Einrichtung an Aufzügen zum genauen Anhalten auf Stockwerkhöhe Bei Einrichtungen an Aufzügen zum ge- nauen Anhalten auf musste bis jetzt je nach Belastung des Aufzuges mit einer längeren oder kürzeren Feinfahrt zum genauen Anhalten auf Stockwerkhöhe ein gefahren werden.
hie vorliegende Erfindung bezweckt, eine Einrichtung an Aufzügen zum genauen An halten auf Stockwerk-höhe zu schaffen, die gestattet, bei jeder Belastung des Aufzuges direkt auf Stockwerkhöhe ohne Feinfahrt ein zufahren.
Gemäss der Erfindung wird dies durch eine Einrichtung erreicht, die einen in einem Magnetfeld drehbaren Rotor und eine Tacho meterdynamo aufweist, die beide mit dem Aufzugsmotor gekuppelt sind, ferner teil weise an der Aufzugskabine und teilweise an den Stockwerken angeordnete Mittel zum kegeln der Spannung einer Spannungsquelle in Abhängigkeit vom Bremsweg und schliess lich einen Verstärker zur Abgabe des Erreger stromes für das Magnetfeld, mit einem Steuer gitter, das an die einander entgegengeschal- teten Spannungen von Tachometerdynamo und Spannungsquelle angeschlossen ist.
In der beiliegenden Zeichnung sind vier beispielsweise Ausführungsformen der Ein richtung gemäss der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 das vollständige erste Ausführungs beispiel und Fig. 2 bis 4 eine Einzelheit der drei an dern Ausführungsbeispiele.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Hauptmotor Hlll zum Antrieb der nicht dargestellten Winde für die Aufzugskabine vorgesehen, der über zwei Schalter S4 und S5 an ein Drehstromspeisenetz anschliessbar ist. Der Motor HIN ist mit einer Tachometer dynamo T, einem Wirbelstrombremsmotor WB und einer Bremstrommel B einer Magnet bremse gekuppelt.
In den einzelnen Stockwerken sind Steuer kurven C, eine für die Aufwärts- und eine für die Abwärtsfahrt angeordnet. Eine an einem Hebelarm H angebrachte Rolle R ar beitet mit einer der Kurven C so zusammen, dass der Hebelarm in der einen Richtung ver- schwenkt wird. Der Hebelarm H ist mit dem drehbaren 'feil eines Induktionsreglers J ver bunden, welcher primär über einen Schal ter S, an ein Drehstromspeisenetz angeschlos sen ist.
Die Sekundärspannung des Induk tionsreglers J ist an einen Gleichrichter GR angeschlossen, dem eine der Sekundärspan nung proportionale Gleichspannung entnom men und den Klemmen K zugeführt wird.
Die Spannung der Tachometerdynamo T ist über Schalter S2 oder S3 (je nach Fahr richtung), der Spannung an den Klemmen K entgegengerichtet, an das Steuergitter einer Verstärkerröhre V angeschlossen.
Der Anodenstrom der Verstärkerröhre V steuert ein Gerät<I>TH</I> mit Thyratronröhren zur Speisung der Erregerwicklung des 'Wir- en WB mit einem Gleich strom i.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Ein richtung ist die folgende Beim Einfahren der Aufzugskabine in ein Sioekwerk in Abwärtsfahrt wird an der Stelle a der Hubmotor HJI durch den Schalter S,1 ausgeschaltet und durch den Schalter S1 der Induktionsregler J eingeschaltet, ebenso wird die Rolle P auf Kurve C aufgelegt und der Schalter S 2 eingelegt.
Die gleichgerichtete Spannung an den Klemmen , & : vom Induktionsregler aus ist. so bemessen, dass sie in diesem Moment gleich gross wie die Spannung der Tachometer- dynamo T ist, so ,dass am Gitter der Röhre V keine Spannung auftritt. Dadurch fliesst ein grosser Anodenstrom, welcher das Potential der Anode senkt. Die Thyratronröhren im Gerät T1t sind durch dieses Potential gesperrt, die Bremsmaschine WB ist nicht erregt.
