CH344152A - Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe

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CH344152A
CH344152A CH344152DA CH344152A CH 344152 A CH344152 A CH 344152A CH 344152D A CH344152D A CH 344152DA CH 344152 A CH344152 A CH 344152A
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Ernest Dr Merian
Dr Nicolaus Bruno J R
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Sandoz Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/085Monoazo dyes

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Description


  Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher     Monoazofarbstoffe       Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein  Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher     Mono-          azofarbstoffe    der Formel  
EMI0001.0004     
    worin     R1    ein Halogenatom oder eine     Oxygruppe    oder  einen     niedrigmolekularen        Alkoxy-,        Oxyalkoxy-    oder       Alkoxyalkoxyrest    und     R2    eine     Oxygruppe    oder einen       niedrigmolekularen        Alkoxy-,

          Oxyalkoxy-    oder     Alkoxy-          alkoxyrest,        R,    den Rest einer in     ortho-    oder     para-          Stellung    zur     Oxygruppe    gekuppelten ein- oder zwei  kernigen aromatischen     Oxyverbindung    bedeuten und  der Kern A weitere     Substituenten    mit Ausnahme  von     wasserlöslichmachenden    Gruppen tragen kann.

    Das Verfahren besteht darin, dass man 1     Mol    eines  Amins der Formel  
EMI0001.0027     
    mit 1     Mol    eines     Cyanurhalogenids    der Formel  
EMI0001.0030     
    kondensiert und in dem so erhaltenen     Monoazofarb-          stoff,    falls beide Symbole     R,    Halogenatome bedeu-         ten,    mindestens eines dieser Halogenatome gegen  eine     Oxygruppe    oder einen     niedrigmolekularen        Alk-          oxy-,        Oxyalkoxy-    oder     Alkoxyalkoxyrest    austauscht.

    Steht in einem so erhaltenen     Monoazofarbstoff    nur  eines der Symbole     R1    für ein Halogenatom, so kann  man dieses gegen eine     Oxygruppe    oder einen niedrig  molekularen     Alkoxy-,        Oxyalkoxy-    oder     Alkoxyalkoxy-          rest    austauschen.  



  Bevorzugtes     Cyanurhalogenid    ist     Cyanurchlorid.     Die neuen     Monoazofarbstoffe    färben     Zellulose-          esterfasern    (zum Beispiel Acetat- und     Triacetatkunst-          seide),    synthetische     Polyamidfasem    (z. B. Nylon,   Perlon  [eingetragene Schutzmarke]),     Polyvinyl-          fasernundPolyesterfasern    (z. B.      Terylene ,         Dacron      [eingetragene Schutzmarken]) in gelben bis orangen  Tönen von vorzüglicher Waschechtheit.

   Sie werden  vorzugsweise aus Suspension auf die genannten Fa  sern gebracht, mit Vorteil in     Gegenwart    von     disper-          gierend    wirkenden Verbindungen und bei erhöhter  Temperatur. Durch Mischen von zwei oder mehreren  Farbstoffen lässt sich das Ziehvermögen der Farb  stoffe in einzelnen Fällen erhöhen.  



  Enthalten die     Monoazofarbstoffe    zur     Metallkom-          plexbildung    befähigende Gruppen, so kann man  durch Nachbehandeln der Färbungen mit metall  abgebenden Mitteln deren     Waschechtheitseigenschaf-          ten    noch     verbessern.     



  Zum Teil sind die neuen Farbstoffe auch zum  Färben von Lacken, Ölen, Kunstharzen oder von  künstlichen Fasern in der Masse geeignet. Einige  färben auch Wolle und Naturseide an.  



  Als in     ortho-    oder     para-Stellung    zur     Oxygruppe     gekuppelte ein- oder zweikernige aromatische     Oxy-          verbindungen    eignen sich z.

   B. durch Halogen,     Alkyl,          Alkoxy,        Amino,        Alkylamino,        Dialkylamino    und/oder       Acylamino    gegebenenfalls substituierte     Oxybenzole,              Oxynaphthaline,        Oxydiphenyle,        Oxychinoline,        Oxy-          isochinoline,        Oxychinoxaline,        Oxychinazoline    und       Oxycinoline.     



