Haltevorrichtung für flache Gegenstände Gegenstand der Erfindung ist. eine zum Beispiel an eine \Fand montierbare Halte- vorriehtllng, die dazu dient, ohne weitere Hilfsmittel, wie Reissnägel, Hacken oder Klem men, flache Gegenstände, wie zum Beispiel starke Papiere, Tafeln usw., festzuklemmen.
Die Haltevorrichtung ist dadurch gekenn zeichnet, dass sie einen leistenförmigen 'Trä ger aufweist., mit dem Druckkörper einzeln nebeneinander um eine gemeinsame Achse schwenkbar verbunden sind, welche beim Ein schieben des Gegenstandes von unten zwischen die Druekkörper und eine Wandfläche des Triigers aufwärts versehwenkt werden und durch ihr Eigengewicht. den Gegenstand zwi schen ihren im Querschnitt bogenförmigen Drackfläehen und der gegenüberliegenden ebenen Wandfläehe <RTI
ID="0001.0017"> selbsttätig festklemmen, wobei die Berührungsstellen der Driiclzkörper a111 Gegenstand bei jeder Stärke desselben in attnüllernd gleicher Höhe etwas über der Scllwenkacllse liegen und das Gewicht des Gegenstandes die Druckkörper nach unten zieht, womit die Klemmwirkung verstärkt wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig.1, 2, 3 drei Ausführungsbeispiele des Gegen standes im Querschnitt. F'ig. 4 ist eine Vorder- ansieht der in Fig.3 gezeigten Ausführung. Die Haltevorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem leistenförmigen Trä( ger, vorzugsweise als Holzstab ausgebildet, dessen beide Schenkel<B>1</B> und 2 eine nach unten offene Nut bilden.
Der Schenkel 2 liegt an der Wand an, er kann aber auch eine beliebig breite Unter- lagsplatte bilden oder selbst einen Teil der Wand darstellen. An der untern Kante des Schenkels 1 werden die Druckkörper 3 all- gelenkt, so dass sie um die gemeinsame Achse 31 schwenkbar sind. Während der Träger in beliebiger Länge durchgeht, sind diese Druckkörper in Abständen von 5 bis 20 cm von kleinen Zwischenräumen unterbrochen, so dass jeder 1)ruckkörper,-dessen Kanten an den Enden gerundet sind, unabhängig von andern schwenkbar ist.
Das Gelenk wird von einem doppelten, flexiblen Streifen 4 gebildet, beispielsweise aus Gewebe, der mittels der Feder 5. in die Druckkörper 3 eingefügt -und durch die Leiste 6 am Schenkel 1 des Trä gers festgeklemmt ist, derart, d'ass sich der Druckkörper 3 um seine Kante bei 31 als Drehachse frei bewegen. kann.
Der Körper 3 mit seiner gewölbten Druckfläche 31 hat eine Form, die im Querschnitt von einem Winkel und dem Abschnitt einer Spirale begz enzt ist., bei welcher die Radien sich bei jeder Blei ehen Teilstrecke des Umfanges um eine gleiche Streeke nach oben vergrössern. Die Berüh rungsstellen '30, der Druckkörper am festzu haltenden Gegenstand liegen in jeder Stellung der Drehbewegung resp. bei jeder Stärke des festzuhaltenden Gegenstandes auf glei cher Höhe etwas über der Gelenkachse 31 der Druckkörper.
Wird nun ein flacher :Gegenstand, zum Beispiel ein Papier oder Karton 7, von unten her in den offenen'Teil des Trägers eingeführt, so werden die davon berührten Druckkörper 3 selbständig nach oben verschwenkt, in dem sie sich um die Gelenkachse 31 drehen. Durch ihr Eigengewicht. drücken sie beim Los lassen des Gegenstandes mit. ihren bogenför migen Druckflächen den Gegenstand 7 gegen die Wandfläche 32 des Schenkels 2 und klem men ihn fest.
