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Mit einer Wärmemesseinrichtung versehene Heizanlage Bei der IIcizutig-, beispielsweise eines llatises mit mehreren Wohnungen versehie- dener Inhaber, ist es wünsehenswert, dass die , ('esamtl,-osten für die Heizung, einsehliesslieli der Kosten für verbrauelites Warmwasser, auf die Einwohner im Verhältnis des jeweiligen Wärineverbrauelies verteilt werden.
Die bisher zu diesem Zweek angewandten Einrich- tunreii können nicht als befriedigend angesehen werden, und die Verteilung der Wärmekosten erfolgte deshalb in den meisten Fällen enif (=rund der Grössenverhältnisse der Woli- iitin;,eii, welehes oft als ungerecht bezeichnet werden kann.
Dieses Problem ist, in letzter Zeit. besonders dadureh aktuell geworden, da.ss man jetzt. oft eine gemeinsame Heizungszentrale für ein grösseres Wohngebiet vorgesehen hat, die den Wärmebecla.rf für alle Häuser innerhalb des Wohngebietes deekt. Bei derartigen Anlagen niiil'> in erster Linie der Anteil der vet,sehie- denen Häuser an den Betriebskosten der Hei- znn-szentrale festgestellt werden, wozu dann die , Aufteilung der Anteile innerhalb eines jeden Hauses hinzukommt.
(legenstand der Erfindung ist eine mit einer Wärmemesseinrichtung versehene Ileiz- anlage, insbesondere für Raumheizung, da- dureh gekennzeichnet, dass an ein die Wärmequelle enthaltendes Kreislaufsystem für einen Wärmeträger, vorzugsweise Warmwasser, mindestens ein Wärmeaustauscher angeschlossen ist, dem die für den Verbrauch bestimmte Wärme entnommen wird, woneben ausserdem zu jedem Wärmeaustauscher eine temperaturgesteuerte Ventileinrichtung gehört, die eine mindestens annähernd konstante Differenz zwischen der Eingangs- und Ausgangstemperatur des durch den Wärmeaustauscher strömenden Wärmeträgers aufrechterhält,
sowie eine Messeinrichtung für die Bestimmung der durchströmenden Wärmeträgermenge.
Die Erfindung wird im nachfolgenden an ITand anliegender Zeichnungen beispielsweise erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch ein Anlageteil mit einer einzelnen Wärmeverbrauchsstelle, während die Fig. 2 und 3 Schaltseliemen von zwei verschiedenen Wärmever- teilungssystemen sind, in denen Messeinricli- tungen nach Fig. 1 angewendet werden. Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführung der Anlage nach Fig. 1.
Der eine Messeinriehtung aufweisende Ileizanlageteil nach Fig. 1 hat. eine Zuleitung 1 und eine Rückleitung 2 eines eine Wärmequelle enthaltenden Kreislaufsystems für einen Wärmeträger, der vorzugsweise aus Warmwasser besteht. An diese Leitungen 1, 2 sind eine Zulaufleitung 3 und eine Ablaufleitung 4 angeschlossen, die mit einem Wärmeaustauscher 5 verbunden sind, der bei dem gezeigten Beispiel eine verhältnismässig grosse Wassermenge fasst und demzufolge auch ein beträchtliches Wärmespeicherungsvermögen
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bat.
Der Wärineaustauseher 5 ist mit einer Schlange 6 versehen, die durch Leitungen 6cc und 6b beispielsweise an die Heizkörper einer Wohnung, an ein Warmluftaggregat oder dergleichen angeschlossen ist, sowie mit einer weiteren Schlange 7 oder einem Vorratsbehälter 8 für Warmwasserbereitung.
In der Nähe des Bodens des W ärmeaustau- schers 5 ist ein schematisch angedeutetes Temperaturfühlorgan 9 eines Thermostaten angeordnet, der beispielsweise ein elektriseh gesteuertes Ventil 10 in der Ablaufleitung 4 beeinflusst, in die ausserdem eine Wasseruhr 11 eingefügt ist.
Die Wärmequelle im Kreislaufspstein ist vorzugsweise ein Heizkessel. Mit Hilfe an und für sich bekannter Einrichtungen kann die Temperatur in der Zuleitung 1 auf beispielsweise 90 C gehalten werden. Das Fühlorgan 9 kann seinerseits so beschaffen sein, dass es Impulse zum öffnen des Ventils 10 abgibt, wenn die Temperatur am Ausgang des Wärmeaus- tauschers auf beispielsweise 39 C gesunken ist, und Impulse zum Schliessen des Ventils, wenn die Temperatur wieder auf zum Beispiel 41 C gestiegen ist.