  Die Umsetzung der     Aminomonoazoverbindungen     mit den     Cyanurhalogeniden    wird     vorteilhaft        in    Lö  sung (z. B. in einem indifferenten organischen Lö  sungsmittel) oder in sehr feiner Suspension (z. B. in  einem die Reaktion nicht     beeinflussenden    Medium),  vorzugsweise in Gegenwart eines Protonenakzeptors,  durchgeführt, wobei die Reaktionstemperatur je nach  der Ausführungsart in weiten Grenzen variieren kann.  



  Zum Austausch eines oder beider Halogenatome  der     Cyanurgruppe    gegen einen oder zwei niedrig  molekulare     Alkoxy-,        Oxyalkoxy-    oder     Alkoxyalkoxy-          reste    dienen vorzugsweise Alkohole, z.

   B.     Methyl-,     Äthyl-,     2-Oxy-äthyl-,        Propyl-,    2- oder     3-Methoxy-          propyl-,        Butyl-    und     Amylalkohole.    Durch einfaches  Verkochen, gegebenenfalls in     alkalischem    Medium,  können die Halogenatome durch     Oxygruppen    ersetzt  werden.    Die Isolierung der neuen Farbstoffe erfolgt durch  eine der üblichen Grundoperationen wie z. B. Filtra  tion, Einengen des Lösungsmittels und Filtration,       Abdestillieren    des Lösungsmittels und Filtration oder  Fällung aus dem Lösungsmittel mit einem geeigneten  Mittel und Filtration.  



  In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die  Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtspro  zente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden ange  geben, und die Schmelzpunkte sind     unkorrigiert.     



  <I>Beispiel 1</I>  22,7 Teile     4-Amino-2'-oxy-5'-methyl-1,1'-azobenzol     werden in feiner wässriger Suspension bei Gegen  wart von 9 Teilen     Natriumacetat    mit 18,4 Teilen       Cyanurchlorid    bei 5  umgesetzt. Die Reaktion kann  sehr gut am Verschwinden des     diazotierbaren        Amino-          monoazofarbstoffes    verfolgt werden. Nach Beendi  gung der Reaktion kann der erhaltene     Monoazofarb-          stoff        abfiltriert    und getrocknet werden, wobei er in  guter Ausbeute erhalten wird.

   Er besitzt die Formel  
EMI0002.0039     
    schmilzt umkristallisiert bei 236  und löst sich in  konzentrierter Schwefelsäure mit     gelboranger    Farbe.  



  37,5 Teile des so erhaltenen     Monoazofarbstoffes     werden in 300 Teilen Wasser fein     dispergiert    und  bei Gegenwart von 40 Teilen     Butylalkohol    so lange  in Gegenwart von steigenden Mengen Soda unter       Rückfluss    gekocht, bis die entstandene Lösung  schwach alkalisch     reagiert.    Man lässt diese nun erkal  ten,     filtriert    den gelben     Monoazofarbstoff    ab, wäscht  ihn mit Wasser und trocknet ihn.

   Der     Monoazofarb-          stoff    löst sich in Essigester mit gelber, in konzentrier  ter Schwefelsäure mit     gelboranger    Farbe und färbt       Acetatkunstseide    und     Polyamidfasern    in gelben Tönen  von vorzüglicher Wasch- und     Meerwasserechtheit.     Die Färbungen sind     ätzbar    und     sublimierecht.     



  In der nachstehenden Tabelle werden weitere  wertvolle     Dispersionsfarbstoffe    beschrieben, welche    nach den beschriebenen Verfahren hergestellt werden  können. Sie entsprechen der Zusammensetzung  
EMI0002.0057     
    Die Bedeutungen von     R1,        R.,    und     R,    sind in den  entsprechend bezeichneten Kolonnen der Tabelle  wiedergegeben. In der letzten Kolonne sind die Farb  töne der Färbungen auf     Acetatkunstseide,    synthe  tischen     Polyamidfasern    und Polyesterfasern aufge  führt.

