Vorrichtung zur Befestigung eines Bauteils, z. B. einer Türdrückerrosette, bei einer für eine Schliesseinrichtung vorgesehenen Bohrung einer Holztüre Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Be festigung eines Bauteils bei einer für eine Schliessein richtung vorgesehenen Bohrung einer Holztüre. Die Befestigungsvorrichtung ist erfindungsgemäss gekenn zeichnet durch eine zum Festhalten des Bauteils die nende Büchse, die einen zumindest auf einem Teil ihres Umfanges keilförmig nach innen verdickten, aufweitbaren Teil aufweist, durch dessen Aufweitung der Bauteil in der Holztürbohrung zu befestigen ist.
Der zu befestigende Bauteil kann beispielsweise zur Befestigung einer Türdrückerrosette oder einer Schlüsselbüchse dienen. Zur Aufweitung der Büchse kann ein besonderer Druckring dienen oder der zu befestigende Bauteil selbst, z. B. die erwähnte Schlüssel büchse. Die Büchse kann den zu befestigenden Bauteil, z. B. die erwähnte Rosette, unmittelbar oder vermittels einer weiteren Büchse festhalten. Die Büchse kann ferner unmittelbar oder vermittels einer weiteren Büchse in der Holztürbohrung befestigt sein. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Befesti gungsvorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel eine in die Tür eingesetzte Befestigungsvorrichtung mit noch nicht aufgeweiteter Haltebüchse in einem Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch eine in Fig. 1 gezeigte Drückerrosette, Fig. 3 einen Schnitt durch die Haltebüchse von Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht zu Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt durch einen in Fig. 1 gezeigten Druckring,
Fig. 6 eine fertig befestigte Rosette mit eingesetztem Drücker, Fig. 7 die gleiche Vorrichtung wie in Fig. 6 mit einem zusätzlich befestigten Türschoner, Fig. 8 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei welchem die Haltebüchse vermittels einer weiteren aufweitbaren Büchse in der Holztürbohrung befestigt ist, im Längs schnitt, Fig. 9-13 Einzelheiten zu Fig. 8 im Schnitt bzw.
in Ansicht, Fig.14 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei welchem die Haltebüchse vermittels einer Führungsbüchse eine Rosette hält, Fig. 15-18 Einzelheiten zu Fig. 14 im Schnitt bzw.
in Ansicht, Fig. 19 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Längs schnitt gemäss Linie XIX-XIX von Fig. 20, wobei die Haltebüchse durch eine Schlüsselbüchse aufgeweitet wird, Fig. 20 eine Seitenansicht zu Fig. 19, Fig.21-24 Einzelheiten zu Fig.19 und 20 im Schnitt bzw. in Ansicht: Die in Fig.l-7 zur Befestigung der Drücker rosette 1 benutzte Haltebüchse 5-8 wird in die für den Drücker 2 im Türholz 3 wie üblich vorgesehene Boh rung 4 eingesetzt.
Die Haltebüchse hat einen zylindri schen Teil 5 und einen keilförmig gegen die Büchsen bohrung verdickten, aufweitbaren Endteil (Spreizteil) 6 mit axial verlaufenden Schlitzen 7. Durch Aufweiten des Endteils 6 erfolgt das Festklemmen der Halte büchse im Türholz. Die Rosette 1 wird durch einen Bund 8 der Haltebüchse festgezogen. Der Bund 8 greift in die stufenförmig abgesetzte Bohrung 9 der Rosette ein und legt sich gegen eine Schulter 10 der Bohrung. Nach aussen steht der Bund 8 etwas über die Fläche der Rosette 1 vor, so dass der Drücker nicht auf der Rosette schleift.
Der keilförmig verdickte und geschlitzte Spreizteil 6 der Haltebüchse wird beim Eintreiben des Druckringes 11 aufgeweitet, so dass die Büchse zuverlässig im Türholz 3 festgeklemmt wird. Dabei wird auch die Rosette 1 festgezogen.
Die Büchse 5, 6 kann aus Metall bestehen. Vorteil haft wird sie aus einem elastischen, verschleissfesten Kunststoff, z. B. einem Kunststoff auf Polyamidbasis hergestellt.
Der zylindrische Teil 5 der Haltebüchse bildet das Lager für den Halsansatz 12 des Drückers 2. Die Ab messungen der Teile sind so gewählt, dass zwischen der innern Begrenzungsfläche des Drückerhalses 12 und dem eingetriebenen Druckring 11 ein Spielraum bleibt.
Nach Fig. 7 ist zwischen der Tür und der Drücker rosette 1 ein Türschonerblatt 13 angeordnet. Die Befestigung erfolgt auch hierbei in der vorstehend er läuterten Weise mittels der festklemmbaren Halte büchse 5-8.
Die Ausführungsform nach Fig. 8-13 bezweckt, die Haltebüchse fest in Bohrungen grösseren Durch messers einzusetzen, z. B. wenn beim Auswechseln einer Rosette eine kleinere Bohrung aufgebohrt werden muss, um wieder auf gesundes Holz zu kommen, oder weil die ursprüngliche Bohrung fehlerhaft war. Bei dieser Ausführungsform ist in die Bohrung 4 des Tür holzes 3 eine Futterbüchse 15 von entsprechendem Aussendurchmesser eingesetzt. Diese Futterbüchse ist auf einem erheblichen Teil ihrer Länge mit Einschnitten 16 versehen, so dass sie auf diesem Teil durch Druck von innen auseinanderspreizbar ist. Die Rosette 1 wird mittels der in die Futterbüchse 15 eingetriebenen Halte büchse 5-8 befestigt, die in gleicher Weise ausgeführt ist wie im Falle von Fig. 1-7.
