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Flüssigkeitspegel-Anzeiger Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf Blüssigkeitspegel-Anzeiger, die das Vorhandensein oder Nichtvarhandensein einer
Flüsßigkeit an einem bestiiLiten Pegel anzeigen. Der Anzeiger gemäß der Erfindung
kann allgemein bei thermisch leitenden Flüssigkeiten und insbesondere zur Kontrolle
des ölstandes in der ölwanne einer Verbrennungsmaschine verwendet werden.
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Generell kann der Anzeiger gemäß der Erfindung dazu verwendet werden,
das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer thermisch leitenden Substanz anzuzeigen,
die flüssig ist oder zum Fließen gebracht werden kann, So daß ein an der zu kontrollierenden
Stelle befindlicher Meßfühler mit der thermisch leitenden Substanz Kontakt hat,
wenn diese an der betreffenden Stelle vorhanden ist. Der in der vorliegenden Anmeldung
beschriebene Anzeiger kann Z. R. verwendet werden, um das Vorhandensein oder
Nichtvorhandensein
von Sand oder Zement anzuzeigen, da diese Stoffe, wenn erforderlich, durch Blasen
zum Fließen gebracht werden kennen. Unter dem Begriff "thermisch leitende Flüssig--keit"
ist hier åede thermisch leitende Substanz zu verstehen, die flüssig ist oder zum
Fließen gebracht werden kann, so daß in entsprechender Lage ein Kontakt mit dem
Meßfühler möglich ist.
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Der Flüssigkeitspegel-Anzeiger ist gemäß der Erfindung derart ausgebildet,
daß ein Flüssigkeitsmeßfühler in Form eines Drahts bestimmter Länge durch ein Trägerteil
an einer bestimmten Stelle gehalten wird, an der das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
einer Flüssigkeit angezeigt werden soll, daß der Draht mit einer elektrischen Stromquelle
in Reihe geschaltet ist, daß der Draht aus einem Material besteht, dessen elektrischer
Widerstand einen Temperaturkoeffizienten aufweist und daß Anzeigemittel vorgesehen
sind, die abhängig vom Widerstand des Drahtes anzeigen, ob der Draht in die thermisch
leitende Flüssigkeit eingetaucht ist, die die im Draht erzeugte Wärme abführt. Eine
vorteilhafte Ausbildung ds Erfindung besteht darin, daß der Draht mit einem im Vergleich
zum Drahtwiderstand größeren Widerstand in Reihe geschaltet ist und daß die Anzeigemittel
den am Draht erzeugten Spannungsabfall auswerten.
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Die Temperatur des Drahtes und somit auch sein elektrischer Wi-Widerstand
werden bestimmt durch sein Eintauchen in die thermisch leitende Flüssigkeit, und
die genannten Mittel zur Auswertung des am Draht erzeugten Spannungsabfalles können
so arbeiten, daß die
Übereinstimmung bzw. die Nichtübe-reinstimmung
des Widerstandswertes mit dem Widerstand des in die Flüssigkeit eingetauchten Drahtes
angezeigt wird.
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Der Draht kann aus einem Material mit positivem oder negativem Widerstands-Temperaturkoeffizienten
bestehen. Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, wird Jedoch ein sehr feiner
Draht verwendet, um eine schnelle Anzeige zu erhalten. Es ist sehr nützlich, einen
Metalldraht, vorzagsweise einen Nickeldraht zu verwenden. Nickel hat, wie fast alle
anderen Metalle, bei den in Verbrennungsmaschinen vorherrschenden oltemperaturen
einen positiven Temperaturkoeffizienten. In der folgenden Beschreibung ist ein positiver
Temperaturkoeffizient vorausgesetzt, wobei jedoch auch zu ersehen ist, wie der Anzeiger
ausgeführt werden muß, wenn ein Material mit negativem Temperaturkoeffizienten,
wie e.B. Thermistor-Material, verwendet wird.
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Die oben genannte Länge des Drahtes ist normalerweise gering, vorzugsweise
wird er als Schleife oder Spule angeordnet, da dergesamte Draht, eo weit möglich,
an der Stelle, an der das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der Flüssigkeit
festgestellt werden soll, angeordnet sein muß.
