CH333222A - Elektrische Messvorrichtung - Google Patents

Elektrische Messvorrichtung

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CH333222A
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CH
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Inventor
Hans Dipl Ing Steinbrenner
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Daimler Benz Ag
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Description


  



  Elektrische Messvorrichtung
Bei den   bekannten Messbrückenschaltun-    gen von mittels Trägerfrequenzmodulation arbeitenden Anzeigegeräten werden   normaler-    weise dann, wenn mit einer Erwärmung der   fuir    eine induktive Messung bestimmten Geberspule zu rechnen ist, Spulen mit Temperatur  ausgleieh    verwendet, das heisst Spulen mit einer Wicklung mit teils negativem und teils positivem Temperaturkoeffizienten. Der negative Temperaturkoeffizient kann auch durch einen in den Spulenkörper eingebauten Heissleiter erreicht werden. Insbesondere wählt man eine sol. che Anordnung bei Vorrichtungen zum Messen des Spiels von Brennkraft  maschinenventilen    oder dann, wenn die Messspule von einer heissen Flüssigkeit umspült wird.

   Sowohl die erwähnte Wicklung wie der Heissleiter sind jedoch dann nicht an  wendbar,    wenn die Spulen sehr klein sind, oder für den Einbau von Spule und Heissleiter zu wenig Platz vorhanden ist. In diesem Fall. blieb bisher nichts anderes übrig, als den Einflu¯ der Spulenerwärmung unter Zugrundelegung von Erfahrungswerten bei der   Flmittlung des MeíSergebnisses    rein theo  retisch mitzuberücksichtigen,    was nature  mäss    zu unerwünschten Ungenauigkeiten der im übrigen sehr genau arbeitenden Messvor  richtung führt.

   Die vorliegende Erfindung    hilft diesem Mangel ab und besteht darin, dass in dem Messzweig der   Trägerfrequenzmess-    br cke neben der InduktivitÏt ein zusÏtzlicher regelbarer Widerstand mit einer abschaltbaren   Wheatstonschen      Brüeke    vorgesehen ist, zum Zwecke, den   Geberwiderstand    jederzeit nachpriifen zu können. Damit ist es   möglieh,    in beliebig gewählten Zeitabständen die Widerstandsänderung der Geberspule nachzuprüfen und durch Einregelung des   zusätz-    lichen Widerstandes den   Eicbzustand    der Trägerfrequenzbrücke wieder herzustellen.



   Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen :
Fig.   1    das Schaltschema der Messbrüeke eines mittels Trägerfrequenzmodulation arbeitenden AnzeigegerÏtes,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ge  berspule    in einem gröBeren Massstab.



   Bei dem gewählten Ausf hrungsbeispiel besteht die Trägerfrequenzmessbrücke B aus dem Messzweig   a,    a'und dem   Eiehzweig      b,    b'.



  Im Eichzweig sind entweder unveränderliche Widerstände auswechselbar oder feste   verän-    derliche Widerstände w, w' vorgesehen, mit deren Hilfe die   Brüeke    nach Betrag und Phase abgestimmt werden kann. Es wird diese durch einen Generator G mit Trägerfrequenz versorgt. Ausserdem versorgt der Generator über die Leitung c einen aus der Zeichnung nicht ersichtlichen   phasenrichtigen      Demodula-    tor (Gleichrichter) mit   Weehselspannung.   



  Die Leitung d führt zu einem dem Demodulator vorgeschalteten Verstärker. Hinter dem  Demodulator ist dann ein beliebiges geeignetes   Anzeigegerät,    insbesondere ein Oszillograph, angeordnet. Der an der Messstelle vorgesehene Geber besteht aus einer   Doppelspule    s,   s'im    Messzweig a, a'der Messbrücke.



   In Fig. 2 ist eine solche   Geberspule    in einem grösseren Massstab im Längsschnitt herausgezeichnet. Es liegen die Spulen in einem Weicheisenjoch e, in die von aussen her jeweils ein ebenfalls aus   Weieheisen    bestehender   Kern f, f'eintaucht. Es    kann dieser Kern jedoch auch aus einem andern, die magnetischen Kraftlinien gut   leitenden Werk-    stoff bestehen. Die Spulen sind auf ihrer Innenseite durch eine Messingbiichse g und an ihren Stirnseiten durch   Weicheisenschei-    ben h begrenzt. Die Weicheisenteile können au¯erdem durch Spannschrauben zusammengehalten sein. Sie ermöglichen einen zusam  menhängenden Fluss    der Kraftlinien, der dem GerÏt eine hohe und gleichmässige Empfind  lichkeit    verleiht.

