CH333567A - Belastungsanzeiger an einem Elektrizitätszähler - Google Patents
Belastungsanzeiger an einem ElektrizitätszählerInfo
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Description
Belastungsanzeiger an einem Elektrizitätszähler Schon seit Jahrzehnten taucht immer wieder der Wunsch auf, einen Elektrizitätszähler ausser zur Verbrauehsmessung auch zur Lei stungs-oder Maximumanzeige zu benutzen und dafiir eine einfache, betriebssichere und mögliehst billige Bauform zu schaffen. So sind die bekannten Maximumzähler mit im Ziiähler eingebautem Maximumwerk entstan- den. Sie benötigen aber ausser dem Zähler auch noch einen Zeitwerksantrieb. LTm den Zeitwerksantrieb einzusparen, sind Zähler mit eingebautem thermisehem Maximumzeiger auf den Markt gekommen. Sie zeigen aber nicht die Leistung an, sondern nur das Quadrat des Stroms, der bei den unvermeidlichen Schwankungen der Netzspannung und bei Wechselstrom wegen der Schwankungen des Leistungsfaktors kein Mass für die wirkliche I. eistung ist. Vorgesehlagen wurden auch Leistungszeiger für Wechselstromzähler, die von einem beweglieh gelagerten kleinen Bremsmagneten, durch dessen Maul der Zähleranker läuft, angetrieben werden. Naeh einem andern Vorsehlag wird parallel zum Zähleranker im Luftspalt des Triebsystems ein beweglich gelagerter Scheibensektor für den Antrieb eines Leistungszeigers angeord- net. Derartige Bauformen sind aber papierner Stand der Technik geblieben, dem die Anbringung solcher beweglicher Teile in unmittelbarer Nähe des Zählerankers, des Triebsystems und des Bremsmagneten ist uner- wünscht, weil dadurch die Messgenauigkeit, die Ubersichtliehkeit der aktiven Zählerteile beeinträehtigt wird und weil der four die Anbringung dieser beweglichen Teile knapp ist. Obwohl bei diesen Vorschlägen der Zähler selbst den Antrieb des Leistungs-oder Maximumzeigers übernimmt, ein zusätzliches Zeitwerk, eine Heizwicklung oder dergleichen -fort$11t, konnte sich diese Lösung bisher nicht durchsetzen. Aueh bei der Erfindung wird der Zähler selbst ohne Zuhilfenahme eines Zeitwerkes und einer Heizwicklung für den Antrieb eines Belastungsanzeigers ausgenutzt. Erfindungs- gemäss erhält man aber dadurch eine vorteilhafte Bauform, dass ein in Belastungseinheiten geeichtes Tachometer vorhanden ist, dessen Antriebsteil mit dem Zähleranker gekuppelt ist. Am besten kuppelt man den Antriebsteil des Tachometers mit dem obern Wellenende des Zählerankers. Man erhält dadurch u. a. folgende Vorteile : Der Bereich der aktiven Zählerteile, also des Triebsystems, des Bremsmagneten und des Ankers bleibt frei von weiteren Getriebeteilen. Der Bela stungsanzeiger kann für sich als eine Einheit gebaut und geeicht werden. Die Unterbringung des Belastungszeigers und insbesondere seiner Anzeigemittel ist durch die aktiven Zählerteile nicht behindert. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Belastungsanzeiger im Sehnitt ; die Fig. 2 und 3 zeigen das Dauermagnetsystem eines solchen Zeigers, und die Fig. 4 zeigt eine Variante der Fig. 1. Das obere Ende der Ankerwelle 1 (Fig. 1) ist bei 2 mittels eines Halslagers im Oberlagerbock 3 des Zählers gelagert. Die Anker- welle hat einen verjüngten Fortsatz 4. Auf einem Stellring 5 sitzt lose auf dem Fortsatz 4 ein Trommelanker 6, der durch eine Feder 7 mit dem Fortsatz 4 gekuppelt ist, Der Anker 6 ragt in den Luftspalt eines Dauermagnetsystems der Klauenpolart, das aus einem hohlzylindrischen Dauermagnetkörper 8 und daran angesetzten Klauen- blechen 9,10 (vgl. auch Fig. 2 und 3) besteht. Die Klauen des einen Bleehes, hier des Bleches 10, können