CH346183A - Verfahren und Einrichtung zur Vorabgleichung der Schwingungszahl einer einbaufertigen Unruh und Unruh mit nach dem Verfahren vorabgegleichter Schwingungszahl - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Vorabgleichung der Schwingungszahl einer einbaufertigen Unruh und Unruh mit nach dem Verfahren vorabgegleichter Schwingungszahl

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CH346183A
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Hettich Hugo
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Hettich Hugo
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    • G04HOROLOGY
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    • G04D7/00Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus
    • G04D7/08Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels
    • G04D7/082Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels for balancing
    • G04D7/085Measuring, counting, calibrating, testing or regulating apparatus for balance wheels for balancing by removing material from the balance wheel itself
    • G04D7/087Automatic devices therefor (balancing and loading or removing carried out automatically)

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Description


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 Verfahren und Einrichtung zur    Vorabgleichung   der Schwingungszahl e    ,er   einbaufertigen Unruh und Unruh mit nach dem Verfahren    vorabgegleichter      SchwmgiMgszahl   Bei der fabrikationsmässigen Herstellung von mit Unruh arbeitenden Uhren besteht das Bedürfnis nach einer für die Serienfertigung geeigneten Einrichtung, durch welche auf möglichst einfachem und schnellem Wege die Schwingungszahl des Gangordners vor seinem Einbau in das Uhrwerk    abgegleicht   werden kann.

   Das bekannte Verfahren, bei welchem zwecks    Vorabgleichung   der Schwingungszahl durch Veränderung der Schwungmasse kleine Schräubchen in dem Reifen der Unruh radial justiert    werden,   ist zeitraubend und umständlich und daher für die Massenfertigung von Gebrauchsuhren, insbesondere von Uhrwerken für Tisch- und Wanduhren, Wecker und dergleichen nicht geeignet. Man hat daher bei Uhren dieser Art die Justierung der Schwingungszahl bisher durch    Abgleichung   der Länge der    Unruh-Spiralfeder   vorgenommen. Dieses Verfahren ist jedoch in verschiedener Hinsicht unbefriedigend. Ein    Nachteil   liegt darin, dass bei Veränderung der    Spirallänge   der Ansteckpunkt verändert wird, so dass der Ansteckpunkt nicht festgelegt werden kann.

   Weiterhin ist nachteilig, dass sich bei Veränderung der    Spirallänge   auch der Schwerpunkt des Schwingsystems verändert. 



  Durch die Erfindung wird ein Verfahren und eine Einrichtung zur    Vorabgleichung   der Schwingungszahl geschaffen, welche diese Nachteile vermeidet und sich besonders für die Massenfertigung von Gebrauchsuhren der erwähnten Art eignet. Gemäss der Erfindung werden je nach Massgabe des vorher festgestellten Gangfehlers an diametral gegenüberliegenden Stellen des    Unruhreifens   vorgesehene    Ausbrechteile   nach Bedarf in entsprechender Anzahl entfernt. Die Materialabnahme kann durch spanabhebende oder    spanlos   arbeitende Werkzeuge vorgenommen werden. 



  Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeug zur Entfernung der diametral gegenüberliegenden    Ausbrechteile   symmetrisch    ausgeführt   ist, so dass stets mindestens zwei symmetrisch angeordnete    Ausbrechteile   in einem Arbeitsgang entfernt werden. 



  Ausführungsbeispiele der Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:    Fig.   1 eine Draufsicht und    Fig.2   einen zugehörigen Schnitt nach der Linie    11-II   einer    Unruhscheibe   mit teilweise vorgeformten Ausstosspfropfen,    Fig.3   und 4 die Draufsicht bzw. Ansicht eines zum Ausstossen dieser Pfropfen geeigneten    Werk-      zeuges,      Fig.   5 eine schematische Darstellung des Vorganges bei der Justierung mittels dieses Werkzeuges.

