Fenster Die Erfindung betrifft ein Fenster, dessen die Scheiben umfassender Rahmen einen Teil rahmen aus Leichtmetall aufweist.
Derartige Fenster sind bekannt. Es ist auch bekannt, dass, wenn der Leichtmetall rahmen vom Aussenraum bis zum Innenraum reicht, er eine Wärmeleitbrücke bildet, die wegen den grossen Wärmeverlusten als auch wegen der Kondenswasserbildung auf der an den Innenraum anstossenden Seite des Rahmens nachteilig ist.
Es ist vorgeschlagen worden, dem dadurch abzuhelfen, dass der die Scheiben tunfassende Rahmen und auch der Futterrahmen aus einem wärmeisolierenden Verbundprofil herzustellen, das aus einem innern und einem äussern Profil aus Leicht metall besteht, zwischen welche ein Kunst stoffhohlprofil mit. Schwalbensehwanzverbin- dung eingefügt ist. Ein solches Verbundprofil ist aber recht teuer und in seiner statischen Festigkeit durch die Zweiteilung sehr ge schwächt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Abisolierung des Leichtmetallteilrahmens vom Innenraum her und somit die Unterbrechung der Kältebrücke und Verhinderung der Kon- denswasserbildung auf einfachere Art und Weise, und zwar dadurch, dass auf dem Leicht metallteilrahmen Profilleisten aus Kunststoff mit Schnappverschluss aufgesteckt sind, die den auf der Fensterinnenseite gelegenen Raum vollständig von dem Leichtmetallteil- rahmen abtrennen, wobei zwischen letzterem und jeder Profilleiste ein Isolierhohlraum vorhanden ist.
Beiliegende Zeichnung stellt einige Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des dar.
Fig. 1 ist eine Ansicht auf eine Fenster wand; die Fig. 2 bis 5 zeigen vier Ausführungsbei spiele im Schnitt nach den Linien II-II, III-III, IV-IV bzw. V-V der Fig. 1, und Fig. 6 zeigt .eine Variante des in Fig, 3 gezeigten Ausführungsbeispiels.
In der Fig. 2 ist mit 1 Mauerwerk, mit 2 eine Isolierverkleidung und mit 3 ein Verputz bezeichnet. An im Mauerwerk 1 verankerten Eisen 4 sind ein aus Leichtmetall hergestell ter, geschweisster Teilrahmen 5 eines Futter rahmens und je ein feststehender Haspenteil 6 mittels Schrauben 7 befestigt. Auf einen Schenkel 8 des Querschnittes des Rahmens 5 ist .eine im Profil U-förmige Leichtmetalleiste 9 aufgeschoben, die einen Strang 10 aus dich tendem Material (z. B. Kunststoff oder Gummi) an das Mauerwerk 1 drückt.
Der die Scheiben umfassende Rahmen weist einen tragenden, geschweissten Leichtmetallteil-i rahmen 11 auf, an dem durch Schrauben 12 bewegliche Haspenteile 13 befestigt sind. Im Rahmen 11 steht, mit Kitt 14 eingebettet, die Doppelverglasungseinheit 15. Auf den beiden Enden eines zur Fenster fläche parallel verlaufenden Schenkels 5cc des Teilrahmenquerschnittes des Futterrahmens ist auf allen vier Rahmenseiten eine Profil leiste 16 aus Kunststoff, z.
B. Polyvinylchlo- rid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Poly äthylen, Celliiloseacetat, Cellulose-Aceto-Bu; ä tyrat, 1hIethacrylat, Acrylnitril, Polyamid, fluorierte Polyäthylene usw., mit Schnapp verschluss aufgesteckt.
Das bedingt natürlich .eine gewisse elastische Biegsamkeit dieser Leisten; diese ist durch eine genügende Breite der Leisten zwischen den Schenkeln 16a, 16b gewährleistet, damit letztere sich beim Auf stecken genügend auseinanderspreizen lassen, ohne dass besonders hohe Biegespannungen entstehen.
