Abrichtvorrichtung für Schleifscheiben, mit mindestens zwei Abrichtwerkzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Abrichtvor- richtung für Schleifscheiben, mit mindestens zwei Ab- richtwerkzeugen, die verschiedene Profilflächen der Schleifscheiben abrichten können. Ihr liegt die Auf gabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art zu schaf fen, die von gedrängter Bauart sein und sich durch Einfachheit, grosse Genauigkeit und Betriebssicher heit auszeichnen kann.
Erfindungsgemäss sind die Halter der Abricht- werkzeuge um eine gemeinsame Achse unabhängig voneinander drehbar und zusammen längs dieser Achse verschiebbar gelagert und bei ihrer Verschie bung durch die Nocken eines in zu dieser Achse par alleler Richtung geführten, Nockenträgers schwenkbar, der zusammen mit den Werkzeughaltern gegenläufig zu diesen durch einen Antrieb verschiebbar ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann sich be sonders zum Abrichten von Schleifscheiben für Zahn räder eignen, ohne indessen auf diesen Anwendungs fall beschränkt zu sein.
Die Abrichtvorrichtung nach der Erfindung kann so ausgestaltet sein, dass die Halter der Abrichtwerk- zeuge gegenüber dem Nockenträger einen verhältnis mässig grossen Hub ausführen. Weiter kann eine An ordnung von Blenden vorgesehen sein, die eine öff- nung des Maschinengehäuses, durch die die Werk zeughalter hindurchragen, abdichten, um zu verhin dern, dass Schleifstaub oder andere Fremdkörper hin ein gelangen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er findung sind auf dem Rahmen der Abrichtvorrichtung zwei Werkzeughalter gemeinsam hin und her ver schiebbar derart gelagert, dass sie um eine gemein same, in der Verschieberichtung verlaufende Achse gedreht werden können. Ihre Schwenkung wird durch zwei Nocken des Nockenträgers bewirkt, der in zur Schwenkachse der Werkzeughalter paralleler Rich tung am Rahmen ebenfalls hin und her beweglich geführt ist. Ein am Rahmen schwenkbar gelagerter Hebel verbindet den Nockenträger mit den beiden Werkzeughaltern zu gegenläufiger Verschiebung.
Die Nocken werden daher in der entgegengesetzten Rich tung wie die Werkzeughalter verschoben, wobei ihr relativer Hub wesentlich grösser als der Hub der Werkzeughalter allein oder als der Hub des Nocken- trägers allein sein kann. Die Nockenträger sind<B>je</B> mit Nockenrollen oder dergleichen ausgerüstet, die sich an den zugehörigen Nocken anlegen können. Ferner können Nockenrollen an eine am Rahmen vorgesehene ortsfeste Gleitbahn anliegen, wofür am besten eine Hilfsnockenrolle an dem Nockenträger vorgesehen ist.
Dadurch können die Werkzeughalter in einer bestimmten Winkellage zueinander gehalten werden, wenn sie von den Steuernocken abgelaufen sind und durch diese nicht mehr beeinflusst werden können. Um die Nockenrollen in Kraftschluss mit dem Nocken bzw. der Gleitbahn zu halten, ist zweck mässig jeder Werkzeughalter mit einem Bolzen aus gerüstet, der unter Druck steht, so dass er an einer andern Gleitbahn des Rahmens anliegt. Bei der be vorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Kraft auf die Bolzen durch ein Druckmittel ausgeübt.
