CH344571A - Wiegebehältereinrichtung, insbesondere für automatische Waagen - Google Patents

Wiegebehältereinrichtung, insbesondere für automatische Waagen

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CH344571A
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CH
Switzerland
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weighing container
container device
hose
clamping
frame
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English (en)
Inventor
Stambera Adolf
Original Assignee
Hesser Ag Maschf
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Application filed by Hesser Ag Maschf filed Critical Hesser Ag Maschf
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description


  
 



  Wiegebehältereinrichtung, insbesondere für automatische Waagen
Die Erfindung betrifft eine Wiegebehältereinrichtung, insbesondere bei automatischen   Abfüllwaagen    oder dergleichen. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die Verwendung des neuen Wiegebehälters bei halbautomatischen Waagen vorzusehen. Derartige Behälter oder Lastschalen, wie sie gewöhnlich benannt werden, müssen, wenn hohe Wiegeleistungen und genaue Gewichte erzielt werden sollen, so eingerichtet sein, dass nach Beendigung des eigentlichen Wiegevorganges eine rasche und restlose Entleerung der Lastschale erfolgt. Zu diesem Zweck werden bisher diese Schalen entweder mit einer oder zwei nach unten sich öffnenden Klappen versehen oder es wird die Schale zweiteilig ausgeführt, derart, dass beim Öffnen der Schale die beiden Schalenhälften nach aussen schwenken und so das Wiegegut freigeben.



  Neben dem Umstand, dass derartige Schalen verhältnismässig schwer sind und dadurch ein grosses Eigengewicht des schwingenden Systems der Waage bedingen, hat sich gezeigt, dass viele der auf automatischen Waagen zur Verwiegung gelangenden Schüttgüter, wie z. B. Backmittel, Suppenpulver oder dergleichen, an den Innenwänden der Waagschale anhaften und Brücken bilden, so dass ungenaue Abfüllgewichte die Folge sind.



   Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben und einen Wiegebehälter zu schaffen, der nicht nur geringes Gewicht aufweist, sondern eine restlose Entleerung des Behälters auch bei stark zum Anhaften oder Zusammenbacken neigenden Schüttgütern gewährleistet.



   Zu diesem Zweck besteht der Wiegebehälter gemäss der Erfindung aus einem am Waagebalken aufgehängten, offenen Schlauchstück aus flexiblem Werkstoff wie glattfaserigen Textilien oder Geweben und Folien aus Kunststoffen, wie Polyäthylen, Polyvinyl oder dergleichen, dessen unteres Ende mittels einer Klemmvorrichtung, die das Schlauchstück flach zusammendrückt, verschlossen werden kann. Vorzusgweise ist das Schlauchstück nach unten so verjüngt, dass die Breite des flachgedrückten Schlauchteils etwa derjenigen des obern offenen Schlauchteils entspricht. Zweckmässig sind das Schlauchstück und der am Waagebalken angeordnete Halter für das Schlauchstück so ausgebildet, dass das Schlauchstück auswechselbar ist, so dass für jedes Füllgut und für jedes gewünschte Füllgewicht das am besten geeignete Schlauchstück eingesetzt werden kann.



   Der erfindungsgemässe Wiegebehälter ist nicht nur wesentlich leichter als die bisher üblichen Lastschalen, sondern entleert sich auch in kürzester Zeit, ohne dass anhaftende Reste zurückbleiben. Letztgenannter Vorzug ergibt sich einmal daraus, dass die erwähnten, sonst nur schwierig zu behandelnden Wiegegüter meist nur wenig oder gar nicht an den für den Wiegebehälter verwendeten Kunststoffen haften und zum andern beim Lösen der Schliessvorrichtung ein ruckartiges Straffen des Schlauchstückes entsteht, wodurch etwa trotzdem noch anhaftende Teile von den im geöffneten Zustand vollkommen glatten und nahezu senkrechten Wänden des Schlauchstückes abgeschleudert werden.