   Wie aus    Fig.   1 und 2 ersichtlich, ist der zum Beispiel als flache Scheibe gestanzte    Unruhreifen   an diametralen Stellen mit einer Anzahl (beispielsweise je 7)    vorgeprägten   Löchern a versehen, welche jedoch nur etwa in halber Materialstärke durchgebrochen sind, so dass das herausgedrückte Material, welches die Ausstosspfropfen b    bildet,   nach unten um die halbe Materialstärke hervorsteht. Bei der Justierung der Schwingungszahl werden diese    vorgeprägten      Pfropfen   in der erforderlichen Anzahl an diametralen Stellen nach unten ausgestossen.

   Zu diesem Zweck kann ein Werkzeug nach Art des    in      Fig.   3 und 4 veranschaulichten Stempels verwendet werden, der diametral    gegenüberliegende,   den Löchern a entsprechende Nadeln    a1   bis    a7   von    Un-      terschiedlicher   Länge aufweist. Die Länge der Nadeln    a1   bis    a7   ist gleichmässig gestaffelt derart, dass durch mehr oder weniger    .tiefgehenden   Hub des Stempels nur ,die längste Nadel    a1   oder auch die fol- 

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 -enden Nadeln    a2   bzw.    a"   usw. auf den Barunterliegenden Pfropfen b einwirken.

   Durch entsprechende Bemessung des Hubes des    Ausstosswerkzeuges   können also nach Bedarf die Pfropfen an diametralen Stellen    in   der erforderlichen Anzahl ausgestossen werden. Bei der in    Fig.   1 gezeigten Ausführungsform kann dies nacheinander bei den in der waagrechten    Axe   bzw. senkrechten    Axe   liegenden Lochgruppen geschehen, so dass die Schwungmasse wahlweise in vierzehn gleichmässig gestaffelten Stufen vermindert werden kann. 



     Fig.   5 zeigt die Anwendung des Ausstossstempels bei einer    Unruhscheibe,   die mittels einer    Doppel-Wen-      delfeder   schwebend an    einem   durch    ,die   hohle Welle    hindurchgeführten   Draht gelagert ist. Diese Lagerung ist unter der Bezeichnung  Schwebeankers> in .grossem Umfange bei Tisch- und Wanduhren in Gebrauch gekommen. 



  Nach    Fig.   5 wird die Unruh, welche in. einem eine bauliche Einheit bildenden Lagerbügel d gelagert ist, zwischen einem am Stempel c vorgesehenen Aufnehmer ei und einem unten an der Matrize g gelagerten Aufnehmer    e2   eingesetzt. In    bekannter   Weise wird dann zum Beispiel mit Hilfe einer    kapazitiven   Sonde    f   die Schwingungszahl des    Unruhsystems   mit Hilfe eines Taktmessers der heute gebräuchlichen    Art   gemessen und der Gangfehler festgestellt. Auf Grund des so    bestimmten      Gangfehlers   kann    tabellenmässig   festgelegt werden, welche Anzahl von Pfropfen ausgestossen werden muss, um den    Fehler   zu kompensieren.

   Auf Grund dieser Angaben wird der Stempel c mit dem erforderlichen Hub gesenkt, um die gewünschte Anzahl von Pfropfen auszustossen. Die ausgestossenen Pfropfen fallen    in   die    in   der Matrize g entsprechend vorgesehenen Löcher, wo sie durch anschliessende Kanäle    g1   herausfallen. 



  Sowohl der obere Aufnehmer ei als auch der untere Aufnehmer e., sind in an sich bekannter Weise federnd    .gelagert,   so dass    beim   Senken des Stempels c zunächst die Federung des untern Aufnehmers    e2   nachgibt, bis die    Unruhscheibe   A auf der    Matrize   g aufliegt.    Beim   weiteren Senken des Stempels c gibt die Federung des obern Aufnehmers ei nach, so    d'ass   eine oder mehrere der Nadeln    a1   bis    a7   je nach .dem ausgeführten Hub auf die    vorgeprägten   Pfropfen b auftreffen und diese ausstossen. 



  Selbstverständlich sind die Grenzen der Fabrikationstoleranzen so zu wählen, dass bei der    Justierung   der Schwingungszahl in allen    Fällen   eine Verminderung der Schwungmasse vorzunehmen ist, sofern der Gangfehler nicht    zufällig   null ist. 