Um dieses zuzuführen, ist ein Druckmittelsystem vor gesehen, bei welchem der vom Rahmen zu jedem Halter führende Kanal eine solche Ausgestaltung besitzt, dass er keinen Flüssigkeitsdruck auf die Werk zeughalter in der Richtung, ihrer Verschiebungwirken lässt und daher der Flüssigkeitsdruck diese Verschie bung nicht beeinflusst. Die beim bevorzugten Aus führungsbeispiel der Erfindung vorgesehenen, zur Abdichtung des Gehäuses gegen Schleifstaub oder andere Fremdstoffe dienenden Blenden bestehen aus gleitend aufeinander geführten Teilen in solcher An- ordnung,
dass sie sowohl die Verschiebung als auch die Verschwenkung der Werkzeughalter zulassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin dung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fia. <B>1</B> einen senkrechten Teilschnitt durch die Abrichtvorrichtung, etwa nach der Schnittebene<B>1-1</B> der Fig. 4, Fig. 2 eine Seitenansicht der Abrichtvorrichtung mit einer von ihr abgerichteten, teilweise im Schnitt gezeigten Schleifscheibe, Fig. <B>3</B> den senkrechten Teilschnitt nach der Schnittlinie<B>3-3</B> der Fig. <B>1,</B> Fig. 4 und<B>5</B> die waagrechten Teilschnitte nach den Linien 4-4 und<B>5-5</B> der Fig. <B>1,
</B> Fig. <B>6</B> einen Teilschnitt nach der Linie<B>6-6</B> der Fig. <B>1,</B> Fi,- <B>7</B> einen Teilschnitt in der durch die Linie <B>7-7</B> der Fig. 4 bezeichneten Schnittebene, Fig. <B>8</B> ein Schaltbild eines hydraulischen Antrie bes, der bei der Abrichtung zur Anwendung gelan gen kann, Fig. <B>9</B> ein Schema zur Darstellung der gegensei tigen Beziehungen zwischen der Nockensteuerung und den Bewegungsbahnen, längs derer die Abricht- werkzeuge die Schleifscheibe überfahen,
Fit- <B>10</B> und<B>11</B> eine teilweise im Schnitt gehal tene Seitenansicht und eine Stirnansicht der die Ab- richtwerkzeuge tragenden Arme einer andern Aus- führungsforrn der Abrichtvorrichtung und Fig. 12 eine schematische Darstellung der Bahn, längs welcher die Werkzeuge des in den Fig. <B>10</B> und <B>11</B> gezeigten Armes die Schleifscheibe überfahren.
Die in der Zeichnung als bevorzugte Ausfüh- rungsforrn dargestellte Abrichtvorrichtung hat einen Tragrahmen 20, der irgendwie, gewünschtenfalls ein stellbar, an einer nicht näher dargestellten Schleif maschine befestigt sein kann, deren Schleifscheibe mit W bezeichnet ist und mittels der Vorrichtung abge richtet werden soll. Diese kann beliebig gestaltet sein, beispielsweise topfförmig.
Ihre Umlaufachse ist mit W' bezeichnet, und sie hat eine äussere kegelfönnige Profilfläche 21, eine innere kegelförmige Profilfläche 22 und eine ebene Stimfläche <B>23.</B> Diese Flächen sol len durch die Abrichtwerkzeuge T und 7' abgezogen werden, die von Armen 24 und<B>25</B> der Abrichtvor- richtung getragen werden.
Bei dem Abrichtvorgang wandern diese Anne gemeinsam in der Richtung der Achse<B>26</B> (Fig. <B>1)</B> und führen dabei die Abrichtwerk- zeuge in radialer Richtung über die Profilflächen der Schleifscheibe hinweg. Dabei werden die Arme unab hängig voneinander um die Achse<B>26</B> geschwenkt, und zwar derart, dass das Werkzeug T mit seiner Spitze die Stirnfläche<B>23</B> und die äussere Flanke 21 der Schleifscheibe überfährt, und dass das Werkzeug T' über die Innenflanke 22 der Schleifscheibe und ebenfalls über die Stirnfläche<B>23</B> hinweg streicht.
Die die Werkzeuge tragenden Arme 24 und<B>25</B> sind starr, aber lösbar bei<B>27</B> mit Werkzeughaltern<B>28</B> bzw. <B>29</B> verschraubt. Der Halter<B>28</B> ist mit Hilfe eines Stiftes <B>31</B> (Fig. 4) an einer Welle<B>32</B> befestigt, die in Lagern <B>33</B> des Rahmens drehbar und längs ihrer Achse<B>26</B> verschiebbar gelagert ist.
Der andere Halter<B>29</B> hin <B>g</B> ge gen ist auf der Welle 32 frei drehbar. An der Ver- schiebung des Halters<B>28</B> und der Welle nimmt er indessen teil.
Zu diesem Zweck ist der Halter<B>29</B> durch eine Schraube 34 gegen axiale Verschiebung auf der Welle<B>32</B> gesichert und legt sich gegen den Halter<B>28.</B> Dieser hat eine Hauptnockenrolle <B>35</B> und eine Hilfsnockenrolle <B>37.</B> Die Hauptnockenrolle kann einen Nocken<B>36</B> überfahren, während die Hilfsnok- kenrolle dazu bestimmt ist, sich an eine Gleitbahn in Gestalt einer Schiene<B>38</B> anzulegen, wenn die Hauptnockenrolle <B>35</B> vom Nocken<B>36</B> abgelaufen ist.