   Die beiden Tauchkerne f,   fi    sind durch einen magnetisch nicht leitenden mittleren Abschnitt i miteinander kraftsehlüssig verbunden. Die durch die Me¯gr¯¯e bedingte Eintauchtiefe der Kerne f und f'in die Spulen s und s'hat eine Änderung der   Spuleninduktion    zur Folge. Letztere ändert wieder die Weehselspannung der   Trägerfre-    quenzbrüeke   B    und damit auch die   Wechsel-    spannmg zum Verstärker und Demodulator.



  Diese Änderung wird vom Oszillographen oder einem sonstigen geeigneten   Anzeigegerät    zur Anzeige gebracht.



   Die bisher beschriebene Einrichtung und ihre Wirkungsweise ist bekannt.



   Wenn sich nun die Temperatur der Spulen s, s' Ïndert, wie zum Beispiel bei der eingangs erwähnten Ventilspielmessung, wo die Messung bei kaltem Motor beginnt und bei warmem Motor beendet wird, Ïndert sich der Ohmsche Widerstand der in der Regel aus Kupfer bestehenden Spulenwicklung. Dadurch tritt eine   Nullpunktversehiebung    und damit eine   Empfindlichkeitsänderung    ein.

   Um dieser auch dann begegnen zu können, wenn kein selbsttätiger Temperaturausgleich vorhanden ist, wird in die Messzweigabschnitte a,   a'der      Trägerfrequenzmessbrücke    B ein   veränder-    licher   WiderstandM,M    mit je einem Schalter   k, k'vorgesehen,    deren gemeinschaftliche Leitung zu einer   Wheatstonschen    Br cke B' f hrt. Diese besteht in an sich bekannter Weise aus einem   Galvanometer      m,    einer kleinen Stromquelle n, einem   Vergleichswider-    stand w4, einem Schalter o und einem Messdraht p.

   Diese Einrichtung ermöglicht es, durch Umlegen der Sehalter   k, k'aus    der   Messbrüekenstellung    in die Schaltstellung für die Wheatstonsche Br cke den Widerstand der Spulen s, s'jederzeit   naehznprüfen,    und dann, wenn sich der Widerstand unter dem Einfluss der Wärme geändert hat, durch eine entsprechende Einstellung der   Zusatzwider-      ständeM''s < nEichzustand    im Messzweig der   Trägerfrequenzbrücke    B sofort wiederherzustellen.



   Um nun in besonderen Fällen, zum Beispiel im Falle der   Ventilspielmessung,    die Abstände zwischen den einzelnen Messwerten nieht zu gross werden zu lassen, mu¯ die Widerstandsmessung der   Geberspulen    mit der Wheatstonsehen Brücke in möglichst kurzer Zeit durchgeführt werden. Zu diesem Zweck werden die Schalter   k    und o bzw. k' und o   zwangläufig    derart miteinander verbunden, dass mit dem Umlegen des Schalters k oder k' vom Messzweig der   Trägerfrequenzbrücke    B auf die Wheatstonsche Br cke   B'gleiehzeitig    auch deren Schalter   o    geschlossen wird.



  Ausserdem ist es von Vorteil, einen Schalter vor der Anzeigevorrichtung am Ausgang des Gerätes vorzusehen,   dureh    welchen das An  zeigegerät    mit dem Zuschalten der   Wheat-      stonsehen    Brücke   aasgesehaltet    wird, um eine Überlastung des   Anzeigegerätes    zu vermeiden. Auch die Betätigung des   Handsehalters    f r das   Anzeigegerät    kann   zwangläufig    mit der Betätigung der Schalter k, k' bzw. o erfolgen. Die   zwangläufige    Betätigung der Schalter erfolgt entweder mechanisch durch ein Gestänge oder zum Beispiel elektrisch durch Parallelsehaltung von Mehrfachkontakten.

