CH324818A - Schneckengetriebe - Google Patents

Schneckengetriebe

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CH324818A
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Description


  Schneckengetriebe    Die Erfindung bezieht sich auf ein     Schnek-          kengetriebe,    dem eine Ausführungsform ge  geben werden kann, mit welcher ein ausser  ordentlich guter Wirkungsgrad erzielt werden  kann, bei der also die Verluste, wie die Rei  bungsverluste an den     ineinandergreifenden     Teilen von Schnecke und Schneckenrad, in  den Lagern und die     Panschreibungsverluste,     sehr klein gehalten werden können und welche  auf Grund guter Kühlung der beanspruchten  Teile eine lange Lebensdauer besitzt.  



  Bisher war es üblich, die Schnecke eines  Schneckengetriebes mit ihrer Welle an beiden  Seiten ausserhalb des mit dem Schnecken  gewinde     ,versehenen    Schneckenteils zu lagern.  Da die .radiale Kraft des Schneckenrades zwi  schen den Lagern auf die Schnecke einwirkte,  war diese auf Biegung beansprucht. Schon  eine     geringfügige        Durehbiegung    aber verur  sacht eine erhöhte. Abnutzung an dem Schrau  bengewinde und vermindert den Wirkungs  grad.

   Insbesondere Schnecken mit grosser Stei  gung, mit denen bekanntlich ein besserer Wir  kungsgrad erzielt werden kann als mit     Schnek-          ken    geringerer     Steigung,    konnten kaum Ver  wendung finden, da die grosse Steigung einen       verminderten    Kernquerschnitt zur Folge hat,  so dass die Schnecken in erhöhtem Masse durch  Biegung gefährdet waren.  



  Demgegenüber wird gemäss der Erfindung  vorgeschlagen, dass die Schnecke an ihrem mit  Schraubengewinde versehenen Teil gegenüber  dem Eingriffsfeld des Schneckenrades in    einem Gleitlager gehalten ist, welches einen  Teil des Schneckenumfanges umfasst. Hierbei  kann das Gleitlager so weit um den     Schnek-          kenumfang    herumreichen, dass die freiblei  bende Lücke nahezu     vollständig    von der Breite  des Schneckenrades eingenommen wird.  



  Da bei dieser Anordnung die radiale Kraft  des     Schneckenrades    direkt auf das Gleitlager  abgeleitet wird, können Biegebeanspruchun  gen der Welle und die damit verbundenen  Nachteile nicht mehr. auftreten. Ausserdem  wird das Lager besonders gut geschmiert,  wenn die     ineinandergreifenden    Teile von       Schnecke    und     Schneckenrad    mit Öl beschickt  werden, da in diesem Fall auch dem Gleit  lager dieses Öl automatisch durch die Schnecke  zugeführt wird.  



  Auf einen weiteren Punkt soll noch hin  gewiesen werden. Bisher war es beim Härten  des Schraubengewindes der Schnecke notwen  dig, die gesamte Schnecke     einschliesslich-    der  beiden Wellenenden in das Härtebad einzu  tauchen. Die     unterschiedliche    Massenvertei  lung bei diesem Körper hatte     eine        ungleich-          mässige@    Abkühlung und deshalb ein Verziehen  zur Folge. Die Schnecke musste nachbearbeitet  werden, wobei es leicht geschehen     konnte,    dass  die nur dünne Härteschicht an der Oberfläche  des Schraubengewindes wieder abgeschliffen  wurde.

   Bei dem vorliegenden Getriebe er  streckt sich die Schneckenwelle vorzugsweise  nur auf einer Seite der Schnecke, nämlich  dorthin, wo sie angetrieben     wird    und wo ein      zweites Lager angeordnet ist. In diesem Fall  kann der mit Schraubengewinde versehene  Teil der Schnecke für sich in Richtung der  Schneckenachse in das Härtebad eingebracht  werden, so dass eine ungleichmässige Abküh  lung und ein starkes Verziehen nicht mehr  möglich ist. Vielfach können die Teile ohne  Nachbearbeitung verwendet werden.  