In entsprechender Weise ist der Halter<B>29</B> mit einer Hauptnockenrolle <B>39</B> und einer Hilfsnocken- rolle 42 ausgerüstet. Die Hauptnockenrolle kann über einen Nocken 41 laufen, während die Hilfsnocken- rolle 42 auf der gleichen Gleitbahn<B>38</B> läuft, wenn die Rolle<B>39</B> vom Nocken 41 abgelaufen ist. Um die Rollen in Anlage an den Nocken und der Führungs schiene zu halten, haben die Werkzeughalter<B>28</B> und <B>29 je</B> eine Bohrung, in der gleitend<B>je</B> ein Bolzen 43 (Fig. <B>1</B> und 4) geführt ist.
Diese legen sich unter Wir kung einer Druckflüssigkeit mit ihrem äussern Ende an eine Gleitbahn 44 an, auf welcher sie bei der axialen Bewegung der Werkzeuge entlang-leiten. Die Druckflüssigkeit übt eine Gegenwirkung auf den Halter<B>28</B> bzw. <B>29</B> aus und sucht ihn um die Achse <B>26</B> (Fig. 4) im Gegenuhrzeigersinn zu schwenken. Die Führungsschiene<B>38</B> und die Gleitbahn 44 sitzen fest am Rahmen 20.
Die Nocken<B>36</B> und 41 sind lösbar an einem Nockenträger 45 befestigt, der gleitend auf einer Stange 46 angeordnet ist und von dieser getragen wird. Gegen Drehung auf der Stange 46 ist der Nok- kenträger 45 durch die Führungsschiene<B>38</B> (Fig. 4) gesichert.
Die Gleitstange 46 verläuft parallel zur Achse<B>26.</B> An dem Nockenträger ist zur Aufnahme eines jeden Nockens ein Block 47 bei 48 angeschraubt. Ferner ist an jedem dieser Blöcke bei<B>51</B> eine Klenunplatte 49 angeschraubt. Damit der Nocken<B>36</B> bzw. 41 unter der von der Nockenrolle <B>35</B> bzw. <B>39</B> ausgeübten Kraft nicht am Block entlang kriechen kann, liegt an seinem äussern Ende eine Anschlagplatte<B>52</B> an, die ei<B>53</B> am Nockenträger 45 angeschraubt ist.
Der Nockenträger 45 ist mit den Werkzeughal tern<B>28, 29</B> zu gegenläufiger Verschiebung gekuppelt, und zwar derart, dass diese Verschiebungen in par allelen Richtungen in einem gleichbleibenden Ge- schwindigkeits-übersetzungsverhältnis erfolgen. Dem Zweck dieser Kupplung dient ein doppelarmiger He bel 54 (Fig. <B>1</B> und<B>5),</B> der am Rahmen 20 auf einem Drehzapfen<B>55,</B> am besten mit Hilfe von Wälzlagern, gelagert ist. An dem einen Ende dieses Hebels ist ein Stein<B>56</B> drehbar gelagert, der in dem Schlitz einer Kulisse<B>57</B> gleitend geführt ist, welche am Nockenträger 45 vorgesehen ist.
In entsprechender Weise ist auf dem andern Ende des Hebels 54 ein Stein<B>58</B> drehbar gelagert, der in dem Schlitz einer Kulisse<B>59</B> gleitet, welche an der die Werkzeughalter tragenden Welle<B>32</B> befestigt ist. Bei der dargestell ten Vorrichtung ist der Hebelarm<B>55, 56</B> dreimal so lang bemessen wie der Hebelarm<B>55, 58,</B> so dass der Hub des Nockenträgers 45 längs der Stange 46 drei mal so gross ist wie der Hub der Werkzeughalter längs der Achse<B>26.</B> Da die beiden Bewegungen aber in entgegengesetzten Richtungen erfolgen, verschie ben sich die Werkzeughalter gegenüber dem Nocken- träger 45 um die vierfache Strecke der Verschiebung der Werkzeughalter gegenüber dem Rahmen.
Der Hin- und Herbewegung der Werkzeughalter und des Nockenträgers dient ein hydraulischer An trieb. Er besteht aus einem am Rahmen mit seiner Achse parallel zur Achse<B>26</B> angeordneten Zylinder <B>62</B> und aus einem darin gleitenden Kolben<B>61</B> mit einer Verzahnung<B>63,</B> welche mit einem Ritzel 64 kämmt. Das Ritzel, dessen Drehzapfen<B>65</B> im Rah men 20 drehbar gelagert ist, kämmt ferner mit einer am Nockenträger 45 befestigten Zahnstange<B>66.</B> Die für den Antrieb<B>61, 62</B> das Druckmittel liefernde Anlage kann beliebig beschaffen sein.
