CH347209A - Wendestangeneinrichtung für das Wenden von Papierbahnen oder andern Materialbändern in Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Description

      Wendestangeneinrichtung        für    das Wenden von Papierbahnen  oder andern Materialbändern in Rotationsdruckmaschinen    Um eine Rotationsdruckmaschine vielseitig ver  wendbar zu machen, muss sie die verschiedensten  Farbenkombinationen zu drucken erlauben. Gewöhn  lich wendet man hierzu umsteuerbare     Druckwerke     an. Solche sind aber gewöhnlich sehr teuer und ver  ursachen einen grossen Arbeitsanfall beim Umstellen  auf     eine    andere Druckarbeit. Man ist     daher,    insbe  sondere bei Maschinen, wo der Anschaffungspreis  eine grosse Rolle spielt, dazu übergegangen, die ganze  Reihe von Druckwerken im gleichen Sinne drehen  zu lassen.

   Jeweils zwischen zwei Druckwerke muss  dann eine     Wendestangeneinrichtung    angebracht wer  den,, welche erlaubt, die einseitig bedruckte Papier  bahn umzuwenden, so dass dieselbe auf der andern  Seite auch noch bedruckt werden kann. Auf dem  Wege von der ersten bis zur letzten Druckstelle wird  ein und dieselbe Papierbahn nur einmal gewendet,  nämlich dann, wenn     alle    gewünschten Farben auf  der einen Seite der Papierbahn gedruckt sind, und  bevor die andere Seite mit einer gleichen oder andern  Anzahl     Farbenbedruckt    wird. Somit ist nur jeweils  eine     Wendestangeneinrichtung    in Betrieb, während  die übrigen nur für andere Farbenkombinationen       verwendbar    sind.  



  Diese vielen, nur selten benützten Wendestan  gen     verteuern    den Preis der Maschine und erschweren  die Bedienung. Die vorliegende Erfindung beseitigt  diese Nachteile, indem nur eine verschiebbare Wende  stangeneinrichtung pro Papierbahn verwendet wird.  Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wendestan  gen in einem längs der     Druckstellenreihe    verschieb  baren Halteorgan gelagert sind, mittels welchem die  Wendestangen an die jeweilige Bedarfsstelle heran  gebracht und für die Dauer des betreffenden Be  triebszustandes durch eine lösbare     Arretiervorrich-          tung    festgehalten werden kann.

      Beigefügte Zeichnung     stellt    den Erfindungsgegen  stand in Zusammenarbeit mit einer Tiefdruckma  schine beispielsweise dar.  



  Von der Papierrolle I durchläuft die von ihr ab  laufende Papierbahn 2 die Druckwerke, beispiels  weise 3-7, und wird dem Falzapparat 8     zugeführt.     über den Druckwerken fahr- oder verschiebbar ist  die     Wendestangeneinrichtung    9     angeordnet,    welche  durch ein Halteorgan, das Gestell 10, getragen wird.  Rollen 11 tragen und führen     dieses        Gestell,    und  durch die z. B. mittels eines Handgriffes lösbare     Arre-          ticrvorrichtung    12 kann dasselbe an den jeweiligen  Bedarfsstellen 13-16 fixiert werden.  



  Wird     beispielsweise    auf der einen Papierseite nur  eine Farbe, auf der gegenüberliegenden Seite aber  deren vier gewünscht, bringt man die Wendestangen  in die Bedarfsstelle 13. Der im Druckwerk 3 ge  druckte Papierstrang wird beim Durchlaufen der  Wendestangen umgewendet, so dass die übrigen Far  ben, welche in den Druckwerken 4-7 gedruckt wer  den, auf die andere     Papierbahnseite    gedruckt wer  den.  



  Werden zuerst drei Farben und auf der andern       Papierbahnseite    zwei Farben gewünscht, bringt man  die Wendestangen in Bedarfsstelle 15 usw.  



  Um das     Halteorgan    an die     Bedarfsstelle    zu verbrin  gen, können mechanische, hydraulische, pneuma  tische oder elektrische Mittel vorgesehen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Wendestangeneinrichtung für das Wenden von Papierbahnen oder andern Materialbändern in Ro tationsdruckmaschinen, bei denen mindestens drei Druckstellen in Reihe angeordnet sind, dadurch ge kennzeichnet, dass die Wendestangen in einem längs der Druckstellenreihe verschiebbaren Halteorgan ge- lagert sind, mittels welchem die Wendestangen an die jeweilige Bedarfsstelle herangebracht und für die Dauer des betreffenden Betriebszustandes durch eine lösbare Arretiervorrichtung festgehalten werden kön nen.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Wendestangeneinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteorgan für die Wendestangen aus einem fahrbaren, mit Rollen ver- sehenen Gestell besteht. 2. Wendestangeneinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um das Halteorgan mechanisch an die Bedarfsstelle zu verbringen. 3. Wendestangeneinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um das Halteorgan hydraulisch an die Bedarfsstelle zu verbringen.

   4. Wendestangeneinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um das Halteorgan pneumatisch an die Bedarfsstelle zu verbringen. 5. Wendestangeneinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um das Halteorgan elektrisch an die Bedarfsstelle zu verbringen.