CH339096A - Verfahren zur Herstellung von verzierten Kunststoffgegenständen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von verzierten Kunststoffgegenständen

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CH339096A
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CH
Switzerland
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film
synthetic resin
impregnated
plastic
solution
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Inventor
Hallauer Siegfried
Hessel Gustav
Original Assignee
Ornapress Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/18Paper- or board-based structures for surface covering
    • D21H27/22Structures being applied on the surface by special manufacturing processes, e.g. in presses
    • D21H27/26Structures being applied on the surface by special manufacturing processes, e.g. in presses characterised by the overlay sheet or the top layers of the structures

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  • Laminated Bodies (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von verzierten Kunststoffgegenständen    Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur  Herstellung von verzierten Kunststoffgegenständen,  bei welchem eine aus langfaseriger, gut verfilzter,  durch ein Bindemittel gebundener Zellulose beste  hende Folie verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,  dass die Folie auf der einen Seite mit hitzebeständi  gen, gegen die wässerige     Kunstharzlösung,    mit der  die Folie nachher imprägniert wird, beständigen,  fettarmen bzw.

   fettfreien Farben verziert und zwi  schen mindestens zwei Elektroden eines     Hochfre-          quenzgenerators    gebracht und einer Wärmeeinwir  kung ausgesetzt wird, dass hierauf die Folie mit einer  wässerigen Lösung von     polykondensierbarem    Kunst  harz imprägniert und dann getrocknet wird, so dass  letzteres     Kunstharz    bis zu einem gewissen Grad vor  kondensiert, dass die durch das Trocknen spröde  gewordene Folie durch Zuführung von Feuchtigkeit  wieder plastisch gemacht und mit der verzierten Seite  auf einen     Kunststoff-Rohpressling    gelegt wird, und  dass das Ganze zu einem Kunststoffgegenstand     ver-          presst    wird,

   auf welchem die Verzierung durch die  beim     Verpressen    eine hohe Transparenz erhaltene  Folie hindurch mit praktisch unverminderter Leucht  kraft der Farben sichtbar ist.  



  Umfangreiche Versuche haben ergeben, dass den       Verzierungsfarben    ganz besondere Aufmerksamkeit  zu schenken ist. Sie müssen nicht nur fettarm oder  fettfrei sein, sondern auch einer zusätzlichen Behand  lung unterzogen werden. Sie besteht darin, dass die  verzierte Folie zwischen mindestens zwei Elektroden  eines     Hochfrequenzgenerators    gebracht und einer  Wärmeeinwirkung ausgesetzt wird. Dadurch kann  eine raschere     Durchtrocknung    der Farben erreicht  und deren Ausbluten vermieden werden.  



  Das in der verwendeten Folie enthaltene Binde  mittel ist vorzugsweise ein solches, das bis zu einer    Temperatur von etwa 60  C hinauf in der beim Ver  fahren verwendeten Imprägnierlösung unlösbar ist.  



  Die Folie kann mit einer wässerigen Lösung von  solchem     polykondensierbarem    Kunstharz imprägniert  werden, welches mit dem für die Herstellung des       Kunststoffrohpresslings    verwendeten Kunstharz art  gleich ist.  



  Um eine rasche, gleichmässige und von Luftblasen  freie     Kunstharzaufnahme    der Folie zu erzielen, wird  die Imprägnierung zweckmässig in einem Kessel vor  genommen, in welchem abwechselnd Vakuum und  Druck erzeugt werden kann. In der Zeichnung ist  ein Ausführungsbeispiel eines solchen Kessels rein  schematisch dargestellt, wobei die Organe zur Erzeu  gung von Vakuum und Druck sowie die Einrich  tungen zur Aufnahme der Imprägnierlösung nicht ge  zeichnet sind. 1 ist ein Kessel mit dem mittels Deckel  2 und Verschraubung 3 verschliessbaren Kesselraum  4, in welchen die notwendigen, durch Ventile ge  steuerten Leitungen führen, und zwar: 5, 6 für Va  kuum, 7, 8 für Druck, 9, 10 für die Zuleitung der  Imprägnierlösung, 11, 12 für den     Auslass    über Mano  meter 13.

   Die     aufeinandergeschichteten    Folien 14  werden in einer Schale 15 in den Kesselraum 4 ge  bracht und letzterer     mittels    Deckel 2 und Verschrau  bung 3 geschlossen. Dann werden die Ventile 8, 10  und 12 für die Leitungen 7, 9 und 11 geschlossen  und durch Öffnen des Ventils 6 über Leitung 5 wird  im Kesselraum 4 ein möglichst hohes Vakuum er  zeugt, beispielsweise von 30 mm. Nach Schliessen  des Ventils 6 wird durch Öffnen des Ventils 10 über  Leitung 9 das erforderliche Quantum Imprägnier  lösung auf die geschichteten Folien 14 gegeben, je  doch so, dass das Vakuum unverändert bestehen  bleibt. Die Dauer der Einwirkung hängt u. a. von  der Saugfähigkeit des     Folienmaterials    ab; sie kann  beispielsweise etwa 10 Minuten betragen.

   Alsdann      wird Ventil 10 geschlossen und durch Öffnen des  Ventils 8 über Leitung 7 ein Druck von etwa 3 atü  erzeugt und Ventil 8 wieder geschlossen. Nach Ab  lauf der notwendigen Dauer der Druckeinwirkung  wird über     Ventil    12 und Leitung 11 der Druck abge  lassen und der Deckel 2 abgehoben, worauf die im  prägnierten Folien 14 dem Kesselraum 4 entnommen  werden können.  