  Besonders vorbildlich kann das Problem  der     Wärmeabfuhivon    den am stärksten bean  spruchten Teilen des Getriebes - nämlich den       ineinandergreifenden    Teilen der Schnecke und  des Schneckenrades - gelöst werden. Durch  das Gleitlager kann unmittelbar ein Teil der  entstehenden Wärme von dem Eingriffsfeld  auf das Gehäuse übertragen werden, welches  im allgemeinen mit Kühlrippen besetzt ist.  Ein anderer Teil der Wärme kann durch als  Schmiermittel dienendes Kühlöl abgeführt  werden.

   Hierfür ergibt sich bei denjenigen  Getriebeausführungen, bei denen die Schnecke  unterhalb des Schneckenrades angeordnet ist,  ein besonders günstiger     Ölkreislauf,    wenn das  Getriebe Spritzscheiben     auf    der Schnecken  welle zu beiden Seiten des Gleitlagers besitzt,  ferner zwei Ölbecken, in welche die     Spritz-          scheiben    eintauchen, und schliesslich je eine       gekühlte        Ölablauffläehe    zwischen dem Gleit  lager und jedem der beiden Ölbecken. Früher  tropfte das Öl regellos von der Schnecke di  rekt in das darunter befindliche Ölbecken.

    Wegen seiner starken Erhitzung blieb es an  der Oberfläche der Ölansammlung -und wurde  sofort anschliessend wieder von den     Spritz-          scheiben    erfasst. Ein Teil des Öls traf auf die  Gehäusewand und     wurde    gekühlt, ein anderer  Teil traf auf das zu kühlende Schneckenrad  und konnte hier     wegen    seiner hohen Tem  peratur kaum eine     Kühlwirkung    ausüben.

   Bei  der     vorbeschriebenen        Getriebeausführung    tritt  das Öl zu beiden Seiten aus dem Gleitlager  heraus und wird sofort danach über die ge  kühlte Fläche geleitet, so dass es bereits ge  kühlt in die Ölbecken gelangt und beim nach  folgenden Hochspritzen wieder eine Kühlwir  kung ausüben kann.  



  Besonders vorteilhaft ist es, wenn die     Öl-          ablauffläche    quer     zur    Schneckenachse nach    aussen hin abfällt und     zwischen    ihr und     dein     Ölbecken ein erhöhter Wulst vorhanden ist, so  dass dem aus dem Gleitlager austretenden Öl  ein verlängerter; an den Seitenwänden des  Gehäuses vorbeiführender Weg vorgeschrieben  ist. Damit wird die Kühlung einerseits durch  den verlängerten Weg und anderseits durch  das Vorbeiführen an den Seitenwänden des  Gehäuses erhöht.

   Als     Ölablauffläche    kann ein  Teil der untern Gehäusewandung dienen, wel  cher     zweckmässig    mit aussen angesetzten, einen  Teil der     Gleitlagerkräfte    aufnehmenden Kühl  rippen besetzt ist.

   In vielen Fällen genügt  diese Anordnung zur Kühlung der     Ölablauf-          fläche,    so dass kein besonderer     Kühlluftventi-          lator    mehr benötigt     wird.       Während früher zur     Kühlung    die Schnecke  selbst teilweise im Ölbad lief, wobei selbstver  ständlich eine starke     Panschreibung        zwischen     der Schnecke und dem Öl entstand, werden  beim vorliegenden Getriebe     mit    Vorteil     Spritz-          scheiben    verwendet.

   Deren Seitenwände sol  len nach aussen hin zusammenlaufen und un  ter einem Winkel von höchstens 30      anein-          anderstossen.    Ihre Stosskanten sollen gering  fügig abgerundet sein. Durch diese Form wird  nicht nur die     Panschreibung        herabgesetzt,    son  dern es wird beim     Abschleudern    der     Ölteil-          chen    statt eines Ölregens ein Ölnebel erzeugt,  der nach den neuesten Erkenntnissen eine bes  sere Wirkung in bezug auf Schmierung und  auch auf Kühlung besitzt.  



