CH320343A - Umwickelmaschine - Google Patents

Umwickelmaschine

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CH320343A
CH320343A CH320343DA CH320343A CH 320343 A CH320343 A CH 320343A CH 320343D A CH320343D A CH 320343DA CH 320343 A CH320343 A CH 320343A
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CH
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speed
goods
wrapping machine
constant
rollers
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Giselher Dipl Ing Kadegge
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Siemens Ag
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    • B65H2557/242Calculating methods; Mathematic models involving a particular data profile or curve

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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description


  



     Umwickelmaschine   
In der Papier- und Textilindustrie werden vielfach   Umwickelmaschinen    (Umroller Jigger) verwendet, bei denen das   Arbeitsgmt    von einer Walze auf eine oder mehrere andere Walzen umgewickelt werden muss. Hierbei ist es wichtig, den Umwickelvorgang mit möglichst grosser Geschwindigkeit durehzuführen, anderseits dürfen aber keine   unzu-      lässigen    Belastungen der Ware, die oft nur eine sehr geringe Zugfestigkeit aufweist, eintreten.



   Nach der Erfindung kann an Umwickel  masehinen    für Material in Form eines fortlaufenden Gutes mit wenigstens zwei angetriebenen Walzen und einer Einrichtung zur Überwachung der Bewegungsgeschwindigkeit des fortlaufenden Gutes dadurch eine wesentliche Verbesserung erreicht werden, dass der Antrieb der Walzen mit einer Einrichtung zur   Drehzahlbeeinflussung    ausgerüstet ist, deren Regelung von einer Grosse beeinflusst wird, die der Bewegungsgeschwindigkeit des Gutes entspricht und diese mit Abweichungen von weniger als 15  /o konstant hält.

   Der Wert von   15       /e entsprieht    einem hochstzulässigen   Me#    der Abweichung, wie er als   Erfahrungs-    wert bei Verwendung von   Wickelgütern    aus der papier-und textilverarbeitenden   Indu-    strie gegeben ist. Bei den weiter unten näher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist stets eine Regelung vorausgesetzt, die diese Bedingungen erfüllt.



   Es wurde bei den meisten bekannten Anordnungen versucht, die Regelung auf a. ngeblich konstante Laufgeschwindigkeit mit Hilfe des von der Ware selbst ausgeübten Zuges herbeizuführen, was aber unzulässige Bean  spruchungen    zur Folge hat, die durch die angegebene neue Lösung vermieden werden.



   Für die Durchfiihrung des Erfindungsgedankens können zwei grundsätzliche Ausführungsformen   untersehieden    werden, nämlich solche, bei denen zwei Walzen über ein Differential gemeinsam a. ngetrieben werden, und solche, bei   d@enen    jede Walze mit Einzelantrieb ausgerüstet ist.



   Bei Anordnungen, bei denen der Antrieb über ein Differential geführt ist, ka. nn die Einrichtung zur Beeinflussung der Antriebsdrehzahl auf den Antrieb des Differentials arbeiten und dessen Arbeitsdrehzahl in jedem Bereich des Arbeitsspiels auf einen   solehen    Wert   einregeln,    dass die Wa. rengeschwindigkeit selbst praktisch konstant bleibt.



   Das Prinzipschema einer solchen Umwickel  machine    ist in Fig.   1    der   Zeichomg    dargestellt. Hierin ist mit   W1    die volle Warendocke bezeichnet, von der die Ware auf die zu   umwickelnde      Warendocke    W2 umgewickelt werden soll. Die Ware läuft hierbei beispielsweise durch einen Fa. rbtrog T, wobei die Warenbahn B in bekannter Weise über Rollen geführt sein kann.

   Die beiden Docken laufen in   Pfeilriehtungen,    und zwar mit Dreh   zahlen ni bzw. n2.    Bei einem Antrieb über ein mechanisches Differential, wie dieses in Fig.   2    dargestellt ist, wird das Differential mit der Antriebsdrehzahl n angetrieben, die sich in der Weise auf die Drehzahlen der angetriebenen Docken n1 und n2 verteilt, dass ss n gleich der halben Summe von ni + s ist.

