DE4315519C2 - Flüssigkeitspegel-Meßvorrichtung - Google Patents
Flüssigkeitspegel-MeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitspegel-
Meßvorrichtung zum Erfassen des Pegels einer in einem Be
hälter auf bewahrten Flüssigkeit.
Aus der DE 33 20 898 A1 ist eine Vorrichtung zur Füllmen
genbestimmung von Schmierölen in Antriebsaggregaten be
kannt, die ein Zeitglied enthält, das einen Füllstandgeber
erst eine vorgegebene Zeit nach dem Abstellen des Antriebs
aggregates wirksam schaltet. Der Füllstandgeber liefert nur
dann ein Ausgangssignal, wenn zwei übereinander angeordnete
Fühlelemente unterschiedlich ansprechen. Damit wird eine
präzise Aussage über die tatsächliche Schmierölmenge er
reicht.
Aus der DE 33 08 180 A1 ist ein Kraftstoffniedrigstand-An
zeigesystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, das eine Licht
aussendende Anzeigevorrichtung umfaßt, die von einem Aus
gangssignal ein- oder ausgeschaltet wird, das von einem
Spannungskomparator abgeleitet wird, der von einer Refe
renzspannungsquelle mit einer Referenzspannung sowie mit
einem variablen Spannungssignal über einen Zeitverzö
gerungsschaltkreis beaufschlagt wird, wobei das variable
Spannungssignal von einem Spannungssignal abgeleitet wird,
das von einem Kraftstoffstandsensor in einem Kraftstoffbe
hälter des Kraftfahrzeuges erzeugt wird. Die Licht aussen
dende Anzeigevorrichtung wird eingeschaltet, wenn der
Kraftstoffstand im Kraftstoffbehälter unter einen vorbe
stimmten niedrigen Stand fällt, wobei der Zeitverzögerungs
schaltkreis den Spannungskomparator und die Licht
aussendende Anzeigevorrichtung von kurzzeitigen
Schwankungen des Kraftstoffstandes entkoppelt.
Aus der DE-AS 22 23 493 ist eine Einrichtung zur Anzeige
eines Flüssigkeitsniveaus in einem Behälter insbesondere
des Ölstandes in Einrichtungen von Kraftfahrzeugen bekannt,
die einen Schwimmer enthält, der abhängig vom Flüssigkeits
stand durch Veränderungen eines elektrischen Widerstandes
den Flüssigkeitsstand als elektrisches Signal einer Anzei
gevorrichtung zuleitet, wobei die Größe des elektrischen
Signals abhängig von der Dichte der Flüssigkeit veränderbar
ist. Hierdurch soll eine Einrichtung geschaffen werden,
durch die einfach und genau die Höhe eines Flüssigkeits
standes angezeigt und dabei die von der Temperatur abhän
gige Dichte der Flüssigkeit in die Messung mit einbezogen
wird, so daß die vorgenommene Messung eine genaue Aussage
über die im Behälter befindliche Flüssigkeitsmenge ergibt.
Dies wird dadurch erreicht, daß in den Stromkreis zum An
zeigegerät ein in der Flüssigkeit angeordneter Thermistor
eingeschleift ist, wobei die Charakteristik des Thermistors
so gewählt ist, daß durch Veränderung des Widerstandes des
Thermistors bei veränderten Temperaturen der Flüssigkeit
das durch die Temperaturänderung veränderte Volumen der
Flüssigkeit genau erfaßt wird.
Aus der DE-AS 12 48 318 ist schließlich noch eine Einrich
tung zum selbsttätigen Überwachen und Regeln des Flüssig
keitsstandes in Behältern und dergleichen bekannt, die
einen mit dem Flüssigkeitspegel in einer Führung steigenden
bzw. fallenden Schwimmer umfaßt. Mit dem Schwimmer ist ein
Magnet verbunden, wobei eine elektrische Schaltvorrichtung
vorgesehen ist, die magnetisch betätigbar ist. Die Schalt
vorrichtung besteht dort aus zumindest zwei parallel zuein
ander angeordneten Schaltern.
Allgemein bekannt ist ein Motoröl-Füllstandwarnsystem, wel
ches über einen Füllstandsensor zur Erfassung des Motoröl
stands verfügt. Zum Beispiel offenbart ein im Oktober 1991
veröffentlichtes "TOYOTA CROWN MAJESTA NEUFAHRZEUG-HAND-
BUCH" ein konventionelles und typisches Ölstandwarnsystem.
