CH343265A - Drallgeschosszünder - Google Patents

Drallgeschosszünder

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CH343265A
CH343265A CH343265DA CH343265A CH 343265 A CH343265 A CH 343265A CH 343265D A CH343265D A CH 343265DA CH 343265 A CH343265 A CH 343265A
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CH
Switzerland
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detonator
bolt
rotor
projectile
twist
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Application number
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English (en)
Inventor
Junghans Helmut E H Ing Dr
Kaiser Paul
Original Assignee
Junghans Geb Ag
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Publication date
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Publication of CH343265A publication Critical patent/CH343265A/de

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Air Bags (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
    Drallgeschosszünder   Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des im Hauptpatent beschriebenen    Drallgeschosszünders,   und zwar dient sie dem Zweck, die    Sicherungseinrichtung   für die Sprengkapsel zu    verbessern.   Es ist vom Erfinder bereits vorgeschlagen worden, zur Verbesserung der    Sprengkapsel-Sicherheit   eine Zeitsteuerung vorzusehen, und zwar derart, dass diese Sprengkapsel-Zeitsteuerung in Wirkungsverbindung steht mit einem Getriebeelement, dessen Aufgabe es ist, einen Sperriegel für die Zündnadel zu steuern. Dieses Getriebeelement seinerseits wird gesteuert von einem    Zahnstangen-Fliehbolzen,   der in ein gezahntes Element des    Zünderlaufwerkes   eingreift.

   Die vorliegende Erfindung löst die gleiche Aufgabe mit einfacheren Mitteln, indem bei ihr die    Zeitsteuerung   für die    Sprengkapselsicherung   unmittelbar von dem vorerwähnten    Zahnstangen-Fliehbolzen   abgeleitet wird. 



  Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand des    gezeichneten   Ausführungsbeispiels näher erläutert. 



  Es zeigen unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Bauteile:    Fig.   1 eine Längsschnitt-Abwicklung des Zünders nach der Schnittebene 1-I durch    Fig.   2,    Fig.   2 einen Querschnitt durch den Zünder nach    Fig.   1 nach der Schnittebene    II-Il,      Fig.   3 einen Querschnitt durch den Zünder der    Fig.   1 nach der Schnittebene    111-11I.   



  Zum besseren Verständnis der Erfindung sei vorausgeschickt, dass zur    Sicherung   der Zündnadel 13 während einer vorbestimmten Zeit (der sog. Maskensicherheitszeit) an der Zündnadel 13 ein Bund (nicht gezeichnet) vorgesehen ist, unter welchen der Zündnadel-Sicherungsriegel 39 mit seinem radial nach innen gerichteten Arm greift. Der Riegel 39 ist auf dem Stift 28 schwenkbar gelagert. An der Unterseite des Riegels 39 ist ein Arm 39b vorgesehen, der durch    Durchbrechungen   in den dazwischenliegenden Platten bis    zu   einem Steuerstift 38 greift, der an der Oberseite des Hebels 100 angebracht ist. Der Hebel 100 ist um den Stift 101 schwenkbar gelagert und besitzt die Arme 100a und 100b'.

   Der    Arm   100a, auf dem der Stift 38 angeordnet ist, weist die grössere Masse auf und liegt derart zur Rotationsachse des Zünders, dass bei sich drehendem Geschoss ein Drehmoment in Richtung der Peripherie des Zünders wirkt, das heisst in der    Fig.   2 ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeiger. Der Arm 39b des Riegels 39 liegt seitlich am Stift 38 an, und zwar von seiner Rückseite gesehen in Bewegungsrichtung des Stiftes 38 nach beendeter Zeitsicherung. Der Arm 100b' des Doppelhebels 100 liegt mit seiner Spitze seitlich an dem Fliehgewicht 102 an, das auf die Zahnstange 104    aufgenietet   ist.

   Die Zahnstange 104    greift   in die Verzahnung des dem    Zeitsicherungs-      laufwerk   angehörenden    Ritzels   23 ein und zu ihrer Führung sind entsprechende Gleitbahnen in den Platten vorgesehen. Die Länge der seitlichen Stützfläche am Gewicht 102 entspricht der vorbestimmten    Zeitsicherungsstrecke   und am Ende der Stützfläche kann die Hebelspitze 100b' abfallen und der Hebel 100 sich drehen. Die Drehung erfolgt, wie erwähnt, gegen den    Uhrzeiger,   und zwar unter der Wirkung des am Hebel 100 selbst wirkenden Drehmomentes    (sein   Arm 100a ist schwerer als der Arm 100b) und ferner unter der Wirkung des am Ringel 39 in gleicher Richtung wirksamen    Fliehkraft-Drehmomentes.   



