CH332872A - Magnetkopf mit einem Kern aus Ferrit - Google Patents

Magnetkopf mit einem Kern aus Ferrit

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CH332872A
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Augustin Herbert
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Luxor Industri Ab
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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Description


  Magnetkopf     mit    einem Kern aus     Ferrit       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf einen Magnetkopf mit einem Kern aus       Fexrit.     



  Es ist bekannt, den Kern eines Magnet  kopfes aus     weichmagnetischen,    nicht     metalli-          schen    Materialien, beispielsweise     Ferriten,    her  zustellen. Diese Materialien haben sehr     er-          wünschte    Eigenschaften, wie z. B. hohe mecha  nische Verschleisshärte, was die Lebensdauer  der Köpfe erhöht, und hohen spezifischen  elektrischen Widerstand, was die Verluste       reduziert.    Sie haben jedoch auch gewisse Nach  teile, die ihre Verwendbarkeit als Magnetkern  ma.terial begrenzen.

   Ein solcher Nachteil ist  die verhältnismässig geringe     Permeabilität,    die  beispielsweise bei Aufnahmeköpfen eine flache       Feldverteilungskennlinie    verursacht,     was    zu  einer schlechten Aufnahme von im Verhältnis  zur Bandgeschwindigkeit hohen Frequenzen  führt. Bei Wiedergabeköpfen führt die nied  rige     Permeabilität    zu einer schlechten Emp  findlichkeit, und in     Löschköpfen    führt sie zu  einer geringen     Querkomponente    des Magnet  feldes, was Schwierigkeiten für das Löschen  der bei allen magnetischen Aufnahmen vor  handenen Querkomponente bedeutet.

   Das     Fer-          ritmaterial    hat noch einen Nachteil, nämlich  seinen verhältnismässig geringen Sättigungs  wert, was bei Aufnahme- und     Löschköpfen    in  etwa derselben Weise wie die geringe     Perme..          abilität    bemerkbar ist. Wenn der Wiedergabe  kopf jedoch richtig dimensioniert ist, so kann    der Nachteil, der sich auf den geringen Sätti  gungswert bezieht, eliminiert werden.  



  Es ist früher vorgeschlagen worden, einen       Ferritkopf    mit einem dünnen Blech aus einem  Material mit wesentlich höherer     Permeabilität,     z. B. mit einer     Eisen-Nickel-Legierung        (Mu-          metall)    zu plattieren. Auch diese Ausfüh  rungsform hat gewisse     Nachteile,    die jedoch  durch die vorliegende     Erfindung    vermieden  werden können. Die gewöhnlich verwendeten       Eisen-Nickel-Legierungen    müssen sorgfältig  wärmebehandelt werden, um die gewünschten  magnetischen     Eigenschaften    zu erhalten und  müssen danach gegen jede mechanische Defor  mation geschützt werden.

   Es ist also mög  lich, ein solches Blech aus hochpermeablem  Material an ebenen Flächen ohne     Deforma-          tionsgefahr    anzubringen.     Aus    konstruktiven  Gründen haben die Magnetköpfe auch ge  bogene Flächen, und es ist erwünscht, bei  spielsweise bei einem     Widergabekopf,    sowohl  diese gebogenen Flächen als auch die ebenen  Flächen des Kernes mit dem. hochpermeablen  Material zu plattieren. Bei der Herstellung  eines solchen Kopfes kann darum eine Defor  mation dieses Materials nicht vermieden wer  den.

   Es ist leicht, das Vorhandensein dieser       Deformationsgefahr    zu verstehen, wenn man  beachtet, dass das hochpermeable Material in  einer Dicke in der Grössenordnung von     30,u     oder darunter angewendet werden muss, da  andernfalls Verluste entstehen, die teilweise      die mit der Konstruktion beabsichtigte Ver  besserung illusorisch machen. Der genannte,  plattierte Magnetkopf hat auch einen andern  Nachteil, nämlich den zwischen dem Kern  teil aus     Ferrit    und dem hochpermeablen Über  zug entstehenden zusätzlichen Luftspalt.