Nach dieser Veröffentlichung ist ein Ölstandsensor an einer
an der Unterseite eines Motors befestigten Ölwanne ange
bracht. Der Ölstandsensor beinhaltet einen Reed-Schalter
und einen Thermoschalter. Ein auf dem Öl schwimmender und
vertikal bewegbarer Schwimmer ist den Reed-Schalter umge
bend vorgesehen. Der Reed-Schalter wechselt in Abhängigkeit
von der Lage bzw. der Schwimmhöhe des Schwimmers zwischen
dem Ein- und dem Aus-Zustand. Der Thermoschalter wechselt
in Abhängigkeit von der Motoröltemperatur zwischen dem Ein-
und dem Aus-Zustand.
Das Warnsystem beinhaltet eine elektronische Steuereinheit
(ECU), die ausschließlich zum Warnen eingesetzt wird, sowie
eine in einer Instrumententafel in der Nähe des Fahrersit
zes eingebaute Anzeigeeinheit. Wenn die elektronische Steu
ereinheit (ECU) ein vom Ölstandsensor übermitteltes Signal
erhält, mit dem angezeigt wird, daß der Ölstand unterhalb
eines erforderlichen Minimalwerts liegt, sendet die elek
tronische Steuereinheit (ECU) ein Signal zur Anzeige einer
warnenden Zeichenfolge an die Anzeigeeinheit, um den Fahrer
über die unzureichende Ölmenge in Kenntnis zu setzen.
Wenn die Motoröltemperatur unterhalb einer bestimmten Tem
peratur liegt, ist die Viskosität des Öls wesentlich hoch.
In diesem Fall übersteigt die durch eine Ölpumpe aus der
Ölwanne zu jedem Motorenteil geförderte Ölmenge die benö
tigte Menge. Anders gesagt, die Menge des in der Ölwanne
verbleibenden Öls ist beträchtlich gering. Diese Art Zu
stand oder Phänomen wird als "Öl-Hochförderung" bezeichnet.
Die Öl-Hochförderung kann dazu führen, daß der Ölstand als
verringert beurteilt wird, auch wenn ursprünglich eine aus
reichende Ölmenge vorhanden war.
Zur Berücksichtigung dieser Bedingung nimmt beim herkömmli
chen Warnsystem bei niedriger Öltemperatur der Thermoschal
ter den Ein-Zustand ein (der nachfolgend auch als Schließ-
Zustand bezeichnet wird). Bei geschlossenem Thermoschalter
unterdrückt die elektronische Steuereinheit in jedem Fall
die Anzeige der warnenden, den Ölmangel meldenden Zeichen
folge auf der Anzeigeeinheit, unabhängig von der Stellung
des Reed-Schalters. Andererseits nehmen, wenn die Öltempe
ratur oberhalb einer vorbestimmten Temperatur liegt und der
Ölstand unterhalb eines vorbestimmten Pegels ist, Tempera
tur- und Reed-Schalter den Aus-Zustand ein (der nachfolgend
auch als Ausschaltzustand bezeichnet wird). Dabei erlaubt
die elektronische Steuereinheit (ECU) die Anzeige der den
Ölmangel meldenden warnenden Zeichenfolge.
Beispielsweise kann der Ölstandsensor aufgrund einer
schwankenden oder wogenden Öloberfläche den genauen Ölstand
fehlerhaft anzeigen, wenn das Fahrzeug eine Kurve durch
fährt. Um diese Fehlfunktion zu vermeiden, weist das her
kömmliche Warnsystem weiterhin eine Zeitverzögerungsschal
tung auf, die das Erfassen des Schaltsignals des Reed-
Schalters um eine vorbestimmte Zeitdauer (von näherungswei
se 40 Sekunden) verzögert. Auch wenn der Reed-Schalter ei
nen zeitweilig niedrigen Ölstand erfaßt, läßt die elektro
nische Steuereinheit (ECU) durch die Wirkung der Zeitverzö
gerungsschaltung diese zeitweilige Erfassung außer acht.
Aus diesem Grund verursacht die zeitweilige Erfassung des
niedrigen Ölstands niemals die Anzeige der den Ölmangel
meldenden warnenden Zeichenfolge auf der Anzeigeeinheit.
