CH335503A - Kleidungsstück - Google Patents

Kleidungsstück

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CH335503A
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CH
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woven
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Inventor
Carl-Ludwig Dr Nottebohm
Original Assignee
Freudenberg Carl Kg
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Publication of CH335503A publication Critical patent/CH335503A/de

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/02Linings
    • A41D27/06Stiffening-pieces
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
    • D04H1/58Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives
    • D04H1/64Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by applying, incorporating or activating chemical or thermoplastic bonding agents, e.g. adhesives the bonding agent being applied in wet state, e.g. chemical agents in dispersions or solutions

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Description


      Kleidungsstück       Die Erfindung bezieht sich auf ein Kleidungs  stück, z. B. eine Jacke oder einen Mantel, welches  einen Oberstoff, einen Futterstoff und eine zwischen  Oberstoff und Futter befindliche Einlage besitzt.  Als Einlagen für solche Kleidungsstücke hat man  bisher Gewebe verwendet, die vorzugsweise aus teu  rem     Rosshaar    oder aus hochelastischen Fasern, wie  Ziegenhaaren, bestanden, welch letztere zumeist noch  mit versteifend wirkenden Mitteln imprägniert waren  und infolge des Webens und     Imprägnierens    verhält  nismässig teuer waren und ausserdem noch den Nach  teil     aufwiesen,    dass sie eine unzureichende     Porosität     und schlechte Atmungseigenschaften besassen.  



  Gemäss der Erfindung ist das Kleidungsstück da  durch gekennzeichnet, dass die Einlage aus einem     un-          gewobenen,    porösen, flexiblen, luftdurchlässigen und  schweissleitenden,     isoelastischen    dünnen     Vliesstoff    be  steht, dessen Fasern sich kreuzen und an ihren Be  rührungsstellen durch ein elastisches Bindemittel unter  Freilassung von Hohlräumen zwischen den Fasern  miteinander verklebt sind. Vorzugsweise sind die  Hohlräume flach ausgebildet und erstrecken sich im  wesentlichen in Ebenen, die parallel zu der Haupt  ebene der Faserschicht verlaufen, wobei die in ver  schiedenen Ebenen vorhandenen Flachporen vorzugs  weise versetzt zueinander liegen.  



  Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der  Erfindung erläutert:  Ein Kleidungsstück enthält eine Einlage zwischen  Oberstoff und Futter aus     Vliesstoff,    bestehend aus  dünnen     kardierbaren,    elastischen Fasern, wie Wolle  und andern Tierhaaren, Menschenhaaren, elastischen  synthetischen Fasern, wie z. B.     Polyamidfasern,    z. B.  Nylonfasern,     Acetatfasern,    Proteinfasern. Der Ge  halt an hochelastischen Fasern beträgt     vorteilhaft     mindestens<B>15%</B> der     Gesamtfasermenge.        @    Die Fasern    kreuzen sich, wie dies bei einem Vlies üblich ist.

    Der     Vliesstoff    muss immer porös, flexibel, luftdurch  lässig, schweissleitend,     isoelastisch    und dünn sein. Die  Fasern sind an ihren Berührungsstellen durch ein  elastisches Bindemittel unter Freilassung von Hohl  räumen zwischen den Fasern miteinander verklebt.  



  Die die Fasern unter Freilassung von Hohlräumen  verbindenden Bindemittel bestehen vorzugsweise aus  durch     Vulkanisation    verfestigtem und dadurch in       gummielastischen    Zustand     übergeführtem        natürlichem          und!oder    künstlichem Kautschuk, der noch unter  geordnete Mengen von thermoplastischen Kunst  stoffen enthalten kann. Als besonders     geeignet    haben  sich synthetische Kautschukarten, wie     Butadienacryl-          nitrilpolymere,        Butadienstyrolpolymere    und     Chloro-          prene,    erwiesen.  



       Ungewobene        Vliesstoffe,    welche als     Einlagestoffe     für Kleidungsstücke geeignet sind, kann man z. B.  derart erhalten, dass dünne     krempelbare    Fasern in  sogenannte     Wirrfaservliese        übergeführt    werden, wel  che die Fasern in sich kreuzenden Richtungen ent  halten.

   Diese Vliese werden durch zweckmässig  einseitige Oberflächenbehandlung mit einem     Verkle-          bungsmittel    unter Erhaltung der     Porosität        stabilisiert     und eine     wässrige    Dispersion oder     Emulsion        eines          vulkanisierbaren    Bindemittels, vorteilhaft in Form  eines fliessfähigen Schaumes in gleichmässiger Ver  teilung und in solcher Menge in das Faservlies ein  geführt, dass     Verklebung    unter Freilassung von Zwi  schenräumen zwischen den Fasern stattfindet.

   Die  Imprägnierung wird vorteilhaft derart durchgeführt,  dass das     stabilisierte        Faservlies    unter Zufuhr der vor  teilhaft schaumförmigen Imprägnierdispersion oder       -emulsion    durch den einstellbaren Schlitz eines Wal  zenpaares geführt und das imprägnierte Vlies an  schliessend getrocknet und vulkanisiert wird.

   Infolge      der     Oberflächenspannungseigenschaften    der Schaum  mischung setzt sich das     Imprägniermittel    in der  Hauptsache an den     Berührungs-    und Kreuzungsstellen  der Fasern ab, während zwischen den Fasern eine       Vielzahl    von verhältnismässig grossen Hohlräumen  erhalten bleibt, die in den Fertigprodukten als Flach  poren vorhanden sind.  



  Die Dicke der     Vliesstoffeinlagen    beträgt im all  gemeinen 0,14 bis 1,5 mm und das Gewicht etwa  45 bis 400     gjm2.    Der Gehalt der als Einlagen zu ver  wendenden     Vliesstoffe    an Bindemitteln kann etwa  25 bis 60     Gew.0/m    betragen.  