auch einen geschlossenen Zylinder bilden. Zwischen dem Blech 10 und dem Magnet 8 ist eine Scheibe 11 aus einer Wärmelegierung zwecks Temperaturkompensation angebracht. Das Dauermagnetsystem ist mittels einer Nabenanordnung 12 bei 13 an dem Fortsatz 4 drehbar gelagert und durch eine Feder 14 mit einem Festpunkt, also einem Gestellteil 15 des Zählers, verbunden. Auf dem äussern Umfang 16 des Bleehes 10 ist eine in Leistungseinheiten geeichte Skala angebracht, die mit einem feststehenden Zeiger 17 zusammenarbeitet. Das Blech 10 trägat ausserdem noch einen Mitnehmerarm 18 für einen bei 19 mit Reibung gelagerten Schlepp- zeiger 20, der sich längs einer Skala 21 bewegt. Die Zeiger 17 und 20 können im Bereich des Zählerfensters angebraeht werden, oder man kann im Zählerinnern Winkel- spiegel für die Ablesung anbringen. Die ein Tachometer darstellende Anord nung arbeitet folgendermassen : Je hoher die über den Zähler entnommene Leistung ist, um so schneller läuft die Ankerwelle 1 und der unter Spannung der Feder 7 mitgenom- mene Anker 6. Um so grösser ist auch das auf das Dauermagnetsystem 8 bis 11 ausge übte Drehmoment. Diesem Drehmoment muss die Feder 14 das Gleichgewicht halten. Die Feder spannt sich infolgedessen entsprechend dem Drehmoment, und das ist nur möglieh, wenn sich das Magnetsystem um einen entsprechenden Betrag gegen den Zeiger 17 verdreht. Infolgedessen kann an der Skala 16 unmittelbar die jeweilige entnommene Lei stung abgelesen werden. Dabei wird auch der Schleppzeiger 20 durch den Arm 18 mitgenommen. Er bleibt wie die bekannten Nlaxi mumzeiger in der Stellung grössten Aussehla- ges stehen, so dass also jeweils am Ende einer Messperiode das erreichte Leistungsmaximum abgelesen werden kann. Damit nun nieht kurzzeitige Laststosse den Schleppzeiger 20 beeinflussen, ist zwi- schen der Welle 1 und dem Anker 6 die Pufferfeder 7 eingeschaltet. Da der Anker 6 ein verhältnismässig'grosses Trägheitsmoment hat, nimmt die Feder 7 vorübergehende Be lastungsstösse auf. Die günstigen Konstanten für die Feder 7 werden am besten durch Versnehe bestimmt. Man kann natürlich der Feder 7 auch eine gewisse Vorspannung geben, die beispielsweise dem Zählerdrehmoment bei Nennlast entspricht, um eine raschere Mitnahme des Ankers 6 beim Anlauf des Zählers zu gewährleisten. Ist die Reibung im Lager 13 nieht vernachlässigbar klein, besteht also die Gefahr, dass der Fortsatz 4 durch mechanische Reibung ein zusätzliehes Drehmoment auf das Magnetsystem ausübt, dann kann man den dadurch bedingten Fehler für die Leistungs- anzeige durch eine dem Reibungsmoment entsprechende Verlagerung des Nullpunktes für die Zeiger 17 und 20 ausgleiehen, denn dieses Reibungsmoment ist praktisch von der Drehzahl unabhängig. Es empfiehlt sich, die Drehbeweglichkeit des Magnetsystems durch bekannte magnetische Lagerentlastungen zu erleichtern. Für diese Entlastung kann unter Umständen ein Streufluss des Dauermagnetkörpers 8 ausgenützt werden. Da solche Lagerentlastungs- anordnungen an sich bekannt sind, sollen sie hier nicht näher erläutert werden. Damit der Zähleranker keine Reibungs- kräfte auf das Magnetsvstem ausübt und durch dieses System nieht belastet wird, kann man, wie beispielsweise die Fig. 4 zeigt, ein Zwischenlager 22 zwischen dem obern Ankerwellenende 40 und der jetzt davon getrennten Welle 41 des Dauermagnetsystems 8 bis 11 anordnen. Zu diesem Zweck erhält das Dauermagnetsystem eine innerhalb des Polkranzes liegende Aussparung 23, durch die eine das Lager 22 tragende Strebe 24 ragt. In den gezeichneten Ausführungsbeispie- let ist der Trommelanker 6 als