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In der einfachsten Ausführungsform ist der-Draht mit dem Widerstand
und der Stromquelle in Reihe geschaltet. Zweckmäßigerweise ist jedoch ein Schalter
im Stromdkreis vorzusehen, eo daß lediglich dann Stromverbrauch auftritt, wenn der
Anzeiger verwendet werden soll.-Wird der Draht in eine thermisch leitende Flüssigkeit
eingetaucht,
so wird er entsprechend abgekühlt und hat somit einen
geringen Widerstand. Befindet er sich jedoch außerhalb der Wlüssigkeit, wird durch
die vom elektrischen Strom entwickelte Hitze die am Draht verbliebene Flüssigkeit
verdampfen und der Draht wird dann eine höhere Temperatur annehmen, so daß sein
Widerstand anwächst. Daher steigt auch der am Draht erzeugte Spannungsabfall, iL5
durch die genannten spannungsabhängigen Mittel angezeigt wird. Dazu kann eine Glühlampe
verwendet werden, die dem Draht parallel geschaltet ist. Die Lampe leuchtet auf,
wenn sich der Fühler außerhalb der Plüssigkeit befindet.
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Vorzugsweise wird der Draht als Spule ausgebildet, um die Wärmeableitung
zu verringern. Die Spannung sollte auf zwei Volt ansteigen, wenn der Draht weißglühend
ist. Diese Spannungsänderung kann leicht mit einer Wolfram -fadenlampe angezeigt
werden. Mit den zur Anzeige ausgewerteten Widerstandswerten wird als Schalter vorzugsweise
ein federgespannter Schalter verwendet, und zwar ein Druckknopfschalter, der normalerweise
geöffnet ist, um die Strosquelle nicht zu belasten. Eine bestimmte Wärmemenge wird
in dem Reihenwiderstand verbraucht. Dieser Widerstand besteht daher vorzugsweise
aus einem Draht, der auf einen Körper aus hitzebeständigem Material aufgewickelt
ist.
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Allgemeiner gesagt, kann die Spannungsänderung am Draht durch Spannungsmessung
am Draht selbst oder am Reihenwiderstand ausgewertet werden. Bei Verwendung der
oben genannten Werte ist jedoch die Änderung des Spannungsabfalles am Draht verhältnismäßig
größer als die entspreohende Xnderung am Rethenwiderstand. Daher werden
die
spannungsabhängigen Anzeigemittel vorzugsweise dem Draht parallel geschaltet.
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Wird zur Anzeige eine elektrische Glühlampe verwendet, so ist es wünschenswert
zu prüfen, ob die Lampe richtig arbeitet. Mit der einfachen, oben beschriebenen
Ausführungsform des Anzeigers ist es leicht möglich, den Fühler aus der Flüssigkdit
heraus zu heben. Wird dann der Schalter betätigt, so leuchtet die Lampe auf, wodurch
eine Prüfung der Anordnung erfolgt ist. Es sei jedoch bemerkt, daß es nicht erforderlich
ist, den Fühler wie einen herkömmlichen Meßstab zu reinigen, Die Arbeitsweise ist
daher viel einfacher und sauberer. Es ist jedoch auch möglich, das Herausheben des
Fühlers aus der Flüssigkeit zu vermeiden und zwar dadurch, daß ein zweiter Schalter
vorgesehen ist, der den Reihenwiderstand verringert, so daß die Lampe aufleuchtet
(oder andere spannungsabhängige Mittel ansprechen), wenn der Fühler sich in der
Flüssigkeit befindet. Bei dieser Anordnung wird zunächst der erste Schalter betätigt.
Leuchtet die Lampe auf, so befindet sich der Fühler oberhalb des Flüssigkeitsspiegels,
leuchtet sie nicht auf, so wird der zweite Schalter betätigt, um zu prüfen, daß
die Lampe und die Stromquelle einwandfrei arbeiten. Damit ist bestätigt, daß ein
Nichtansprechen der Lampe bei Betätigung des ersten Schalters anzeigt, daß der Fühler
in die Flüssigkeit eingetaucht ist.