  Kleidungsstücke, welche zwischen Aussenstoff und  Futter     ungewebte        Vliesstoffe    der vorstehend gekenn  zeichneten     Art    enthalten, besitzen eine Reihe von  beträchtlichen Vorzügen. Die damit ausgerüsteten  Kleidungsstücke sind durch Einlagen von     sprung-          elastischen        Vliesstoffen,    welche sich durch gute     Form-          haltigkeit    auszeichnen, gegen unerwünschte Faltenbil  dung,     Knitterung    und dergleichen in ausgezeichneter  Weise geschützt.

   Ein anderer Vorteil liegt darin, dass  die mit den vorstehend beschriebenen     Vliesstoffein-          lagen    ausgerüsteten Kleidungsstücke infolge des sehr  geringen Gewichtes der Einlagen verhältnismässig  sehr leicht sind. Das spezifische Gewicht der Ein  lagen beträgt im allgemeinen nur etwa 1,1 bis 1,2;  sie sind mindestens um     50%    leichter als die gebräuch  lichen Einlagen aus     Ziegenhaargewebe    oder mit Stärke  imprägnierten     Baumwoll-    und Leinengewebe.

   Ein  weiterer Vorteil liegt in der grossen     Porosität    und  der ausgezeichneten und permanenten Luftdurch  lässigkeit der     Vliesstoffeinlagen.    Vergleichsversuche  haben gezeigt, dass die Luftdurchlässigkeit der be  schriebenen Einlagen aus     ungewebten        Vliesstoffen     etwa zweimal so gross ist, als die von gewobenen  Wollstoffen von gleichem Gewicht. Dabei besitzen  sie ein ausgezeichnetes Leitungsvermögen für Schweiss  und Feuchtigkeit und, wie bereits oben erwähnt  wurde, eine ausgezeichnete Atmungsfähigkeit. Solche       Vliesstoffeinlagen    verleihen den damit ausgerüsteten  Kleidungsstücken einen ausgezeichneten Kälteschutz  und auch Staubschutz.

   Die Einlagen verhindern  einerseits einen unerwünschten direkten Durchgang  eines Luftstromes, während sie anderseits ein hohes       Wärmehaltungsvermögen        aufweisen.    Infolge des Vor  handenseins der zahlreichen Hohlräume, insbeson  dere in Form von Flachporen, ist gute Luftdurch  lässigkeit bei geringer Luftgeschwindigkeit gewähr  leistet. Ein weiterer Vorzug der beschriebenen Ein  lagestoffe ist die grosse     Schrumpffestigkeit,    die nicht  mehr als     0,2 ö    beträgt. Infolgedessen können die  Einlagen leicht mit Oberstoff und Futter vereinigt  werden, ohne dass störende Deformationen infolge  Schrumpfungsvorgängen stattfinden.

   Die Verbindung         mit    Oberstoff und Futter kann durch Vernähen oder  durch     Verklebung    oder auch durch Massnahmen bei  der Art stattfinden.  



  Im Vergleich zu Gewebeeinlagen bietet die Ver  wendung von     Vliesstoffen        als    Einlagestoffe für Be  kleidungsstücke noch den Vorteil, dass sie     isoelastisch     sind, das heisst nach allen Richtungen hin elastisch  sind, worauf insbesondere ihr ausgezeichnetes Form  haltevermögen beruht.  



  Zu alledem kommt die Preiswürdigkeit der be  schriebenen als Einlagestoffe verwendeten     Vliesstoffe,     die erheblich     billiger    sind, als die bisher gebräuch  lichen.  



  Es sei bemerkt, dass ein Schutz auf die als Ein  lagestoffe für Bekleidungsstücke zu verwendenden       Vliesstoffe    und auf Verfahren zur Herstellung der  selben nicht     begehrt    wird. Die Erfindung besteht  ausschliesslich in der Verwendung dieser     ungewebten          Vliesstoffe    als Einlagen für Kleidungsstücke.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kleidungsstück mit einem Oberstoff, einem Fut terstoff und einer zwischen Oberstoff und Futter be findlichen Einlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage aus einem ungewebten, porösen, flexiblen, luftdurchlässigen und schweissleitenden, isoelastischen, dünnen Vliesstoff besteht, dessen Fasern sich kreuzen und an ihren Berührungsstellen durch ein elastisches Bindemittel unter Freilassung von Hohlräumen zwi schen den Fasern miteinander verklebt sind. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Kleidungsstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vliesstoff eine Vielzahl von flach ausgebildeten Hohlräumen aufweist, die sich im wesentlichen in Ebenen erstrecken, die parallel zu der Hauptebene des Vliesstoffes verlaufen. 2. Kleidungsstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vliesstoff zu mindestens 15 rö gummielastische Fasern enthält. 3. Kleidungsstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein vulkani sierter natürlicher undjoder künstlicher Kautschuk Ist. 4.
    Kleidungsstück nach Patentanspruch und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel aus Kautschuk und verfestigten Kunst stoffen besteht. 5. Kleidungsstück nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vliesstoff eine Dicke von 0,14 bis 1,5 mm besitzt, ein Gewicht von 45 bis 400 g/m2 aufweist und sein Gehalt an Bindemitteln 25 bis 60 Gew. % beträgt.
CH335503D 1953-12-11 1953-12-11 Kleidungsstück CH335503A (de)

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CH335503A true CH335503A (de) 1959-01-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19733125C1 (de) * 1997-07-31 1999-03-04 Greiff Mode Gmbh & Co Bekleidungsstück

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19733125C1 (de) * 1997-07-31 1999-03-04 Greiff Mode Gmbh & Co Bekleidungsstück

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