  Nach Durchführung der Justierung kann der Gangordner aus der Ausstosseinrichtung herausgenommen und in das Uhrwerk eingebaut werden. Da eine    Abgleichung   der    Unruh-Spiralfeder   nicht mehr erforderlich ist, kann der Ansteckpunkt der Feder von    vornherein   festgelegt und beibehalten werden.. 



  Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das.    be-      .schriebene   Ausführungsbeispiel. Insbesondere könnte der    Unruhreifen   auch mit einem hochstehenden Rand ausgestattet werden, in welchem die Pfropfen oder    Ausbrechteile   angeordnet werden, die dann in radialer Richtung entfernt werden müssen. 



  Die auszustossenden Pfropfen könnten auch in am Rande des    Unruhreifens   vorgesehene, nach aussen offenen    Schlitzen   angeordnet sein. Insbesondere könnte man mehrere solche    Radialschlitze   mit verschiedener    Radialtiefe   anbringen, wobei man nach Bedarf jeweils den Pfropfen aus einem kürzeren oder    längeren   Schlitz ausstossen kann. Werden diese Radialschlitze beispielsweise in Abständen von etwa 2 mm in einer Breite von etwa 1 mm und einer Schlitztiefe von etwa 2 mm vorgesehen, so verbleiben zahnartige Stege, die nach Bedarf an diametralen Stellen mittels eines    geeigneten   Werkzeuges abgetrennt werden können. 



  Selbstverständlich können an der    Unruhscheibe   noch zusätzliche Mittel, zum Beispiel    verbiegbare   Zungen, vorgesehen werden, um eine Feinjustierung innerhalb der durch die Staffelung der Pfropfen bedingten Stufen des    Abgleiches   zu ermöglichen. 



  Man könnte ferner zur Bildung von    Ausbrech-      körpern   im    Unruhreifen,   senkrecht zur Schwingungsebene verlaufende    Ausnehmungen   vorsehen, welche zunächst mit Material gefüllt    sind,   das bei der Justierung der Schwingungszahl nach Bedarf ausgestossen werden kann. 



  Zu' diesem Zweck kann der    Unruhreifen   an diametralen Stellen mit einer Reihe von Durchbrüchen oder Löchern versehen werden, die zunächst mit einem geeigneten Material angefüllt werden. Dieses Füllmaterial kann in die vorher hergestellten Löcher auf geeignete Weise eingebracht, zum Beispiel    eingepresst,   eingegossen oder eingespritzt werden. Diese, die Löcher oder    Durchbrechungen   ausfüllenden Pfropfen werden dann in der erforderlichen Anzahl an diametralen Stellen bei der Justierung mittels geeigneter Werkzeugen ausgestossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Vorabgleichung der Schwin- gungszahl von einbaufertigen Unruhen, dadurch gekennzeichnet, dass je nach Massgabe des vorher festgestellten Gangfehlers an diametral gegenüberliegenden Stellen des Unruhreifens vorgesehene Ausbrech- teile nach Bedarf in entsprechender Anzahl entfernt werden. 1I. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeug zur Entfernung der diametral gegen- überliegenden Ausbrechteile symmetrisch ausgeführt .ist, so dass stets mindestens zwei symmetrisch angeordnete Ausbrechteile in einem Arbeitsgang entfernt werden.
    III. Einbaufertige Unruh, mit nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I vorabgegleichter Schwingungszahl. <Desc/Clms Page number 3> UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug heb- und senkbar in einer Vorrichtung gelagert ist, in welcher die Unruh samt ihrem Lagerbügel bei der Durchführung der Vorabgleichung einsetzbar ist. 2. Einrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug diametral gegen- überliegende Nadeln von unterschiedlicher Länge besitzt.
CH346183D 1957-05-08 1958-04-29 Verfahren und Einrichtung zur Vorabgleichung der Schwingungszahl einer einbaufertigen Unruh und Unruh mit nach dem Verfahren vorabgegleichter Schwingungszahl CH346183A (de)

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