   Wenn die Antriebsdrehzahl des Differentials n, wie dies bei bekannten Differentialantrieben der Fall ist, konstant gehalten wird, so ergibt sich aber keine konstante Warengeschwindigkeit ; vielmehr verläuft diese nach den in Fig. 3 dargestellten Kurven, die den Verlauf der   Warengesehwindigkeit für    ver   schiedene Verhältnisse zwischen Anfangs-und    Enddurchmesser der Docken in   Abhängig-    keit von dem Durchmesser der einen der beiden Docken zeigt. Die   Durchmesserverhält-    nisse sind hierbei mit   k bezeichnet, wobei    jede Kurve den für den aus der Abbildung ersichtlichen Wert dieses Verhältnisses bedingten Verlauf der   Warengeschwindigkeit    darstellt.

   In   Fig. 4    ist fü dieselben Werte des   Durehmesserverhältnisses h    an Ha. nd einer Reihe von   Kumen gezeigt, welehenVer-    lauf die Antriebsdrehzahl n des Differentials haben muss, falls tatsächlich eine konstante   Warengeschwindigkeit    vorliegen soll. Die Werte n sind hierbei in Abhängigkeit von dem jeweiligen Durchmesser der einen Docke gezeichnet.

   Im Untersehied zu den mit konstanter Antriebsgeschwindigkeit arbeitenden bekannten Anordnungen kann durch die erfindungsgemässe Einrichtung zur Beeinflus  sung    der Arbeitsdrehza ein Verlauf aufgedrückt werden, der in guter Annäherung den in Fig.   4    dargestellten Kurven entspricht, so dass tatsächlich keine oder nur sehr geringe Abweichungen von einer konstanten Waren  gesehwindigkeit    auftreten.



   Hierzu kann man beispielsweise, wie in Fig. 5 dargestellt, mit einer von der Warenbahn mitgenommenen Umlenk-oder Führungsrolle F ein drehzahlabhängiges Schaltgerät 10 kuppeln, das bei Abweichungen von einer bestimmten   Sollgeschwindigkeit    nach oben oder nach unten jeweils einen Kontakt 11 oder 12 schliesst und damit über Verstellsehütze 13 bzw.   Lt. einen Verstellmotor 15    steuert, der das   Verstellorgan    des Hauptantriebsmotors Jl, beispielsweise einen   Feldregler    16, bewegt.



   Bei dem in Fig. 5   dargestellten Ausfüh-      rungsbeispiel    wird ebenso wie bei den naehfolgend beschriebenen   Ant. rieben gemäss    der Fig.   6    bis 8 jeweils ein Differential verwendet.



   Nach einer weiteren Ausführungsform kann, wie Fig. 6 zeigt, mit der   Umlenk-oder      Fuhrungsrolle    F eine Tachometerdynamo 20 gekuppelt werden, deren Spannung ein polarisiertes Relais 21 steuert, das die gleiche Fnnktion übernimmt wie bei der vorherigen Ausführungsform das drehzahlabhängige Schaltgerät 10. Als Sollwerteinsteller kann ein Potentiometer   22    vorgesehen sein. Mit ihm   lä. sst    sieh die   Grundgesehwindigkeit für    den je  weiligen Proze# willkürlich festlegen.   



   Die   willkürliehe    Festlegung der   Grundge-      schwindigkeit kann, und    zwar auch bei der Ausführungsform naeh Fig. 5, stattdessen auch durch Verändern der Ankerspannung des Hauptmotors M erreicht werden.



   An Stelle eines   polarisierten Rela. is 91,    wie in Fig. 6 vorgesehen, kann man auch einen andersartigen Verstärker beliebiger Ausfüh  rung    anordnen. Zum Beispiel wird es in diesem Fall vorteilhaft sein, einen sogenannten Magnetverstärker zu verwenden. Hierdurch kann ebenfalls eine stufenlose Steuerung erreicht werden.



   Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwei Fühlorgane 31,   32    die beiden Warendocken W1 und   W2    abtasten und über Exzenter   33,    34 und   abermalige Fühlorgane, vor-    zugsweise Rollen 35,   36,    eine mechanische Einrichtung   37    zur Zusammenfassung der jeweiligen Doekendrehzahlen steuern, welche ihrerseits die   Drehzahlverstellvorrichtung      38    des   Haupta. ntriebes 1Z beeinflusst.    Die Form der Kurvenscheiben 33, 34 ist dabei so gewählt, dass die eingangs erläuterten Gesetz  mässigkeiten berücksichtigt    werden.



   Vielfach kann es erwünscht sein,   Fühl-    organe, welche die Wickeldocken selbst abtasten, zu vermeiden.



   Man kann dann an Stelle einer Fühlhebelanordnung auch den Verstellwinkel der Füh rungsrollen-Schwenkachse S (Fig. 1) für die Drehzahlsteuerung ausnutzen. Dies hat zur Voraussetzung, dass der Verstellwinkel ein   Mass iur    den Grad des   Umwickelprozesses    darstellt, was bei den neueren Maschinen meistens der Fall ist.



   Man kann dann statt dessen eine besondere Einrichtung vorsehen, wie sie in Fig. 8 dar  gestelltist.Siebestehtaus    zwei   Kurven-      seheiben,    von denen die eine gegenüber der andern verstellbar ist. Beide Kurvenscheiben sind entspreehend dem Drehzahlverlauf der einen bzw. der   andern Docke ni    bzw.   n2    in Abhängigkeit vom jeweiligen Durchmesser einer Docke, zum Beispiel vom Durchmesser   ({3    der   Docke Wl, geformt. Durch    eine Ver  sehiebung    der einen Kurvenscheibe gegenüber der andern lassen sich die verschiedenen Durchmesserverhältnisse k berücksichtigen.   



  DieWirkungsweiselässtsichveranschaulichen,      index    man sich vorstellt, dass sich die Einrichtung zur Zusammenfassung (in diesem Falle   Summierung)    der jeweiligen Drehzahlen   nl, n2 zusammen    mit den   Fühlrollen    35, 36 und der Drehzahlverstellvorrichtung 38 von links naeh rechts an den beiden Kurven vor  beibewegt,    wobei die beiden Fühlrollen   36,    36 an den beiden Kurven entlanglaufen und so den Steuervorgang bewirken.



   Dieses Prinzip lässt sich konstruktiv sehr   versehiedenartig    ausführen. An Stelle einer   meehanisehen    Summierung von mechanischen Grossen können auch elektrische Grossen verwendet werden, wie zum Beispiel Regler oder Potentiometer, die sich auf verschieden hohe Summenspannungen bzw. Summenwiderstände einstellen und von deren Verlauf dann in an sich bekannter Weise über elektrische Stellglieder eine Drehzahländerung des Hauptantriebsmotors vorgenommen werden kann.



  Dabei sind die   Stufungen    der Potentiometer   bzw. Regler nach    einer Gesetzmässigkeit gewählt, die der Kurvenform der Exzenterscheiben entspricht.



   Dementsprechend können mit der Rollen Schwenkachse   Regulierwiderstände    verbunden sein, deren   Widerstandsbeläge entsprechend    dem bei konstanter   Bewegungsgeschwindig-    keit des Gutes erforderlichen Verlauf der Drehzahlen der beiden Wickel in Abhängigkeit vom jeweiligen Durchmesser eines Wikkels längs ihres   Regulierweges    in   ihrem Wi-    derstand veränderlieh sind.