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Eine Prüfung der Arbeitsweise der Glühlampe kann jedoch auch ohne
einen zweiten Schalter erfolgen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der genannte
Reihenwiderstand einen Widerstands-
Temperaturkoeffiienten aufweist,
der'dasselbe Vorzeichen wie der des Drahtes hat, d,h. beide Koeffizienten sind positiv,
und daß der Reihenwiderstand ausreichende Wärmekapazität hat, so daß eine gewisse
Zeit vergeht, ehe er seine normale Betriebstemperatur nach Einschalten des Stromes
erreicht. Die Spannung der Stromquelle und der Reihenwiderstand sind so bemessen,
daß die Lampe, wenn die Einrichtung eingeschaltet wird, so lange aufleuchtet, bis
der Reihenwiderstand -seine normale Betriebstem-peratur erreicht hat. So, ermöglicht
das anfängliche Einschalten der Anordnung mit nachfolgendem zeitlich begrenten Aufleuchten
der Lampe eine positive Prüfung der einwandfreien Funktion der Lampe. Die Bedinungsperson
muß also lediglich die Einrichtung einschalten und wird dann feststellen, daß die
Lampe leuchtet,. Dies zeigt, daß die Anordnung einwandfrei arbeitet. Verlöscht die
Lampe dann, so steht der Flüssigkeitsspiegel oberhalb des durch den Fühler eingenommenen
Niveaus, bleibt die Lampe jedoch hell, eo befindet sich der Flüssigkeitsspiegel
unterhalb des Fühlerpegels. In dies, er Anordnung ist es sehr güna;tig, wenn Fühler
und Reihenwiderstand aus ähnlichem Material bestehen.
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Zur Messung; des Ölstandes in der Ölwanne einer Verbrennungemaschine
kann der Fühler auf einem Stab o.ä. angebracht sein, um anstelle eines herkömmlichen
Maßstabes eingesetzt zu werden.
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Zum Schutz wird der Fühler vorzugsweise, in einem Rohr, mit einer
oder mehreren Offnungen zum Eintritt der Flüssigkeit angeordnet.
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Um den Ölstand mit der oben beschriebenen einfachsten Ausführungsform
zu prüfen, wird der Fühler aus dem, Öl herausgezogen und der Strom eingeschaltet.
Der Draht, Wj,,rd erhitzt und das an ihm haftende
Öl verdampft.
Die Lampe leuchtet auf, Wird der Fühler wieder zurückgesteckt, so verlöscht die
Lampe, wenn er in das Öl eintaucht, da die Temperatur des Drahtes sofort fällt und
sich sein Widerstand verringert. Bleibt die Lampe hell, so liegt der Ölstand unterhalb
der Lage des Fühlers. Wie oben erklärt, wird dieses erste Entfernen der Anordnung
aus der Flüssigkeit zur Prüfung der richtigen Funktion durchgeführt.
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Das Entfernen wird entweder durch einen zweiten Schalter zur Verringerung
des Reihenwiderstandes oder durch die Verwendung eines Materials mit geeignetem
Temperaturkoeffizienten und Wärmekapazität für den Reihenwiderstand vermieden, wie
oben beschrieben.
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Um Auswirkungen von em-peraturänderungen der zu messenden Flüssigkeit
auf die Meßanordnung zu vermeiden, wird der Strom durch den Draht so bemessen, daß
die Temperatur des Drahtes außerhalb der Flüssigkeit genügend ansteigt, und zwar
auf einen Wert, der weit über der Temperatur der Flüssigkeit liegt. Dazu wird vorteilhaft
im Falle eines blstand-Ånzeigers ein Nickeldraht verwendet, mit einem Strom, der
den Draht zur Weißglut erhitzt.
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Der Draht ist vorzugsweise sehr kurz und sehr dünn, um sicherzustellen,
daß kleine anhaftende Ölreste schnell verdampfen, wenn der Strom durch den Draht
fließt. In einer Ausführungsform, die an einer 12 Volt-Quelle arbeitet, hat der
Draht einen Widerstand von ungefähr 4 Ohm, wenn er kalt ist, und der Reihenwiderstand
ist entsprechend bemessen, so daß sich am Draht im kalten Zustand Spannungsabfall
von ungefähr p Volt einstellt.
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Eine Einrichtung mit zwei Schaltern oder einem Widerstand mit geeignetem
Temperaturkoeffizienten, wie sie oben erläutert wurde , kann in einen Kraftwagen
schnell eingebaut werden, mit der Anzeigekipe und dem Schalter bzw. den Schaltern
im Armaturenbrett, So daß man den Ölstand prüfen kann, ohne die Motorhaube zu öffnen,
um Zugang zur Maschine zu erhalten.