Antriebsteil mit der Ankerwelle 1 gekuppelt, und das Magnetsystem bildet den die Anzeigevorrichtung betätigenden Abtrieb. Stattdessen kann man auch das Magnetsystem mit der Ankerwelle kuppeln und durch den Trommelanker die Anzeigevorrichtung betätigen. Unter Umständen kann man auch zwischen dem Abtrieb und der Anzeigevorrichtung noch ein Zahn radgetriebe oder dergleichen einschalten, zum Beispiel ein Kegelradgetriebe, um grössere Freizügigkeit für die Anordnung der An zeigevorrichtung zu erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Belastungsanzeiger an einem Elektrizitäts- zähler, gekennzeichnet durch ein in Belastungseinheiten geeichtes Tachometer, dessen Ant. riebsteil mit dem Zähleranker gekuppelt ist.UNTERANSPRITCHE 1. Anzeiger nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsteil (6, Fig. 1) des Tachometers mit dem obern Wellenende (4) des Ankers gekuppelt ist.2. Anzeiger nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil des Tachometers aus einem Trommelanker (6), der andere aus einem Dauermagnetsystem (8 bis 11) der Klauenpolart besteht.3. Anzeiger nach Patentanspruch und Un tel ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Dauermagnetsystem aus zwei Klauenblechen (9,10) besteht, die an den Stirnseiten eines zylindrischen, zentrisch angeordneten Dauermagnetkorpers (8) anliegen.4. Anzeiger nach Patentanspruch und Un teransprüehen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Dauermagnet ; körper und wenigstens einem Klauenblech (10) eine Scheibe (11) aus einer Wärmelegierung angeordnet ist.5. Anzeiger nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsteil (6, Fig. 1) des Tachometers lose auf dem obern Ende (4) der Ankerwelle (1) gelagert und durch eine Feder (7) damit gekuppelt ist.6. Anzeiger nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Anzeigeteil (10, Fig. 1) des Tachometers ein Schleppzeiger (20) in Wirkverbindung steht.7. Anzeiger nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daR auch der Abtriebsteil (8 bis 11, Fig. 1) auf dem obern Wellenende (4) beweglich gelagert und durch eine Feder (14) mit einem Festpunkt (15) verbunden ist.8. Anzeiger naeh Patentanspruch und Un teranspriiehen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Nullpunkt des mit dem Abtriebsteil (8 bis 11) verbundenen Anzeigeteils (17,20) entsprechend dem von der Welle (1) auf den Abtriebsteil (8 bis 11) übertragenen Reibungsmomentes verschoben ist.9. Anzeiger nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein zwischen An-und Abtriebsteil angeordnetes Zwischenlager (22, Fig. 4) für das obere Zählerwellenende (40) und die Welle (41) des Abtriebsteils und durch eine innerhalb des Polkranzes des Magnetsystems angebrachte Ausnehmung (23), die von einem das Zwischenlager (2'2) mit einem Festpunkt verbindenden Gestellteil (23) durchdrungen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333567X | 1954-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH333567A true CH333567A (de) | 1958-10-31 |
Family
ID=6210669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH333567D CH333567A (de) | 1954-04-05 | 1955-03-29 | Belastungsanzeiger an einem Elektrizitätszähler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH333567A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114011508A (zh) * | 2018-05-28 | 2022-02-08 | 布勒股份公司 | 用于碾磨设备的辊组件、碾磨设备和方法 |
-
1955
- 1955-03-29 CH CH333567D patent/CH333567A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114011508A (zh) * | 2018-05-28 | 2022-02-08 | 布勒股份公司 | 用于碾磨设备的辊组件、碾磨设备和方法 |
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