  Während nun bei der    Konstruktion   nach dem Hauptpatent der    Sicherungsschieber   für die Sprengkapsel zeitlich    ungesteuert   ist, mit andern Worten lediglich unter der Wirkung von    Rückdruck   und Reibung während der Beschleunigungsphase des Ge- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Schosses in seiner    Sicherungsstellung   verharrt und sie verlässt, sobald das Geschoss das Rohr verlassen hat, ist bei einer vorhergehenden Verbesserung dieser    Konstruktion   eine zeitliche    Steuerung   für den Sprengkapsel-Sicherungsschieber von dem Hebel 100 abgeleitet.

   Die vorliegende Erfindung verlässt diese Konstruktion    wiederum   und leitet die zeitliche Steuerung für das    Sprengkapsel-Sicherungselement   unmittelbar vom    Zahnstangen-Fliehbolzen      102/104   ab. Im einzelnen dient    zur      Sperrung   des Feuerkanals 300 zwischen dem von der Zündnadel 13 anzustechenden    Detonator   301 und einer    Tetryl-Sprengkapsel   302 der Rotor 303; er ist auf der Welle 304 gelagert und mit einer    Ausbohrung   versehen, in der eine Schwermetalleinlage 305 untergebracht ist, derart, dass die bei der    Geschossdrehung   wirkende Fliehkraft den Rotor so weit dreht, dass der    Detonator   301 unter die Zündnadelspitze gelangt.

   Um die Endstellung genau zu bestimmen, ist am Rotor eine Anschlagfläche angebracht und an einer feststehenden Platte ein Anschlagstift 306. 



  Im Rotor 303 ist ferner eine Sackbohrung 303b angebracht, die    (Fig.l)   in der Ruhestellung der Funktionsteile unter der Zündnadelspitze steht, zum Zweck, die Zündnadel abzufangen und mit dem Rotor zu verstauchen, wenn das Geschoss ungewollt auf seine Spitze fallen und die Zündnadel 13 durchgeschlagen werden sollte. 



  Zur    Steuerung   des Rotors ist im Unterschied zu dem früheren Vorschlag nicht der Fliehhebel 100 herangezogen,    sondern   unmittelbar der    Zahnstangen-      Fliehbolzen   102, 104. Er ist an seinem Gewichtsteil 102 mit einer seitlichen Aushöhlung oder Kulisse 102a versehen, in die das gerundete Ende 307a des Steuerhebels 307 eingreift, derart, dass der bei ablaufendem Zeitlaufwerk nach aussen gehende Fliehbolzen 102, 104 den Hebel 307 in die in    Fig.   2 in unterbrochenen Linien gezeichnete Lage überführt. 



  Der Steuerhebel 307 ist fest    verkeilt   mit der Welle 308, die in Platten des Zünders gelagert ist und an ihrem untern Ende eine seitliche    Anfräsung   308a aufweist. Diese    Anfräsung   wirkt als Riegelfläche mit dem Riegelstift 309 am Rotor 303 zusammen, derart, dass in der    Sicherungsstellung      (Fig.   1 und 3) die Riegelfläche in Drehrichtung des Rotors vor dem Stift 309 steht,    während   sie in der    Ent-      sicherungsstellung   (vgl.    Fig.   1 und 3, die    Teile   308 und 308a in unterbrochenen Linien gezeichnet) den Stift 309    vorbeilässt.   



  Das Zusammenwirken der    Funktionsteile   ist folgendes: Wenn nach Ablauf der vorbestimmten Zeitsicherungsstrecke der Fliehbolzen 1021104 seine äussere Stellung erreicht hat, verliert nicht nur der Hebel 100 mit seinem Hebelarm 100b' seine Unterstützung an dem Fliehgewicht 102, wodurch der    Zündnadel-Sicherungsriegel   39 freigegeben wird, es wird vielmehr auch der Steuerhebel 307 in eine Lage überführt (vgl.    Fig.   2, unterbrochene Linien), in welcher die seitliche    Anfräsung   308a    (Fig.3)   an der Riegelwelle 308 den Riegelstift 309 am Rotor 303 vorbeilassen kann.

   Die an der    Schwermetalleinlage   305 wirkende Fliehkraft vermag alsdann den Rotor im Uhrzeigersinn zu drehen, derart, dass der    Deto-      nator   301 in die    Zündermitte,   das heisst unter die Spitze der Zündnadel 13 bewegt wird. Die    End-      stellung   des Rotors 303 wird dabei bestimmt durch den Anschlag der seitlichen Fläche    303a   des Rotors am Anschlagstift 306. 



