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Elektrischer Spindeleinzelantrieb mit senkrechter Welle.
Die Erfindung bezieht sieh auf elektrische Eiczelantriebe für Spinnspindeln, Spinnzentrifugen oder andere mit sehr hohen Drehzahlen umlaufende Körper. Bei mechanischen Antrieben dieser Art wird die Drehung der Antriebsmaschine mittels Schnurlaufes auf die Spindel übertragen. Als man zum elektrischen Antrieb der Spindel überging, wurde an Stelle der Schnurscheibe ein Elektromotor genommen und dessen Welle mit der Spindel vereinigt. Der Motor wird hiebei vielfach unterhalb der Spindelbank angeordnet, um ihn vor dem Verschmutzen durch herabfallende Fäden oder vor Beschädigungen zu schützen.
Bei den überaus hohen Drehzahlen tritt eine starke Erwärmung des Lagers ein. Es muss daher für eine gute Kühlung des Lagers sowie des sich gleichfalls stark erwärmenden Motors Sorge getragen
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so dass zur Erzielung einer guten Stabilisierung besondere Schwung massen auf der Spindel angeordnet werden müssen.
Bei den Forderungen wird durch die Erfindung dadurch Genüge geleistet, dass auf der Motor-
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aussen wirft. Ausserdem ist bei den hohen Umfangsgeschwindigkeiten der Luftwiderstand der glatten Schirmplatte gering, so dass zur Erzeugung des kühlenden Luftstromes nur ein verhältnismässig geringer
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der Spindel erzielt wird, so haben die im Betrieb nicht zu vermeidenden Unbalanzen keinen Einfluss auf den ruhigen Lauf der Spindel.
Da die Spinnspindeln bei den sehr hohen Drehzahlen starkem Verschleiss ausgesetzt sind, so muss dafür Sorge getragen werden, dass die Spindeln, falls erforderlich, beim Schadhaftwerden leicht durch andere Spindeln ersetzt werden können, die zweckmässig in grösserer Anzahl in Reserve gehalten werden.
Ein leichtes Auswechseln der Spinnspindel wird nun dadurch ermöglicht, dass die in eine Aussparung der Spindelbank eingeschobene Spindel ohne Anwendung von Schraubverbindungen durch Federkraft in ihrer Lage gehalten wird. H. edurch wird ausserdem der Vorteil erreicht, dass die Einspannstelle, die zwischen Spindel und Motor liegt, elastisch ist, so dass sich die mit hoher Drehzahl umlaufende Spindel frei einstellen kann. Ausserdem kann die ganze Spindel samt ihrem Motor aus der Spindelbank herausgezogen werden, ohne dass irgendwelche Schraubverbindung gelöst zu werden braucht. Der Anschluss des Motors an das Netz erfolgt hiebei durch federnde Kontaktstücke, die sich in der Betriebsstellung gegen Stromschienen legen.
In den Fig. 1-3 der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Fig. 1 ist der Motor 1 mittels des Flansches 2 in einer Aussparung der Spindelbank 3 vertikal ein-
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hohen Drehzahl im Lager eine beträchtliche Temperaturerhöhung, die durch an dem Motorgehäuse angeordnete Kühlrippen 6 ausgeglichen'wird, die am Lager 7 gesehlossene Kanäle 8 bilden. Über dem
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Lager 7 ist die Schirmplatte 9 angeordnet, die infolge der hohen Drehzahl die Luft stark ansaugt und dadurch das Motorgehäuse und das Lager gut kühlt.
Die zweckmässig aus Stahlblech bestehende Schirmplatte 9 braucht wegen der hohen Drehzahl keine besonderen Ventilatorflügel zu haben, es wird bereits bei einer glatten Oberfläche der Platte ein genügend starker Luftumlauf erzielt, der durch geringe Einkerbungen od. dgl. auf der Innenseite der Platte, falls erforderlich, noch verstärkt werden kann.
In Fig. 2 hat die Schirmplatte eine grössere Dicke, so dass sie als Schwungscheibe-wirken und hiedurch die Unbalanz der Spindel ausgleichen kann. Zur Verringerung der Beanspruchung ist die Masse am Umfang der Scheibe verringert.
Fig. 3 zeigt eine Spindel, die leicht auswechselbar in der Spindelbank 13 eingespannt. und durch
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Stromschienen 21, die unterhalb der Spindelbank verlegt sind. Auf diese Stromschienen 21 legen sich die mit den Anschlussklemmen des Motors 11 verbundenen federnden Kontakte 22, so dass beim Einschieben der Spindel in die Spindelbank der Motor auf einfache Weise an die Stromschienen angeschlossen wird. An dem Gehäuse des Motors 11 befindet sich ferner der Druckknopfschalter 23. Die die Spule 15 tragende Spindel 14 hat zum Ausgleich der Unbalanz eine Schwungscheibe 19.
Der Rotor des Antriebs-
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sind die Kühlrippen am Gehäuse des Motors 11 von einem Mantel 24 umgeben, so dass geschlossene Kanäle gebildet werden, durch die die von der schalenförmigen Sehwungscheibe? angesaugte Kühlluft streicht und dadurch das untere Motorlager 20, den Motor 11 sowie das obere Spindellager 17 intensiv kühlt.
Die elastische Einspannung der Spindel in der Spindelbank ermöglicht eine freie Einstellung der Spindelachse, was bei den hohen Drehzahlen für einen ruhigen Lauf der Spindel von Bedeutung ist.
Die Anordnung nach Fig. 3 hat feiner den Vorteil, dass der gesamte elektrische Teil von der Spindel völlig getrennt ist, so dass ein leichtes und übersichtliches Bedienen der Spindel ermöglicht und ein unbeabsichtigtes Berühren der Stromschienen 21 vermieden wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Spindeleinzelantrieb mit senkrechter Welle, deren nach oben verlängerter Teil als Spindel dient, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Motorwelle eine zum Ausgleich der Unbalanz als Schwungscheibe ausgebildete Sehirmplatte angeordnet ist, die Kühlluft durch an dem Motorgehäuse
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