   Auch können die Schalter an einem   Druckstift    vereinigt sein, oder es ist ein Sammelschalter als   Druekknopf ausgebildet,    der unter dem Einfluss einer   Bückführfeder    steht, derart, dass nur während seiner Druckbelastung die Wheatstonsche   Briieke    eingeschaltet und naeh dem Loslassen wieder auf die Trägerfrequenzbriieke geschaltet ist. An Stelle der beschriebenen Doppelspule s, s'kann auch eine einfache Spule verwendet werden.

   Da die TemperaturÏnderung nicht allein für die Widerstandsänderung der Messspule verant  wortlich    zu machen ist, weil die   Induktivi-      tätsänderung    der Spule auch durch eine Ver änderung des Spulenkörpers unter dem Einfluss der Erwärmung eintritt, was ebenfalls eine   Nullpunktversehiebung    zur Folge hat, ist es in manchen Fällen von Vorteil, den Spulenkörper aus einem Werkstoff zu machen, der einen mindestens angenähert   versehwin-    denden Temperaturausdehnungskoeffizienten hat, damit die äussern Abmessungen der Spulen immer gleich bleiben. Insbesondere ist an keramische Spulenkörper gedacht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrische Messeinrichtung, deren Geber dem Alesszweig der Messbrücke eines mittels Trägerfrequenzmodulation arbeitenden An zeigegerätes angehört, dadurch gekennzeich- net, dass in dem Messzweig (a, a') der Trä gerfrequenzmessbrüeke (B) neben der Induk tivität (s, s') ein zusätzlieher regelbarer Widerstand (w2, w3) mit einer abschaltbaren Wheatstonsehen Brüeke (B') vorgesehen ist, zum Zwecke, den Geberwiderstand jederzeit naehprüfen ni können.
    UNTERANSPBÜCHE 1. Messeinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Messzweig der Trägerfrequenzbrücke (B) liegende Umschalter (7c, k') für die Wheatstonsche Brücke (B') mit einem in dieser liegenden weiteren Schalter (o) zwangläufig derart verbunden sind, dass mit Umlegen der Trägerfrequenz briiekenschalter (k, k') auf die Wheatstonsche Brücke (B') gleichzeitig der weitere Schalter (a) in der Wheatstonschen Brücke geschlossen wird, und umgekehrt.
    2. Messeinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das an deren Ausgang liegende Anzeigegerät für sich abschaltbar ist und dieser Schalter ebenfalls mit dem genannten Schalter (o bzw. k, k') derart zwangläufig verbunden ist, dass mit dem Schliessen dieses Schalters der erwähnte An zeigegerätschalter geöffnet und damit das An zeigegerät zum Schutz gegen Uberlastung abgeschaltet wird.
    3. Messeinrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigegerät ein Oszillograph ist.
    4. Messeinrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Anzeigegerätschalter zwangläufig verbundene Schalter der Schalter (o) der Wheatstonschen Brücke (B') ist.
    5. Messeinrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Anzeigegerätschalter zwangläufig verbundene Schalter einer der Schalter (k bzw. k') der Trägerfrequenzbrücke (B) ist.
    6. Messeinrichtung nach Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch einen unter der Einwir- kung einer Rüekführfeder stehenden Druekknopf zum gemeinsamen Betätigen der er wähnten Schalter.
    7. Messeinrichtung nach Unteranspruch 3, gekennzeichnet durch einen unter der Einwir- kung einer Rückführfeder stehenden Druck stiftsammelsehalter.
    8. Messeinrichtung nach Unteranspruch 3, wobei die Induktivität aus zwei Spulen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Spulenkörper aus einem Werkstoff mit mindestens angenähert versehwindendem Temperaturausdehnungskoeffizienten besteht.
CH333222D 1954-05-24 1955-05-23 Elektrische Messvorrichtung CH333222A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4313273A1 (de) * 1993-04-23 1994-10-27 Wabco Vermoegensverwaltung Auswerteverfahren und -schaltung für einen induktiven Sensor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4313273A1 (de) * 1993-04-23 1994-10-27 Wabco Vermoegensverwaltung Auswerteverfahren und -schaltung für einen induktiven Sensor
DE4313273C2 (de) * 1993-04-23 1998-09-03 Wabco Gmbh Auswerteschaltung für einen induktiven Sensor

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