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Für eine entfernt angeordnete Anzeigeeinrichtung ist es vorteilhaft,
einen Transistorverstärker zu verwenden, wobei der Fühlerstrom durch den Reihenwiderstand
und einen ersten Schalter geführt wird. Der zweite Schalter wird dann zur Verbindung
eines weiteren Widerstandes parallel mit dem Reihenwiderstand verwendet, um den
Strom durch den Fühler zu erhöhen. Zur Anzeige der am Fühler auftretenden Spannung
wird ein Transistor dem Fühlerwiderstand und dem ersten Schalter parallel geschaltet,
wobei seine Basisvorspannung in einem Potentiometerkreis eingestellt wird. Der durch
den Transistor fließende Strom ist so abhängig von der am Fühler auftretenden Spannung.
Dieser Strom kann zur Steuerung eines zweiten Transistors verwendet werden, der
mit einer Glühlampe als Anzeiger in Reihe geschaltet ist.
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Im folgenden werden an Hand der Figuren 1 bis 3 drei Ausfühnungsbeispiele
der Erfindung beschrieben. Die Figuren zeigen jeweils eine Schaltung eines Flüssigkeitspegel-Anzeigers
zur Anzeige des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins von Öl in einer bestimmten
Höhe in der Ölwanne einer Verbrennungsmaschine.
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Fig.i zeigt ein Fühlerelement 5, das in dieser speziellen Ausführungsform
aus einem 2,5 cm langen Nickeldraht (Standard-Drahtlehre 40) besteht. Dieses Element
ist auf einem Stab oder einem Rohr o.ä. befestigt, das anstelle eines herkömmlichen
Meßstabes in eine Verbrennungsmaschine eingefUhrt werden kann. Die Lage des Fühlerelementes
auf dem Stab muß-mechanisch einstellbar sein. Dies geschieht zweckmäßig durch ein
schraubenförmiges Einstellelement mit einer passenden Kontermutter.
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Man kann den Fühler auf diese Weise auf den gewünschten Pegel einstellen,
an dem man eine Anzeige über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des Öls in
der Ölwanne benötigt. Allgemein wird man den Fühler auf einen Punkt einstellen,
bei dem das Nachfüllen von Öl erforderlich ist, wenn der Ölspiegel unter diesen
Punkt sinkt.
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Der Nickeldraht hat vorteilhaft die Form einer Schleife oder einer
kleinen. Spule, deren Enden mit zwei isolierten Kupferdrähten verlötet sind, die
durch eine Röhre, z.B. durch eine harzimprägnierte Glasfiberröhre, nach oben führen,
die als.
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Träger für das Rühlerelement dient. Wie aus Zig. 1 zu ersehen ist,
ist das Fühlerelement 5 mit einem Belastungswiderstand 6 in Reihe geschaltet. Dieser
Widerstand hat in diesem speziellen Ausführungsbeispiel dinen Wert von 8 Ohm. Die
Elemente 5 und 6 sind in Reihe geschaltet und über den Schalter 7 mit den Klemmen
8 einer 12 Volt Batterie, vorzugsweise der Autobatterie verbunden. Dem Element 5
ist eine 2,5 V/o,3 A Wolfram-Fadenlampe 9 parallel geschaltet, die als Anzeiger
dient und an einem geeigneten Punkt auf dem Armaturenbrett des Fahrzeugs
befestigt
ist, wo sie leicht sichtbar ist. Der Schalter 7, der Belastungswiderstand 6 und
die Lampe 9 sind zweckmäßig in einer Einheit angeordnet, die durch Leitungen mit
den Klemmen 8 und dem Fühlerelement 5 verbunden werden kann.
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Bei der beschriebenen Anordnung kann die Temperatur des Fühlerelementes
5 nicht sehr viel ansteigen, wenn es in Öl eingetaucht ist und es vom Strom duxhflossen
wird. Daher wird sein Widerstand gering bleiben, wenn der Schalter 7 geschlossen
ist und somit ist der iinungsabfall nicht ausreichend, um die Lampe 9 zum Aufleuchten
zu bringen. Befindet sich jedoch das Element außerhalb des Öls und wird es vom Strom
durchflossen, so verdampft jeglicher anhaftender blrest und die Temperatur des Elementes
steigt an. Damit steigt auch sein Widerstand und der an ihm erzeugte Spannungsabfall.
Dadurch leuchtet die Lampe 9 auf. Bei geschlossenem Schalter 7 leuchtet die Lampe
9 nur dann auf, wenn sich das Fühlerelement 5 oberhalb des Ölspiegels in der ölwanne
befindet. Eine Funktionsprüfung der Lampe 9 kann leicht durchgeführt werden durch
Anheben der Meßstab-Einheit, wodurch das Fühlerlement 5 aus dem Öl herausgehoben
wird. Durch Schließen des Schalters 7 leuchtet die Lampe dann auf.
