CH325409A - Oberriemchen-Streckwerk - Google Patents

Oberriemchen-Streckwerk

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CH325409A
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CH
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drafting system
pressure
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spring
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Inventor
Co Josef Pfenningsberg
Original Assignee
Josef Pfenningsberg & Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


      Oberriemchen-Streckwerk       Es sind     Oberriemehen-Streekwerke    bekannt,  bei denen für jede     Druekwalze    eine Einzel  federbelastung vorgesehen ist. Der Vorteil  der     Einzelfederbelastung    ist unter anderem  der, dass die Möglichkeit besteht, beim Ver  ändern der Zylinderabstände die gleichen An  pressdrücke aufrechtzuerhalten.  



  Die     vorbekannten        Oberriemehen-Streek-          werke    bedürfen einer besonders     pflegliehen    Be  handlung, wenn es sieh darum handelt.,     ver-          sehiedene    Faserarten,     Fasermengen    und Faser  längen zu verarbeiten. Für diesen Fall hat.  man vorgeschlagen, das Wendeorgan von  Hand einschliesslich der Druckrolle in einen  veränderlichen Abstand bzw. veränderliche  Lage zum untern Zylinder einzustellen. Es  ist einleuchtend, dass es im praktischen Betrieb  nicht möglich sein wird, diese feinfühlige Ein  stellung bei den vielen tausenden in Frage  kommenden Spinnstellen zu gewährleisten.  



  Durch die Erfindung werden die genann  ten Nachteile auf überaus einfache Weise ver  mieden. Die Erfindung betrifft ein     Oberriem-          ehen-Streekwerk,    bei dem für jede Druck  walze eine nachgiebige     Anpresskraft    vorge  sehen ist, und zeichnet sich     dadurch    aus, dass  eine zweite nachgiebige     Anpresskraft    vorge  sehen ist, die über ein Wendeorgan auf das       Oberriemchen    einwirkt.

   Bei einem Ausfüh  rungsbeispiel der Erfindung passen sieh der  Verlauf und die Lage des     Oberriemchens,    ins  besondere des mit den Fasern in Berührung    kommenden Abschnittes, selbsttätig den Be  dingungen an, die durch die Faserart, Faser  menge und Faserlänge gegeben sind. Es wird  sieh beispielsweise bei einem kurzen Faser  stapel das Wendeorgan ganz von selbst in  eine solche Stellung begeben, dass ein ein  wandfreier Verzug eintritt. Irgend ein Ein  greifen von aussen ist nicht erforderlich. Be  sonders günstig gestalten sieh die Verhältnisse  dann, wenn die nachgiebige     Anpresskraft,    die  auf das Wendeorgan wirkt, in zwei unabhängig  voneinander wirkende     Anpresskräfte    aufgelöst  wird.

   Die eine     Anpresskraft    wirkt     praktisch     senkrecht zur     Streckfeldebene,    während die  andere, kleiner gehaltene     Anpressknaft    unter  einem bestimmten Winkel zur Faserführung  verläuft. Die erstgenannte senkrecht     wirkende     Kraft berücksichtigt im wesentlichen die  Fasermenge, während die zweite geringere  Kraft     ausgleiehend    bei     Durehlauf    v     ersehie-          dener    Faserlängen wirkt.

   Insgesamt wirken  bei diesem Beispiel der Erfindung auf ein  einzelnes     Oberriemehen    drei nachgiebige, ver  schieden grosse und verschieden gerichtete     An-          presskräfte    ein, die zusammen den Verzugs  vorgang beeinflussen. Dieses System arbeitet  vollautomatisch, insofern als es geeignet ist.,       verschiedene    Faserarten, verschiedene Faser  mengen und verschiedene Faserlängen unter  den für den     Spinnprozess    günstigsten Bedin  gungen zu behandeln, ohne dass es irgendwel  cher manueller Einstellungsarbeiten bedarf.      Das genannte Ausführungsbeispiel der Er  findung wird in der folgenden Beschreibung  an Hand der Zeichnung     erläutert.     