Sie hat einen zylindrischen Teil 5, einen keilförmig nach innen verdickten Endteil 6, der durch Längsschlitze 7 unterteilt ist, und am entgegengesetzten Ende einen Bund B. Der Endteil 6 wird durch Eintreiben des Druckringes 11 aufgeweitet. Dabei wird der geschlitzte Teil der Futterbüchse 15 aufgeweitet und gegen die Wandung der Bohrung 4 des Türholzes 3 getrieben. Die Haltebüchse 5-8 sitzt dann fest in der im Türholz eingespannten Futter büchse 15 und hält mit ihrem Bund 8 die Rosette 1. Der zylindrische Teil 5 der Haltebüchse bildet das Lager für den Halsansatz 12 des Drückers 2, der so weit eingeführt wird, dass sich sein Bund 17 gegen den Bund 8 der Haltebüchse legt.
Bei der Sonderausführung des Drückers 2' nach Fig. 14 ist die Büchse 21 als Haltebüchse ausgebildet. Der Drückerschaft hat einen gleichbleibenden Durch messer ohne Bund und Halsansatz. Er geht glatt durch eine Führungsbüchse 18 hindurch bis zum Anschlag an die Drückernuss 19. Die als Zwischenglied zur Befestigung der Rosette 1 dienende Führungsbüchse 18 hat eine glatt durchlaufende zylindrische Bohrung.
Am innern Ende der auch aussen zylindrischen Füh rungsbüchse 18 ist ein Metallring 20 eingelassen, der beim Eintreiben der Führungsbüchse durch Ausein- anderspreizen der Haltebüchse 21 das Festspannen der Teile bewirkt, also die gleiche Aufgabe erfüllt, wie der Druckring 11 des ersten Ausführungsbeispiels. Die Haltebüchse 21 hat, wie Fig. 16 und 17 zeigen, einen keilförmig nach innen verdickten Endteil 22, der durch Schlitze 23 unterteilt ist und gegen die Wandung der Bohrung 4 des Türholzes gepresst wird. Die Fig. 15 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 14 mit angesetz ter Führungsbüchse 18, die noch eingetrieben werden muss.
In Fig. 16 und 17 ist die Haltebüchse 21 im Schnitt und im Grundriss dargestellt, während Fig. 18 die Führungsbüchse 18 zeigt, die aus Kunststoff her gestellt ist, während der aufgesetzte Ring 20 aus Metall besteht.
Die verschiedenen Büchsen 5-8, 15, 18 und 21 können aus Metall oder aus einem elastischen, ver schleissfesten Kunststoff, z. B. einem Kunststoff auf Polyamidbasis hergestellt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.19-24 bildet das Schlüsselschild 24 mit seinem Kragen 25 die Haltebüchse, welche in der Bohrung 3 des Tür holzes eingesetzt wird. Die Befestigung ist, wie Fig. 19 erkennen lässt, dadurch erfolgt, dass in die Öffnung 26 (Fig. 23 und 24) der Haltebüchse 24, 25 die Schlüssel büchse 27 eingetrieben ist. Der Kragen 25 des Schil des 24 ist am Aussenumfang 28 (Fig. 23) zylindrisch. Seine Öffnung 26 ist nach dem Umriss 29 der Schlüssel büchse 27 geformt. Die Wandflächen dieses Umrisses sind geradwandig und ohne Verjüngung durchlaufend. Die Öffnung 30 der Schlüsselbüchse 27 entspricht dem jeweiligen Schlüsselprofil.
Die Innenwand des Kragens 25, der den aufweitbaren Teil der Haltebüchse bildet, ist an den Seitenflächen auch gerade; die Kopfteile 31, 32, welche Unterteile dieses aufweitbaren Teils sind, verlaufen dagegen nach innen konisch und haben geringere Wandstärke als die Seitenwände 34. An den Übergangsstellen von den Kopfteilen zu den Seiten teilen ist der Kragen 25 mit Schlitzen 33 versehen. Aussen hat die Schlüsselbüchse einen überstehenden Rand 35, welcher bei eingetriebener Büchse einen äussern Abschluss bildet und gegebenenfalls auch eine auf die Scheibe des Schlüsselschildes aufgesetzte Zier kappe festhält.
Beim Eintreiben der Schlüsselbüchse wird die Haltebüchse 24, 25 durch die Einwirkung auf ihren nach innen konischen Wandteile auf das Holz der Tür festgezogen.
Die Haltebüchse 24, 25 kann aus Metall oder wiederum aus einem schlagfesten, aber nachgiebigen Kunststoff auf Polyamidbasis hergestellt, zweckmässig in der Form gespritzt werden. Die Schlüsselbüchse kann ebenfalls aus Metall bestehen. Vorteilhaft kann auch die Schlüsselbüchse aus einem schlagfesten Kunststoff hergestellt werden, der härter ist als der jenige der Haltebüchse. Die Grössen und Formen der Büchsen richten sich nach dem jeweiligen Verwendungs zweck, etwa bei Zimmertüren oder bei Möbeltüren.