DE447256C

DE447256C - Lagerung elektrischer Maschinen mit stehender Welle und Aussenlaeufer

Info

Publication number: DE447256C
Application number: DET31673D
Authority: DE
Inventors: Walter Wolff
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1926-04-10
Filing date: 1926-04-10
Publication date: 1927-05-01

Description

Lagerung elektrischer Naschinen mit stehender Welle und Außenläufer. Beim Aufbau elektrischer Maschinen mit stehender Welle, wie solche z. B. im unmittelbaren Zusammenbau mit Wasserturbinen vielfach Verwendung finden, ist die Erreichung eines großen Schwungmomentes des Läufers der Maschine ohne großen Materialaufwand ein in allen Fällen nicht immer ohne weiteres zu erreichender wesentlicher Faktor.
Es ist bereits bekannt, bei derartigen Maschinen unter geringem Materialaufwand -dadurch ein großes Schwungmoment zu erreichen, daß man den umlaufenden, z. B. bei Drehstromgeneratoren den die Pole tragenden Teil, den Läufer, der Maschine nach außen verlegt und den ruhenden Teil, den Ständer, innen anordnet, so daß also der Läufer außen um den Ständer umläuft.
Diese bisher bekannte Bauart der Maschinen mit Außenläufer zeigt indes den Nachteil, daß hier das Endspur- und obere Führungslager, also Teile, die stark beansprucht und daher auch großem Verschleiß unterworfen sind, innerhalb des Ständers angeordnet sind, so daß diese zu häufigen Störungen Anlaß gebenden Teile der bequemen Beobachtung entzogen werden und ihre leichte und schnelle Auswechslung sehr erschwert ist. Auch ist bei der bisher bekannten Bauart die Anordnung der Erregermaschine nicht derartig möglich, daß sie leicht zugänglich bleibt. Obige Nachteile und Schwierigkeiten können nun in einfacher Weise behoben werden, wenn man erfindungsgemäß zur Aufnahme der dem Verschleiß ausgesetzten und daher zu beobachtenden Lagerteile den bei Maschinen mit Innenläufern allgemein bekannten, sogenannten Tragstern auch bei Maschinen mit Außenläufern anbringt, der dann das Endspur- und obere Führungslager sowie die Erregermaschine aufnimmt. Bei dieser Anordnung bleiben alle zu beobachtenden Lagerteile gut sichtbar und können im Bedarfsfalle ohne große Mühe und Zeitaufwand ausgewechselt werden.
In der Zeichnung ist derErfindungsgedanke in einemAusführungsbeispiel veranschaulicht. i ist der innenliegende Ständer der Maschine, 2 der mittels Tragscheibe 2a auf der Welle 3 aufgebrachte, außen um den Ständer i frei umlaufende Läufer. Die für die Lagerung der Welle 3 erforderlichen Teile, Endspur- und oberes Führungslager, sind in einem Tragstern. von an sich bei Maschinen mit Innenläufer bekannter Art gelagert, der ebenfalls in an sich bekannter Weise zur Aufnahme der Erregermaschine dient. Der Tragstern q. stützt sich auf einen ein- oder mehrteiligen, gleichzeitig als Fundamentplatte 7 dienenden Unterbau, durch dessen Seitenwände 8 die vom Läufer geförderte Kühlluft je nach Art der Ventilation entweder ins Freie oder durch Kanäle abgeführt werden kann. Ferner können in die Seitenwände irgendwelche Bremsen elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Art für ein schnelleres Stillsetzen des Läufers vorteilhaft eingebaut werden, die hier von außen leicht zugänglich sind. Mit demUnterbau ist weiterhin ein Armkreuz 6 für das untere Führungslager verbunden.
Der im Innern des Ständers i befindliche Raum ermöglicht eine Verkürzung der Welle dadurch, daß bei der neuen Anordnung das untere Führungslager ebenfalls nach oben, also zum Generator hin, ausgebaut wird, so daß der Kupplungsflansch unmittelbar unter dem Lager liegen kann.
Neben der guten Zugänglichkeit aller dem Verschleiß ausgesetzten Teile erleichtern die in der Tragscheibe 2d vorgesehenen öffnungen io weiterhin die Zugänglichkeit der Ständerwicklung und den Ausbau der Pole. Außerdem halten sich die Herstellungs- und Montagekosten des Läufers und Ständers infolge deren einfachen und einteiligen Bauart in verhältnismäßig geringen Grenzen.

Claims

PATRNTANSPRÜCRl:: i. Lagerung elektrischer Maschinen mit stehender Welle und Außenläufer, dadurch gekennzeichnet, daß bei- ihr zur Aufnahme der dem Verschleiß ausgesetzten und daher zu beobachtenden und einen leichten Ausbau erfordernden Teile des oberen Lagers ein an sich bei Maschinen mit Innenläufern bekannter Tragstern (q.) vorgesehen ist, der in bekannter Weise gleichzeitig die Erregermaschine trägt.
2. Lagerung elektrischer Maschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragstern (q.) auf Säulen (5) ruht, die durch eine Gußwand (8) zu einem den Läufer (2) umfassenden Gehäuse vereinigt werden können.
3. Lagerung elektrischer Maschinen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (5) oder die sie verbindende Gußwand (8) mit der . den Ständer (i) und das Armkreuz (6) für das untere Führungslager tragenden Fundamentplatte (7) verbunden sind. q..
Lagerung elektrischer Maschinen nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit Kanälen zur Abführung der Kühlluft versehen ist.
5. Lagerung elektrischer Maschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Säulen (5) verbindenden Gußwand (8) an sich bekannte Bremseinrichtungen zum schnelleren Stillsetzen des Läufers (2) vorgesehen sind.