CH321026A - Elektrisches Widerstandselement und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Elektrisches Widerstandselement und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Elektrisches Widerstandselement und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft ein elektrisches Widerstandselement und ein Verfahren zur Herstellung desselben. Das elektrische Wider standselement besteht aus einem rohrförmi gen Metallmantel, einem mittleren Wider standskern, der erfindungsgemäss aus zu sammengepresstem, granuliertem Wider standsmaterial besteht und aus einer da zwischenliegenden Isolierschicht, die aus zusammengepresstem hitzebeständigem Pul ver gebildet ist. Das Element wird erfindungs gemäss so hergestellt, dass ein Metallrohr mit einem mittleren Kern aus Widerstands material und mit einer diesen Kern umgeben den Schicht aus hitzebeständigem Isolier- pulver versehen wird, und dass dann das Rohr unter Zusammendrücken des Widerstands materials gezogen wird, um seine Länge zu vergrössern und den Rohrdurchmesser zu ver ringern. Bei einem bevorzugten Beispiel des Ver fahrens zum Füllen des Rohres wird vorerst eine Metallstange an Stelle des mittleren Kernes eingefügt; dann wird der zwischen dieser Stange und dem Rohr vorhandene Raum mit pulverförmigem Isoliermaterial, beispielsweise mit Magnesiumoxyd, ausge füllt, welches durch Feststampfen zusammen gepresst wird. Nach vollendeter Auffüllung wird die Metallstange herausgezogen und hinterlässt eine mittlere Aussparung, in wel che das Widerstandsmaterial eingefügt wird. Dieses Material kann in Stangenform in die Aussparung hineingeschoben werden, oder es kann in feinkörnigem Zustande eingefüllt und die Körner dann durch Feststampfen in die passende Lage gepresst werden. Im ersten Fall besteht die Stange aus einem Material, wie beispielsweise Graphit, welches zerbrech lich ist und beim späteren Streckverfahren körnige Form annimmt. Wird das Wider standsmaterial als Körner zugefügt, so kann es aus Graphit oder Metall oder aus einem durch Mischen von Materialien hergestellten Körper bestehen, welcher die gewünschten Eigenschaften besitzt. Das genannte elektrische Widerstands element dient hauptsächlich zum Heizen, es. kann aber auch als Temperaturanzeigeele- ment verwendet werden, beispielsweise als Feueralarmelexnent, indem es in für solche Zwecke bekannte Stromkreise eingeschaltet wird. Ausführungsbeispiele des Verfahrens zur Herstellung von Widerstandselementen und Beispiele der letzteren selbst werden nach folgend an Hand der beiliegenden Zeichnung dargelegt. Die Fig. 1 bis 5 zeigen verschiedene Stufen beim Zubereiten eines Arbeitsstückes, aus welchem das Widerstandselement hergestellt werden soll, während Fig. 6 das fertige Ele ment zeigt. Alle Figuren der Zeichnung sind als Längsschnitte dargestellt. Mit Bezug auf Fig. 1 ist eine Metallstange 1 innerhalb eines Metallrohres 2 in dessen Mitte angeordnet. Die Stange kann zum Bei spiel aus Stahl sein und einen Durchmesser von ungefähr 12,7 mm aufweisen, während das Rohr aus Aluminium sein kann mit einem Innendurchmesser von ungefähr 32 mm. Der nächste Arbeitsgang besteht im Füllen des zwischen der Stange 1 und dem Rohr 2 vor handenen Zwischenraumes mit einem hitze beständigen Pulver. Dies wird zweckmässiger weise nach einem Verfahren durchgeführt, welches dem im britischen Patent Nr. 693 937 vom 6. März 1952 beschriebenen Verfahren ähnlich ist, nur mit dem Unterschied, dass das untere Ende des Rohres 2 nicht durch ein Reduzierwerkzeug geleitet wird. Das vollständig gefüllte Rohr ist in Fig. 2 dargestellt, wo das feuerfeste Pulver durch die Bezugsziffer 3 angezeigt ist. Die Verwen dung von Magnesia oder Molochit (ein kalzi- niertes Kaolin) als Füllpulver wird bevorzugt. Die Stange 1 wird dann herausgezogen und hinterlässt, wie aus Fig. 3 zu ersehen, eine Aussparung von der Form eines gleich förmigen sauberen Kanals 4 in der Mitte der Pulverfüllung. Eine Graphit- oder Kohlen stange 5 wird gemäss Fig. 4 in diesen Kanal eingeschoben und dann wird das Rohr durch Reduzierwerkzeuge gezogen, wobei die Koh lenstange zerdrückt und zusammengepresst wird, während das Rohr gestreckt und dabei in seinem Durchmesser reduziert wird. Bei Benutzung eines Rohres und einer Stange von den obengenannten Ausmassen kann das Arbeitsstück beispielsweise ausgestreckt wer den, bis sich sein Aussendurchmesser auf 9,5 mm verringert hat. Anstatt eine Stange aus Widerstands material in den sich durch die hitzebeständige Pulverfüllung 3 erstreckenden Kanal 4 ein zufügen, kann dieser Kanal jedoch auch mit einem pulverförmigen Widerstandsmaterial 6 (Fig. 5) angefüllt werden, wie z. B. Graphit, Kohlenpulver, oder fein verteiltes Metall, wie Eisenfeile. Wenn diese Variante des Verfah rens benutzt wird, dann wird zuerst das un tere Ende des Kanals 4 mit pulverisiertem hitzebeständigem Material 7, z. B. mit Magne sia, gefüllt, hierauf wird der Kanal bis zu eineng kleinen Abstand vom obern Rohrende mit pulverisiertem Widerstandsmaterial vollge- füllt.; während der übrige Teil des Kanals dann mit hitzebeständigem Pulver 8 gefüllt wird. In dieser Weise ist das pulverisierte Widerstandsmaterial vollständig