In ähnlicher Weise ist auf einen zur Fensterfläche parallel verlaufenden Schenkel 11a des Teilrahmenquerschnittes des die Scheiben umfassenden Rahmens eine Profil leiste 17 aus Kunststoff mit Schnapp verschluss aufgesteckt. Diese Profilleiste 17 bildet mit einem Teil ihres Querschnittes eine Kittfalzleiste 17a. Bei geschlossenem Fenster liegt genannte Profilleiste an einer Anschlag fläche 18 am hohlzylindrischen Teil einer Dichtungsleiste 19 an, die sich mit einem schwalbenschwanzförmigen Fussteil ihres Querschnittes in ,einer entsprechenden, in der Leiste 16 vorhandenen Nut hält.
Die zur Wärmeisolation dienenden Leisten 16, 17 trennen die Leichtmetallrahmen voll ständig von dem auf der Fensterinnenseite gelegenen Raum (z. B. Wohnraum) ab. Ausser dem ist zwischen der Profilleiste 16 und dem Teilrahmen 5 bzw. dessen Flügel 5a ein Hohl raum 20, zwischen der Profilleiste 17 und dem Rahmenschenkel 11a ein Hohlraum 21 und zwischen derselben Profilleiste 17 (bzw. ihrem als Kittfalzleiste dienenden Quer schnittsteil 17a) und dem Steg des Teilrah mens 11 ein Hohlraum 22 vorhanden.
Die Be rührungsflächen zwischen den Profilleisten 16, 17 und den entsprechenden Leichtmetall rahmen sind auf das Minimum beschränkt, und die Hohlräume 20, 21, 22 ergeben eine zusätzliche Wärmeisolation. Es versteht sich, dass. die Leisten 16, 17 an den Stellen, wo sich die Haspenteile 6, 13 befinden, entsprechende Ausnehmungen be sitzen müssen.
Die in Fig. 3 gezeigte Ausführung ist eigentlich die gleiche wie die oben beschrie bene; es handelt sich hier iun den Fensterteil, in" dein zwei Fensterflügel aneinanderstossen. Der aus Leichtmetall bestehende Teilrahmen 23 des einen Flügels hat einen -Querschnitt, der von demjenigen des entsprechenden Teil rahmens 11 etwas abweicht; dasselbe gilt für die Profilleisten 24, 25, von denen erstere noch eine auch aus Kunststoff bestehende An schlagleiste 26 trägt, die bei geschlossenem Fenster mit der Profilleiste 24 zusammen arbeitet.
In Fig. 4 ist oben der untere Teil eines herabschwenkbaren Fensters und unten der obere Teil eines unbeweglichen Fensters ge zeigt. Das aus Leichtmetall bestehende Profil 27 bildet zugleich einen Teil des Futter rahmens des Oberfensters und des die Schei ben umfassenden Rahmens des unbeweglichen Fensters. Der Teilrahmen 11 hat im Profil die gleiche Form wie der entsprechende Teil des ersten Ausführungsbeispiels, ebenso die Profilleiste 17.
Der Querschnitt .der Profil leiste 28 entspricht dem Querschnitt der Pro filleiste 16, weist aber zusätzlich noch einen Querschnittsteil 28a auf, der als Kittfalzleiste dient.
In Fig. 5 ist der untere Teil eines un beweglichen Fensters gezeigt. Das metallene Profil 11 entspricht dem gleich bezeichneten aus Fig. 2, die zugehörige Profilleiste 28 aus Kunststoff entspricht derselben wie in Fig. 4.
Bei allen diesen Ausführungsbeispielen sind die Profilleisten aus Kunststoff (24, 25 in Fig. 3; 17, 28 in Fig. 4; 28 in Fig. 5) in der gleichen Weise mit Schnappverschluss aufgesteckt wie die entsprechenden Profil leisten 16, 17 des ersten Ausführungsbeispiels; sie erfüllen auch die gleiche Aufgabe wie diese.
In Fig, 6 ist eine Variante der Profilleiste 17 des zweiten Ausführungsbeispiels gezeigt. Die auch aus Kunststoff bestehende Kittfalz- leiste 29 besteht hier nicht aus einem Stück mit der nur als Deckleiste dienenden Profil leiste 30, welche noch die Anschlagleiste 26 trägt; der am Kitt anstossende Schenkel der Kittfalzleiste 29 stützt sich auf einer Längs rippe 31 des Fensterrahmenteils 11 ab. Die Kittfalzleiste 29 kann gewünschtenfalls an dersfarbig sein als die andern Leisten.