  Die Abbildung zeigt, ein einzelnes Ober  rienichenaggregat mit den dazugehörigen An  presseinrichtungen.  



  In dem dargestellten Ausführungsbeispiel  erkennt man bei 1 das als Wendeschiene aus  gebildete Wendeorgan, bei 2 die in senkrechter       Richtung        zur     wirksame nach  giebige     Anpresskraft    in Form einer     Belastungs-          dritekfeder.    Bei 3 ist die zweite auf das  Wendeorgan einwirkende, von der ersten  Feder 2 unabhängige     Anpresskraft    in Form  einer Anlagefeder zu erblicken.     4-    weist. auf  die     Aussparung    des Haltekopfes 5 hin, der  seinerseits unter dem Einfluss der     Belastungs-          druckfeder     2 steht.

   Mit 6 ist, das     Riemehen     bezeichnet. 7 weist auf den Unterzylinder hin,  8 deutet die veränderliche Klemmstelle - oder  Klemmzone - an, aus der das Faserbündel  austritt. 9 ist die nachgiebige     Anpresskraft.     in Form einer     Belastungsdruekfeder    für den  Druckzylinder 10, eine Anordnung, wie sie an  sich allgemein bekannt. ist. Die beiden     Be-          lastungsdruckfedern    2 und 9 sind mit den  dazugehörigen Halteköpfen 5 und 11 bzw. den  dazugehörigen mantelartigen, das heisst zylin  drischen Teilen 12 und 13 in einem gemein  samen Gehäuse 14 untergebracht. Die mantel  artigen Teile 12 und 13 bilden eine Einheit mit  dem Haltekopf.

   Bei 15 und 16 erkennt man  Führungsstifte, welche Halteköpfe und Ge  häuse verbinden. Der Führungszapfen 16  läuft mit Spiel in dem Langloch 17, während  der     Vierkantstift    15     zwangläufig    ohne Spiel in  dem Langloch 18 geführt: ist. Dies führt. dazu,  dass der Haltekopf 11 und die dazugehörige  Druckwalze 10 stets achsparallel zu dem Un  terzylinder 7 gehalten sind;     ausserdem    dienen  die genannten Stifte 16 und 15 als Haltemittel  beim Absatteln des Systems. Die Lagerung des  Haltekopfes 5 für die     @V        endesehiene    1, die  ja ein gewisses Spiel aufweist, führt dazu,  dass die     Wendeschiene    sieh stets achsparallel  zu dem Unterzylinder 7 einstellt.

   Was die An  presskraftverhä.ltnisse anbelangt, so ist die     An-          presskraft    der Feder 9 am grössten. Die An-         presskraft    2 ist     geringer,    und demgegenüber  ist die.     Anpresskraft    der Feder 3 ebenfalls ge  ringer. Die Grösse der     Anpresskräfte    ist so     zii     wählen, dass, wie anfangs ausgeführt, die gün  stigsten Verzugsergebnisse erreicht werden.  Die Wendeschiene 1 ist im Querschnitt an der  Anlagefläche gewölbt, während die Ausspa  rung im     Quersehnit.t    eine Art     Trapezforni    be  sitzt. Somit ergibt sieh in jeder Stellung eine  klemmfreie Lagerung.  



  Die     mantelförmige    Ausgestaltung der in  das Gehäuse eingreifenden Halteköpfe hat  noch einen besonderen Vorteil, nämlich den,  dass die     Anpressfedern    staubdicht     unterge-          braelit    sind. Es ist dies für die     Konservierung     der Federn     besonders    angebracht (Schutz       OOegen    Korrosion usw.).  



  Die     Wirkungsweise    der dargestellten Ein  richtung ist folgende  Die in Richtung des Pfeils     _1    einlaufende  Faserlunte wird zwischen dem     Riemehen    6 und  dem     Unterzy    linder 7 bei R klemmend erfasst  und bis zum Klemmpunkt 8 unter nachgiebi  gem, allmählich abnehmendem     Anpressdi2iek     geführt. Die Abnahme des     Anpressdruekes     resultiert daraus, dass durch 9 der grösste     An-          pressdruek    ausgeübt. wird, während durch 2  und 3 geringere     Anpressdrücke    vermittelt wer  den.