  <I>Beispiel</I>  Eine Folie, bestehend aus langfaseriger, reiner  und gut verfilzter, durch     Melaminharz    als Binde  mittel zusammengehaltener Zellulose wird auf der  einen Seite mit hitzebeständigen, fettfreien, gegen die  wässerige     Kunstharzlösung,    mit welcher die Folie  nachher imprägniert wird, beständigen Farben be  druckt. Um zu     erreichen,    dass die Farben rascher  und     gleichmässiger    durchtrocknen und so auf der  Folie haften, dass sie nicht auslaufen, wird die letztere  zwischen mindestens zwei Elektroden eines     Hoch-          frequenzgenerators    gebracht und einer     Wärmeein-          wirkung    ausgesetzt.

   Darauf wird sie mit einer wässe  rigen Lösung von     Melaminharz,    bestehend aus 1 Teil  Harz und 1,3 Teilen Lösungsmittel (80 % Wasser  und 20 % Alkohol) imprägniert und bei etwa 100  bis l10  C getrocknet, so dass das     Melaminharz    bis  zu einem gewissen Grad     vorkondensiert    und die  Folie spröde     wird.    Inzwischen ist     pulverförmige        Press-          masse    (etwa 55 Gewichtsprozente     Melaminharz    und  45 Gewichtsprozente Zellulose als Füllstoff) in der  Presse unter einem Druck von etwa 300 t und bei  einer Temperatur von etwa 140  C     vorgepresst,

      aber  noch nicht ganz ausgehärtet worden, wodurch ein       Rohpressling    entstanden ist. Die Presse wird nun  kurz     geöffnet,    die durch     Zuführung    von Feuchtigkeit  in der Form von Wasserdampf wieder plastisch ge  machte Folie     mit    der verzierten Seite auf den     Roh-          pressling    gelegt und das     Ganze    unter den bereits  genannten Druck- und Temperaturverhältnissen fertig       verpresst,    wobei durch die fortschreitende Kondensa  tion Folie und     Pressling    in eine gehärtete Einheit  übergehen.

   Durch den     Pressvorgang    hat der Harz  gehalt der Folie der letzteren eine so hohe Trans  parenz verliehen, dass durch die Folie .hindurch die  Verzierung mit praktisch unverminderter Leuchtkraft  der Farben sichtbar geworden ist.  



  Nach der Imprägnierung, jedoch vor Beendigung  des     Trocknungsprozesses,    kann die Folie zwecks  Schaffung einer Materialreserve für das Tiefziehen  gekreppt, also gekräuselt oder gewellt werden. Bei  einer Verformung glätten sich diejenigen Stellen, wo  Materialknappheit besteht, während sich die Folie       dort,    wo genügend Material vorhanden ist, verdich  tet.  



  Schliesslich ist noch klarzustellen, dass     in    der vor  stehenden Beschreibung wie auch in den Ansprüchen    unter  Verzieren  die ein- und mehrfarbige     Anbrin-          gung    von Bild, Ornament, Zeichnung oder Schrift  oder wahlweise Kombinationen dieser Elemente auf  der Folie verstanden wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von verzierten Kunst stoffgegenständen, bei welchem eine aus langfaseri ger, gut verfilzter, durch ein Bindemittel gebundener Zellulose bestehende Folie verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie auf der einen Seite mit hitzebeständigen, gegen die wässerige Kunstharz lösung, mit der die Folie nachher imprägniert wird, beständigen, fettarmen bzw.
    fettfreien Farben ver ziert und zwischen mindestens zwei Elektroden eines Hochfrequenzgenerators gebracht und einer Wärme einwirkung ausgesetzt wird, dass hierauf die Folie mit einer wässerigen Lösung von polykondensier- barem Kunstharz imprägniert und dann getrocknet wird, so dass letzteres Kunstharz bis zu einem ge wissen Grad vorkondensiert, dass die durch das Trocknen spröde gewordene Folie durch Zuführung von Feuchtigkeit wieder plastisch gemacht und mit der verzierten Seite auf einen Kunststoff-Rohpressling gelegt wird,
    und dass das Ganze zu einem Kunststoff gegenstand verpresst wird, auf welchem die Ver zierung durch die beim Verpressen eine hohe Trans parenz erhaltene Folie hindurch mit praktisch un verminderter Leuchtkraft der Farben sichtbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass das in der verwendeten Folie ent haltene Bindemittel bis zu einer Temperatur von etwa 60 C hinauf in der verwendeten Imprägnier lösung unlösbar ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Folie mit einer wässerigen Lösung eines solchen polykondensierbaren Kunst harzes imprägniert wird, welches aus den gleichen Verbindungen aufgebaut ist wie das im Kunststoff- rohpressling enthaltene Kunstharz. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Imprägnierung der Folie in der Weise erfolgt, dass die Folie zuerst im Vakuum mit der Imprägnierlösung getränkt und hierauf einem Druck ausgesetzt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Folie nach der Imprägnierung, jedoch vor Beendigung des Trocknungsprozesses zwecks Schaffung einer Materialreserve für das Tief ziehen gekreppt wird.
CH339096D 1952-11-06 1952-11-06 Verfahren zur Herstellung von verzierten Kunststoffgegenständen CH339096A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3180776A (en) * 1961-01-28 1965-04-27 Ornapress A G Ornamentation of plastic articles
US3222059A (en) * 1962-12-17 1965-12-07 Molins Organisation Ltd Suction apparatus

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US3222059A (en) * 1962-12-17 1965-12-07 Molins Organisation Ltd Suction apparatus

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