von hitze beständigem Material umgeben und wird da durch während der nachfolgenden Reduzie rung des Arbeitsstückes gepresst und in seiner Lage gehalten. Nach Ausstreckung des Ar beitsstückes werden dessen Enden abge schnitten, um den Kern des Widerstands materials blosszulegen. Fig.6 zeigt das fertige Widerstands element, dessen körniges zusammengepresstes Widerstandsmaterial 9 durch eines der beiden obenbeschriebenen Verfahren hergestellt ist; das verlängerte Rohr ist mit 10 und das zu sammengepresste hitzebeständige Pulver mit 11 bezeichnet. Das körnige Widerstandsmaterial kann auch aus einem Gemisch von leitendem Pulver, wie Kohlenpulver, und nichtleiten dem Pulver, beispielsweise Tonerde oder Kieselerde, bestehen, von solchem Mischungs verhältnis, dass der gewünschte Widerstands wert erzielt wird. Unabhängig von der Form, in welcher das granulierte Widerstandsmaterial in die kanal- förmige Aussparung der Isolierpulverfüllung eingefüllt wird, muss dieses Material vor allem trocken sein, da selbst Spuren von Feuchtig keit während des Normalisierens Dampf er zeugen und das Element beschädigen könn ten. Anschlussklemmen können durch Ein pressen von Metallschrauben in die Enden des Widerstandsmaterials hergestellt werden. Es wurde gefunden, dass auf die beschrie bene Weise hergestellte rohrförmige Wider standselemente bis zu einem hohen Grade in die Länge gezogen werden können, wobei ein intimer Kontakt der granulierten Teilchen des Widerstandsmaterials aufrechterhalten bleibt. Das rohrförmige Element kann nach seiner Ziehung auf jede gewünschte Form ge- bogen werden. Bei Verwendung von Graphit oder ähnlichen Materialien kann das Wider standselement hohen Temperaturen ohne Beschädigung dauernd unterworfen werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Elektrisches Widerstandselement, wel ches aus einem rohrförmigen Metallmantel, einem mittleren Widerstandskern und einer dazwischen angeordneten Isolierschicht von zusammengepresstem hitzebeständigem Pul ver besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern aus zusammengepresstem, granuliertem Widerstandsmaterial besteht.II. Verfahren zur Herstellung des elektri schen Widerstandselementes nach Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Metallrohr mit einem mittleren Kern aus Widerstandsmaterial und mit einer diesen Kern umgebenden Schicht aus hitzebeständi gem Isolierpulver versehen wird, und dass dann das Rohr unter Zusammendrücken des Widerstandsmaterials gezogen wird, um seine Länge zu vergrössern und den Rohrdurch messer zu verringern. UNTERANSPRÜCHE 1.Elektrisches Widerstandselement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Kern aus zusammengepress- ter granulierter Kohle besteht, während die dazwischen angeordnete Isolierschicht aus zusammengepresstem Magnesiumoxyd be steht. 2. Elektrisches Widerstandselement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Kern aus zusammengepress- tem, granuliertem Metall und die dazwischen liegende Isolierschicht aus zusammengepress- tem Magnesiumoxyd besteht. 3.Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass eine Stange zen tral innerhalb des Metallrohres angeordnet wird, dass der zwischen dieser Stange und der Rohrwandung vorhandene Raum mit hitze beständigem Isolierpulver angefüllt und letz teres zusammengepresst wird, worauf die Stange entfernt und der verbleibende Raum durch Widerstandsmaterial festen Aggregat zustandes ausgefüllt wird, welches dabei zu sammengedrückt wird und granulierte Form annimmt, und dass schliesslich das Rohr ge zogen wird. 4.Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass eine Stange zen tral innerhalb des Metallrohres angeordnet wird, dass der zwischen der Stange und der Rohrwandung vorhandene Raum mit hitze beständigem Isolierpulver gefüllt und letzte res zusammengepresst wird, worauf die Stange entfernt und der verbleibende Raum mit granuliertem Widerstandsmaterial gefüllt wird, und dass das Rohr schliesslich gezogen wird.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2634478A1 (fr) * | 1988-07-25 | 1990-01-26 | Financ Cetal Sarl | Procede de fabrication d'un barreau isolant en nitrure de bore principalement utilise dans des elements chauffants proteges, et barreau ainsi obtenu |
DE4334510A1 (de) * | 1993-10-09 | 1994-02-24 | Gluehlampenwerk Oberweisbach G | Elektrische Glühlampe für Reihenschaltung |
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1954
- 1954-03-04 CH CH321026D patent/CH321026A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2634478A1 (fr) * | 1988-07-25 | 1990-01-26 | Financ Cetal Sarl | Procede de fabrication d'un barreau isolant en nitrure de bore principalement utilise dans des elements chauffants proteges, et barreau ainsi obtenu |
EP0356361A1 (de) * | 1988-07-25 | 1990-02-28 | Financiere Cetal, S.A.R.L. | Verfahren zur Herstellung eines isolierenden Stabes aus Bornitirid, angewendet hauptsächlich bei gepanzerten Heizelementen, und nach diesem Verfahren hergestellter Stab |
DE4334510A1 (de) * | 1993-10-09 | 1994-02-24 | Gluehlampenwerk Oberweisbach G | Elektrische Glühlampe für Reihenschaltung |
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