Beim beschrie benen Beispiel besteht sie aus einer motorisch an getriebenen Pumpe<B>68</B> (Fig. <B>8),</B> welche Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter<B>67</B> ansaugt und in eine Leitung<B>69</B> drückt. Diese führt zu einem Umsteuer- schieber <B>71,</B> von welchem aus eine Rückflussleitung <B>72</B> zum Vorratsbehälter zurückführt. Ferner verlau fen von dem Umsteuerschieber aus Leitungen<B>73</B> und 74 zu den Enden des Zylinders<B>62.</B> Die Leitun gen<B>69</B> und<B>72</B> können durch ein überdruckventil <B>75</B> verbunden sein, welches in der Leitung<B>69</B> einen im wesentlichen gleichbleibenden Druck aufrechterhält.
In der Leitung<B>73</B> ist ein einstellbares Drosselventil <B>76</B> eingeschaltet. Im Nebenschluss hierzu ist ein Rückschlagventil <B>77</B> vorgesehen, das sich schliesst, wenn Flüssigkeit vom Zylinder<B>62</B> durch die Leitung <B>73</B> dem Umsteuerschieber <B>71</B> zufliesst. In entspre chender Weise ist in der Leitung 74 ein einstellbares Drosselventil<B>78</B> eingeschaltet, und parallel zu diesem ist ein Rückschlagventil <B>79</B> angeordnet, das sich eben falls schliesst, wenn Flüssigkeit vom Zylinder<B>62</B> durch die Leitung 74 zum Umsteuerschieber hin strömt.
Der Kolben<B>61</B> besitzt eine Mündung einer Boh rung<B>70</B> des Kolbens in Gestalt einer Nut<B>60,</B> von der aus die enge Bohrung<B>70</B> zum obern Ende des Zylinders<B>62</B> verläuft. Wenn der Kolben im Zylinder den obern Abschnitt seines Hubes durchläuft, dann deckt sich die Mündung<B>60</B> mit der in der Zylinder wandung vorgesehenen Mündung einer Zweigleitung <B>80</B> der Rückflussleitung <B>72.</B>
Nimmt der Umsteuerschieber <B>71</B> die in der Zeichnung gezeigte untere Grenzstellung ein, dann wird die von der Pumpe über die Leitung<B>69</B> gelie ferte Druckflüssigkeit durch die Leitung 74 dem untern Ende des Zylinders<B>62</B> zugeführt und hält den Kolben<B>61</B> in seiner obern Endstellung. Wenn nun der Schieber<B>71</B> nach oben umgeschaltet ist, so dass er die Leitung<B>73</B> an die Druckleitung<B>69</B> und die Leitung 74 an die Rückflussleitung <B>72</B> anschliesst, dann wird der Kolben<B>61</B> abwärts verschoben, wobei er über das Zwischenrad 64 den Nockenträger 45 aufwärts verschiebt.
Während der ersten Phase dieser Kolbenbewegung fliesst Leckflüssigkeit von der Lei tung<B>73</B> aus durch die Bohrung<B>70,</B> die Mündung<B>60</B> und die Leitungen<B>80</B> und<B>72;</B> doch handelt es sich dabei um einen so schwachen Strom, dass er ohne Einfluss bleibt. Die Geschwindigkeit, mit welcher der Kolben abwärts verschoben wird, hängt von der Einstellung des Drosselventils<B>78</B> ab, da während dieses Antriebsvorganges das Rückschlagventil <B>79</B> geschlossen ist. Das Rückschlagventil <B>77</B> hingegen ist offen, so dass das Drosselventil<B>76</B> ohne Wirkung bleibt.
Wird nun der Umsteuerschieber <B>71</B> in seine untere Grenzstellung umgeschaltet, so dass er wieder die Leitung 74 mit der Druckleitung<B>69</B> und die Lei tung<B>73</B> mit der Rückflussleitung <B>72</B> verbindet, dann wird der Kolben<B>61</B> aufwärts verschoben. Den ersten Abschnitt seines Hubes durchläuft er dabei mit einer Geschwindigkeit, die von der Einstellung der Drossel <B>76</B> abhängt. Denn hierbei ist das Rückschlagventil <B>77</B> geschlossen, während das Rückschlagventil <B>79</B> offen ist.