   Der erfindungsgemässe Wiegebehälter ist zudem vollkommen rostfrei und kann ausserdem sehr leicht gereinigt werden, was insbesondere bei der Verwiegung von Lebensmitteln oder dergleichen von wesentlichem Vorteil ist. Das Schlauchstück wird dazu nur aus seinem Halter herausgenommen und kann dann ohne weiteres abgewaschen oder in ähnlicher Weise gereinigt werden.



   Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.



   Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Wiegebehälters bei geöffneter Schliessvorrichtung.  



   Fig. 2 zeigt den Behälter bei geschlossener Schliessvorrichtung.



   Fig. 3 ist eine Ansicht des Wiegebehälters von oben.



   Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht des Wiegebehälters.



   Fig. 5 zeigt den Öffnerkeil bei geöffneter und
Fig. 6 bei geschlossener Schliessvorrichtung.



   Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der aus einem geeigneten Kunststoffilm gefertigte, schlauchartige, vorzugsweise in seinem untern Teil sich etwas verjüngende Wiegebehälter 1 mit einem Wulst 2 versehen, mit dem der Behälter 1 in einem am Waagebalken befestigten Rahmen 3 eingehängt wird. Der Schlauch 1 kann am Wulst 2 in beliebiger Weise befestigt werden und zum Beispiel festgeklebt, aufvulkanisiert oder auch festgenäht sein.



     Anstelle    dieses Wulstes kann gegebenenfalls auch eine andere geeignete Einrichtung bekannter Art vorgesehen werden, mit der der Behälter 1 lösbar mit dem Rahmen 3 zu verbinden ist. So könnte anstelle des Wulstes auch eine Befestigungsschelle oder dergleiten treten, die den Rahmen 3 umfasst und dabei das Schlauchstück 1 am Rahmen festklemmt.



   Der vorzugsweise rechteckige, mit abgerundeten Ecken versehene Rahmen 3 ist in bekannter Weise mittels Schneiden 4 auf dem Waagebalken 5 gelagert.



  Unterhalb des Rahmens 3 befindet sich ein weiterer Rahmen 6, der mittels zweier Seitenstege 7 an dem obern Rahmen 3 befestigt ist. Dieser untere Rahmen 6 dient zur Aufnahme einer Klemmvorrichtung. Diese besteht aus zwei Klemmleisten 8 und 9, die mittels zweier Hebelarmpaare 10 und 11 schwenkbar am untern Rahmen 6 gelagert sind und unter der Wirkung einer Zugfeder 12 stehen, die auf einer Seite des Rahmens zwischen den Hebelarmen 10 und 11 gespannt ist. Der Rahmen 6 besteht aus zwei mit den Seitenstegen 7 verbundenen Laschen 29, in denen zwei Längswellen 30 gelagert sind, die an ihren Enden die Hebelarmpaare 10 und 11 tragen. Die Hebelarme sind fest mit diesen Wellen 30 verbunden, so dass sich diese beim Schwenken der Hebelarme 10 und 11 mitdrehen.



   Die Klemmvorrichtung wird also durch den Federzug geschlossen und damit der schlauchartige Behälter 1 an seinem untern Ende abgeklemmt. Damit der Druck der Klemmleisten 8 niedrig gehalten werden kann, sind die Hebelarme 10 der einen Klemmleiste 8 etwas kürzer gehalten als diejenigen der andern Leiste 9, so dass die beiden Klemmleisten in geschlossenem Zustand übereinandergreifen (Fig. 2) und dadurch die Klemmzone des Schlauchbehälters 1 ausserhalb der Richtung der Schwerkraft des Behälterinhaltes zu liegen kommt. Diese Anordnung hat den Vorzug, dass die Feder 12 schwächer und damit der die Lagerschneiden 4 zusätzlich beanspruchende, zum Öffnen der Klemmleisten erforderliche Druck kleiner gehalten werden kann.