   Dabei kann die gegenseitige Lage dieser beiden Regulierwiderstände zwecks Anpassung an die maximalen Durchmesserverhältnisse der Wickel verstellba   r sein-Die beiden Regulierwider-    stände lassen sich so schalten, dass die an ihnen abgegriffene Summenspannung eine Drehzahländerung des   Hauptantriebes      ent-    sprechend konstanter   Gutgeschwindigkeit    bewirkt.



   Bei der Formgebung für die Exzenter bzw. der   Widerstandsauslegung    der Potentiometer oder Regler wird also von den in Fig. 8 dargestellten   Kurven für verschiedene Durch-    messerverhältnisse ausgegangen. Durch eine Verschiebung   zweier Exzenterstücke    in der beschriebenen Weise oder durch Verdrehung des einen Potentiometers gegenüber dem andern erreicht man einen   Stellwerksablauf.    der den jeweiligen Durchmesserverhältnissen   angepa#t    ist. Die Verstellung der Exzenter bzw. die Verdrehung der Potentiometer kann an einem Zeigerknopf vorgenommen werden.



   Bei Anordnungen, bei denen die Walzen mechanisch voneinander unabhängig durch Einzelantriebe angetrieben werden, kann die Einrichtung zur Beeinflussung der Antriebsdrehzahlen so ausgebildet werden, dass sie jeden Antrieb auf solche   Geschwindigkeits-    werte regelt, dass   dh. e Geschwindigkeit    der umlaufenden Ware praktisch konstant gehalten wird. Hierbei kann auch die   Zugsspan-    nung der Ware während des Arbeitsspiels im wesentlichen auf gleichbleibende, im Bedarfsfall beliebig geringe Werte gehalten werden.



   Man ka. nn hierbei   Induktionsmotoren    als Einzelantriebe verwenden, z. B. Schleifringläufermotoren, deren Läufer über einen ver änderlichen Widerstand, der in Abhängigkeit vom Durchmesser der aufzuwickelnden Docke verstellbar ist, elektrisch miteinander verbunden sind. Man kann aber auch entspre chend gesteuerte Gleichstrommotoren   verwen-    den.



   An Hand der Fig. 9 bis   12    ist die Anwendung des Erfindungsgedankens auf Umwiekler mit   Einzelantrieb    in einigen   Ausfüh-    rungsbeispielen erläutert.



     Wi, W2 sind die abzuwickelnde    und die   aufzawiekelnde    Docke,   ski,    M2 sind die dazugehörigen Antriebsmotoren, im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig. 9   Sehleifringläu-    fer. Die Läufer beider Motoren sind über die Schleifringe und einen   verstellbaren Wider-    stand   Rg    miteinander   elektriseh    verbunden.



     Ständerseitig    ist der Motor   M2    der aufzuwikkelnden Docke ans Netz geschaltet, während der   Motor Mi    an der   abzuwickelnden    Docke   ständerseitig    auf einen einstellbaren Wider  stand Rz arbeitet.    Der Widerstand   Rg    ist über eine in diesem Falle mechanische Steuereinrichtung mit der Führungsrollen-Sehwenkachse   S    gekuppelt. Dabei ist angenommen, dass die Stellung dieser Schwenkachse ein Mass für den Durchmesser der aufzuwickelnden Docke darstellt, wie dies bei den neueren Maschinen meist der Fall ist.

   Der Einstellwiderstand   Rz    ist in ähnlicher Weise über eine'Steuereinrichtung mit einer Pendelwalze Pw oder dergleichen, welche die Warenzugspannung misst, ekuppelt. Durch Umlegen des   Schalters U      lä#t    sich die Warenlaufrichtung umkehren and die Schaltweise der beiden Motoren vertauschen.



