r," Bewehrung in Spannbeton sowie Verfahren und Einrichtung zum Spannen dieser Bewe Beim nachträglichen Spannen von Beweh rungen in Spannbeton ist. es vorteilhaft, eine Anzahl der Bewehrungsglieder gleichzeitig zu spannen und den Spannvorgang stufenweise auszuführen.
Es ist bekannt, einzelne Drähte vorzuspan nen und auch Kabel mit einer bestimmten An zahl von Drähten zu verwenden, die meistens in einer begrenzten Anzahl dicht aneinander angeordnet, in manchen Fällen aber räumlich getrennt sind. Die Kabel können zumindest an einem Ende an Verankerungsplatten befestigt. sein, und zwar entweder mittels Verdiekungen oder Köpfen, die an den Enden der Drähte vorgesehen sind, oder mittels Keilen. Letztere können je einen Spanndraht oder zwei fest klemmen, oder - wenn sie koniseh geformt sind - auch eine grössere Anzahl von Drähten. In diesem Falle ist es jedoch nicht. möglich, das Spannen der Drähte stufenweise vorzu nehmen.
Wenn Verankerungsplatten verwen det, werden und das Spannen der Bewehrungs- drähte gruppenweise vorgenommen wird, ist es - wenn die Anzahl der Drähte gross ist - oft schwierig, die einzelnen Drähte durch die Endplatten durchzuziehen, bevor sie mit der letzten Platte durch Keile oder Köpfe der Drähte verbunden werden.
Zweck der Erfindung ist es, das nachträg liche und stufenweise Spannen von Beweh- rungsgliedern (Kabel, Drähte, Drahtseile, Stäbe) mittels einer verhältnismässig kleinen Verankerungseinrichtung ausführbar zu ma- ehen und hiebei die für die Montage und das Spannen aufzuwendende Zeit auf ein Mini mum zu reduzieren.
Die hierzu geeignete Aus bildung der Bewehrung besteht erfindungs gemäss darin, dass sie mehrere Stahlglieder aufweist, die durch je eine Gruppe von Stahl- Zugelementen gebildet und im Abstand von einander angeordnet sind, wobei sie durch Ab standhalter in ihrer Lage in bezug aufeinan der gesichert. sind.
Zum Herstellen solcher Bewehrungen wird _erfindungsgemäss zumindest an einem Ende der Bewehrung die über die Abstandhalter hinausreiehenden Teile der Stahlglieder ge spreizt, an Endverankerungsorgane, welche mit einer Spannvorrichtung verbunden sind, befestigt und in dieser Stellung gespannt wer den.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens ist dadurch ge kennzeichnet, dass die Endverankerungsorgane mit Randschlitzen versehene Platten sind, die mit Mitteln zur Verbindung mit der Spann vorrichtung versehen sind.
Die Bewehrung, das Verfahren und die Einrichtung nach der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beispiels- ;veise erläutert.
Fig. 1 der Zeichnung ist ein Längsschnitt der Verankerungseinrichtung mit den an sie angeschlossenen Bewehrungsgliedern, die auch im Querschnitt dargestellt sind.
Fig.2 bis 4 zeigen einen Abstandhalter bzw. eine Abstandfixierung der einzelnen Be- wehrungsglieder an den Enden des Spann kabels mit Rechteckanordnung, und zwar im Querschnitt, in Draufsicht und in Seiten ansicht.
Fig. 5 ist die Ansieht einer Verankerungs- platte.
Fig. 6 zeigt. einen Abstandhalter für Be wehrungen in Kreisanordnung, und Fig. 7 stellt eine Verankerungseinrichtung im Längsschnitt dar.
Fig. 1 zeigt ein Kabel mit rechteekförmiger Gruppierung der einzelnen Bewehrungsglie- der < -1, von welchen jedes aus vier Drähten u besteht. Zur Verankerung dient eine Scheibe C, die an ihrem Umfange Schlitze besitzt, in welche die standartisierten Stahlglieder A eingehängt sind. Zum Zwecke der Verbin dung ist jedes Stahlglied mit einem Veranke- rungskopf b versehen, der die Scheibe C hin tergreift. Der Kopf b hat die Form einer koni schen Hülse, deren Höhlung zum Teil konisch ist.
Die Hülsen können beispielsweise aus Stahlguss hergestellt werden und erfordern keine mechanische Bearbeitung. In der Hülse sind die Drähte a mittels eines Bolzens oder Keils c. festgeklemmt, dessen Eintreiben oder Einpressen mechanisch, hydraulisch, mit tels Explosivkraft (Schussapparat) oder aui andere Weise erfolgen kann. Der Bolzen c kann aus Stahl hergestellt. sein und wird in diesem Falle mit vier seichten Rillen zur Be stimmung der Lage der vier Drähte versehen. Er kann auch aus weicherem Stoff als die Drähte hergestellt sein, z.
B. aus Kupfer, wobei die Rillen entfallen können, da sich dieser Werkstoff so verpressen lässt, da.ss er die Drähte teilweise umhüllt. Zu diesem Zwecke kann er erhitzt. werden, aber natürlich nur so hoch, dass keine die Drähte schädigende Wirkung eintritt.
