-amino or hydroxy-3-carboxy or methyl-1- substituted phenylpyrazole coupling component radical

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4374064A (en) * 1979-05-02 1983-02-15 Sandoz Ltd. Metal complexes of disazo compounds having a 5-amino or hydroxy-3-carboxy or methyl-1- substituted phenylpyrazole coupling component radical
US4409142A (en) * 1979-05-02 1983-10-11 Sandoz Ltd. Disazo compounds having a 5-amino or hydroxy-3-carboxy or methyl-1-substituted phenylphyrazole coupling component radical

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