   Da  die Breiten der Luftspalte der modernen Ma  gnetköpfe, die für niedrige Bandgeschwin  digkeiten verwendet werden, in der Grössen  ordnung von     10,a    und darunter sind, wird  der zusätzliche Luftspalt zwischen     Mumetall     und     Ferrit    von einer solchen Grössenordnung,  dass man davon nicht ohne weiteres absehen  kann, besonders wenn das     Mumetall    sich nicht  der ganzen Kernlänge entlang erstreckt.

   Bei       Herstellung    bekannter     Magnetköpfe    wird der  Überzug an den Innenseiten des Luftspaltes  bis zu der Führungsbahn des Bandes     plattiert,     während die Führungsbahn nicht plattiert  wird, um die hohe Verschleisshärte des     Fer-          rits    für die Führungsbahn auszunutzen. Der  in der     Bandführungsbahn    entstandene zusätz  liche Luftspalt     zwischen    dem Überzug und  dem     Ferritkern    beeinflusst die     Feldvertei-          lungskennlinie    in einer nicht kontrollierbaren  Weise.

   Man bemüht sich daher, eine Reduk  tion des genannten zusätzlichen Luftspaltes  bis zu einem absoluten Minimum zu erzielen.  Dies verursacht grosse Schwierigkeiten bei  der fabrikmässigen Herstellung von Magnet  köpfen gleichmässiger Qualität. Eine geringe  Änderung eines sehr kleinen Luftspaltes be  deutet eine grosse prozentuale Veränderung  desselben.  



  In einem Magnetkopf laut vorliegender  Erfindung sind die genannten Nachteile elimi  niert. Dieser Magnetkopf mit einem Kern aus       Ferrit    ist dadurch gekennzeichnet, dass der       Ferritkern    wenigstens an der- einen Innenseite  des     Arbeitsluftspaltes    mit einem weichmagneti  schen, metallischen Material mit im Vergleich  zum     Ferritmaterial    höherer     Permeabilität    und       Sättigung    in solcher Weise plattiert ist, dass  eine magnetische Verbindung mit dem     Ferrit-          kern    besteht, ohne dass bei letzterer ein zusätz  licher Luftspalt vorhanden ist.  



  Vorteilhaft wird eine innige magnetische  Verbindung zwischen dem Metallüberzug und    dem     Ferritkern    dadurch erhalten, dass man  den Überzug aus Eisen oder     Eisen-Legierung          elektrolytisch    auf dem Kern abscheidet. Einem  derartigen Überzug können solche     ma.gneti-          sehen    Eigenschaften gegeben werden, dass eine  genügend hohe     Permeabilitä.t    und Sättigung  erhalten wird. Die Dicke des Überzuges kann  während der     Abscheidung    in einfacher     Weise     kontrolliert werden, so     da.ss    sie den gewünsch  ten Wert erhält.

   Der Überzug kann auch ohne  Schwierigkeiten auf jedem gewünschten Teil  der beliebig gebogenen     Ferritkerne    abge  schieden werden. Durch diese Verfahrensweise  ist es auch möglich, z. B. auf Köpfen des       Ringkerntyps    einen Metallüberzug aufzubrin  gen, der den hintern Luftspalt ganz eliminiert.  Das Resultat dieser     Verfahrensweise    kann  durch ein nachfolgendes Elektropolieren der       Met.allabscheidung    weiter verbessert werden,  wodurch ein sehr scharfeckiger Luftspalt er  halten werden kann.  



  Ein anderes vorteilhaftes Verfahren, um  eine innige magnetische Verbindung zwischen  einem Metallüberzug und beliebig gebogenen  Teilen des     Ferrits    zu erhalten, ist das Über  ziehen des     Ferritkernes    durch     Vakuuma.uf-          dampfung    von Metall.  



  Dem gemäss der Erfindung     aaflgebraehten     Metallüberzug können in     bekannter    Weise  durch eine folgende Wärmebehandlung die  gewünschten magnetischen Eigenschaften ge  geben werden.  



