CH329038A - Verfahren zur Herstellung von neuen Äthern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Äthern

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CH329038A
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Kurt Dipl Chem Hofer
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Sandoz Ag
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    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C59/125Saturated compounds having only one carboxyl group and containing ether groups, groups, groups, or groups
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von neuen ¯thern
Es wurde gefunden, da¯ man zu technisch wertvollen neuen   Alkyläthern    des Monocarboxymethylglykols oder von   Monocarboxy-      methylpolyglykoläthem    der Formel
RO (CH2CH2O)nCH2COOMe, worin R einen Alkylrest, n eine ganze Zahl von 1-10 und Me ein Anion bedeutet,   ge-    langt, wenn man an das durch   Einwirlrung    von CO2 und H2 auf tetrameres Propylen gewonnene Gemisch von Alkoholen der Formel ROH 1-10 Mol Äthylenoxyd anlagert und anschliessend das erhaltene Gemisch von   Mono-oder Polyglykoläthern    mit Verbindungen, welche die   Gruppe-CH-COOMe    abgeben, umsetzt.

   Das genannte Gemisch von Alkoholen enthält insbesondere Tetramethylnonanol der Formel C13H27OH, welches beim Verfahren in folgender Weise umgewandelt wird : C13H27OH (r) C13H27(OC2H4)1-10-OH (r) C13H27(OC2H4)1-10-OCH2COOH.



   Dabei kann wahlweise so vorgegangen werden,   dass die Carboxymethylierung ganz    oder nur teilweise erfolgt.



   Es ist bekannt, aus   hohermolekularen    Alkoholen durch Einwirkung von ¯thylenoxyd zu wasserl¯slichen, oberflÏchenaktiven   Polygiykoläthern zu gelangen.    Diese zeigen in wässriger   Losung sogenannte Trübungs-    punkte, das heisst bei einer gewissen Temperatur werden die L¯sungen tr b, ferner ist die L¯slichkeit und auch die Wirksamkeit in alkalischen Flotten deutlich schlechter, oft sogar ungen gend.



   Die schon   bekannten Polyglykoläther    des genannten Tetramethylnonanols besitzen sehr gute Netz- und Waschwirkungen, sie zeigen    aber ebenfalls Trübungspunkte und starke    Abnahme der Wirksamkeit in alkalischen BÏdern   (siehe Vergleichszahlen    in den Tabellen der Beispiele).



   Es wurde nun gefunden, dass durch ganze oder teilweise   Carboxymethylierung    der PolyglykolÏther dieses Tetramethvlnonanols diese Nachteile behoben werden können und dass man durch geeignete Wahl der LÏnge des   Polyglykolätherrestes und    des Grades der   Carboxymethylierung    zu Produkten gelangen kann, welche die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweisen, höhere Wirksamkeit und wesentlich grössere   Anwendungsbreite    besitzen.

   Sie können zum Beispiel, im Cegensatz zu den entsprechenden nicht   carboxy-    methylierten Polyglykoläthern, als Netzmittel in Alkalilaugen von   1-10     Be Anwendung finden und demnach als Netzmittel beim Bleichen, Beuchen, offenen Abkochen und bei der   Küpenfärberei    verwendet werden.



   Die carboxymethylierten   Polyglykoläther    des Tetramethvlnonanols, insbesondere die vollkommen   carboxymethylierten,    eignen sich auch zur Herstellung von Mischungen mit andern in Wasser löslichen oder   emulgier-    baren,   oberflächenaktiven Polyglykoläthern,    wie z. B. verzweigten oder geradkettigen, primÏren oder sekundÏren Decyl-, Undecyl-, Do  decyl-,    Tridecyl-, Tetradecyl- oder AlkylphenylpolyglykolÏthern, z. B. Octyl-, Nonyl-,   Decyl-,      Dodecyl-phenyl-polyglykoläthern,    welche Mischungen höhere Trübungspunkte und bessere Loslichkeiten aufweisen als die Polyglykoläther an sich.



   Die   Carboxymethylierung    kann zum   Bei-    spiel in zweckmässiger Weise nach dem in den Schweizer Patentschriften Nrn. 273395, 28398G und 283987 beschriebenen Verfahren erfolgen.



   In den nachfolgenden Beispielen ist unter Tetramethylnonanol das aus Tetrapropylen durch   Oxo-Synthese    technisch erhältliehe Alkoholgemisch zu verstehen.