Bei der Weiterfahrt des Aufzuges wird durch V erschwenken des Hebelarmes A die Sekundärspannung des Induktionsreglers J und damit. die Spannung an den Klemmen K kleiner als die Tachometerspannung. Das Git ter der Röhre V erhält eine negative Span nung, so da.ss der Anodenstrom kleiner wird. Das Anodenpotential steigt. wodurch die Thy ratrons geöffnet werden.
Es fliesst ein Strom i in der Erregerwiekliuig der Wirbel- strombremse IVB. Dadurch wird der Aufzug so lange abgebremst, bis die Spannung der Tachometerdynamo gleich gross geworden ist wie die Spannung an den Klemmen K.
Hat nun die Rolle R den Weg s zurückgelegt, so wird die Spannung am Induktionsregler J gleich Null und demzufolge auch die Span nung an der Tachometerdynamo. In diesem Moment wird durch den Hebelarm ,fI ein nicht gezeichneter Schalter betätigt, durch welchen die Schalter S1 und S2 ausgeschaltet und die Backen der Haltebremse B auf die Bremsscheibe aufgelegt werden.
Der Aufzug steht. nun genau auf Stock werkhöhe. Die Aufzugs- und die Schachttüren können geöffnet werden. und die Fahrgäste aus- und einsteigen.
Wird eine neue Fahrt, abwärts oder auf wärts eingeleitet, so wird der Motor<I>HAI</I> ein geschaltet, die Bremse B gelüftet und die Rolle R von den Kurven C abgehoben. Der Aufzug fährt bis zum gewünschten Stock werk, wo sieh dann die erwähnten Abbrems- @;;orgänge von neuem abspielen.
Die beim Einfahren abnehmende und der Spannung der Tachometerdynamo gegen- gesehaltete Spannung könnte auch, wie in Fig. ? dargestellt, einen auf der Kabine montierten Transformator P, S mit lose gekoppelteni Magnetkreis entnommen werden, v-obei ein den Haltestellen zugeordnetes Kopplungsstück JI, das in den Magnetkreis einschiebbar ist, die Kopplung und damit die Sekundärspannung des Transformators verringert.
Das Kopplungsstück<B>31</B> besitzt die Form eines flachen, an den Enden spitz zulaufenden Streifens, wobei diese Enden die Abnahme der Kopplung und damit diejenige der Sekundärspannung zu einer allmählichen machen.
Die Klemmen K sind, wie in Fig. 1 dar gestellt, mit der Tachometerdynamo T und dein Gitter der Röhre V verbunden.
Nach Fig. 3 kann auch eine Brückensehal- tung von vier Kondensatoren C1, C2, C3 und C,i vorgesehen sein, wobei der Kondensator C4 ein bewegliches Kopplungsstück N, zur all mählichen Veränderung der Kapazität des Kondensators 4 aufweist.
Ein solches beider- ends spitz zulaufendes Koppltingsstüek N ist in jedem Stockwerk angeordnet und läuft beim Einfahren in dieses Stockwerk zwi schen die Beläge des an der Kabine des Auf zuges angebrachten Kondensators.
An die eine Diagonale der Brückenschal tung ist eine Wechselstromquelle angeschlos sen, während an der andern Diagonale eine veränderliche Spannung abgenommen, einem Gleichrichter GR zugeführt und als Gleich spannung an den Klemmen K abgenommen werden kann.
Zur Lieferung der veränderlichen Span nung an den Klemmen K kann, wie dies Fig. 4 zeigt, auch ein Potentiometer W vor- reselien sein. Dieses ist auf der Kabine mon tiert und an eine Gleichstromquelle ange schlossen. Die veränderliche, allmählich ab- nelzineiide Spannung wird an einem jeder Haltestelle zugeordneten Gleitkontakt ab- renommen.
Die Varianten nach Fig. 2 bis 4 weisen im übrigen die in Fig. 1 dargestellten Vor richtungen auf.