  Bei magnetischer Aufnahme von     Signalen     mit extrem steiler Eingangsflanke ermög  licht der Magnetkopf gemäss vorliegender Er  findung folgende Vorteile: Es entsteht in denn  Magnetband eine ganz starke     Querkomponente     auch bei Verwendung eines normalen     Längs-          magnetisierungsverfahrens.    Mit den bisher  üblichen Köpfen mit einem Kern aus     1Humetall     hat es sich sehr schwierig erwiesen, diese Quer  komponente zu löschen. Man     vermutet,    dass  diese schlechte Löschung auf einer unzurei  chenden     Querkomponente    des erregenden  Löschfeldes über dem Luftspalt beruht.

   Wenn  der aus     Mumetall    bestehende Kern ohne be  deutende Formänderung durch einen Kern     aus          Ferrit    ersetzt wird, wird auf Grund der      geringen     Permeabilität    und Sättigung des     Fer-          rites    die Querkomponente des Feldes noch  weiter reduziert. Es ist früher schon vor  geschlagen worden, in den Luftspalt ein     Fer-          ritstück    einzusetzen, um die     Querkomponente     zu erhöhen.

   Hierdurch werden zwei Luft  spalte mit reduzierten Spaltlängen gebildet, so  dass die Querkomponente des Feldes erhöht  werden kann, ohne dass die Längskomponente       (rleiehzeitig    reduziert wird.  



       \.    Ein Ausführungsbeispiel eines Magnetkop  fes gemäss der Erfindung ist in der beigefüg  ten Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 den Kopf in Draufsicht und       Fig.    2     denselben    Kopf im Schnitt nach der  Linie     Il-II    in     Fig.    1.  



  In der Zeichnung bezeichnen 1 und 2 zwei       Kernhälften    aus     Ferrit,    3 und 4 zwei     End-          stüeke    aus einem nicht magnetischen Material,  das dieselbe oder eine wenig geringere mecha  nische Verschleisshärte wie     Ferrit    hat, z. B.  aus     einem    keramischen Material, 5 eine Wick  lung und 6 und 7 zwei Luftspalte.

   Mit 8  und 9 sind polierte     Bandführungsbahnen    be  zeichnet. 10 und 11 stellen je einen     weich-          nia-netischen,    metallischen Überzug aus einem  Material höherer     Permeabilität    und Sätti  gung als dasjenige des Kernes 1, 2 aus.     Ferrit     dar.  



  In diesem Kopf geschieht die Erhöhung  der     Querkomponente    durch     Flusskonzentra-          tion    im Überzug 10, wie aus den in     Fig.1     g     )-    zeigten Feldlinien hervorgeht. Dieser Über  e       zu---,    7.0, der die Kernhälfte 2 bedeckt, reicht  bis an den obern Luftspalt 6, während der  Metallüberzug 11 an der andern Kernhälfte  etwas unterhalb dieses Luftspaltes endet. Hier  durch wird dem Feld eine hohe Querkompo  nente und gleichzeitig eine hohe Längskompo  nente gegeben.

   Eine weitere Erhöhung der       Querkomponente    kann erreicht werden, wenn  der Metallüberzug 10, 11 der beiden Kernhälf  ten 1, 2, wie für den untern Luftspalt 7 ge  zeigt ist, in der     Bandführungsbahn    endet;  aber diese Erhöhung erfolgt dann etwas auf  Kosten der Längskomponente. Eine weitere  Erhöhung der Querkomponente ohne gleich  zeitige Reduktion der Längskomponente kann    aber dadurch erreicht werden, dass man die  Teile der Kernhälften, die die     Bandführungs-          bahn    bilden, mit einem Belag 13     (Fig.    1) aus  nicht magnetischem Material mit geringem  spezifischen Widerstand, z. B. mit Hartchrom,  versieht.

   In diesem Belag entstehen Wirbel  ströme, die den Austritt der Feldlinien aus  den Kernhälften verhindern und den Fluss  zum Belag 10 konzentrieren. Die     Luftspalte     werden, in bekannter Weise, mit nicht     magne-          tisierbarem    Material, vorzugsweise     mit    Metall,  gefüllt.  