Das Erfordernis der elektronischen Steuereinheit (ECU) so
wie der Einbau der Zeitverzögerungsschaltung in diese be
dingt jedoch ein kompliziertes und ausgedehntes Gesamtsy
stem, wodurch letztendlich die Herstellungskosten des Sy
stems erhöht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der bei einfachem Aufbau unter beliebigen
Bedingungen die Abnahme eines Flüssigkeitspegels präzise
erfaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Flüssig
keitspegelmeßvorrichtung mit den im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmalen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbei
spiels für eine Ölmangel-Warnvorrichtung zur bevorzugten
Verwendung in Kraftfahrzeugen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein elektrisches Schaltbild einer Ölmangel-
Warnvorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht eines Ölstandsensors
und einer Ölwanne;
Fig. 3 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Strom und der
Spannung zwischen Anschlüssen eines bei diesem Ausführungs
beispiel verwendeten Thermistors;
Fig. 4 zeigt den Zusammenhang zwischen der Umgebungstempe
ratur und des Widerstands des bei diesem Ausführungsbei
spiel verwendeten Thermistors;
Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen der Umgebungstempe
ratur und einer Schalt-Verzögerungszeit des bei diesem Aus
führungsbeispiel verwendeten Thermistors;
Fig. 6 zeigt den Zusammenhang zwischen der Umgebungstempe
ratur, dem Zustand eines Reed-Schalters, dem Widerstand des
Thermistors und dem Zustand einer Warnlampe oder Kontroll
leuchte bei hohem Ölstand.
Fig. 7 zeigt den Zusammenhang zwischen der Umgebungstempe
ratur, dem Zustand des Reed-Schalters, dem Widerstand eines
Thermistors und dem Zustand der Warnlampe bei niedrigem Öl
stand.
Fig. 1 zeigt ein elektrisches Schaltbild einer Ölmangel-
Warnvorrichtung. Diese Vorrichtung beinhaltet einen Reed-
Schalter 1, einen Thermistor bzw. NTC-Widerstand 2 und eine
Warnlampe 3, die miteinander in Reihe geschaltet sind. Ein
erster Endpunkt diese Reihenschaltung ist mit dem positiven
Anschluß einer Batterie 20 verbunden, und ein zweiter End
punkt derselben liegt an Masse. Eine Fühlschaltung 5 be
steht aus dem Reed-Schalter 1 und dem Thermistor 2. Die
Fühlschaltung 5 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, in einem Öl
standsensor 4 untergebracht.
Der Reed-Schalter 1 schaltet seine Zustände in Übereinstim
mung mit der Bewegung eines Schwimmers 12 des in Fig. 2 ge
zeigten Ölstandsensors 4. Der Ein-Zustand des Reed-Schal
ters 1 zeigt an, daß der Schalter 1 leitend ist. Der Ther
mistor 2 führt nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeit
nach dem Anlegen der Spannung an den Thermistor 2 einen
Schaltvorgang (d. h. Einschalten) in Übereinstimmung mit der
Umgebungstemperatur durch. Die Kennlinie des Thermistors 2
wird nachstehend genauer beschrieben.
Ein Diagramm zeigt in Fig. 3 den Zusammenhang zwischen ei
nem in den Thermistor 2 fließenden Strom und einer Spannung
zwischen den Anschlüssen des Thermistors 2 gemäß einem bei
einer bestimmten Umgebungstemperatur durchgeführten Ver
such. Solange die Stromstärke im Bereich zwischen dem Null
punkt und I1 ansteigt, steigt die Spannung zwischen den An
schlüssen. Im Bereich der Stromstärke zwischen I1 und I2
jedoch ändert sich die Spannung zwischen den Anschlüssen
unabhängig vom Stromanstieg nur wenig. Wenn die Stromstärke
über I2 hinaus ansteigt, beginnt die Spannung zwischen den
Anschlüssen abzufallen. Diese Kennlinie des Thermistors 2
entsteht dadurch, daß das Abfallen des Thermistorwider
stands durch eigenexothermische Vorgänge verursacht wird,
wenn die Stromstärke den Wert bei I1 übersteigt.
Ein Diagramm zeigt in Fig. 4 den Zusammenhang zwischen der
Umgebungstemperatur und dem Widerstand des Thermistors 2
gemäß bei bestimmten Stromstärken, z. B. 0,1 mA oder 100 mA,
durchgeführten Versuchen. Wenn bei einer Stromstärke von
0,1 mA die Umgebungstemperatur ansteigt, fällt der Wider
stand allmählich ab, bis die Temperatur näherungsweise 350°C
erreicht. Eine solche Kennlinie ist für einen als Tempe
ratur-Meßelement verwendeten Thermistor geeignet. Bei einer
Stromstärke von 100 mA fällt der Widerstand bei etwa 60°C
steil ab. Der Widerstandsabfall wird durch das rasche An
steigen der durch eigenexothermische Vorgänge des Thermi
stors 2 erzeugten Wärmemenge ausgelöst. Diese Kennlinien
form wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel genutzt.