   Die Faserlunte verlässt bei 8 das System  und wird durch das nächstfolgende System in  Richtung des Pfeils C weitergeführt. Wäh  rend des     Durehlaufes    der Faserlunte durch das  System zeigt sieh, dass sieh ein Verzug bereits  innerhalb der Anlagefläche des     Riemchens    aus  wirkt, und zwar in der Weise, dass die vom  nächstfolgenden System erfassten Fasern mit  der dem nächstfolgenden System eigentüm  lichen grösseren Geschwindigkeit     vorwandern,     während die von dein,     nächstfolgenden    System  noch nicht erfassten Fasern praktisch mit der  Geschwindigkeit weiterwandern, die der Um  fangsgeschwindigkeit des Unterzylinders 7 ent  spricht.

   Die Folge ist, dass durch diese Faser  führung diese Einrichtung eine besonders hohe  Verzugshöhe gestattet, und zwar mit. grösster  Gleichmässigkeit., bedingt,     durch    die Nach  giebigkeit der allmählich abnehmenden     An-          presskräfte.    Es bedarf keiner näheren Dar-           legungen,    dass sich (las System infolge der  Nachgiebigkeit der     Anpresskräfte    allen vor  kommenden     Verhältnissen    automatisch anpasst.  Dies gilt insbesondere für die unterschied  lichen Faserlängen, aber auch für die Faser  art und die Fasermengen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Oberriemehen-Streckwerk, bei dem für jede Druckwalze eine nachgiebige Anpresskraft vor gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite nachgiebige Anpresskraft vorgesehen ist, die über ein Wendeorgan auf das Oberriem- ehen einwirkt. <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1.
    Streckwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Anpresskraft für die Druckwalze grösser ist als die Anpress- kraft für (las _Vendeorgan. 'Z. Streckwerk nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, (lass die Anpresskräfte als Federbelastungen ausgebildet sind.
    3. Streckwerk nach Patentanspruch und C nteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass jeweils die beiden zu einem Riemehen gehörenden Halteköpfe mit ihren Anpressfedern in nur einem Gehäuse gelagert. sind. -1. Streckwerk nach Patentanspruch und Unteranspriiehen 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass das Wendeorgan in dem Haltekopf gelagert ist, der unter dem Einfluss der zu sätzlichen Anpressfeder steht.
    Streckwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Wendeorgan zusätzlich unter dem Einfluss einer dritten An- presskraft steht, welche in anderer Druckrich tung wirkt als die genannte zweite Federkraft. 6. Streckwerk nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass die dritte Anpress- kraft geringer ist als die zweite Federkraft. 7.
    Streckwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss das Wendeorgan als MVendesehiene ausgebildet ist, die in eine Aus- nehmung des Haltekopfes eingreift und durch die dritte Anpresskraft in der Ausnehmung gehalten wird. B. Streckwerk nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung des Haltekopfes mehreckig ausgebildet ist, wäh rend die Halteschiene im Querschnitt eine ab gerundete Anlagefläche bildet. 9.
    Streckwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das die Haupt- anpressfeder umschliessende Gehäuse eine Zwanglaufführung besitzt, welche ein Abwei chen von der achsparallelen Lage der Walze zum Unterzylinder unterbindet, während die Wendeschiene zusätzlich in dem Gehäuse mit Spiel derart gelagert ist, dass die Wendeschiene sich immer achsparallel zum Unterzylinder ein stellt. 10. Streckwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, . dass das Oberteil der Halteköpfe mantelförmig ausgebildet ist, um die Anpressfeder staubdicht aufzunehmen. 11.
    Streckwerk nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an den Halteköp fen Führungszapfen angebracht sind, die in Langlöchern des Gehäuses geführt sind.
CH325409D 1953-11-12 1954-10-12 Oberriemchen-Streckwerk CH325409A (de)

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