Der Wärmeaustau- scher wird somit vom Kreislaufwasser mit Unterbrechungen durchströmt, und es wird ihm jedesmal eine Wärmemenge zugeführt, die im wesentlichen proportional zu der durchströmenden Wassermenge ist, die von der Wasseruhr 11 angezeigt wird. Der zahlenmässige Wert der gesamten Wärmemenge, die dem Wärmeaustauscher entnommen wird, ist also das Produkt aus der durch die Wasseruhr 11 angezeigten Wassermenge und dem verhältnismässig konstanten Mittelwert der Differenz zwischen der Zulauf- und Ablauftemperatur des Kreislaufwassers.
In der Praxis kann die Mitteltemperatur des durch die Ablaufleitung, 4 strömenden Wärmeträgers von dem arithmetischen Mittelwert der beiden Grenztemperaturen des Fühlorgans 9 etwas abweichen.
In Fig.1 ist mit einer gestrichelten Linie 12 angedeutet worden, dass das Ventil 10 ausserdem mit einem Temperaturfühlorgan 13 in der Zuleitung 1 verbunden ist. In diesem Fall arbeiten die beiden Fühlorgane derart zusammen, dass das Ventil 10 bei einer bestimmten maximalen Temperaturdifferenz zwischen Zulauf und Unterteil des Wärmeaus- tauseliers geöffnet wird, z. B. bei 51 C, und bei einem niedrigeren Wert dieser Differenz, z. B. 49 C, geschlossen wird, und zwar unabhängig von der Temperatur des Wassers in der Leitung 1.
Auf Grund des finit Unterbrechung arbeitenden Wärmezufuhrverlaufes wird die Wasseruhr 1.1 immer mit einer hohen Strömungs- geschwindigkeit durchflossen, was eine hohe Messgenauigkeit zur Folge hat. Grundsätzlich kann man sieh jedoch einen kontinuierlichen Verlauf mit einem tliermostatgeregelten Steuerventil denken.
Das Sehaltsehema nach Fig. \? zeigt eine Anlage für die M'ärnieversorgung einer Reihe von Wohnungen, Einzelhäusern oder dergleichen. Ein Heizkessel 14 ist mit einem Aus- dehnungs- und LTberlaufgefäss 15 versehen. Die Zu- und Rückleitungen 1, \? sind miteinander durch ein Überströmventil und/oder einen Druckmesser 1.6 verbunden, um die in der Anlage vorgesehenen Umwälzpumpen 17 in Abhängigkeit. vom Druck in den Leitungen 1 und 2 zu steuern.
Bei der Anlage nach Fig. 3 hat der Heizkessel 14 ein eigenes Kreislaufsystem, das mit dem des Verteilungsnetzes über einen Wärmeaustauseher 18 verbunden ist. In diesem Fall wird dem zu jeder Wohnung gehörende Wärmeaustauseher 5 nur Wärme für Heizungszwecke entnommen, während Warmwasser für Verbrauehszweeke aus der Leitung 3 durch eine Zweigleitung 19 abgezapft wird, in die eine besondere Wasseruhr 20 sowie ein Mischventil 21 für zusätzliches Kaltwasser eingesetzt sind. Das aus dem Kreislaufsystem entnommene Warmwasser wird durch Kalt- ,vasser aus der Kaltwasserleitung 22 ersetzt.
In der Heizungszentrale kann eine Hauptwasseruhr 23 angeordnet werden, die den gesamten Wasserv erbraueli, und eine Wasseruhr 24, die den Warmwasserverbrauch anzeigt. In jeder Wohnung kann ausser einer Warmwasseruhr 20 auch eine Uhr 25, die die Menge
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des in der Wohnung verbrauchten Kaltwassers anzeigt., vorhanden sein.
Im vorstehenden ist vorausgesetzt worden, class im Wärmeaustauseher 5 eine besondere Sehlange 6 zur Wärmeaufnahme aus dein Wasser des Wärmeaustauschers angeordnet ist. Es ist jedoch möglich und auch in den meisten Fällen praktisch, das Wasser im Wärmeaustauscher des die Heizkörper enthaltenden Systems direkt zu benutzen.
Die Zu- lnid R.üeklaufleitungen dieses Systems stehen Somit nach Fig.4 in offener Verbindung mit dein Wasserraum des Wärmeaustausehers 5. 1n diesem Fall wird die Wärme von dem einen System zum andern durch direktes überströ- inen des Wärmefördermediums übertragen, die Anlage entspricht jedoch in bezug auf ihre Wirkungsweise einem Wärmeaustauscher allgemeiner Art.
Das Temperaturfühlorgan 9 kann etwaigeni'alls durch zwei Fühlorgane ersetzt werden, und zwar durch ein Organ für jede Temperaturgrenze. Die Wasseruhr 11 kann in der Zulaufleitung 3 anstatt in der Ablaufleitung 4 angebracht werden. Um zweckmässige Temperaturverhältnisse im Wärmeaustauscher 5 zu erhalten, muss dieser verhältnismässig hoch und somit. in senkrechter Richtung derart dimensioniert sein, dass seine Höhe mindestens gleich dem doppelten Durchmesser bzw. Breilenmass ist, vorzugsweise dreimal so gross oder noch mehr.