   Die Summe der Drehzahlen beider Motoren ist festgelegt durch die Netzfrequenz, wobei der Schlupf vernachlässigt ist. Die Drehzahlen sind abhängig von der Grösse der Widerstände   Rg    und Rz. Der   Widerstand'Rg    ist ungleichförmig abgestuft, und zwar so,   da#    die Drehzahl des Antriebsmotors bei fortschreitendem   Wickelprozess    entsprechend dem bekannten   Momentverlauf    der aufzuwickelnden   Warendbeke    so herabgesetzt wird,   lass    die Warengeschwindigkeit konstant bleibt.



  Der Widerstand   Rz    kann gleichförmig abgestuft sein. Bei Warenlaufumkehr wird durch   ; ine mechanische Vorrichtung    der Drehsinn der   Widerstandsverstellung umgekehrt.    Die Wirkungsweise eines   solehen    Antriebes ist im Prinzip-sofern man den Schlupf   vernach-      lässigt-dieselbe    wie diejenige eines einzigen Antriebsmotors, der die beiden   Warendocken      BTl    und   Ws    über ein Differentialgetriebe antreibt ;

   durch die Änderung der Widerstände   Rg    und   Rz    lassen sich aber die Drehzahlen der beiden Motoren so steuern, dass die   Um-    fangsgeschwindigkeit der beiden Doeken und der einmal eingestellte Warenzug während des   gesamten Wiekelvorganges konstant    bleiben. Dies ist ein beträchtlicher technischer Fortschritt gegenüber dem mechanischen Differential.



   Eine weitere Verbesserung und eine Vereinfaehung des Verstellmeehanismus lässt sieh erreichen, wenn in dem   Schleifringkreis    der beiden Antriebsmotoren, wie in Fig. 10 gezeigt, ein stromabhängiges Relais R angeordnet wird. DiesesRelais steuert über einenHilfsmotor   3l    den Widerstand Rg im   Schleifring-    kreis. Gleichzeitig wird von dem Hilfsmotor ein Sollwerteinsteller   SW verändert,    der im Kreis der   Sollwertspule    des Relais liegt.

   Durch die einstellbaren   Widerstände Ri    und   Bg, die    zu den beiden Relaisspulen parallel liegen, kann die   Relaissehrittsehaltung    versehiedenen   Lastmomenten    und damit versehiedenen Warenspanmmgen angepasst werden,
Der Widerstand Rz im Ständerkreis des Abwiekelmotors dient auch hier als   Sollwert-    einsteller für den   Warenzug    und wird durch eine Pendel oder Tänzerwalze gesteuert.

   Bei   Xnderung    der Wa. renlaufriehtung werden hier, sinngemäss ebenso wie bei Fig. 9, mittels einer (nicht mit dargestellten) Umschalteinrichtung die Funktionen der beiden   Moto-    ren vertauscht und der Widerstand im   Schleifringkreis    R. automatisch in die An  fangsstellung    zurückgeführt, so dass das Arbeitsspiel von neuem beginnen kann.



   Eine weitere   mögliehe    Ausführungsform ist in Fig. 11 dargestellt. Sie besteht darin,    da# eine Umlenkrolle (Leit- oder Breithalte-    walze am Sehwenkarm S) mit einer Tacho  meterdynamo TDi ausgerüstet    wird, deren Spannung mit einem am Potentiometer   Pl    einstellbaren Sollwert verglichen wird.

   Die Spannungsdifferenz kann dazu benutzt wer den, über eine   Relaiskombination      Rkb und    einen Hilfsmotor   llio    einen   Widerstand Rg    im Schleifringkreis zu verstellen 15 sind   Riphtungsschütze.    Der Motor M2 arbeitet hier beispielsweise immer als Motor, während   der Motor J. fi    eine verzögernde Wirkung aus übt, und zwar entweder, indem er bei ge  genläufigem Drehfeld    als Bremsmotor arbeitet   o (ler übersynehron    angetrieben als Generator.