Der zweite Abschnitt des Aufwärtshubes wird aber von dem Kolben mit höherer Geschwindigkeit durchlaufen, weil hierbei ein zweiter Rückstromweg für die Flüssigkeit über dem Kolben durch den Kanal <B>70,</B> die Mündung<B>60</B> und die Leitungen<B>80</B> und<B>72</B> in Parallelschaltung zur Drossel<B>76</B> gebildet wird.
Dieselbe Pumpe<B>68</B> kann dem Zweck dienen, die Bolzen 43 der Werkzeughalter<B>28, 29</B> unter Flüssigkeitsdruck zu setzen. Zu diesem Zweck ver läuft von der Leitung<B>69</B> aus eine Zweigleitung<B>81</B> (Fig. <B>1</B> und<B>8)</B> über entsprechende Kanäle zu den Bohrungen der Werkzeughalter, in denen die Bolzen 43 sitzen. Diese Kanäle sind so angeordnet, dass der Flüssigkeitsdruck keinen Längsschub auf die Welle <B>32</B> in Richtung ihrer Achse<B>26</B> ausübt.
Zu diesem Zweck ragt ein am Rahmen befestigter zylindrischer Schaft<B>82</B> gleitend in eine zylindrische Bohrung<B>83</B> der Welle<B>32</B> und ist in seiner Umfangsfläche mit einer ringförmigen Aussparung 84 versehen, die an beiden Enden geschlossen ist und durch Kanäle<B>85</B> und<B>86</B> mit der Leitung<B>81</B> und durch einen in der Welle<B>32</B> vorgesehenen Kanal<B>87</B> und Ringnuten<B>88</B> und Bohrungen<B>89</B> der Werkzeughalter mit den Boh rungen für die Bolzen 43 in Verbindung steht. Da der Kanal<B>87</B> durch die zylindrische Wandung der Bohrung<B>83</B> hindurch mit der Aussparung 84 kom muniziert, übt der darin wirkende Flüssigkeitsdruck keinen Längsschub auf die Welle<B>32</B> aus. Der Schaft <B>82</B> ist mit Dichtungen<B>91</B> versehen.
Etwa an seinem untern Ende vorbeifliessende Leckflüssigkeit kann aus der Bohrung<B>83</B> durch Abflussöffnungen <B>90</B> aus treten und daher in der Bohrung<B>83</B> keinen Flüssig keitsdruck entwickeln. Infolgedessen werden der Hebel 54 und seine am Rahmen, den Werkzeughal tern und dem Nockenträger vorgesehenen Zapfen- lager lediglich mit geringen Kräften belastet. Diese setzen sich aus der mechanischen Reibung, aus dem Schleifdruck, welcher vom Werkstück W auf die Abrichtwerkzeuge T und<B>71</B> ausgeübt wird, und aus den Kräften zusammen, mit welchen die Nockenrollen <B>35</B> und<B>39</B> auf die Nocken einwirken.
Diese Nocken- kräfte ändern sich in den einzelnen Arbeitsphasen der Vorrichtung und werden von dem auf die Bolzen 43 wirkenden Flüssigkeitsdruck entweder unterstützt oder gehemmt.
Um zu verhindern, dass Schleifstaub oder andere Fremdstoffe in das Innere des Gehäuses der Vorrich tung geraten, ist der Teil der Gehäuseöffnung zwi schen den Lagerteilen<B>33</B> des Rahmens und den Werkzeughaltern nach aussen hin durch Blenden ab geschirmt. Eine dieser Blenden besteht aus einem Blech<B>92,</B> das am Lagerteil<B>33</B> des Rahmens 20 mit einem gewissen Abstand befestigt ist. Im Abstand vom Rahmen wird es durch Unterlegscheiben <B>93</B> ge halten, die ringsherum unter dem Rand der Platte<B>92</B> untergelegt sind. Die Platte<B>92</B> hat eine rechtwinklige Mittelöffnung, durch welche hindurch diejenigen Teile der Werkzeughalter<B>28</B> und<B>29</B> aus dem Ge häuse herausragen, an denen die Werkzeugtragarine 24 und<B>25</B> befestigt sind.
Die Öffnung ist so gross bemessen, dass sich die Werkzeughalter im erforder lichen Mass verschieben und drehen können. Zum Teil wird diese Öffnung durch zwei parallele Bleche 94 abgeschirmt, die ihrerseits im Abstand voneinander durch einen rechteckigen Rahmen aus einem Blech streifen<B>95</B> gehalten werden und an diesem Rahmen befestigt sind. Die Bleche 94 bilden mit dem Rahmen <B>95</B> eine Blende, die zwischen Blech<B>92</B> und Rahmen in der Richtung gleitend verschiebbar ist, in welcher die Werkzeughalter<B>28, 29</B> hin und her gehen. An dieser gleitenden Blende 94,<B>95</B> ist eine Leiste<B>96</B> befestigt, die in einer Keilnut<B>'</B> des Werkzeughalters<B>29</B> gleitet und dafür sorgt, dass sich die Blende 94,<B>95</B> zusammen mit den Werkzeughaltern verschiebt.
