Kühleinrichtung an einer elektrischen Maschine mittels eines über einen Filter geleiteten Kühlluftstromes Es ist, bekannt, in vielen Fällen bei der Kühlung von elektrischen Maschinen, insbe sondere wenn diese in staubhaltigen Betrieben Verwendung finden, die Kühlluft über ein Filter zu leiten, bevor sie Blas Innere der Ma schine durehströmt. So ist beispielsweise eine Anordnung bekannt, bei der ein von einen Elektromotor angetriebener Lüfter, der die Kompressionsvorstufe eines Kompressors bil det, die Luft über ein an der Stirnseite des Aggregates vorgesehenes Filter einsaugt.
Bei dieser Kühleinrichtung durchströmt ein Teil der vom Lüfter durch das Filter eingesaugten Kühlluft gleichzeitig den den Lüfter antrei benden Elektromotor.
Für elektrische Maschinen mit sich ändern der Drehzahl ist es ferner bekannt, zum lIrr- trieb des Lüfters einen gesonderten, mit kon stanter Drehzahl umlaufenden Motor vorzu sehen, damit auch bei niedrigen Drehzahlen der zu kühlenden elektrischen Maschine die Zuführung einer ausreichenden Menge @!orr Kühlluft gewährleistet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ver.. besserung einer solchen Kühleinrichtung einer elektrischen Maschine mit sich ändernder Drehzahl. Gemäss der Erfindung bildet das ausweehselbare Filter die äussere Abschluss wand an der einen Stirnseite der Maschine; in dein Raum zwischen dem Filter und dem Lagerschild der Maschine sind dann der Lüf- ter und der Motor für den Antrieb des Lüf ters untergebracht. Diese Anordnung gewähr leistet einen leichten Ausbau des Filters i:ür Reinigungszwecke.
Ausserdem ergibt sich durch den Einbau des Filters praktisch keine zusätz liche Vergrösserung der zu kühlenden elek trischen Maschine, da der Raum für den an der Stirnseite angebrachten Lüfter auf jeden Fall vorhanden sein muss. Bei der Küh;ein- riehtung gemäss der Erfindung bleibt aueli an den Stirnseiten der Maschine ein vollständig glattes Äusseres erhalten, das heisst trotz einer wirksamen Kühlung der mit sich ändernder Drehzahl umlaufenden elektrischen Maschine mittels von aussen angesaugter, gefilterter Kühlluft braucht die geschlossene Bauform der Maschine nicht aufgegeben zu werden.
Auch der Luftwiderstand des Filters ist klein, da eine grosse, von der Luft quer dureh- strömte Filterfläche zur Verfügung steht.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfin dung wird der Lüftermotor, wie es an sich bekannt ist, als Einbaumotor ohne Gehäuse ausgebildet und von radialen Rippen, zwi schen denen der Lüfter die Kühlluft aus denn Filter ansaugt, getragen. Die umlautenden Tragscheiben für die Lüfterflügel können sich zwischen dem Lagerschild der Maschine und dem Einbaumotor befinden.
Sofern das Filter kreisringförmig ausge bildet ist, kann in Weiterbildung der Erfin- dang auch die Welle des Lüftermotors als Hohlwelle ausgeführt werden; sie umschliesst dann eine mit der zu kühlenden elAtrischen '.Maschine gekuppelte Welle, die zur Anzeige der Drehzahl dieser Maschine oder auch zur Auslösung eines Regeleffektes in Abhängig keit von dieser Drehzahl dient.
Hierzu kann beispielsweise die mit der zu kühlenden elek trischen Maschine gekuppelte Welle an ihrem äussern Ende mit einer Tachometeriiiasciiine oder mit einem Bremswächter gekuppelt wer den, ohne dass hierdurch die geschlossene Ball form der Gesamtanordnung aufgegeben wer den muss.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbei- spiel der Erfindung einen Schnitt durch die neue Lüfter- und Filteranordnung an der einen Stirnseite eines läufergespeisten Dreh strom-Nebenschlussmotors sowie den angren- zenden Teil des Motorinneren. 1 ist der Kom- mutator des Nebenschlussmotors, auf dein die Bürsten 2 schleifen; 3 ist das den Kommu- tator umgebende Gehäuse; 4 ist eine innere Stirnwand am Motor, die gleichzeitig das Lager schild des Motors mit dem Wälzlager 5 bildet.