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Der Belastungswiderstand 6 wird vorteilhaft aus einem ähnlichen Material
wie das Fühleitlement 5 hergestellt, und zwar mit passendem Widerstands-Temperaturkoeffizienten.
Solch ein Belastungswiderstand hat auch eine bemerkenswerte Wärmekapazität.
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Durch geeignete Dimensionierung der Elemente 5 und 6 kann die Lampe
9 durch Schließen des Schalters 7 zum Aufleuchten gebracht
werden.
Nachfolgend verlöscht sie wieder, wenn das Element 6 aufgeheizt wird und einen viel
höheren Widerstand annimmt, während das Element 5 durch das Eintauchen in das Öl
kalt bleibt. Wird der Belastungswiderstand 6 auf diese Weise ausgebildet, so ist
es möglich, die Funktion der Lampe 9 zu prüfen, indem man beobachtet, ob sie bei
Betätigung des Schalters sofort aufleuchtet. Dadurch ist es nicht erforderlich,
den Meßstab anzuheben.
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In Fig.2 ist eine speziell für ein getrenntes Anzeigesystem geeignete
Schaltung gezeigt. In dieser Figur ist der Fühler 10 wie in dem vorher beschriebenen
Ausführungebeispiel als Spule oder Schleife aus Nickeldraht (Standard-Drahtlehre
40) ausgeführt. Kennzeichnend ist, daß der Fühler in kaltem ZV-stand einen Widerstand
von 0,5 Ohm hat. Dieser Fühler ist mit einem 10 Ohm-Widerstand 11 in Reihe geschaltet
und über einen ersten Schalter 12 mit einer 12 Volt-Quelle über die Anschlußleitungen
13 verbunden. Ein zweiter Schalter 14 schaltet einen weiteren 10 Ohm-Widerstand
15 dem Widerstand 11 parallel, wenn beide Schalter zusammen betätigt sind, um einen
erhöhten Strom durch den Fühler 10 zu ermöglichen. Die Basis eines ersten Transistors
16 ist mit dem Abgriff einer aus den Widerständen 17 und 18 (100 K-Ohm bzw. 500
Ohm) bestehenden der Quelle 13 parallel eschalteten Spannungsteilerschaltung verbunden.
Der Emitter dieses Transistors ist an den Verbindungspunkt des Fühlers 10 und des
Widerstandes 11 angeschlossen, während der Kollektor über einen Lastwiderstand 19
von 5 K-Ohm mit der 12 Volt-Quelle verbunden ist. Die an diesem Widerstand 19 er-
-zeugte
Ausgangsspannung wird über eine Zenerdiode 20, die eine
Zenerspannung von 5 Volt hat, auf die Basis eines zwei ten Transistors 21 gegeben,
in dessen Kollektorkreis eine 6 V/0,06 A-Lampe 22 in Reihe mit einem 100 Ohm-Widerstand
23 angeordnet ist. Die Schalter 12 und 14 sind vorzugsweise federnde Druckknopfs
chalter.
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Die gezeigte Anordnung wird als Ölstandsanzeiger für ein Auto auf
folgende Weise verwendet. Nach Ausschalten des Motors und Setzen des Öls wird der
Schalter 12 gedrückt. Befindet sich das Öl unterhalb des Fühlers, so erwärmt sich
dieser und sein Widerstand wächst stark an. Dadurch wird der Transistor 16 gesperrt
und der Transistor 21 leitend. Die Lampe 22 leuchtet auf. Ist jedoch der Ölstand
oberhalb des Fühlers, so wird der Transistor 16 leitend und der Transistor 21 gesperrt
und die Lampe leuchtet nicht auf. In diesem Falle kann eine sofortige Prüfung irgend
eines Pehlers der Lampe 22 oder der Stromquelle durchgeführt werden, indem man den
Schalter 14 betätigt und den Schalter 12 gedrückt hält. Dadurch erhöht sich der
Strom durch den Fühler 10 und dieser Strom reicht aus, um die Spannung am Fühler
10 tm tz seines Eintauchens in das Öl ansteigen zu lassen, so daß die Lampe aifleuchtet.