Die Keilnut erstreckt sich am Werkzeughalter<B>29</B> weit genug um die Achse<B>26</B> herum, um die erforderliche Drehung der Werkzeughalter gegenüber der Blende um die Achse<B>26</B> zu ermöglichen.. Am obern Ende des Rahmens ist eine feste Hilfsblende<B>97</B> befestigt, welche das obere Ende des obem Bleches 94 über deckt. Wie Fig. <B>6</B> zeigt, ist dieses Blech 94 längs seiner Vorderkante mit einem abgewinkelten Flansch 94' versehen.
Die Bleche 94 begrenzen mit ihren einander zu gekehrten Kanten eine Mittelöffnung, welche so gross bemessen ist, dass die die Arme 24,<B>25</B> tragenden Teile der Werkzeug ,halter um den erforderlichen Win kel um die Achse<B>26</B> schwingen können. Diese<B>Öff-</B> nung wird nun durch zwei U-förinige Blenden<B>98</B> verschlossen, deren jede den Arm eines der Werk zeughalter umgreift, wie es Fig. <B>7</B> zeigt.
Die Blenden <B>98</B> sind durch einen plattenförmigen rechteckigen Rahmen<B>99</B> gesichert, der an der Blende 94 bei<B>101</B> angeschraubt ist und von dem untem Blech 94 durch gen Blecharm 102 im einen untergelegten rechteckig Abstand gehalten wird. Wenn entweder der eine oder der andere der beiden Werkzeughalter<B>28, 29</B> um die Achse<B>26</B> schwingt, so gleitet seine U-fönnige Blende <B>98</B> in seitlicher Richtung auf den Blechen 94. Die jenigen Flächen der Werkzeughalter, welche an den Schenkeln der U-förmigen Blenden<B>98</B> anliegen, sind zylindrisch gekrümmt, um die Drehbewegung der Werkzeuge zu ermöglichen.
Um das Innere der Vorrichtung weiter abzublen den, ist an jedem der beiden Werkzeughalter<B>28, 29</B> noch eine Blende mit einem senkrechten Flansch<B>103</B> befestigt, der um die Achse<B>26</B> herum gleichachsig gekrümmt ist. über diesen Flansch der obem Blende greift ein Flansch 104 eines Bleches, das an der betreffenden verschiebbaren Blendenplatte 94 be festigt ist.
In Fig. <B>9</B> ist gezeigt, welche Bewegungsbahnen die Werkzeuge T und T' zurücklegen, wenn sie die Profilflächen 21, 22 und<B>23</B> der Schleifscheibe W überfahren. In Fig. <B>9</B> sind die Nockenrollen <B>35</B> und <B>39</B> mit vollen Linien in derjenigen Stellung wieder gegeben, welche sie in Fig. <B>1</B> einnehmen.
Demgemäss befindet sich die Rolle<B>35</B> des Werkzeughalters<B>28</B> in einem gewissen Abstand vom Nocken<B>36,</B> und die Rolle<B>37</B> liegt der ebenen Fläche der Führungsschiene <B>38</B> an, um dadurch den Werkzeughalter<B>28</B> in der jenigen Winkellage zu halten, in welcher sich die Spitze des Abrichtwerkzeuges T in der Ebene<B>105</B> der Stirnfläche<B>23</B> der abzurichtenden Schleifscheibe W befindet. Hingegen liegt die Rolle<B>39</B> des Halters <B>29</B> auf der Oberfläche<B>106</B> des Nockens 41 und hält dadurch den Werkzeughalter in einer solchen Winkelstellung, dass sich die Spitze des Werkzeuges <B>7'</B> in der Ebene<B>107</B> befindet. Dabei hat die Rolle 42 einen gewissen Abstand von der Führungsschiene<B>38.</B>
Wenn nun die Werkzeughalter aufwärts und die Nocken abwärts wandern, so richtet das Werkzeug T zunächst die Stirnfläche<B>23</B> der Schleifscheibe ab. Dann trifft die gekrümmte untere Fläche<B>108</B> des Nockens<B>36</B> auf die Rolle<B>35</B> und drückt diese mit zunehmender Geschwindigkeit nach aussen. Das hat zur Folge, dass das Werkzeug an der übergangsstelle zwischen den Flächen<B>23</B> und 21 der Schleifscheibe ein gewölbtes Profil abrichtet.