Dieses Lagerschild 4 besitzt am Umfan:; Öff nungen 6, durch die die Flügel 7 einer Lüfter scheibe 8 Kühlluft im Sinne der einge zeich neten Pfeile in das Maschineninnere drücken. Diese Lüfterseheibe 8 sitzt nun auf der Hohl welle 9 eines besonderen Lüftermotors 10. Der Ständer dieses Lüftermotors ist als Einbau motor, also ohne Gehäuse, ausgebildet, und er wird durch den Ständer umgebende radiale Rippen 11 in der vorgeschriebenen Lage ge halten. Diese radialen Rippen gehen an ihrem äussern Umfang in einen Ringschirm 12 über.
Dieser Ringschirm ist dann an dem Ring 13 befestigt, der seinerseits in dem äussern Mantel 14 des Lagerschildes 4 gelagert ist. Die Welle 9 des Lüftermotors trägt an ihrem linken Ende, also zwischen dem Motor und deri Lagerschild 4, die Lüfterscheibe B. An die Rippen 11 sind ringförmige Schilde 15 uiid 16 z. B. durch Anschweissen befestigt, in denen die Welle 9 über Wälzlager gelagert ist..
Den äussern stirnseitigen Abschluss der zu kühlenden Maschine bildet nun das kreisring- förmige Filter 17, das in dein (lehäuseniantel 14 leicht auswechselbar gelagert ist. Zu die sem Zweck sind am äussern Umfang des Fil-. ters einerseits die beiden Griffe 18 vorgesehen, anderseits auch Ansätze 19, mit denen das Filter in der Art eines Bajonettverschlusses in den Gehäusemantel, der dazu Gegenansätze 20 aufweist, eingesetzt werden kann. Das Filter selbst. kann aus einer Anzahl nebei@ein- anderliegender perforierter Bleche oder Siebe bestehen.
Aus den eingezeichneten Pfeilen ist nur,- zir ersehen, dass die Lüfterflügel 7 die Kühlluft über das Filter 17 von aussen ansaugen. fliese Kühlluft strömt dann zwischen den radialen Rippen 11 zu den Lüfterflügeln, wobei. ein Teil der Kühlluft auch den Lüftermotor 10 umstreicht. Um diese Wirkung zu verstärken, sind an dem Lagerschild 15 für das linke Lager des Lüftermotors Öffnungen 21 ange bracht, denen Öffnungen an der Tragsehe-ibe 8 des Lüfters entsprechen.
Da ausserdem die Tragscheibe auch auf der linken Seite Lüfter- flügel 22 besitzt, so wird durch diese Lüfter flügel und durch die genannten Öffnungen Kühlluft angesaugt, die in engere Berührung mit dem Ständereisen und mit den Wicklun gen des Lüftermotors 10 gelangt. Durch die Öffnungen 23 gelangt diese Kühlluft zii (teil Öffnungen 6 und damit in das Maschinen innere.
Bei der dargestellten Anordnung besitzt das Filter 7.7 in der Mitte eine Öffnung, dureit die ein Anbauflansch 24 hindurehtritt. Dieser Anbauflansch trägt ein Lager 25 für eine Welle 26, die durch die Hohlwelle 9 des Lüftermotors hindurchgeht und die finit der Welle 27 des Drehstrom-Nebensclilussmotors gekuppelt ist. Diese Anordnung ist. v orgesehen. um mit der Welle des Drehstrom-Nebensehlul)- motors eine Taehometermasehine oder einen Bremswächter kuppeln zu können.
Um zli ver meiden, dass die Kühlluft unter Umgehung des Filters 17 an der innern Öffnung des Filters oder am äussern Umfang angesaugt wird und zur Vermeidung von Rüttelgeräuschen, sind noch Gummidichtungen 28 und 29 in der Nähe dieser Teile angeordnet..