Ein Diagramm zeigt in Fig. 5 den Zusammenhang zwischen der
Umgebungstemperatur und der Schalt-Verzögerungszeit des
Thermistors 2 gemäß bei bestimmten Spannungen zwischen den
Anschlüssen (z. B. 12 V oder 15 V) durchgeführten Versuchen.
Mit dem Anstieg der Umgebungstemperatur verringert sich die
Verzögerungszeit. Beispielsweise beträgt die Verzögerungs
zeit bei einer Umgebungstemperatur von 100°C und einer
Spannung von 12 V zwischen den Anschlüssen näherungsweise
55 Sekunden, und bei einer Umgebungstemperatur von 100°C
und einer Spannung von 15 V zwischen den Anschlüssen etwa
40 Sekunden.
Die Warnlampe 3 befindet sich in einer Fahrer-Kombinations-
Instrumententafel. Die Warnlampe 3 hat zum Zweck, dem Fah
rer einen Motorölmangel anzuzeigen, und leuchtet auf, wenn
sie von einem stärkeren als einem vorbestimmten Strom
durchflossen wird.
Fig. 2 zeigt den Ölstandsensor 4. Der Ölstandsensor 4 hat
ein aus leitfähigem Metall bestehendes Anschlußgehäuse 6.
Ein Verbindungsstecker 7 ist an einem oberen Bereich des
Gehäuses 6 angebracht. Der Verbindungsstecker 7 ist aus
isolierendem Material gefertigt und nimmt einen Anschluß
stecker 8 auf, der im Mittenbereich desselben befestigt
wird. Der Anschlußstecker 8 ist über die Warnlampe 3 mit
der Batterie 20 verbunden. Ein Hauptrohr 9 aus leitfähigem
Metall ist an der Unterseite des Gehäuses 6 befestigt. Ein
Isolator 11 ist im Bereich des unteren Endes des Hauptrohrs
9 angeordnet und am Hauptrohr 9 befestigt, um den Thermi
stor 2 aufzunehmen.
Des weiteren ist eine zylinderförmige Schutzabdeckung 10 am
unteren Ende des Hauptrohrs 9 angebracht. Der Reed-Schalter
1 ist innerhalb der Schutzabdeckung 10 fixiert. Ein ring
förmiger, in vertikaler Richtung beweglicher Schwimmer 12
umgibt die Schutzabdeckung 10. Der Schwimmer 12 weist in
seinem inneren zur Betätigung des Reed-Schalters 1 minde
stens einen Magneten 14 auf. Ein aus leitfähigem Metall be
stehender Endanschlag 13 ist an der Unterseite der Schutz
abdeckung 10 befestigt, der verhindert, daß auch im Falle
niedrigen Ölstands der Schwimmer 12 nicht von der Schutzab
deckung 10 freikommt.
Der Reed-Schalter 1 ist mit dem Endanschlag 13 verbunden,
so daß er über diesen an Masse liegt. Ferner ist der Reed-
Schalter 1 mit dem Thermistor 2 verbunden, der über eine
Leitung 15 mit dem Anschlußstecker 8 verbunden ist.
Der Ölstandsensor 4 ist mit dem Anschlußgehäuse 6 in einem
Motorblock 16 oder an einer Ölwanne 17 befestigt, so daß das
Hauptrohr 9 und die Schutzabdeckung 10 in das Motoröl in
der Ölwanne 17 eintauchen können. Wird Motoröl in ausrei
chender Menge zugeführt, wird der Schwimmer 12 durch seine
Schwimmfähigkeit in seine oberen Lage an der Schutzab
deckung 10 bewegt. Der Reed-Schalter 1 wird durch die ma
gnetische Kraft des Magneten 14 nicht beeinflußt und ver
harrt deshalb in seinem Aus-Zustand. Andererseits kann im
Zusammenhang mit der Abnahme der Motorölmenge ein Öl stand
(OL) unterhalb einen vorbestimmten Pegel absinken. In die
sem Fall wird der Schwimmer 12 in den unteren Bereich der
Schutzabdeckung 10 gebracht, worauf folglich der Reed-
Schalter 1 durch die magnetische Kraft des Magneten 14 be
einflußt und dadurch geschlossen wird.