Alsdann wirkt die gerade zur Verschieberichtung geneigte Fläche<B>109</B> des Nockens auf die Rolle und schwenkt diese mit einer im Verhältnis zur Wanderung des Nockens gleichbleibenden Geschwindigkeit auswärts, wodurch das Werkzeug T so geführt wird, dass es mit seiner Spitze die äussere Flanke 21 der Schleifscheibe ab zieht. Wirkt die Oberfläche<B>110</B> des Nockens auf die Rolle, so hat das Werkzeug mit seiner Spitze die Ebene<B>107</B> erreicht und verbleibt in dieser bis zur Beendigung des Aufwärtshubes des Werkzeughalters.
Ist der Zeitpunkt gekommen, in welchem der Nocken <B>36</B> bei seiner Abwärtsbewegung ausser Berührung mit der Rolle<B>35</B> gelangt ist, so befindet sich die Rolle<B>37</B> auf einer erhöhten Fläche<B>111</B> der Schiene<B>38,</B> wo durch das Werkzeug T weiter in der Ebene<B>107</B> ge halten wird. Das Werkzeug T und die Rollen<B>35</B> und <B>37</B> sind mit gestrichelten Linien in den Stellungen wiedergegeben, die sie einnehmen, wenn die Werk zeughalter in ihrer höchsten Stellung angelangt sind.
Inzwischen ermöglicht die geneigte Fläche 112 des abwärtsgehenden Nockens 41 der Rolle<B>39</B> in Verfolg ihrer Aufwärtsbewegung eine nach einwärts gerichtete Schwingung, welche zur Folge hat, dass das Werkzeug die innere Flanke 22 der Schleifscheibe abrichtet. An die gerade geneigte Fläche 112 schliesst sich eine gekrümmte Fläche dicht am obern Ende des Nockens an. Wenn diese gekrümmte Fläche auf die Nockenrolle wirkt, nimmt deren Einwärtsbewe- gung allmählich ab. Dadurch wird das Werkzeug so geführt, dass es die Profilkrümmung an der Stelle abrichtet, an welcher die Flächen 22 und<B>23</B> der Schleifscheibe ineinander übergehen.
Läuft die Rolle <B>39</B> auf dem obern Ende der Nockenfläche, so be findet sich das Werkzeug<B>7'</B> mit seiner Spitze in der Ebene<B>105</B> und richtet die Fläche<B>23</B> der Schleif scheibe ab. In diesem Zeitpunkt läuft die Rolle 42 auf der Führungsschiene<B>38</B> und sorgt dafür, dass das Werkzeug 7' in der Ebene<B>105</B> verbleibt,
nachdem die Schliesslich Rolle 39 wirkt von der dem Nocken Nocken 36 41 auf abgelaufen die Rolle ist 39 <B>'</B> und verstellt das Werkzeug einwärts längs der Bahn <B>113</B> bis zur Ebene<B>107.</B> In Fig. <B>9</B> sind in
gestrichel ten Linien die endgültigen Stellungen gezeigt, in die Werkzeug T', die Nockenrollen <B>39</B> und 42 und die Nocken 41 und<B>36</B> gelangen.
Ist das Werkzeug T' über die Fläche<B>23</B> und das Werkzeug T über die Fläche 21 hinausgelangt, so dient die weitere Aufwärtsbewegung der Werkzeug halter nur noch dem Zweck, die Werkzeuge und ihre Tragarme von der Schleifscheibe zurückzuziehen. Aus diesem Grunde erfolgt diese weitere Bewegung am besten mit erhöhter Geschwindigkeit. Diese Er höhung wird dadurch herbeigeführt, dass die Mün dung<B>60</B> im Kolben<B>61</B> in Deckung mit dem Kanal<B>80</B> gelangt, nachdem die Abrichtwirkung der Werkzeuge beendigt ist. Dadurch kann die Druckflüssigkeit das Drosselventil<B>76</B> umgehen und unmittelbar zum Be hälter<B>67</B> zurückfliessen.