  Man kann auch mehrere dünne Spritz  scheiben nebeneinander auf die Schnecken  welle aufsetzen, die dann von ihrer grossen  Oberfläche ebenfalls Wärme abstrahlen und  so zur Kühlung beitragen. Weiterhin     kann    das  Schneckengetriebe ausser einer Entlüftungs  öffnung in der obern Gehäusewand weitere  Entlüftungsöffnungen in den     senkrechten    Ge  häusewandungen besitzen, welche mittels Ab  deckungen gegen ein Austreten von Ölteilchen  abgeschirmt sind. Während bei einer einzigen  Öffnung lediglich     der    Druck im Gehäuse  innern gegenüber dem Aussendruck ausgegli  chen werden kann, tritt bei mehreren, in der  beschriebenen Weise angeordneten Öffnungen      ein Durchzug auf, durch den ebenfalls Wärme  abgeführt werden kann.  



  Die     Erfindung    ist in der Zeichnung durch  ein Ausführungsbeispiel dargestellt und wird  in der     nachfolgenden.    Beschreibung näher er  läutert. In der     Zeichnung-zeigen:          Fig.1    einen Längsschnitt durch das erfin  dungsgemässe Schneckengetriebe,       Fig.    2 einen Schnitt längs der Linie     A-A     in     Fig.l    und       Fig.    3 in Vergrösserung einen Schnitt  durch den Aussenteil einer     Abspritzscheibe.     



  In dem Gehäuse 1 des Schneckengetriebes  ist auf einer Welle 2 das     Schneekenrad    3 und  auf einer mehrfach abgesetzten Welle 4 die  Schnecke 5 angeordnet. Die Schnecke 5 ist an  ihrem mit Schraubengewinde versehenen Teil  gegenüber dem Eingriffsfeld 6. des     Schnek-          kenrades    3 in einem Gleitlager 7 gehalten.  Eine zweite Lagerung der Welle 4 erfolgt  durch ein Kugellager 8, weiches mittels der  Einstellschraube 9 und dem     Verschlussdeckel     10 in dem Gehäuse und mittels der Mutter 11  und einem Wellenabsatz an der Welle 4 be  festigt ist. Der     Verschlussdeckel    10     weist    eine  Dichtung 12 auf.

   Zu beiden Seiten der  Schnecke 5 ist auf die Welle 4 je eine     Spritz-          scheibe    13 und 14 aufgesetzt, welche in das  in den Ölbecken 15 bzw. 16 befindliche Öl  eintauchen. Die beiden Ölbecken sind durch       Seitenkanäle    17 und 18 miteinander verbin  den. Der verbesserten Wärmeabfuhr von dem  Gehäuse dienen Kühlrippen 19. Insbesondere  sind Kühlrippen 19 unterhalb der Ölablauf  flächen 20 angeordnet. Die     ölablaufflächen     20, die gegen das Ölbecken 15 bzw. 1.6 hin  durch einen Wulst 21 abgeschlossen sind, fal  len quer zur Schneckenachse nach aussen hin  ab.

   In dem Gehäuse befinden sich eine Ent  lüftungsöffnung 22 in der obern     Wandung     und zwei Entlüftungsöffnungen 23, die durch       Abdeckungen    24 gegen das Austreten von     Öl-          teilchen    abgeschirmt sind, in den     senkrechten     Wänden. Die Seitenflächen 25 und 26 (Fug. 3)  der     Spritzseheiben    laufen nach aussen hin zu  sammen und stossen in einem Winkel von     a     30  aneinander. Die Stosskante 27 darf höch  stens geringfügig abgerundet sein.

