CH348371A - Anlage zum Reinigen von Abwasser mittels Belebtschlamm - Google Patents

Description

  Anlage zum Reinigen von Abwasser mittels     Belebtschlanun       Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Reinigen  von Abwasser mittels     Belebtschlamm,    welche ein       Vorklärbecken,    ein Belüftungsbecken und ein Nach  klärbecken enthält.  



  Der Schlamm, der zur Aufrechterhaltung der Rei  nigungswirkung des Belüftungsbeckens erforderlich  ist, wird in der Regel durch Pumpen aus dem Nach  klärbecken in das Belüftungsbecken     gefördert.    Solche  Pumpen können auf der oberhalb der Anlage krei  senden     Räumerbrücke    angeordnet sein. Bei einer  solchen Anordnung wird der Schlamm stets an der  jenigen Stelle in das Belüftungsbecken eingelassen,  an der sich die Brücke bei ihrem Kreislauf gerade  befindet.

   Während des langsamen Weiterlaufes der  Brücke verringert sich die Konzentration des  Schlammes an dieser Stelle entsprechend der Wasser  menge, die laufend aus dem     Vorklärbecken    schlamm  frei in das Belüftungsbecken übertritt und dabei eine  gleich grosse Menge schlammhaltigen Abwassers aus  dem Belüftungsbecken in das     Nachklärbecken    ver  drängt.  



  Zweck der Erfindung ist, im Belüftungsbecken  eine gleichmässige Konzentration des     Belebtschlammes     zu gewährleisten.  



  Die Anlage gemäss der Erfindung ist dadurch  gekennzeichnet, dass eine Pumpe zum Fördern von       Belebtschlamm    aus dem     Nachklärbecken    in das Be  lüftungsbecken um die Beckenachse in einer Rich  tung drehbar angeordnet ist, wobei ihre     Förderrich-          tung    und     -geschwindigkeit    am     Druckrohraustritt    der  art ist, dass das Wasser des Belüftungsbeckens in eine  Strömungsbewegung entgegen der Drehrichtung der  Pumpe gesetzt wird.  



  Das Wasser strömt dadurch in dem Belüftungs  becken der kreisenden Pumpe, die     vorzugsweise    auf  der     Räumerbrücke    aufgebaut ist, entgegen. Dadurch  wird der Zeitraum verkürzt, der     zwischen    zwei Be-    Schickungen der gleichen Wassermenge mit Rück  laufschlamm liegt.  



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der  Erfindung, und zwar in Draufsicht. Bei dieser Anlage  ist ein im Querschnitt kreisrundes     Vorklärbecken    1  von einem im Querschnitt kreisringförmigen Be  lüftungsbecken 2 umschlossen, das seinerseits von  einem im Querschnitt ebenfalls kreisringförmigen       Nachklärbecken    3 umschlossen wird. Eine Brücke 4  ist um die Vertikalachse dieser Becken drehbar und  zu diesem Zwecke auf einer der Begrenzungswände  der Becken geführt. Auf der Brücke 4 sind oberhalb  der Trennwand zwischen den Becken 2 und 3 Pum  pen 5 aufgebaut, deren Saugleitung 6a in das Nach  klärbecken 3 hineinreicht, während die Druckleitung  6b in das Belüftungsbecken 2 fördert.

   Die Leitung 6b  ist so abgebogen, dass der von der Pumpe 5 geförderte  Schlamm in Richtung des Pfeils 8, also     tangential,     in das Belüftungsbecken 2 eintritt, während die  Brücke in Richtung der Pfeile 7 gedreht wird: Die  Förderrichtung der Pumpen 5 ist also umgekehrt wie  die Drehrichtung der Brücke 4.  



  Würde der Schlamm durch die auf einer     'umlau-          fenden        Räumerbrücke    4 stehende Pumpe lediglich  senkrecht von oben in das Belüftungsbecken 2 ein  gepumpt, so würde dieser Stelle des Wassers neuer  Schlamm erst wieder zugeführt werden, wenn die  Pumpe auf ihrem Kreislauf an dieselbe Stelle der  Anlage zurückgekehrt wäre. Wenn also nur eine  Pumpe     umläuft,    würde zwischen den beiden Be  schickungen ein Zeitraum     verfliessen,    der gleich der  ganzen Umlaufdauer der     Räumerbrücke    ist; wenn auf  beiden Armen der Brücke je eine Pumpe angeordnet  ist, würde der Zeitraum verfliessen, in welchem die  Brücke eine Drehung um 180  ausführt.

   Bei der be  schriebenen Anordnung wird dagegen das Wasser,  welches an einer Stelle von der Pumpe mit Schlamm      beschickt worden ist, der umlaufenden Brücke 4  entgegeneilen, so     dass    dadurch der Zeitraum zwischen  zwei Beschickungen verkürzt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Anlage zum Reinigen von Abwasser mittels Be- lebtschlamm, mit einem Vorklärbecken, einem Be lüftungsbecken und einem Nachklärbecken, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pumpe zum Fördern von Belebtschlamm aus dem Nachklärbecken in das Be lüftungsbecken um die Beckenachse in einer Rich tung drehbar angeordnet ist, wobei ihre Förderrich- tung und -geschwindigkeit am Druckrohraustritt derart ist,

   dass das Wasser des Belüftungsbeckens in eine Strömungsbewegung entgegen der Drehrichtung der Pumpe gesetzt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Anlage nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Vorklärbecken, Belüftungsbecken und Nachklärbecken einander koaxial umschliessen. 2. Anlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Vorklärbecken vom Belüftungs becken und das Belüftungsbecken vom Nachklär- becken umschlossen wird. 3. Anlage nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Pumpe auf einer drehbaren Raumer- brücke angeordnet ist. 4.

   Anlage nach Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass auf beiden Armen einer Räumerbrücke je eine Pumpe angeordnet ist.