      
EMI0003.0001     
  
    Farbton <SEP> der <SEP> Färbungen
<tb>  Beispiel <SEP> R <SEP> auf <SEP> Acetatkunstseide
<tb>  Nr. <SEP> l <SEP> R' <SEP> R3 <SEP> und <SEP> synthetischen
<tb>  Polyamidfasern
<tb>  2 <SEP> Chlor <SEP> Methoxy <SEP> 2-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP> gelb
<tb>  3 <SEP>   <SEP>   <SEP> 4-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  4 <SEP> Brom <SEP> Butoxy <SEP> 2-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  5 <SEP>   <SEP> Oxy <SEP> 4-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  6 <SEP> Chlor <SEP> 2-Methoxy  propoxy <SEP> 4-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  7 <SEP>   <SEP>   <SEP> 2-Acetylamino-4-oxy-phenyl <SEP>  
<tb>  8 <SEP> Methoxy <SEP> Methoxy <SEP> 2-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  9 <SEP> <B>  <SEP>  </B> <SEP> 4-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  10 <SEP> Oxy <SEP> Oxy <SEP> 2-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  11 <SEP> Chlor <SEP>   <SEP> 2-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  12 

  <SEP>   <SEP> Propoxy <SEP> 2-Oxy-5-tert: <SEP> butyl-phenyl <SEP>  
<tb>  13 <SEP> <B>  <SEP>  </B> <SEP> 4-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  14 <SEP> <B>  <SEP>  </B> <SEP> 2-Acetylamino-4-oxy-phenyl <SEP>  
<tb>  15 <SEP> Fluor <SEP> 2-Oxy-äthyloxy <SEP> 2-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  16 <SEP> Chlor <SEP> Amyloxy <SEP> 4-Oxy-5-methyl-phenyl <SEP>  
<tb>  17 <SEP>   <SEP> Äthoxy <SEP> 2-Acetylamino-4-oxy-phenyl <SEP>

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe der Formel EMI0003.0003 worin R1 ein Halogenatom oder eine Oxygruppe oder einen niedrigmolekularen Alkoxy-, Oxyalkoxy- oder Alkoxyalkoxyrest und R., eine Oxygruppe oder einen niedrigmolekularen Alkoxy-, Oxyalkoxy- oder Alk- oxyalkoxyrest,
    R3 den Rest einer in ortho- oder para- Stellung zur Oxygruppe gekuppelten ein- oder zwei kernigen aromatischen Oxyverbindung bedeuten und der Kern A weitere Substituenten mit Ausnahme von wasserlöslichmachenden Gruppen tragen kann, da durch gekennzeichnet,
    dass man 1 Mol eines Amins der Formel EMI0003.0026 mit 1 Mol eines Cyanurhalogenids der Formel EMI0003.0029 kondensiert und in dem so erhaltenen Monoazofarb- stoff, falls beide Symbole R, Halogenatome bedeuten, mindestens eines dieser Halogenatome gegen eine Oxygruppe oder einen niedrigmolekularen Alkoxy-, Oxyalkoxy- oder Alkoxyalkoxyrest austauscht. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem so erhaltenen Monoazofarbstoff, worin eines der Symbole R1 ein Halogenatom bedeutet, dieses gegen eine Oxygruppe oder einen niedrigmolekularen Alkoxy-, Oxyalkoxy- oder Alkoxyalkoxyrest austauscht. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Cyanurhalogenid das Cyanurchlorid einsetzt.
CH344152D 1959-10-13 1959-10-13 Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe CH344152A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1298659B (de) * 1964-07-25 1969-07-03 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Azofarbstoffe
US3459729A (en) * 1963-01-15 1969-08-05 Acna Monoazo triazine containing dyestuffs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3459729A (en) * 1963-01-15 1969-08-05 Acna Monoazo triazine containing dyestuffs
DE1298659B (de) * 1964-07-25 1969-07-03 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Azofarbstoffe

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