      Dreht sich das Schneckenrad 3 in der  durch den Pfeil angegebenen Richtung, so  werden dessen aus dem Eingriffsfeld 6 aus  getretene     Zähne    durch das von der     Spritz-          scheibe    14 geförderte Öl gekühlt.

   Kurz vor  dem erneuten Eintritt in das Eingriffsfeld  werden die Zähne noch einmal durch das von  der Spritzscheibe 13     hochgeschleuderte    Öl     be-          aufschlagt.    Das aus der     Eingriffszone        stark     erhitzt entlassene Öl schmiert zunächst noch  das Gleitlager 7, aus dem es nach beiden     Sei-          i,en    herausfliesst     und    auf die) Ablaufflächen 20  gelangt.

   Es fliesst zunächst quer zur     Schnel;:-          kenachse    bis in die Seitenkanäle 17 und 18  und wird auf diesem Wege gekühlt: Erst dann  gelangt es in die Ölbecken 15     bzw.    16 zurück  und kann von den Spritzscheiben erneut er  fasstwerden.  



  Selbstverständlich fallen auch noch andere  Ausführungsformen in den Bereich der     Er-          Findung.    Beispielsweise können statt einer  Spritzscheibe 14 mehrere Spritzscheiben  nebeneinander angeordnet sein. Das Gleitlager  7 braucht nicht in der dargestellten Weise  um mehr als 180      tim    die Schnecke herum zu  greifen; es genügt in manchen Fällen auch,  wenn es lediglich ein Viertel des Schnecken  umfanges' umfasst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schneckengetriebe, dadurch gAkennzeich- net, dass die Schneicke an ihrem mit dem Schraubengewinde versehenen Teil gegenüber dem Eingriffsfeld des Schneckenrades in einem Gleitlager gehalten ist, welches einen Teil des Schneckenumfanges umfasst. UNTERANSPRÜCHE 1. Schneckengetriebe nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager den Schneckenumfang so weit umfasst, da-ss die freibleibende Lücke nahezu volltsändig von der Breite des Schneckenrades eingenommen wird. 2.
    Schneckengetriebe nach Patentanspruch; mit unterhalb des Schneckenrades angeordne ter Schnecke; gekennzeichnet durch .Spritz- scheiben auf der Schneckenwelle zu beiden Seiten des Gleitlagers, ferner durch zwei Öl- becken, in welche diel Spritzscheiben eintau chen, und schliesslich durch je eine gekühlte Ölahlauffläche zwischen dem Gleitlager und jedem der beiden Ölbecken. 3.
    Schneckengetriebe nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölablauf- fläche quer zur Schneckenachse nach aussen hin abfällt und zwischen ihr und dem Öl- becken ein erhöhter Wulst vorhanden ist, so dass dem aus dem Gleitlager austretenden Öl ein verlängerter Weg vorgeschrieben ist, der an den Seitenwänden des Gehäuses vor beiführt. 4. Schneckengetriebe nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der untern Gehäusewandung als Ölablauffläche dient und mit aussen angesetzten, einen Teil der Gleitlagerkräfte aufnehmenden Kühlrip pen besetzt ist. 5.
    Schneckengetriebe nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflä chen der in die Ölbecken eintauchenden Spritzscheiben nach aussen hin zusammenlau fen und unter einem Winkel von höchstens 30 aneinanderstossen, und dass die Stosskante höchstens geringfügig abgerundet ist. 6. Schneckengetriebes nach Unteranspruch 5, .dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens auf einer Seite der Schnecke mehrere Spritz- scheiben nebeneinander auf die Schnecken welle aufgesetzt sind. 7.
    Schneckengetriebe nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ausser einer Ent lüftungsöffnung in der obern Gehäusewan- dung weitere Entlüftungsöffnungen in den senkrechten Gehäusewänden angeordnet sind, @celche mittels Abdeckungen gegen ein Austre ten von Ölteilchen abgeschirmt sind.
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