Nachstehend werden die Abläufe bei der Anzeigevorrichtung
gemäß dem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Fig. 6 zeigt den Fall, bei dem ausreichend Öl vorhanden
ist, d. h. der Ölstand hoch ist. In diesem Fall verharrt der
Reed-Schalter 1 in seinem Aus-Zustand, weil sich der
Schwimmer 12 im oberen Bereich der Schutzabdeckung 10 be
findet. Aus diesem Grund werden dem Thermistor 2 und der
Warnlampe 3 kein Strom aus der Batterie 20 zugeführt. Der
Thermistor ist praktisch im Aus-Zustand, da er ungeachtet
des Anstiegs der Umgebungstemperatur seinen im wesentlichen
hohen Widerstand beibehält. In jedem Fall bleibt die Warn
lampe 3 ausgeschaltet.
Fig. 7 zeigt den Fall des Ölmangels, d. h. der Ölstand ist
unterhalb eines vorbestimmten Pegels. In diesem Fall wird
der Reed-Schalter 1 durch den Magneten 14 geschlossen, d. h.
eingeschaltet, weil der Schwimmer 12 sich im unteren Be
reich der Schutzabdeckung 10 befindet. Der Ein-Zustand des
Reed-Schalters 1 erlaubt den Stromfluß von der Batterie 20
zum Thermistor 2 und der Warnlampe 3. Unterhalb einer Umge
bungstemperatur von 60°C jedoch behält der Thermistor 2
seinen im wesentlichen hohen Widerstand bei, so daß folglich
kein ausreichend starker Strom in der Reihenschaltung
fließt und deshalb die Warnlampe 3 ausgeschaltet bleibt.
Mit dem Anlegen der Spannung an den Thermistor 2 heizt sich
der Thermistor 2 auf. Mit dem Warmwerden des Motors steigt
die Umgebungstemperatur an. Erreicht die Umgebungstempera
tur 60°C, fällt der Widerstand des Thermistors 2 steil ab,
wodurch der zum Einschalten der Warnlampe 3 notwendige
Strom in der Serienschaltung fließen kann. Durch das Auf
leuchten der Warnlampe 3 wird der Fahrer über die unzurei
chende Motorölmenge informiert.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird, wenn die Viskosität des
Motoröls bei Umgebungstemperaturen unter 60°C hoch ist,
die Warnlampe 3 in keinem Fall aktiviert. Mit anderen Wor
ten entscheidet die Anzeigevorrichtung gemäß dem vorliegen
den Ausführungsbeispiel auch bei einer beträchtlich starken
Öl-Hochförderung nicht länger fehlerhaft über eine unzurei
chende Menge an Motoröl.
Weiterhin erfordert der Thermistor 2 eine Verzögerungszeit
als Funktion der Umgebungstemperatur, wie in Fig. 5 ange
deutet, bevor der Thermistor 2 nach dem Anlegen der Span
nung an den Thermistor 2, d. h. nach dem Schließen des Reed-
Schalters 1, leitend wird. Mit anderen Worten wird das Auf
leuchten der Warnlampe 3 in der Praxis um die Verzögerungs
zeit verzögert. Die Verzögerungszeit verhindert wirksam die
bei herkömmlichen Systemen verursachten Fehlentscheidungen.
Beispielsweise wird auch dann, wenn der Reed-Schalter 1 in
Übereinstimmung mit der zeitweiligen Niedrig-Füllstandsan
zeige des Ölstands (OL) zeitweilig geschlossen wird und in
ausreichendem Maße Motoröl vorhanden ist, die Warnlampe 3
nicht sofort eingeschaltet. Auf diese Weise verursacht der
zeitweilig niedrige Ölstand keine Fehlentscheidung über den
Öl stand.
Darüber hinaus unterscheidet sich die Warnvorrichtung des
Ausführungsbeispiels von der herkömmlichen Vorrichtung
darin, daß keine spezielle Verzögerungsschaltung zum Erzeu
gen einer Verzögerungszeit und keine spezielle elektroni
sche Steuereinheit (ECU) zur Feststellung des Ölmangels be
nötigt werden. Dies ermöglicht einen vereinfachten Schal
tungsaufbau der Warnvorrichtung und reduzierte Herstel
lungskosten im Vergleich zur herkömmlichen Vorrichtung.
Ferner erhöht der vereinfachte Schaltungsaufbau die Zuver
lässigkeit desselben und die Einbaumöglichkeit in einem
Fahrzeug.