Bei Rückhub laufen die Werkzeuge T und<B>7'</B> auf den oben beschriebenen Bahnen wieder zurück, was am besten mit höherer Geschwindigkeit als beim Abrichten geschieht. Bestimmt werden die Geschwin digkeiten beim Aufwärtshub und beim Abwärtshub durch Einstellung der Drosselventile<B>76</B> und<B>78.</B> Am besten wird die Abrichtvorrichtung so betrieben, dass nach Beendigung des von der Schleifscheibe W aus zuführenden Schleifvorganges die Abrichtvorrichtung in die Anfangslage zurückgestellt wird, wodurch die Abrichtwerkzeuge T und T' in die in Fig. <B>9</B> in vollen Linien ausgezogenen Stellungen gelangen.
Dann wird die Schleifscheibe durch irgendwelche nicht näher dargestellte Vorschubmittel längs ihrer Achse W' etwas beigestellt, so dass ihr Werkstoff in den Bereich der Abrichtwerkzeuge gelangt, Dann erfolgt der Ab- richthub mittels der Werkzeuge T und<B>7,</B> wobei die Schleifscheibe für den nächsten Schleifvorgang ab gezogen wird.
Bei der in den Fig. <B>1</B> und<B>9</B> gezeigten Anordnung richtet jedes der Werkzeuge T und l' eine Flanke 21 bzw. 22 der Schleifscheibe ab und überfährt ausser dem die Stirnfläche<B>23</B> der Schleifscheibe, die dabei gegebenenfalls noch ein zweites Mal abgerichtet wird. Da aber die Stirnfläche<B>23</B> zu den Flanken 21 und 22 in einem stumpfen Winkel verläuft, müssen hierzu Werkzeuge von besonderer Gestalt verwendet wer den, die sich dieser Gestalt zufolge zum Abrichten zueinander geneigter Flächen eignen. Solche Sonder werkzeuge sind verhältnismässig teuer. Will man diese Kosten sparen, so kann man die Werkzeughalter und Werkzeuge verwenden, die in den Fig. <B>10, 11</B> und 12 gezeigt sind.
Dabei wird jede der Flächen 21, 22 und<B>23</B> der Schleifscheibe durch ein eigenes Werk zeug abgezogen. Der Arm<B>25'</B> der Fig. 12 stimmt mit dem Arm<B>25</B> (Fig. <B>1</B> und<B>9)</B> bis auf den Umstand überein, dass das an ihm angeordnete Werkzeug<B>TA'</B> mit grösserer Annäherung senkrecht zur Profilfläche 22 der Schleifscheibe angeordnet ist.
Der Arm 241 trägt zwei zueinander geneigte Werkzeuge, nämlich ein Werkzeug<B>TA</B> zum Abrichten der Flanke 21 der Schleifscheibe und das andere Werkzeug TB zum Abrichten der Stirnfläche<B>23.</B> Die Spitzen der Werk zeuge<B>TA</B> und TB, die an der Schleifscheibe zum Schnitt gelangen, sind zueinander in einer Richtung parallel zur Profillinie der Flanke 21 und auch radial zur Schleifscheibenachse W' versetzt.
Die Nocken<B>36</B> und 41, die auf die Arme 241 und<B>25'</B> einwirken, sind so profiliert, dass das Werk zeug TB nach dem Abrichten der Schleifscheiben- fläche <B>23</B> ein ganzes Stück über diese in der Ebene <B>105</B> hinausfährt, bevor es sich längs der Bahn 114 (Fig. 12) parallel zur Profillinie der Flanke 21 ein wärts bis zur Ebene<B>115</B> bewegt, welche parallel zur Ebene<B>107</B> weiter innen als diese verläuft.
Das Werk zeug<B><I>TA,</I></B> das den Abrichthub damit beginnt, dass es in einer Ebene<B>116</B> wandert, die weiter aussen als die Ebene<B>105</B> und parallel zu dieser verläuft, über fährt die Profillinie der Schleifscheibenflanke 21 im Moment, wo das Werkzeug TB seine Bewegung in der Bahn 114 beginnt. Das Werkzeug<B>TA</B> erreicht die Ebene<B>107,</B> wenn das Werkzeug TB an der Ebene <B>115</B> anlangt.
Das Wkerzeug <B>TA'</B> beginnt seinen Ab- richthub in der Ebene<B>107,</B> überfährt dann<B>-</B> die Schleifscheibenflanke 22 und läuft über diese hinaus, bis es die Ebene<B>116</B> erreicht und sich auf dieser im Abstand von der Stirnfläche<B>23</B> dieser entlang be wegt. Schliesslich läuft das Werkzeug TAI einwärts längs der Bahn<B>117</B> bis zur Ebene<B>107.</B>