Die Adhäsion des Gegenstandes 7 an der spiralförmig gewölbten Druckfläche 31 der Druckkörper bewirkt, dass dessen Eigengewicht die Druckkörper nach unten zieht. und somit die Klemmwirkung verstärkt wird. Die Druckflächen können aufgerauht oder mit einem die Reibung. verstärkenden Überzug, zum Beispiel aus Gummi, versehen sein. Der flexible Streifen 4, kann auch den Druckkörper umschliessen und das Gelenk und zugleich die Reibungsfläche bilden.
Bei der Ausführungsform nach Fig.2. ist der Träger 8 und die Anordnung der Druck körper 9 im Prinzip in gleicher Weise wie bei Fig. 1 vorgesehen. Sie unterscheidet sich im wesentlichen darin, dass hier die Driiek- körper an ihrem Gelenk zu .einer auf einem Hals sitzenden Achse 10 ausgebildet sind, die vom Schenkelende 11 des Trägers 8 teil weise umschlossen ist.
Besteht dieser beispiels weise aus Leichtmetall, so kann das Profil über den Zwischenraum der Druckkörper in der ganzen Länge durchgehen, während die Drilekkörper unterbrochen lind scharnierartig einzeln nebeneinander schwenkbar sind. Be steht der Träger aus Kunststoff, so kann die ser an der Stelle 11 flexibel ausgebildet sein und können die Druckkörper 9, aus dem glei chen Material bestehend, damit verbunden sein. Neben dem Gewicht wird dadurch ein elastischer, zusätzlicher Druck gegen den zit haltenden Gegenstand 12 und eine grössere Reibung an demselben bewirkt.
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 und .1 ist der Träger der Haltevorrichtung aus dem Metallwinkel 13 und der Leiste 14 gebildet. Letztere hat oben in regelmässigen Abständen Einschnitte 15, in denen sich die Druckkörper 16, die an der gemeinsamen Achse 17 angelenkt sind, frei bewegen kön nen. Die Achse 17 sitzt in einer Nut der Leiste 14 und wird durch die in deren Rück seite eingelassenen Agraffen 18 festgehalten.
Auf jeder Seite der Druckkörper 16 befinden sich die Ringe 1,9, die auch an diese ange- formt sein können, um ihnen in den Ein schnitten 15 den nötigen Spielraum zu geben. Wird nun ein flacher Gegenstand, zum Bei spiel ein Papier oder Kartonblatt 20, in den durch den Winkel 13 und die Leiste 14 ge bildeten Zwischenraum eingeschoben, so heben sich die Druckkörper 16 und drücken den selben gegen die Innenseite des Sehenkels 1.3 an, wodurch er in gleicher Weise wie bei Fig. 1 und \? festgeklemmt wird.
Der Unter schied besteht nur darin, dass sich hier die Druckkörper innerhalb des einen Schenkels des Trägers befinden und dieser daher flach gehalten werden kann. Die Leiste 14 kann Bestandteil einer Grundplatte sein. Die Druckkörper 16 können aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen, und deren gewölbte Druckfläche 31 kann gerippt oder mit einem griffigen Material überzogen sein. Ferner können diese auch analog Fig.2 am Gelenk zu einer Achse ausgebildet und vom hintern Schenkel des Trägers umschlossen sein.
Das Wegnehmen des festgeklemmten Ge genstandes kann bei allen drei gezeigten Aus führungsformen durch seitliches Verschieben etwas schräg nach abwärts geschehen, wobei sich die Druckkörper lockern. Bei Fig.1 und 2 können diese auch direkt durch leichten Fingerdruck nach oben gelöst werden, bei Fig.3 und 4 durch die mit den Druckkör pern verbundenen kleinen Hebel 21, die durch Schlitze im Sehenkel 13 des Trägers ragen. Die Druckkörper sind in den Fig. 1, 2 und 3 in ihrer obern Schwenklage punktiert ge zeichnet.