   Zum Öffnen der Klemmleisten 8, 9 dient eine Öffnungsvorrichtung, welche einen   Offnerkeil    13 aufweist, der über einen Hebelarm 15 von einem als Tauchankermagnet ausgebildeten Elektromagneten 16    betätigt wird, dessen Anker 31 gelenkig m, it dem    Hebelarm 15 verbunden ist. Der in dem Gehäuse 18 untergebrachte Elektromagnet 16 ruht auf einem Lagerbock 19, der seinerseits mittels zweier Schrauben 20 auf einer Grundplatte 21 befestigt ist, auf der auch die Lagerböcke 22 für die Schneidenlager 23 des Waagebalkens 5 angeordnet sind. Die Rückführung des Öffnerkeils 13 in seine Ausgangslage erfolgt durch eine Feder 24, die am Hebelarm 15 angreift und mittels einer Schraube 25 am Lagerbock 19 verankert ist. Ist das jeweils vorgesehene Füllgewicht des Behälters erreicht, dann wird in bekannter Weise der Elektromagnet 16 eingeschaltet.

   Die hierdurch bedingte Bewegung des Ankers 31 nach unten verschwenkt den Arm 15 entgegen der Wirkung der Feder 24 und schiebt dadurch den Öffnerkeil zwischen die an den Hebelarmen 10 und 11 angebrachten Rollen 14, so dass diese nach aussen gedrückt werden und der Behälter sich öffnet. Der Schliessvorgang erfolgt in umgekehrter Weise. Bei der Betätigung des Öffnerkeils 13 stützt sich der Wiegebehälter auf einen Anschlag ab. Der Anschlag besteht aus einem am Rahmen 3 mittels einer Schraube 26 befestigten Anschlagwinkel 27, der sich bei abwärtsgehendem Wiegebehälter gegen eine am Lagerbock 19 des Elektromagneten 16 angebrachte Zunge 28 anlegt.



   Der Werkstoff des schlauchartigen Wiegebehälters richtet sich in erster Linie nach dem abzuwiegenden Schüttgut und wird zweckmässig jeweils durch einfache praktische Versuche, die sich hauptsächlich auf die Feststellung der Haftung des Schüttgutes auf dem betreffenden Werkstoff beschränken können, aus der Reihe der bekannten Textilien, Kunststoffolien oder dergleichen ausgewählt.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Wiegebehältereinrichtung, insbesondere für automatische Abfüllwaagen, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter aus einem am Waagebalken (5) aufgehängten, offenen Schlauchstück (1) aus flexiblem Werkstoff besteht, dessen unteres Ende durch eine Klemmvorrichtung (8, 9, 10, 11, 12) flach zusammengedrückt und dadurch verschlossen werden kann.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Wiegebehältereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück auswechselbar in einem mittels Schneiden (4) am Waagebalken (5) gelagerten Rahmen (3) aufgehängt ist.
    2. Wiegebehältereinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand des Wiegebehälters mit einem Wulst (2) versehen ist, der über den Rahmen (3) greift.
    3. Wiegebehältereinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil des Schlauchstückes (1) sich verjüngt, derart, dass die Breite des flachgedrückten Schlauchteils ungefähr derjenigen des obern geöffneten Schlauchteils entspricht.
    4. Wiegebehältereinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorrichtung zum Flachdrücken des Schlauchstückendes (1) aus zwei unter Federzug stehenden Klemmleisten (8, 9) besteht, die mittels je eines Paares von Hebelarmen (10 und 11) schwenkbar an einem am Rahmen (3) des Wiegebehälters befestigten, weiteren Rahmen (6) gelagert sind, derart, dass die Klemmleisten das untere Ende des Schlauchstückes zwischen sich erfassen.
    5. Wiegebehältereinrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmzone der Klemmleisten (8, 9) ausserhalb der Richtung der Schwerkraft des Behälterinhaltes liegt.
    6. Wiegebehältereinrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelarme (10) der einen Klemmleiste (8) kürzer sind als die Hebelarme (11) der andern Leiste (9), so dass die Klemmleisten (8, 9) in geschlossenem Zustand übereinandergreifen.
CH344571D 1955-08-01 1956-06-23 Wiegebehältereinrichtung, insbesondere für automatische Waagen CH344571A (de)

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