  Diese Steuerung ermöglicht einen völlig lastunabhängigen Drehzahlverlauf. Die   Einstel-      lung :    des Zuges lässt sich ähnlieh, wie oben im Zusammenhang mit Fig.   9    und 10 besehrieben, bewirken. Wahlweise kann auch an Stelle einer direkten Widerstandsänderung durch Ausnutzung des Hubes der   Pendel-oder      Tänzerwalze ein Verstellmechanismus    mit einem besonderen Hilfsmotor verwendet werden. Die Steuerung dieses Hilfsmotors kann durch Kontakte an der   Pendel-oder Tänzer-    walze oder durch eine   spannungsabhängige      Relaiskombination,    wie vorstehend angegeben, bewirkt werden.



   Der Arbeitsbereich, innerhalb dessen mit grosser Genauigkeit eine konstante Waren  gesehwindigkeit    eingehalten wird, kann hierbei noch dadurch erweitert werden, dass die Steuerung des Widerstandes in zwei i Abschnitte zerlegt wird, in denen die Wider  . standsänderungen    jeweils in gegenläufigem   pinne    durehgeführt werden. Hierbei liegt die Erkenntnis   zugrunde, da# für    eine ideale Annäherung an die gewünschten   Vorausset-    zungen der elektrische Widerstand in der r Verbindung der beiden Läufer nur bis zu einem bestimmten Wert zunehmen, dann aber wieder abnehmen soll. Die Grenze der beiden Bereiche wird mit besonderem Vorteil in den Punkt verlegt, wo die Drehzahl der beiden Einzelantriebe gleich gross sind.

   Die Umsteuerung kann hierbei in Abhängigkeit von den beiden Drehzahlen, beispielsweise in der Weise durchgeführt werden, dass jeder Antrieb eine Tachometerdynamo antreibt, die einander entgegengerichtet auf die Spule eines Relais arbeiten, so dass die Umschaltung in dem
Augenblick erfolgt, in dem die Spannung   del einen Taehometermaschine    diejenige der andern überschreitet. In ähnlicher Weise kann die Umschaltung auch frequenzabhängig durchgeführt werden, indem beispielsweise mit jedem Motor ein kleiner Sehleifringmotor gekuppelt wird, dessen Schleifringe an Stän  der-bzw. Läuferwickkmg    eines dritten kleinen   Induktionsmotors    gelegt werden.

   Dieser dritte Induktionsmotor kann über eine Rutschkupplung einen   Konta. kt betätigen.    Dieser Umschalter wird also verstellt je nach dem, ob die eine oder die andere Frequenz überwiegt, so dass die Umschaltung in dem Moment durchgeführt wird, in dem die Drehzahl des einen Motors die des andern überschreitet.



  Im übrigen kann dann die Beeinflussung des Widerstandes in dem Verbindungskreis all  mählich    dem Untersehied zwischen   den Span-    nungen entsprechen, beispielsweise mit Hilfe eines durch einen Hilfsmotor verstellbaren   Widerstandesgeändert    werden.



   Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Antriebsmotoren M1, M2 der Warendoeken W1, W2 Gleichstrommotoren, und zwar in diesem Falle Nebenschlussmotoren, sind. Die Motoren sind hier im Feld regelbar.



  Es wäre aber auch möglieh, die Erfindung so zu verwirklichen, dass die Motoren im   Ank-rstronikreis    geregelt werden. Die   Steue-      rung    der Motoren bzw. ihrer Regelorgane erfolgt so, dass der die jeweils abzuwickelnde Docke antreibendle Motor auf konstante   Warengeschwindigkeit    und der die jeweils    aufzuwickelnde Docke antreibende Motor auf    konstanten   Warenzug geregelt wird.    Die Grunddrehzahlen sind durch die   voreinstell-    bare Spannung einer gemeinsamen Gleichstromquelle 40 festgelegt.