  Die Kernhälften 1 und 2 sind vorzugsweise  an die Endstücke 3 und 4 aus keramischem  Material gesintert. Die Endstücke 3 und 4,  die eine Fortsetzung der     Bandführungsbahn     der Kernhälften bilden, erhalten dadurch  eine sehr massive und innige Verbindung mit  dem     Ferritkern,    so dass die ganze     Bandfüh-          rungsbahn    eine zusammenhängende; harte und  gegen     Verschleiss    widerstandsfähige Reibungs  fläche aufweist.

   Dies garantiert eine gleich  mässige und minimale Abnutzung zusammen  mit einem effektiven Schutz des spröden       Ferritmaterials    gegen mikroskopische     Abbrök-          kelungen.    Die Verbindung ist um so inniger,  da     Ferrit    selbst auch ein gesintertes, somit  metallkeramisches Produkt ist. Es ist grund  sätzlich von keiner Bedeutung, ob der Sinter  prozess in einer oder zwei Operationen ausge  führt wird, weil man in beiden Fällen von  den mechanischen Dimensionstoleranzen ab  sehen kann, welche Toleranzen nur bei der       mechanischen    Zusammensetzung zum grössten  Teil die Qualität des Fertigproduktes be  stimmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Magnetkopf mit einem Kern aus Ferrit, dadurch gekennzeichnet, dass der Ferritkern (12) wenigstens an der einen Innenseite des Arbeitsluftspaltes (6) mit einem weichmagne tischen, metallischen Material (10) mit im Ver gleich zum Ferritmaterial höherer Permeabili- tät und Sättigung in solcher Weise plattiert ist, dass eine magnetische Verbindung mit dein Ferritkern besteht, ohne dass bei letzterer ein zusätzlicher Luftspalt vorhanden ist. UNTERANSPRÜCIIE 1.
    Magnetkopf nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der metallische Überzug (10) sich über den grösseren Teil der Länge des im Kern bei der Magnetisierung entstehenden Kraftflusses erstreckt. 2. Magnetkopf nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass der weichmagne tische Überzug aus einer elektrolytischen Ab scheidung von Eisen oder Eisen-Legierung be steht. 3. Magnetkopf nach Patentanspruch oder Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der weichmagnetische Überzug aus einem im Vakuum aufgedampften Metall besteht.
    Magnetkopf nach Unteranspruch 2, in welchem der Kern aus zwei Hälften besteht, derart, dass zwischen diesen sowohl ein vor derer Luftspalt (6) wie auch ein hinterer Luftspalt (7) vorhanden sind, dadurch ge kennzeichnet, dass die Überzüge der zwei Kern hälften durch weiteres weichmagnetisches Ma terial miteinander über den hintern Luft spalt (7) verbunden sind, wobei dieses Ma- terial eine solche Dicke aufweist., dass der metallische Überzug des Magnetkernes wäh rend der Tonaufzeichnung teilweise im Sätti gungsbereich arbeitet, während er während der Tonwiedergabe unterhalb des Sättigungs bereiches arbeitet. 5.
    Magnetkopf nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der magnetische, metallische Überzug einseitig in dem Arbeits- luftspalt (6) angeordnet ist. 6. Magnetkopf nach Patentanspi@zch, da durch gekennzeichnet, da.ss der Ferritkern in einen Körper aus nicht. magnetischem 31a-. terial mit derselben oder unwesentlich gerin gerer mechanischer Verschleisshärte wie der Ferrit in solcher Weise eingesetzt ist, dass der Körper mit einer Seite eine Fortsetzung der Bandführungsbahn bildet. 7.
    Magnetkopf nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der Körper aus keramischem Material besteht.. B. Magnetkopf nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet., dass der Ferritkern all den keramischen Körper gesintert ist.
CH332872D 1954-02-27 1955-02-25 Magnetkopf mit einem Kern aus Ferrit CH332872A (de)

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Cited By (3)

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