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Anordnung zur Drehzahlmessung von Pendelmaschinen
Es ist üblich, bei der elektrodynamischen Leistungsmessung von Maschinen mittels Pendelmaschinen die Drehzahlmessung direkt an der Welle der Pendelmaschine vorzunehmen, wobei der feste Teil der Drehzahlmesseinrichtung am Grundrahmen der Pendelmaschine bzw. am Lagerbock befestigt ist. Als Drehzahlmesseinrichtung kommen Dynamomaschinen, Wirbelstrom- oder Fliehkrafttachometer od. dgl. in Betracht, die an die Welle der Pendelmaschine entweder dauernd angeschlossen oder fallweise von Hand anzulegen sind.
Dabei lässt sich der Leistungsbedarf der Drehzahlmesseinrichtung nicht feststellen, da er
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wird, aber, weil die Leistung nicht über das Pen- delgehäuse geleitet wird, nicht angezeigt wird.
Die ermittelte Leistungs-Drehzahlkennlinie der zu prüfenden Maschine ist bei diesem Verfahren nach der individuellen Leistungskennlinie der verwendeten Drehzahlmesseinrichtung zu korri- gieren. Es ist zwar bekannt, die Drehzahlmesseinrichtung auf dem Pendelgehäuse zu befestigen, wodurch deren Leistungsbedarf bei der Messung eingeschlossen ist, aber diese Anordnung ergibt eine gegenüber feststehenden Drehzahlmesseinrichtungen verschlechterte Ablesemöglichkeit der bewegten Skala und eine unerwünschte, die Empfindlichkeit verringernde Erhöhung des Gewichts der Pendelmaschine, infolge des zum Gewichtsausgleich notwendigen Gegengewichtes zur Drehzahlmesseinrichtung.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Drehzahlmessung von Pendelmaschinen, die eine Messung der Leistungsaufnahme der Drehzahlmesseinrichtung zusammen mit der von der Pendelmaschine verbrauchten Leistung mittels einer von der Pendelmaschine getrennt angeordneten Drehzahlmesseinrichtung gestattet und dadurch bei Aufnahme der Leistungskennlinie der zu prüfenden Maschine eine nachträgliche gesonderte Berücksichtigung der Leistungskennlinie der Drehzahlmesseinrichtung erübrigt.
Erfindungsgemäss ist die Antriebsvorrichtung oder Teile der Antriebsvorrichtung der Drehzahlmesseinrichtung in an sich bekannter Weise zwecks Vermeidung der Übertragung des Reaktionsmomentes der Drehzahlmesseinrichtung auf das Gehäuse der Pendelmaschine im Gehäuse gelagert, wobei der Antrieb der Drehzahlmesseinrichtung durch Zwi- schenschaltung einer Übertragungseinrichtung be- wirkt wird, die eine Relativbewegung zwischen
Gehäuse und Drehzahlmesseinrichtung zulässt.
Dadurch wird das am Gehäuse der Pendelma- schine auftretende Drehmoment entsprechend der Leistungsaufnahme der Drehzahlmesseinrich- tung um ihr Reaktionsdrehmoment vergrössert, so dass durch die Drehmomentmessung am Ge- häuse der Pendelmaschine der gesamte Leistungs- aufwand festgestellt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist eine Pendelma- schine bezeichnet, deren Gehäuse 2 in Lagern 3, -1 schwenkbar gelagert ist. Der Antrieb der Pendel- maschinenwelle 5 durch die in der Zeichnung nicht dargestellte, zu prüfende Maschine erfolgt über die Kupplung 6. Mit 7 ist ein am Gehäuse der Pendelmaschine angebrachter Waagebalken bezeichnet, an dem verschiebbar ein Gewicht 8 befestigt ist. Das Gewicht 8 kann auch durch eine Leistungswaage ersetzt werden. Mit dieser Ein- richtung wird das am Gehäuse 2 während des Betriebes auftretende Drehmoment festgestellt.
Die Übertragung der Drehzahl von der Maschinenwelle 5 zum Antrieb der Drehzahlmesseinrichtung 9 erfolgt, wie das Beispiel zeigt, durch ein aus den Kegelrädern 10 und 11 bestehendes Getriebe. Das Kegelrad 10 sitzt auf der Maschinenwelle 5, während das Kegelrad 11 mit der Antriebswelle 12 der Drehzahlmesseinrichtung verbunden ist, die in einem Lager 13 des Pendelmaschinengehäuses 2 gelagert ist.
Um die Beweglichkeit des Pendelmaschinenge- häuses 2 nicht zu beeinträchtigen, ist die Antriebswelle 12 der fest aufgestellten Drehzahlmesseinrichtung 9 mit zwei Gelenken 14, 15 versehen.
Diese Ausführungsform der Erfindung bietet den weiteren Vorteil, dass die Drehzahlmesseinrichtung dort aufgestellt werden kann, wo ihre Ablesung bequem erfolgen kann.
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