Die Scheibe oder Endankerplatte C wird zweckmässig aus Stahlguss oder Gusseisen her gestellt. Ihre zentrale Bohrung ist mit Mutter gewinde zum Eingriff einer Schraubenspindel D versehen, welche zur Verbindung mit der Spannvorrichtung dient. Es können auch zwei oder mehr Schraubenspindeln an der mit ent sprechenden Gewinden versehenen Scheibe C angreifen.
Vor den zum Ansehluss an die Scheibe l' gespreizten Endteilen der Stahlglieder A ist ein Abstandhalter B angeordnet. Dieser be steht aus Distanzstücken e, f, die zwischen die Drähte a. eingelegt werden und die durch zwei Druckplatten g mittels Sehrauben d zu sammengehalten werden.
In dem vorzuspannenden Betonkörper sind Aussparungen E vorgesehen, die so bemessen sind, dass .die Drähte in dem erforderlichen Masse gespannt werden können, ohne dass in folge der hierbei eintretenden Vergrösserung der Dralitlänge die Verankerungseinriclitung vor die Oberfläche des Betonkörpers vortritt.
Die Aussparung ist. entsprechend dem Raum- bedarf für die Verankerung stufenartig naei) aussen erweitert, wobei die einzelnen Stufen durch Ringplatten p, q armiert sind. Ausser dem ist eine kräftige Schraubenarmierung vorgesehen.
Nach dem Spannen der Stahlglieder wird in die Ausnehmun- E ein ihrem Querschnitt angepasstes Formstück C aus Gummi oder der gleichen eingesetzt, welches sie dicht ver schliesst. An die Oberfläche des Betonkörpers wird eine Endankerplatte F angelegt und mit tels einer auf der Spindel D sitzenden Mut ter k fest an---@edrüel;#t. Durch die.
Platte F rei chen Schrauben rii., die unter Zwisehensehal- tung einer Unterlagsplatte 1 auf das Form stück C wirken und dieses fest ge=gen die Köpfe b und die Scheibe C drücken. \Nunmehr wird flüssiger Zement durch hierzu vorgesehene Bohrungen in die Aussparung E injiziert, der nach dem Erhärten eine sichere Endveranke rung und einen Schutz gegen Rost bildet.
Wenn Erhärten eingetreten ist, können das Fornistüek C und die Endverankerungsplatte F abgenommen und anderweitig verwendet werden.
Wenn nötig, kann in einem späteren Zeit punkt, jedoch vor den) Injizieren des Zement mörtels, wieder eine Spannvorrichtung mit der Spindel D verbunden und eine weitere Stufe des Spannvorganges ausgeführt werden, wor auf die Endplatte F durch Anziehen der Mut ter k wieder an die Fläche des Betonkörpers gedrückt wird. Wenn die Platte F dauernd als Endverankerung dienen soll, ist es zweck mässig, sie in einer Aussparung des Beton körpers anzuordnen.
Die Verankerungsplatte C hat. zweckmässig die Form eines Kegelstumpfes, um durch An passung an die gespreizten Endteile der Stahl glieder A die Verankerungsbedingungen zu verbessern.
(gemäss Fig. 6 sind die Stahlglieder t1 im Kreise um eine Mittelachse angeordnet. Jedes der Stahlglieder besteht aus drei verdrillten Drähten a. Als Abstandhalter sind drei Ringe rt., <I>n.'</I> und n," vorgesehen, die die Stahlglieder im gewünschten Abstand voneinander halten.
Nach Fig. 7 ist gleichachsig mit der bereits beschriebenen Platte C eine zweite Veranke- rungsplatte <B>C</B> vorgesehen, die grösseren Durch- niesser als die Platte C hat. Hierdurch ist es möglieh, eine grosse Anzahl von Stahlglie dern in gedrängter Anordnung an eine Spann- vorriehtung anzuschliessen, ohne dass sie ein ander störend berühren. Es können auch mehr als zwei Scheiben oder Platten C hin tereinandergeschaltet werden.
Die beschriebene Verankerung kann an bei den Enden der Bewehrung vorgesehen sein oder auch nur an einem Ende, wenn das andere Ende unmittelbar im Beton verankert ist, wobei die Drähte jedes Kabels auch ein zeln verankert sein können.
Die beschriebenen Verankerungsplatten können nieht nur für Stahlglieder mit Köp fen b verwendet werden, sondern beispielsweise auch für Drähte mit den üblichen Endverdik- kungen oder Köpfen, für Stäbe und andere. Die Stäbe werden durch Aufschrauben einer Mutter oder durch Aufschweissen eines Bundes mit Köpfen versehen. Es ist auch möglich, die Platten C,<B><I>C</I></B> mit. Löchern zu versehen, welche die Randschlitze ersetzen und die zum Durchziehen der Stahlglieder dienen.
Die Scheiben oder Platten C müssen nicht kreisförmig sein, sondern können beliebig ge- formt sein. Wenn die Bewehrung den aus Fig.l ersichtlichen rechteckigen Umriss hat, empfiehlt sich die Verwendung von Platten C, deren Breite grösser als ihre Höhe ist. Für solche Bewehrungen können aber auch zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Ver- ankerungsplatten vorgesehen sein, die mit einander verbunden und gemeinsam an eine Spannvorrichtung angeschlossen sind. Es ist jedoch auch möglich, einzelne Kabel im Beton separat zu verlegen und sie nur an den En den mit. Hilfe der Verankerungsvorrichtung zu verbinden.
Die Bewehrung kann auch in einem Me tallrohr angeordnet und mit. diesem in die Konstruktion eingebaut sein.