   Beispiel 1
1 Mol eines auf übliche Weise durch Anla  gerung von    5 Mol ¯thylenoxyd an 1 Mol   Tetramethylnonanol    in Gegenwart von etwas   Alkalihydroxyd    hergestellten   Tridecylpenta-      glykoläthers    wird unter Rühren bei 400 mit 1, 1 Mol pulverisiertem ¯tznatron versetzt und anschliessend durch Zugabe von   l Mol chlor-      essigsaurem    Natrium bei   40-50     carboxymethyliert. Die Reaktionsmasse wird noch etwa 4 Stunden bei 50-55  gerührt und darauf mit etwas Schwefelsäure neutralisiert.



  Man erhält ein   dickflüssiges,    trübes Produkt. welches in Wasser,   Sodalosung    (z. B. l-10 g SodaiLiter) und Natronlauge von   1-10     Be kalt und warm klar löslich ist. Wässrige und wϯrig-alkalische L¯sungen des   niehtearboxy-      methylierten Polyglykoläthers    sind trüb.

   Ein Vergleich der   Netzwirkung    des   carboxy-    methylierten und des nichtcarboxymethylierten Produites auf rohem Baumwollgewebe   (3,    5   X    4   em)    ergibt   folgende Netzzeiten (Auf-    legemethode, Messung der Zeit bis zum Untersinken der Proben) :

  
Polyglykol- Carboxymethylierter  Ïther PolyglykolÏther 2 g/l in Wasser bei 20  C 11"6" 2 g/l in Wasser bei   40  C 30"4"      @ g/l in Wasser bei 60  C 21"4"    2 g/l in   Sodalosung    (3   g/1)    bei 20¯ C 10" 8"   2    g/l in   Sodalosung    (3 g/l) bei 40  C   60"6"    2 g/l in Sodalösung (3 g/1) bei   60     C 24"7" 2 g/l in NaOH 5¯ BÚ bei 20  C 18"7"   2    g/l in   NaOH    5  Be bei   60  C 28"7"   
Das carboxymethylierte Produkt ist demnach dem Polyglykoläther in der Netzwirkung weit  berlegen.



   Beispiel 2
Wie in Beispiel 1 beschrieben, wird   durch    Umsatz von einem Mol   Tetramethylnonanol    mit 6 Mol Äthylenoxyd und anschliessend mit 0, 5 Mol Ätznatron und 0, 5 Mol chloressigsaurem Natrium ein zu   50  /o    (molar)   carboxy-    methyliertes Produkt (= CM 50) erhalten.



  Dieses stellt ebenfalls eine dickflüssige, trübe Masse dar, welche in wässrigen und wässrig   alkalisehen Losungen ebenfalls klare und be-    stÏndige Lösungen liefert. Ein   Vergleieh    der   Netzwirkung    mit derjenigen des   niehtcarboy-      methylierten Polyglykoläthers    in Wasser, Sodal¯sung und Natronlauge von 5  Be zeigt ebenfalls die starke Überlegenheit des   carboxy-      methylierten    Produktes. Zum Vergleich sind auch die Zahlen fiir entsprechende Produkte, welche zu 75 und 100% (= CM 75 resp.   



  CM 100) earboxymethyliert sind, angeführt.    



   Netswirkung bei 60¯ C Polyglykol
Medium Zusatz CM50 CM 75 CM 100  Ïther
Wasser 1 g/l   21"8"10 '16"   
Wasser 2 g/l   11"3"4"6"   
Wasser 3 g/l   10"2"2"3"   
NaOH 5¯BÚ l g/l 67" 14" 17" 23"    NaOH      5 Bé    2 g/l 23"6"8"10"
NaOH   5 Bé    3   g/l      20"3"4"5"    Beispiel 3
Ans   Tetramethylnonanol und Äthylenoxyd    werden in bekannter Weise folgende Polyglykoläther hergestellt :    Trideeyl-heptaglykoläther (=    T 7),
Tridecyl-octaglykolÏther (= T 8),
Tridecyl-nonaglykolÏther (= T 9),    Trideeyl-decyglykoläther    (= T 10).



   Die Trübungspunkte von 0, 5 %igen, wϯrigen   Losungen    sind :    T 7 T 8 T 9 T io    etwa   45  C 50  C 55  C 60-65  C   
In   NaOII    von 5    Bé    werden mit allen vier Produkten trübe Lösungen erhalten.



  Umsetzungsprodukte (entsprechend Beispiel 1 hergestellt) von :
T 7 + 0, 5 Mol ¯tznatron + 0, 5 Mol   chloressigsaures    Na,
T 8   + 0,    5 Mol Ätznatron   +    0, 5 Mol   chloressigsaures    Na,
T 9 + 0,25 Mol ¯tznatron + 0, 25 Mol   chloressigsaures    Na,
T   10 + 0,    1   Mol Ätznatron. + 0, 1 Mol    chloressigsaures Na.