Insbesondere sei bemerkt, daß die Flüssigeitspegel-Meßvor
richtung in einem Flüssigkeits-Speicherbehälter wie z. B.
einem Kraftstofftank verwendet werden kann. In diesem Fall
kann die Form des Ölstandsensors auf geeignete Weise ent
sprechend der Form des Tanks verändert werden. Ferner kann
die Warnlampe 3 in einer Einheit mit dem Ölstandsensor aus
geführt werden, der die Fühlschaltung 5 beinhaltet.
Claims (8)
1. Flüssigkeitspegel-Meßvorrichtung zum Erfassen des Pegels
einer in einem Behälter aufbewahrten Flüssigkeit mit
einer Stromquelle,
einer Warnvorrichtung zum Anzeigen eines niedrigen Flüssig keitspegels, die aktiviert wird, wenn sie von einer stärkeren als einen vorbestimmten Strom durchflossen wird,
einer Regeleinrichtung zur Regelung des von der Stromquelle an die Warnvorrichtung abgegebenen Stroms,
einer in der Regeleinrichtung enthaltenen Schalteinrichtung zum Schalten zwischen einem Ein- und einem Aus-Zustand in Abhängigkeit vom Flüssigkeitspegel, wobei der Ein-Zustand der Schalteinrichtung anzeigt, daß der momentane Flüssig keitspegel niedriger als ein vorbestimmter Flüssigkeitspegel ist, und
einer in der Regeleinrichtung enthaltenen, mit der Schalteinrichtung (1, 12) in Reihe geschalteten Thermistoreinrichtung (2), wobei die Thermistoeinrichtung die Eigenschaft hat, daß ihr Widerstand abnimmt, wenn eine vorbestimmte Verzögerungszeit als Funktion der Umgebungstemperatur seit dem synchron mit dem Einschalten der Schalteinrichtung er folgten Anlegen der Spannung an die Thermistoreinrichtung verstrichen ist, so daß die Aktivierung der Warmvorrichtung um die vorbestimmte Verzögerungszeit verzögert wird.
einer Stromquelle,
einer Warnvorrichtung zum Anzeigen eines niedrigen Flüssig keitspegels, die aktiviert wird, wenn sie von einer stärkeren als einen vorbestimmten Strom durchflossen wird,
einer Regeleinrichtung zur Regelung des von der Stromquelle an die Warnvorrichtung abgegebenen Stroms,
einer in der Regeleinrichtung enthaltenen Schalteinrichtung zum Schalten zwischen einem Ein- und einem Aus-Zustand in Abhängigkeit vom Flüssigkeitspegel, wobei der Ein-Zustand der Schalteinrichtung anzeigt, daß der momentane Flüssig keitspegel niedriger als ein vorbestimmter Flüssigkeitspegel ist, und
einer in der Regeleinrichtung enthaltenen, mit der Schalteinrichtung (1, 12) in Reihe geschalteten Thermistoreinrichtung (2), wobei die Thermistoeinrichtung die Eigenschaft hat, daß ihr Widerstand abnimmt, wenn eine vorbestimmte Verzögerungszeit als Funktion der Umgebungstemperatur seit dem synchron mit dem Einschalten der Schalteinrichtung er folgten Anlegen der Spannung an die Thermistoreinrichtung verstrichen ist, so daß die Aktivierung der Warmvorrichtung um die vorbestimmte Verzögerungszeit verzögert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromquelle eine Batterie (20) ist und die Warnvorrich
tung eine Warnlampe (3) ist, wobei die Batterie (20), die
Warnlampe (3), die Schalteinrichtung (1, 12) und die Ther
mistoreinrichtung (2) in Reihe geschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Widerstand der Thermistoreinrichtung (2) steil
abfällt, wenn die Umgebungstemperatur eine vorbestimmte
Temperatur übersteigt, während Spannung an die Thermistor
einrichtung (2) angelegt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorbestimmte Temperatur annähernd 60°C beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Warnvorrichtung eine Warnlampe (3) ist, deren
Aufleuchten synchron mit dem steilen Widerstandsabfall der
Thermistoreinrichtung (2) erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung einen Reed-Schal
ter (1) und einen Schwimmer (12) mit einem mit dem Reed-
Schalter (1) in Wirkverbindung stehenden Magneten (14) auf
weist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen
Flüssigkeitspegelsensor (4), der den Reed-Schalter (1) und
die Thermistoreinrichtung (2) enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flüssigkeitspegelsensor (4) zum Erfassen des Ölstands
in einem Motorölbehälter (17) gestaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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