   Die Regelung auf konstante Warenge   schwindigkeit geschieht durch Feldänderung    des die abzuwickelnde Docke Wi antreibenden Motors Mi in Abhängigkeit von der Span  nung      einer Tachometerdynamo    TD, die die   Warengeschwindigkeit    misst. Die Regelung auf konstante   Warenspannung erfolgt durch    Feldänderung des die aufzuwickelnde Docke antreibenden Motors M2 in Abhängigkeit vom eigenen Ankerstrom. Zur Voreinstellung der   Warengeschwindigkeit    und des Warenzuges dienen verstellbare Widerstände, hier bezeichnet mit   Rgo    und   Rzo.

   Ausserdem    sind zur Überwachung der   elektiischen      Messgrossen,    die der Warengesehwindigkeit und der Warenspannung   entsprechen-es    sind dies die Spannung an der   Tachometerdynamo    TD und der   Ankerstrom-elektrische    Anzeigegeräte   V und =1 vorgesehen    Diese sind   zweckmä#ig    gleich in m/min bzw.

   in kg   geeicht.    Es kann vorteilhaft sein, die vorerwähnten elektri   schen Messgrossen durch Verstärkeranordnun-    gen   41,      42,,    zum Beispiel   Magnetverstärker,       Rohrenverstärker oder Verstärkermaschinen,    zu verstärken, bevor sie den Steuerorganen der Motoren M1, M2, im Falle dieses Ausführungsbeispiels den Feldwicklungen, zugeführt werden. Dabei sind vor den Ausgangsund, soweit erforderlich, auch vor den Eingangsklemmen der   Verstarkeranordnungen    Schaltgeräte 43 bis 48 vorgesehen, die bei Wechsel der Arbeitsrichtung,   zweckmä#ig    selbsttätig, umgeschaltet werden..



   Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken sich nicht auf die hier im einzelnen angegebenen Beispiele und auch nicht auf das Gebiet der Textilindustrie. An. Stelle eines mechanischen Differentials, wie in   Fig. 10 dargestellt,    kann auch eine andere Anordnung mit ähnlicher Wirkung, zum Beispiel ein elektrisches Differential, verwendet werden. Die Vorsehläge der Erfindung sind überall da von Vorteil, wo es sich darum handelt, ein bahn-, streifenoder   strangformiges Gut umzuwickeln.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Umwickelmaschine für Material in Form eines fortlaufenden Gutes mit wenigstens zwei angetriebenen Walzen und einer Einricht-Ling zur Oberwaehung der Bewegungsgeschwindig- keit des fortlaufenden Gutes, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Walzen mit einer Einrichtung zur Drehzahlbeeinflus- sung ausgerüstet ist, deren Regelung von einer Grosse beeinflusst wird, die der Bewe gungsgeschwindigkeit des Gutes entspricht und diese mit Abweichungen von weniger als 15 % konstant hält.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Umwickelmaschine naeh Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, da# die Regelung in dem Sinne beeinflusst wird, dass auch die Zugspannung in dem fortlaufenden Gut im wesentlichen konstant bleibt, 2. Umwickelmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen über ein Differential gemeinsam angetrieben werden, das seinerseits mit von der Beeinflus- sungseinrichtung gesteuerter Drehzahl angetrieben wird.
    3. Umwickelmaschine nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Einrichtung zur Beeinflussung der Antriebsdrehzahl, dass diese dem Quotienten aus der Summe und dem Produkt der jeweiligen Wickeldurchmesser annähernd proportional ist.
    4. Umwickelmaschine naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine von dem fortlaufenden. Gut mitgenommene Rolle (F) vorgesehen ist, mit der ein drehzahlabhängiges Me#system (10) gekuppelt ist, das bei Abweiehungen von einem bestimmten voreinstellbaren Sollwert der Bewegungsgeschwin- digkeit des Gutes jeweils einen Verstellmotor (15) steuert, der die Regeleinrichtung bewegt.
    5. Umwickelmaschine nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an das die Bewgungsgeschwindigkeit des Gutes erfassende Messsystem eine Verstärkereinrichtung angeschlossen ist, die eine stufenlose Dreh zahlverstellung bewirkt.
    6. Umwickelmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass um eine Achse schwenkbare Rollen vorgesehen sind, die an dem Gut anliegen, so dass deren Lage von dem Durchmesser des Wickels abhängt, wobei der ein Mass für den Grad des Umwickelvorganges darstellende Ausschwenkwinkel der Rollen um ihre Schwenkachse als. Steuergrösse für die Drehzahlsteuerung verwendet ist.
    7. Umwiekelmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Drehzahl zwei mit der Rollen-Sehwenk achse verbundene Kurvenscheiben vorgesehen sind, von denen die eine gegenüber der andern zwecks Anpassung an die maximalen Verhältnisse der Wiekeldurehmesser verstellbar ist und die entsprechend dem bei konstan- ter Gutgeschwindigkeit erforderlichen Verlaui der Drehzahlen der beiden Wickel in Abhän gigkeit von. dem jeweiligen Durchmesser eines Wickels geformt sind, wobei an diesen beiden Kurvenseheiben Tastrollen. geführt sind, welche eine Einrichtung zur Zusammen- fassung der Wickeldrehzahlen steuern, die ihrerseits die Drehzahlverstellvorrichtung be cinflu#t.
    8. Umwickelmaschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Rollenschwenkachse Regulierwiderstände verbunden sind, deren Widerstandsbeläge entsprechend dem bei konstanter Bewegungsgeschwindigkeit des Gutes erforderliehen Verlauf der Drehzahlen der beiden Wickel in Abhängigkeit vom jeweiligen Durchmesser eines Wickels längs ihres Regulierweges in ihrem Widerstand veränderlich sind, wobei die gegenseitige l.
    age dieser beiden Regulierwiderstände zweeks Anpassung an die maximalen Durch- messerverhältnisse der Wickel verstellbar ist, und dass die beiden Regulierwiderstände so geschaltet sind, dass die an ihnen abge griffene Summenspannung eine Drehzahl änderung des Hauptantriebes entspreehend konstanter Gutgeschwindigkeit bewirkt.
    9. Umwickelmasehine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der beiden Walzen mit elektrischen, in ihrer Drehzhl regelbaren Einzelantrieben verbunden sind.
    10. Umwickelmasehine nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Einzelantrieb Schleifring-Läufermotoren verwendet sind, deren Läufer über einen veränderlichen Widerstand, der in Abhängigkeit von dem Durchmesser des jeweils aufzuwickelnden Wickels verstellbar ist, elektrisch verbunden sind.
    11. Umwickelmaschine nach Unteranspruch 10, cladurch gekennzeichnet, dass die Änderung der im Läuferkreis liegenden Widerstände in zwei Abschnitte zerlegt ist, wobei in dem ersten Abschnitt der Widerstand bis zu einem Grenzwert zunimmt und von dem Übergang in den zweiten Bereich ab wieder abnimmt, und dieser Uhergang annähernd zu dem Zeitpunkt durchgeführt wird, in dem die Drehzahl der beiden Motoren gleich gross ist.
    12. Umwiekelmasehine nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, da# für den Ein zelantrieb regelbare Gleichstrommotoren verwendet sind, wobei der den jeweils abzuwickelnden Wickel antreibende Motor auf konstante Bewegmgsgeschwindigkeit des Gutes und der den jeweils aufzuwickelnden Wickel antreibende XIotor auf konstante Zugspan nung im Gut geregelt wird.
    13. Umwickelmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung md damit die dem Wickelvorgang angepasste Beeinflussung des. Antriebes des abzuwiekelnden lmd des aufzuwickelnden Wicklers umgekehrt werden kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2350147A1 (fr) * 1976-05-04 1977-12-02 Rothmans Of Pall Mall Procede et machine de depot d'un produit liquide sur un article absorbant en deplacement

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FR2350147A1 (fr) * 1976-05-04 1977-12-02 Rothmans Of Pall Mall Procede et machine de depot d'un produit liquide sur un article absorbant en deplacement

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