   Diese vier Produkte sind alle in Wasser und in   NaOH    von 5¯ BÚ bis zum Kochpunkt der   Losung    klar und beständig.



     Vergleiehende    Versuche zeigten, dass die Umsetzungsprodukte von einem Mol Tetra  methylnonanol    mit   7-8    Mol ¯thylenoxyd zu Produkten von optimaler Netz-und Wasehwirkung führen. Lagert man mehr Äthylenoxyd an das   Tetramethylnonanol    an, so erhält man weniger wirksame Produkte, ohne dass deren   Loslichkeit    in alkalischen Flotten ver  bessert    wird.

   Durch Anlagerung von   2-7    Mol Äthylenoxyd an   I    Mol   Tetramethylnonanol    und ansehliessende vollständige oder partielle   Carboxymethylierung    der so gewonnenen   Polyglykoläther, erhält    man hingegen Pro  dukte,    welche den erwähnten   Polyglykoläthern    mit   7-8      Glykolresten bezüglich Loslichkeit    und Wirksamkeit, besonders in alkalischen Bädern,  berlegen sind.



      Beispiel   
In 400   Gew.-Teile    Tetramethvlnonanol leitet man nach Zugabe von etwas Ätznatron bei   140     88 Gew.-Teile ¯thylenoxyd ein und destilliert dann das   übersehüssige    Tetra  methylnonanol    im Vakuum ab. Der R ckstand (etwa 290 Gew.-Teile) entspricht der   Hydroxylzahl naeh    dem Tetramethylnonyl  diäthylenglykoläther,    enthält aber dem Siedeverlauf nach auch wesentliche Mengen an Mono-, Tri-und   Tetraäthylenglykoläther.   



   Durch Umsatz mit je einem Mol Ätznatron und   monoehloressigsaurem    Natrium wie in Beispiel 1 beschrieben erhält man das Gemisch der Natriumsalze der Äthercarbonsäuren
C13H27(OCH2-CH2)1-4-OCH2COOH als helle, halbfeste Masse. Das Produkt ist in Wasser, verdünnter Sodalösung und verdünnter Natronlauge klar löslich, und die wässrigen Lösungen derselben besitzen sehr hohe Netzwirkung. Das Produkt eignet sich daher besonders als Netzmitte] f r den Beuch-, Abkoch- und Bleichprozess sowie auch als Netzmittel in alkalischen Färbebädern.

   Das ent  sprechende.    Gemisch der nicht   carboxymethy-    lierten   Tridecylpolyglykoläther    kann nicht als   Netzmittel verwendet-werden,    da es in Wasser und in   wässrig-alkalischen    L¯sungen nur wenig löslich ist.



   Die Beispiele zeigen somit deutlich, dass die ganze oder teilweise   Carboxymethylierung    der TridecylpolyglykolÏther zu Produkten mit wesentlich verbesserten Eigenschaften führt und deren Anwendungsbereich stark erweitert, ferner da¯ erst dadurch auch für alkalisch-wϯrige Behandlungsflotten hochwirksame   Netzkörper    entstehen. Diese erhöhte Wirksamkeit zeigt sich besonders deutlich bei der Verwendung der   carboxymethylierten    Tridecylpolyglykoläther als Waschmittel oder als    BestandteilevonWaschmitteln,insbesondere    solcher, die fiir die alkalische   Baumwoll-    wäsche bestimmt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfallren zur Herstellung von neuen Alkyläthern des Monocarboxymethylglykols oder von Monocarboxymethylpolyglykoläthern der Formel RO (CH2CH2O)nCH2COOMe, worin R einen Alkylrest, n eine ganze Zahl von l bis 10 und Me ein Anion bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man an das durch Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff auf tetrameres Propylen erhaltene Gemisch von Alkoholen der Formel ROII 1-10 Mol ¯thylenoxyd anlagert und das erhaltene Gemiseh von Mono-odes Polyglykoläthern mit Verbindungen, welche die Gruppe EMI4.1 abgeben, umsetzt.
    UNTERANSPR¯CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da¯ man das Geniisch von Mono-oder Polyglykoläthern vollständig carboxymethyliert.
    2. Verfahren nach Patentansprueli, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gemisch von Mono-oder Polyglykoläthern partiell carboxymethyliert.
CH329038D 1954-07-21 1954-07-21 Verfahren zur Herstellung von neuen Äthern CH329038A (de)

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