  Ungewollte Zündung könnte bei einem Geschoss mit einem Zünder gemäss der vorliegenden Erfindung dann eintreten, wenn der    Zünderkopf   mitsamt dem Uhrwerk und der Zündnadel vom Unterteil, das heisst vom    Zündersockel   und dem Geschoss, in das dieser eingeschraubt ist, abgerissen würde. Um hiergegen eine    Sicherung   zu schaffen, ist in eine Querbohrung des    Zündersockels   der Sicherungsbolzen 310 eingelagert; er weist eine    Durchbrechung   für den Durchgang der Zündnadel 13, die in der Ruhestellung mit der Spitze bereits in diese Unterbrechung hineinragt, auf.

   Am    Zünderkopf   ist der Stift 311 befestigt, derart, dass er am Boden des    Zünderkopfes   vorsteht und in die Querbohrung für den Bolzen 310 eingreift, derart, dass er in der Ruhestellung    (Fig.   1) unmittelbar hinter dem Bolzen 310 steht und diesen am Ausfliehen verhindert. Wenn nun durch irgendeinen Unfall der Zünderkopf vom Geschoss abgerissen wird, geht mit dem Kopf auch der Stift 311 weg und gibt den Bolzen 310 frei. Da mit dem    Zünderkopf   auch die Zündnadel 13 vom    Zündersockel   entfernt wurde, kann der Bolzen 310 ungehindert    ausfliehen.   Zwar ist der Rotor 303 dadurch    entsperrt   worden, dass die Riegelwelle 308, 308a sich im weggerissenen    Zünderkopf   befindet.

   Es    bestünde   nun die Gefahr, dass durch die Luftstauung oder Fremdkörper der    Detonator   301 gezündet würde. Dazu kann es dank der Sicherung 310 nun nicht mehr kommen, weil sie den    Detonator   301 abdeckt. Selbstverständlich sind bei dem beschriebenen Beispiel auch sämtliche Merkmale des Patentanspruches des Hauptpatentes vorhanden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Drallgeschosszünder nach Patentanspruch des Hauptpatentes, bei dem eine zeitgesteuerte Sprengkapselsicherung mit einem Zahnstangen-Fliehbolzen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitsteuerung für die Sprengkapselsicherung unmittelbar von dem Zahnstangen-Fliehbolzen (102, 104) abgeleitet ist.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Drallgeschosszünder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass dem Zahnstangen-Flieh- bolzen (102, 104) eine Drehriegelwelle (308) nachgeordnet ist zur Steuerung eines als Rotor (303) mit Antriebsfliehgewicht (305) ausgebildeten Sprengkapsel-Sicherungselementes und dass in den Rotor (303) ein Detonator (301) derart eingebaut ist, dass er nach Freigabe des Rotors durch die Drehriegel- <Desc/Clms Page number 3> welle vom Rotor hinter die Spitze der Zündnadel (13) geführt wird. 2.
    Drallgeschosszünder nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Drehriegelwelle (308) ein Steuerarm (307) befestigt ist, der in eine seitliche Aushöhlung (102a) des Zahnstangen-Fliehbolzens (102/l04) eingreift. 3. Drallgeschosszünder nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Rotor (303) parallel zur Zündnadelachse verlaufend eine Sackbohrung (303b) angebracht ist, die vor der bestimmungsgemässen Freigabe des Rotors der Zündnadelspitze gegenüber steht zum Zweck, bei einem ungewollten Niedergehen der Zündnadel (13) mit dieser den Rotor (303) zu verriegeln. 4.
    Drallgeschosszünder nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zündersockel ein Zündnadel-Fliehsicherungsbolzen (310) eingebaut ist und am Zünderkopf ein Anschlag (311) angebracht ist, der in die Bewegungsbahn des Bolzens (310) reicht und den Bolzen in der Entsicherungsstellung festhält zu dem Zweck, dass bei ungewollter Trennung des Zünderkopfes vom Zündersockel der Anschlag am Zünderkopf den Bolzen (310) freigibt und ihn in seine Sperrstellung ausfliehen lässt.
CH343265D 1957-10-18 1958-10-06 Drallgeschosszünder CH343265A (de)

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IT343265X 1957-10-18

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CH343265D CH343265A (de) 1957-10-18 1958-10-06 Drallgeschosszünder

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4418621A (en) * 1980-04-01 1983-12-06 Mefina S.A. Mechanism for a rotating projectile fuze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4418621A (en) * 1980-04-01 1983-12-06 Mefina S.A. Mechanism for a rotating projectile fuze

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