Es sei bemerkt, daß Fehler irgend eines Schaltelementes das Leuchten der Lampe verhindern,
wenn die beiden Schalter gleichzeitig gedrückt werden und daß die Schaltung keine
falsche Anzeige des Vorhandenseins von O1 am Pegel des Fühlers liefert. Die Verwendung
eines Spannungsteilers parallel zur Stromquelle zur Einstellung der Vorspannung
für den Transistor 16 ergibt eine Brückenschaltung
mit dem Fühler
-10 als Brückenwiderstand, wodurch Spannungsande rungen der Stromquelle ausgeglichen
werden. In der Praxis kann die Schaltung leicht auf Spannungsänderungen am Fühler
von 20 Millivolt ansprechen.
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In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung das gestellt.
Das Fühlerelement 30 besteht aus 2,5 cm langem Nickeldraht (Standard-Drahtlehre
40). Das Element ist in einer Brückenschaltung angeordnet. Ein Brückenteil enthält
das Element 30 in Reihe mit einem 0,25 Ohm-Widerstand 31. Ein weiterer Brückenteil
enthält einen Belastungswiderstand 32 von 8 Ohm. Diese beiden Brückenteile sind
in Reihe geschaltet und über einen ersten Schalter 35 mit den Klemmen 33 und 34
der 12 Volt-Quelle verbunden. Die Klemmen 33 und 34 können die Anschlüsse der Autobatterie
sein.
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Die beiden übrigen Brükenteile enthalten einen 8 Ohm-Widerstand 36
und einen 0,5 Ohm-Widerstand 37. Eine 2,5 V/0,3A Wolfram-Fadenlampe 38 ist im Brückenquerzweig
angeordnet und ein zweiter Schiter 39 dient zur Uberbrückung des Widerstandes 37.
Ist das Element 30 durch Eintauchen in Öl oder eine andere thermisch leitende Flüssigkeit
in kaltem Zustand, so ist durch seinen dann angenommenen Widerstand die Brücke im
Gleichgewicht. Befindet sich das Element 30 jedoch außerhalb der Flüssigkeit, so
steigt bei Schliessen des Schalters 35 seine Temperatur an und somit steigt auch
sein Widerstand, so daß die Brücke nicht mehr abgeglichen ist und die Lampe 38 aufleuchtet.
Der zweite Schalter 39 dient zum absichtlichen Fehlabgleich der Brücke um im Bedarfsfalle
die Funktion der Lampe zu prüfen. Die in Fig.3 gezeigte Anordnung wird in Betrieb
gesetzt durch Schließen des Schalters 35. Ist das Element 30 in Öl eingetaucht,
leuchtet die Lampe 38 nicht, jedoch
wird sie aufleuchten, wenn
das Element 30 sich außerhalb des Öls befindet. Bleibt die Lampe dunkel, so wird
sie durch Schließen des Schalters 39 aufleuchten und so das ordnungsgemäße Arbeiten
der Anordnung bestätigen. Es sei nochmals bemerkt, daß Fehler eines Schaltelementes
das Aufleuchten der Lampe verhindern, wenn beide Schalter gemeinsam betätigt sind
und daß die Schaltung keine falsche Anzeige des Ölstandes am Pegel des Fühlers liefern
kann.
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Obgleich der Flüssigkeitspegel-Anzeiger speziell für die Anwendung
zur Bestimmung des Ölstandes in der Ölwanne einer Verbrennungsmaschine beschrieben
wurde, kann er auch bei anderen thermisch leitenden Flüssigkeiten verwendet werden.
Besonders bei einem Kraftwagen kann er zur Anzeige mehrerer verschiedener Flüssigkeitspegel
verwendet werden, wenn ein Wahlschalter vorgesehen wird, der eine Anzahl verschiedener
Meßfühler in die Schaltung legt. Beispielsweise könnte der Wasserstand im Kühlsystem,
der Ölstand z. B. in der Hinterachse oder im Getriebe oder der Pegel der Druckf-lussigkeit
in Hydraulik-Behältern angezeigt werden. Wie vorstehend erklärt, kann die Anordnung
allgemein zur Anzeige des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins irgend einer thermisch
leitenden Substanz verwendet werden, die flüssig ist, oder zum Pließen gebracht
werden kann. Es hat sich z.B. gezeigt, daß die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
der Erfindung zur Pegelanzeige bei Sand oder Zement in einem richter oder einem
anderen Behälter verwendet werden können.